DE95560C - - Google Patents

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DE95560C
DE95560C DENDAT95560D DE95560DA DE95560C DE 95560 C DE95560 C DE 95560C DE NDAT95560 D DENDAT95560 D DE NDAT95560D DE 95560D A DE95560D A DE 95560DA DE 95560 C DE95560 C DE 95560C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F22STEAM GENERATION
    • F22BMETHODS OF STEAM GENERATION; STEAM BOILERS
    • F22B1/00Methods of steam generation characterised by form of heating method
    • F22B1/02Methods of steam generation characterised by form of heating method by exploitation of the heat content of hot heat carriers
    • F22B1/04Methods of steam generation characterised by form of heating method by exploitation of the heat content of hot heat carriers the heat carrier being hot slag, hot residues, or heated blocks, e.g. iron blocks

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Sustainable Development (AREA)
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  • Physics & Mathematics (AREA)
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  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Non-Portable Lighting Devices Or Systems Thereof (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 24: Feuerungsanlagen.
Fatentirt im Deutschen Reiche vom 7. Januar 1897 ab.
Es ist bekannt, Luft dadurch zu erwärmen, dafs man sie über" glühende Schlackenmassen hinwegstreichen läfst (vergl. die Patentschrift Nr. 78290), ferner flüssige Schlacke zum Heizen von Dampfkesseln in der Weise zu benutzen, dafs man die Schlacke einfach in Feuerrohre einfliefsen und darin erkalten läfst (vergl. die Patentschriften Nr. 73703 und 74939)·
Durch das Verfahren nach vorliegender Erfindung soll eine bessere Ausnutzung der den Schlacken innewohnenden Wärme herbeigeführt werden, als es mit den vorgenannten Verfahrungsarten möglich ist.
Zu diesem Zweck bläst man durch die heifsen Schlacken Wind hindurch und verwendet den so erhitzten Wind, dem man im Bedarfsfalle noch Gas zuführt, zum Betriebe von Maschinen, zur Dampfkesselheizung, zur Winderhitzung oder dergl.
Zur Ausführung dieses Verfahrens können verschiedene Einrichtungen getroffen werden; als Beispiele sind drei Einrichtungen veranschaulicht, welche als Dampfkesselfeuerungen wirken.
Bei der ersten durch Fig. 1 in einem senkrechten Längsschnitt dargestellten Einrichtung schliefst sich an das untere Ende des senkrechten kegelförmigen Flammrohres des stehenden Kessels ein zerlegbarer, aus Gufseisen gebildeter flaschenförmiger Hohlkörper η an, der zur Aufnahme der Schlacken dient und zu dem Zweck einen seitlichen, ebenfalls auswechselbaren, verschliefsbaren Schlackeneinlauf 0 hat. Der Hohlkörper η ist unten durch einen durchlochten Boden ρ abgeschlossen, der verschiebbar oder auch umklappbar sein kann.
Unterhalb des Bodens ρ befindet sich ein. Windkasten q, in den das mit Schieber oder Ventil versehene Windrohr r einmündet.. Der Windkasten ist unten durch einen Schieber s verschlossen.
Der Betrieb ist folgender: Man öffnet den Einlauf 0, läfst durch diesen Schlacke in den Feuerraum einfliefsen und öffnet gleichzeitig das Ventil des Windrohres. Der Wind bläst durch die Löcher des Bodens in den Schlackenraum und durchdringt die Schlacke, wobei er sie zerfasert und ihr die Wärme entzieht. Der so erhitzte Wind gehl aufwärts in das Flammrohr, wo er noch mit Gas (Hochofen- oder anderem Gas) gemischt werden kann, zu welchem Zweck das seitliche Gaszuführungsrohr t vorgesehen ist. Aus dem Flammrohr entweicht der Wind durch die Querrohre u nach der Aufsenseite des Kessels, umspült diese und zieht durch den Kanal ν nach der Esse ab.
