DE1137821B - Verfahren zum Nutzbarmachen der Waerme fluessiger Schlacke von Schmelzfeuerungen - Google Patents

Verfahren zum Nutzbarmachen der Waerme fluessiger Schlacke von Schmelzfeuerungen

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DE1137821B
DE1137821B DED28117A DED0028117A DE1137821B DE 1137821 B DE1137821 B DE 1137821B DE D28117 A DED28117 A DE D28117A DE D0028117 A DED0028117 A DE D0028117A DE 1137821 B DE1137821 B DE 1137821B
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DE
Germany
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slag
air
granular
rotary drum
chamber
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Pending
Application number
DED28117A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing Ernst Lenhart
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Deutsche Babcock and Wilcox Dampfkesselwerke AG
Original Assignee
Deutsche Babcock and Wilcox Dampfkesselwerke AG
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Publication date
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Publication of DE1137821B publication Critical patent/DE1137821B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23JREMOVAL OR TREATMENT OF COMBUSTION PRODUCTS OR COMBUSTION RESIDUES; FLUES 
    • F23J1/00Removing ash, clinker, or slag from combustion chambers
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23JREMOVAL OR TREATMENT OF COMBUSTION PRODUCTS OR COMBUSTION RESIDUES; FLUES 
    • F23J2700/00Ash removal, handling and treatment means; Ash and slag handling in pulverulent fuel furnaces; Ash removal means for incinerators
    • F23J2700/002Ash and slag handling in pulverulent fuel furnaces

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Gasification And Melting Of Waste (AREA)

