DE108752C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

KLASSE 36: Heizung.

Zusatz zum Patente 105806 vom 7. August i<

Patentirt im Deutschen Reiche vom 5. April 1899 ab. Längste Dauer: 6. August 1913.

Bei dem Patent 105806 war der Zweck, einen Badeofen während der Zeit der Nichtbenutzung auf einen kleinen Raum zusammenzudrängen, durch Verbindung eines Kopf- und eines Fufstheils mittelst eines verlängerbaren und verkürzbaren Zwischenstücks in der Weise ausgeführt worden, dafs das Zwischenstück aus einzelnen, teleskopartig sich in einander legenden Theilen bestand. .

Nach der vorliegenden weiteren Ausbildung dieser Erfindung können Kopf- und Fufstheil des Flüssigkeitserhitzers unverändert bleiben, zu ihrer Verbindung wird jedoch ein Mantel aus Asbest verwendet, der zusammenfaltbar ist, so dafs in derselben Weise, wie in dem Haupt-Patent, bei der Nichtbenutzung Kopftheile und Fufstheile in einander oder auf einander geschoben werden können, so dafs nur ein sehr kleiner Raum zur Aufbewahrung verwendet wird. Der Asbest hat aufserdem den Vortheil, die Wärme vollständig dem Innern des" Erhitzers zu erhalten.

Aus der beiliegenden Zeichnung geht die neue Construction hervor. Fig. 1 stellt einen senkrechten Schnitt durch den Badeofen in aus einander geschobenem Zustand dar, während Fig. 2 einen solchen in zusammengeklapptem Zustand unter Weglassung einiger Nebentheile und mit dem Untertheil in Ansicht darstellt.

α ist der Kopftheil, welcher durch den Asbestmantel b mit dem Fufstheil c verbunden ist, der aufserdem durch Ketten d an dem ersteren hängt.

Der Ofen ist, wie der des Haupt-Patentes, bestimmt, an einem Haken über der Badewanne aufgehängt zu werden.

Das Wasser tritt bei e in den Kopftheil a ein und gelangt durch Röhren/ in den Mantelraum g", aus diesem in die Schale h und den Ring i. Aus dem Ring 2, event, auch durch eine centrale Oeffnung der Schale /2, träufelt das Wasser nach unten und begegnet dabei den Heizgasen, welche nach oben steigen und durch die centrale Oeffnung k des Kopfstücks entweichen. Die herabträufelnden Tropfen schlagen auf eine Schale / auf, welche ihre Bewegung hemmt und sie von Neuem über ihren Rand bezw. aus ihrer Mitte abtropfen läfst, und zwar in den ringförmigen Sammelbehälter des Fufsstücks c, aus welchem das Wasser durch das Rohr m abläuft. Ueberdachungen η und ο sind durch Ketten mit den oberen und unteren Ofentheilen und mit einander verbunden und gestatten den Durchtritt der Heizgase, welche in einer beliebigen Brennereinrichtung ρ erzeugt werden.

Statt des Asbestes können auch andere faltbare Stoffe verwendet werden, wenn man auf

die Verhinderung der Wärmestrahlung weniger Werth legt. Die Zeichnung ergiebt auch ohne Weiteres, dafs die besondere ausgeführte Gestaltung des Kopftheils mit einem Mantelraum und die schmälere Gestaltung des Fufstheils die Ineinanderschiebung der beiden bei dem Zusammenlegen ermöglicht.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Eine Ausbildung des Flüssigkeitserhitzers nach Patent 105806, dadurch gekennzeichnet, dafs zwischen dem Kopftheil und dem in diesen sich einlegenden Fufstheil ein zusammenfaltbarer Mantel (b) aus Asbest oder dergl. angebracht ist.

   ' Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.