Zur Verhütung der schädlichen Wirkungen etwa auftretender Gasexplosionen und zum Zwecke der Reinigung ist das Flammrohr oben mit einem abnehmbaren Stöpsel w verschlossen, der im Falle einer Explosion als Sicherheitsventil wirkt und der mit einer am Kessel oder Kesselhaus befestigten Kette verbunden sein kann.
Nachdem der eingelassenen Schlacke die Wärme entzogen ist, schliefst man den Einlauf 0, stellt den Wind ab und öffnet die Schieber s und p, worauf die Schlacke in einen Wagen fällt, der in den unter dem Windkasten gelegenen Raum χ eingefahren ist. Sobald der Feuerraum frei von Schlacke ist, werden die Schieber s und ρ wieder einge-
(2. Auflage, ausgegeben am ig. Juli i8gg.)
schoben, neue Schlacken durch den geöffneten Einlauf ο eingelassen und wieder Wind zu: geführt, worauf sich der geschilderte Vorgang von neuem abspielt und so weiter.
Die zweite durch die Fig. 2, 3 und 4 veranschaulichte Einrichtung unterscheidet sich von der in Fig. 1 gezeigten nur dadurch, dafs der die Schlacken aufnehmende Behälter η unter dem stehenden Kessel angeordnet und ähnlich wie eine Bessemerbirne gestaltet ist. An den stehenden Kessel schliefst sich noch ein Langkessel an.
Der birnenförmige Behälter η wird behufs Füllung mit Schlacken in die punktirte Lage I gekippt und nach Aufnahme der Schlacken aufgerichtet, während man gleichzeitig Wind durch den durchbrochenen Boden der Birne nach oben strömen läfst. Der erhitzte Wind zieht durch die Flammrohre der Kessel, dann aufsen um den Langkessel herum und durch den Kanal ν nach der Esse ab. Bei seinem Lauf durch das Flammrohr des stehenden Kessels kann dem heifsen Wind durch ein Rohr t Gas zugeführt werden. Das Flammrohr des stehenden Kessels ist oben durch einen Sicherheits - und Reinigungsstöpsel jv abgeschlossen und unten durch einen Schiebery verschiebbar. Dieser Schieber wird eingeschoben, wenn der Schlackenbehälter entleert werden mufs, um den Eintritt kalter Luft in den Kessel zu verhüten. Der Schlackenbehälter wird beim Entleeren in die punktirte Lage II gekippt, worauf die Schlacke in einen in den unteren Raum χ gefahrenen Wagen fällt. Dann bringt man den Schlackenbehälter in die punktirte Lage I, füllt ihn von neuem mit Schlacke, zieht den Schieber^ zurück, läfst wieder Wind eintreten und richtet den Schlackenbehälter auf. In dieser Weise wird der Behälter abwechselnd gefüllt und entleert. Bei der dritten in den Fig. 5 und 6 dargestellten Einrichtung ist der birnenförmige Schlackenbehälter η vor einem Langkessel aufgestellt. Der aus der Birne entweichende heifse Wind wird durch einen gekrümmten Trichter ^ in das Flammrohr des Langkessels übergeleitet. Dieses Flammrohr wird zur Zeit der Entleerung und Neufüllung der Birne vorn durch einen Schieber y abgeschlossen. Von dem Flammrohr zweigt ein durch den Dampfdom gehendes Rohr ab, das oben mit einer Sicherheits- und Reinigungsklappe iv bedeckt ist.

Claims (1)

  1. Pa tent-Anspruch:
    Verfahren zur Ausnutzung der Schlackenwärme zur Winderhitzung dadurch, dafs man den Wind durch die Schlacken hindurchblä'st.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1099684B (de) * 1955-05-17 1961-02-16 Babcock & Wilcox Dampfkessel Verfahren und Vorrichtung zum Nutzbarmachen der Waerme fluessiger Schlacke von Schmelzfeuerungen
DE1120628B (de) * 1958-05-23 1961-12-28 E H Otto H Hartmann Dr Ing Koksbeheizter Wasserrohrkessel
DE1137821B (de) * 1958-05-14 1962-10-11 Babcock & Wilcox Dampfkessel Verfahren zum Nutzbarmachen der Waerme fluessiger Schlacke von Schmelzfeuerungen

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1137821B (de) * 1958-05-14 1962-10-11 Babcock & Wilcox Dampfkessel Verfahren zum Nutzbarmachen der Waerme fluessiger Schlacke von Schmelzfeuerungen
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