DE100243C - - Google Patents

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DE100243C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B1/00Shaft or like vertical or substantially vertical furnaces
    • F27B1/08Shaft or like vertical or substantially vertical furnaces heated otherwise than by solid fuel mixed with charge

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Röstofen zum Entschwefeln schwefelhaltiger Erze, wie z. B. der Eisenpyrite.
Die Erfindung bezweckt, das Entschwefeln in einem Ofen continuirlich ohne Verstopfung zu ermöglichen.
Fig. ι ist eine Endansicht von einer Anzahl in Batterieform angeordneter Oefen, wovon einer im Durchschnitt gezeichnet ist;
Fig. 2 ist eine perspectivische Einzelansicht von den in den Oefen angewendeten Luftkanälen.
Es ist bekannt, dafs die Wärme den Schwefel aus den Erzen austreibt und die Gase in Bleikammern bei Anwesenheit von Salpetersäure und Wasser aufgefangen werden, um die Schwefelsäure des Handels zu bilden. Der Rückstand ist im Allgemeinen Eisenoxyd, welches gemahlen wird, um als Farbe zu dienen, oder der Rückstand enthält Kupfer, und nachdem die Masse in Schwarzkupfer umgewandelt ist, wird das metallische Kupfer daraus durch einen elektrolytischen Procefs ausgeschieden. Bisher war bei den Operationen gewöhnlich der Sauerstoff nicht in hinreichender Menge vorhanden, um die Verbrennung zu fördern, und die Röstung war unvollständig, weil sich ■die Luftzüge leicht verstopften. Eine Beschickung des Ofens erforderte gewöhnlich 60 Stunden, um vollständige Entschwefelung herbeizuführen.
In dem hier beschriebenen Apparate oder Ofen ist A eine Röstkammer von' passenden Abmessungen; vorzugsweise werden die Oefen in Serien- oder Batterieform, wie dargestellt, angeordnet, um die Behandlung des Erzes besser durchführen zu können.
Die Erfahrung hat gezeigt, dafs Kuben von ca. ι Y4 m Seite die besten Erfolge sichern. Alsdann kann jeder Ofen eine Beschickung von etwa 1500 kg Erz aufnehmen und alle 24 Stunden können 250 bis 500 kg Erz hinzugefügt werden.
Einige Erze zerfallen sehr schnell in der Hitze und der Rückstand fällt in die Lufteinlässe und verstopft dieselben derart, dafs Luft nicht mehr hindurchtreten kann und die Verbrennung verzögert wird.
Jeder Ofen A ist mit einer Anzahl von Stangen A1 versehen, ähnlich wie Roststäbe, um Luft von der Grube C hinzuzulassen. Aut diesen Stangen sind Luftkanäle H befestigt, welche hohl sind und Löcher in ihren Seitenwandungen haben. Sie sind auch nach der Grube C hin offen und ragen aufwärts in die Erzmasse hinein, indem sie dieselbe in Abtheilungen zerlegen, so dafs sie beim Brennen gefheilt bleibt und nicht das Bestreben hat, eine compacte Masse, zu bilden.
Aus der Zeichnung geht hervor, dafs die Luft nicht allein zwischen den Stangen A1, sondern auch durch die Kanäle H hinzutritt und durch Oeffnungen h oben nahe der Oberfläche der Erzmasse austritt. Die Seitenöffnungen /11 lassen ebenfalls Luft in das Erz gelangen, welches im Verhältnifs der Entwickelung der schwefligen Säure zwischen den Kanälen H zusammenschrumpft und schliefslich in die Grube C fällt. Die Gase entweichen durch das Abzugsrohr B nach den
Bleikammern oder nach anderen Verwendungsstellen.
Jeder Ofen ist mit einer Beschickungsthür K versehen, in welcher ein Schauloch g angebracht ist; darunter befindet sich eine Thür oder ein Schieber L zum Zweck der Einführung von Rührwerkzeugen. Die Thüren M gestatten Eingang zu der Grube C und sind mit Oeffnungen JV versehen, um Luft einzulassen.
Bei Anwendung der beschriebenen Construction erhält man ein Maximum von schwefliger Säure bei Aufwendung sehr geringer Arbeit und unter Gewinnung eines Rückstandes, der vollständig und gut entschwefelt ist. Die beschriebenen Kanäle können von feuerfestem Thon oder anderem geeigneten feuerbeständigen Material hergestellt werden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Kiesbrenner mit Rost, gekennzeichnet durch die Anordnung von stehenden Luftzuführungskästen über einem Theil der Rostspalten.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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