Description

  • Verfahren zum Nutzbarmachen der Wärme flüssiger Schlacke von Schmelzfeuerungen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Nutzbarmachen der Wärme flüssiger Schlacke von Schmelzfeuerungen durch Mischung mit gekörnter fester Schlacke und Hindurchführen von Luft im Gegenstrom durch das durch Bewegung körnig gehaltene Schlackengemisch, wobei gemäß Patent 1099 684 das auslaufende Gemisch wieder als Beimischung zur flüssigen Schlacke zurückgeführt und eine dem zulaufenden Schlackengewicht entsprechende Gemischmenge abgeführt wird.
  • Bei dem Verfahren gemäß Patent 1099 684 und auch bei anderen bekannten Verfahren zur Rückgewinnung der Schlackenwärme wird eine Endtemperatur der Kühlluft angestrebt, welche sie als Verbrennungsluft für die Schmelzfeuerung geeignet macht. Die Führung der Luft durch die Schlackenkühlung und gegebenenfalls einen nachgeschalteten Abgaslufterhitzer erfordert umständliche Leitungsführungen und Abdichtungen. Die Luftaufwärmung im Gegenstrom gibt jedoch theoretisch die Möglichkeit, durch Verkleinern der Luftmenge die Endtemperatur der Luft bis in die Nähe des Fließpunktes der Schlacke zu bringen. Luft so hoher Temperaturen ist mit Rücksicht auf die Eigenschaften des Brennstoffes und der Werkstoffe der Kanäle als Verbrennungsluft nicht erwünscht. Sie könnte höchstens durch Zumischen kalter Luft als Verbrennungsluft brauchbar werden. Dadurch ginge jedoch der Vorteil des hohen Temperaturniveaus für die Wärmeumsetzung wieder verloren.
  • Gemäß der Erfindung soll die erhitzte Luft unmittelbar in die Brennkammer, die Nachbrennkammer oder die Strahlungskammer eingeführt werden, insbesondere in einen Gaszug, dessen Gastemperatur ungefähr der Lufttemperatur entspricht. Dieser Maßnahme liegt die Überlegung zugrunde, daß Luft und Feuergas von gleicher Temperatur annähernd gleichwertig sind, daß also diese Luft an der Verbrennung nicht teilnehmen muß, sondern auch als Falschluft nützlich ist. Nebenwirkungen, wie Nachverbrennung brennbarer Gase, beispielsweise von sublimierendem Calziumsulfid, können feuerungstechnisch erwünscht sein. Auch wird durch die Zunahme des Sauerstoff- und Stickstoffgehaltes der Feuergase deren Taupunkt herabgesetzt.
  • Eine Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens ist in Abb. 1 in einem lotrechten Symmetrieschnitt dargestellt. Die Abb. 2 und 3 zeigen in lotrechtem und waagerechtem Teilschnitt den Schlackenablaufschacht einer Schmelzfeuerung in Verbindung mit zwei parallel geschalteten Lufterhitzern.
  • Die Brennkammer 1 mit lotrechter Achse ist durch eine gleichachsige Strahlungskammer 2 mit den nicht dargestellten Berührungszügen des befeuerten Dampferzeugers verbunden. Die Brennkammer 1 wird nach Art der Eckenfeuerung oder der Zyklonfeuerung mit Brennstaub befeuert, der durch die Brennerdüsen 3 in die Brennkammer eingeblasen wird, während die Zweitluft durch die Düsen 4 einströmt. Die Brennkammer und die Strahlungskammer sind in bekannter Weise mit Kühlrohren des befeuerten Dampferzeugers verkleidet, welche zur Vereinfachung der Zeichnung nicht dargestellt sind.
  • Die in der Brennkammer 1 flüssig anfallende Brennstoffschlacke fließt durch den Schacht 5 ab. An diesen Schacht ist ein luftdicht geschlossenes Gehäuse 6 angeschlossen, in dessen unterem Teil sich ein geriefelter Kegel ? nach Art der Kegelbrecher um eine lotrechte Achse dreht. Er wird von einem nicht dargestellten Elektromotor über ein Kegelrädergetriebe 8 angetrieben. Der Auslauf des Gehäuses 6 mündet in das Gehäuse einer Fördervorrichtung, etwa eines Transportbandes 9, welches die ausgetragene körnige Schlacke in einen Verteiler 10 bringt, aus dem ein Teil mit Hilfe des Becherwerkes 11 und des Querförderers 12 in den oberen Teil des Gehäuses 6 eingebracht wird, während der nicht benötigte überschuß mit Hilfe eines Förderers, etwa einer Förderschnecke 13, dauernd oder absatzweise abgezogen wird. Mit Hilfe eines Gebläses 14 wird in den unteren Teil des Gehäuses 6 eingeblasen. Da alle Fördervorrichtungen luftdicht verkleidet sind, kann die Luft nur durch den Schacht 5 in die Brennkammer 1 entweichen.
  • Die Arbeitsweise der Vorrichtung ist folgende: Vor Inbetriebnahme wird mit Hilfe der Fördervorrichtungen und einer nicht dargestellten Hilfszufuhr das Gehäuse 6 mit körniger Schlacke gefüllt, etwa bis zur Höhe des unteren Endes des Schachtes 5. Dann werden die Antriebe in Betrieb gesetzt, so daß die Schlacke im Kreislauf durch die Vorrichtungen 6, 7, 8, 9, 10, 11, 12 umläuft. Nach Inbetriebnahme der Feuerung, wenn die Schlacke zu fließen beginnt, wird das Gebläse 14 in Betrieb gesetzt und mit Hilfe der Klappe 15 die Luftmenge so eingeregelt, daß der Schlackenfuß in der Brennkammer nicht gestört wird und die Luft möglichst hoch erhitzt wird. Mit Hilfe einer in. Abb. 1 nicht dargestellten Vorrichtung, welche in Abb. 2 und 3 beispielsweise angegeben ist, muß dafür gesorgt werden, daß die flüssige Schlacke über die Oberfläche der festen Schlackenschüttung verteilt wird. Sie wird dann im Luftstrom erstarren, jedoch nicht in Klumpen, sondern in Bändern oder Streifen, die bei der Bewegung des Schlackeninhaltes zerbrochen werden. Da die Schlacke im Gegenstrom zur Luft absinkt, kann die Schlacke fast auf Lufteintrittstemperatur gekühlt werden. Dies ist jedoch nicht notwendig und in vielen Fällen nicht erwünscht. Je höher nämlich die Anfangstemperaturen von Schlacke und Luft sind, desto höher wird die Endtemperatur der Luft sein. Wenn Luft zur Verbrennung nicht benötigt wird, wird es daher vorteilhaft sein, heiße Rauchgase aus einem Zug des Dampferzeugers abzusaugen und in das Gehäuse 6 einzuführen. Die Höhe der Temperaturen wird mitbestimmt werden durch die Wärmebeständigkeit, die Festigkeit und den Wärmeschutz der Einrichtungen und Leitungen, durch welche das Material fließt. Für mechanische Förderer dürfte 500°C praktisch die obere Grenze bilden. Das Gehäuse 6 wird gegebenenfalls mit einem Wasserkühlmantel versehen werden müssen, zumindest für die Zonen, in denen die Temperatur von 500°C überschritten wird.
  • Die Schlacke wird in dem bereits beschriebenen Kreislauf geführt. Ein Teil von ihr, der dem Zugang an flüssiger Schlacke entspricht, muß durch die Hilfseinrichtung 13 abgeführt werden, die somit auch zur Regelung des Füllungsgrades des Gefäßes 6 dient. In den meisten Fällen wird es genügen, den Füllungsgrad durch Beobachtung durch eine Schauluke von Zeit zu Zeit zu kontrollieren.
  • Die erhitzte Luft strömt durch den Schlackenschacht 5 axial in die Brennkammer 1 ein und gelangt in das Zentrum der Drallströmung der Flamme, das mit ausreichender Luft zu versorgen recht schwer ist. Es ist daher anzunehmen, daß zumindest bei der beschriebenen Art von Feuerungen die Luftzufuhr nützlich ist, auch wenn die Temperatur der Luft weit unter der Schlackenschmelztemperatur liegt.
  • Die Anordnung gemäß Abb. 1 ist zwar einfach und raumsparend, sie muß jedoch unbedingt zuverlässig arbeiten, da das Versagen eines Teiles die Außerbetriebnahme der Feuerung erzwingen würde. In der Anordnung gemäß Abb. 2 und 3 ist daher eine übliche Vorrichtung für die Entschlackung der Feuerung vorgesehen, und die Schlackentrommeln sind neben dieser Vorrichtung angeordnet, so als ob sie nachträglich angebaut worden wären. Diese Anordnung bietet einerseits die Möglichkeit, bei Störungen die Feuerung mit freier Entschlackung arbeiten zu lassen, andererseits, bei Betriebsstörung an einer Drehtrommel oder bei Teillast, eine Trommel außer Betrieb zu setzen und mit der anderen den Betrieb aufrechtzuerhalten.
  • Zu diesem Zweck ist gemäß Abb. 2 und 3 unter dem Schlackenschacht 5 in bekannter Weise ein Wassertrog 16 angeordnet, aus welchem die gekörnte Schlacke mit Hilfe eines Kratzbandes 17 abgeführt wird. Daneben sind zwei Gehäuse 6' angeordnet, welche in Abweichung von dem feststehenden Gehäuse 6 der Abb. 1 als sogenannte Drehbunker ausgebildet sind, bei dem der Zylindermantel auf Rollen gelagert ist und bei der Drehung des Austragtellers von der Füllung durch Reibung mitgenommen wird. Der Schlackenkreislauf und die Schlackenabführung unterscheiden sich nicht grundsätzlich von den zu Abb. 1 angegebenen Maßnahmen und sind daher in den Abbildungen nur zum Teil angedeutet. Die flüssige Schlacke wird mittels eines Schwenklöffels 18 zugeführt, der mit einem Kugelgelenk durch die Wand des Schlackenschachtes 5 geführt ist. Dieser Schwenklöffel hat die Aufgabe, die flüssige Schlacke aufzufangen, die gewöhnlich in einem örtlich genau festliegenden Strahl aus der Brennkammer abfließt und sie über die Oberfläche der Schüttung in dem Gehäuse 6' zu verteilen. Aus Gründen der Vereinfachung ist diese Zuführung nur für eine der beiden Drehtrommeln dargestellt. Die erhitzte Luft wird durch Kanäle 19 abgeleitet und in denjenigen Gaszug des nicht dargestellten Dampferzeugers eingeführt, dessen Rauchgastemperatur etwa gleich ist der Lufttemperatur. Selbstverständlich müssen die beschriebenen Vorrichtungen so luftdicht abgeschlossen sein, daß keine Falschluft ein- bzw. austreten kann.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zum Nutzbarmachen der Wärme flüssiger Schlacke von Schmelzfeuerungen durch Mischung mit gekörnter fester Schlacke und Hindurchführen von Luft im Gegenstrom durch das durch Bewegung körnig gehaltene Schlackengemisch, wobei gemäß Patent 1099 684 das auslaufende Schlackengemisch wieder als Beimischung zur flüssigen Schlacke zurückgeführt und eine dem zulaufenden Schlackengemisch entsprechende Gemischmenge abgeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die erhitzte Luft unmittelbar in die Brennkammer, die Nachbrennkammer oder die Strahlungskammer eingeführt wird, insbesondere in einen Gaszug, dessen Gastemperatur ungefähr der Lufttemperatur entspricht.
  2. 2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine unter der Brennkammer angeordnete luftdicht abgeschlossene Drehtrommel mit lotrechter Achse, in welcher körnige Schlacke von oben dauernd eingefüllt und unten in gleicher Menge abgezogen wird, eine Hilfseinrichtung zur Verteilung der flüssigen Schlacke über die Schlackenfüllung, eine gegebenenfalls mit einer Brechvorrichtung versehene Einrichtung zum Austragen körniger Schlacke aus der Drehtrommel und ein Gebläse zur Förderung der zu erhitzenden Luft.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlackenauslaufschacht der Schmelzkammer unmittelbar in die Drehtrommel einmündet und zugleich ihr Luftabströmkanal ist.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Teil der Drehtrommel als Kegelbrecher ausgebildet ist.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlackenschacht der Schmelzkammer mit einer bekannten Vorrichtung zur Körnung und Entfernung der flüssigen Schlacke in Verbindung steht und seitlich versetzt dazu zwei oder mehrere Drehtrommeln angeordnet sind, denen die flüssige Schlacke nach Bedarf mittels Schwinglöffel od. dgl. zugeleitet werden kann.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle von Frischluft aus dem Abgaslufterhitzer der Schmelzfeuerung entnommene Heißluft oder aus dem Gaskanal entnommene Rauchgase in die Drehtrommel eingeführt werden.
  7. 7. Verfahren zum Betreiben einer Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß je nach der Belastung der Schmelzfeuerung oder dem Aschengehalt des Brennstoffes eine oder mehrere der Drehtrommeln außer Betrieb sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 95 560; deutsche Patentanmeldung K 14271 I a / 241 (bekanntgemacht am 19. 3. 1953); französische Patentschrift Nr. 555 461.
DED28117A 1958-05-14 1958-05-14 Verfahren zum Nutzbarmachen der Waerme fluessiger Schlacke von Schmelzfeuerungen Pending DE1137821B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3302598A (en) * 1964-02-13 1967-02-07 Godel Albert Combustion process and apparatus

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE95560C (de) *
FR555461A (fr) * 1922-06-01 1923-06-30 Foyer avec générateur à gaz joint

Patent Citations (2)

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