DE294706C - - Google Patents

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DE294706C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01DCOMPOUNDS OF ALKALI METALS, i.e. LITHIUM, SODIUM, POTASSIUM, RUBIDIUM, CAESIUM, OR FRANCIUM
    • C01D5/00Sulfates or sulfites of sodium, potassium or alkali metals in general
    • C01D5/02Preparation of sulfates from alkali metal salts and sulfuric acid or bisulfates; Preparation of bisulfates

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Processing Of Solid Wastes (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
REICH S PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
- JVl 294706 KLASSE 12/. GRUPPE
FRANZ DEWALD in BITTERFELD.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine Vorrichtung zur verschiedenen, voneinander unabhängigen Verstellung der Rührarme der einzelnen übereinander angeordneten Etagen bei mehretagigen Rost- oder Kalzinieröfen, beispielsweise bei solchen öfen, bei wel-' chen das Gut in den einzelnen Etagen einer verschieden hohen Temperatur bzw. verschiedenen Arbeitszeiten oder verschiedenen Arten
ίο der Bearbeitung ausgesetzt wird, wie dies beispielsweise bei Sulfatöfen sowie bei Röstöfen für solche Erze der Fall ist, die in einer oder mehreren unteren Etagen einer Nachbehandlung unterzogen werden müssen. Bei öfen dieser Art ergibt sich häufig die Notwendigkeit, die Rührarme der einzelnen Etagen oder Abteilungen in verschiedener Höhe über dem Herd- oder Behälterboden einzustellen oder die Rührvorrichtung achsial zu verstellen, um den Ausdehnungsverhältnissen der einzelnen Etagen bzw. der darin enthaltenen Behälter Rechnung zu tragen. Bei Sulfatöfen, bei welchen gewöhnlich der obere, schalenartige Behälter, in welchem das Gut vorerhitzt wird, ganz oder zum Teil aus Gußeisen besteht, ist es erforderlich, den Boden vor der Einwirkung des Guts bzw. dessen Umsetzungsprodukten
. zu schützen, was dadurch geschehen kann, daß man auf dem Boden dieses Behälters eine Kruste von schützendem Material, beispielsweise von sich bei der Umsetzung bildendem Sulfat erhält, welche von den Rührern oder Streicharmen nicht entfernt wird, während in der unteren Etage, in welcher die Umsetzung vollendet bzw. eine andere^ Art der Umsetzung vorgenommen werden soll, die Rührer oder Streicher auf dem Boden aufliegen sollen. Auch bei anderen Operationen ist es zuweilen wünschenswert, die Rührer gleichzeitig in einzelnen übereinanderliegenden Behältern in verschiedener Höhe über deren Böden einwirken zu lassen.
Gemäß vorliegender Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß man einerseits die Rührwelle selbst, wie an sich bekannt, in der Höhenrichtung einstellbar und andererseits die Rührarme durch eine Gleitverbindung an der Rührwelle anordnet, SO daß die Rührarme unabhängig voneinander in verschiedener Höhenlage eingestellt werden können. Auf der beiliegenden Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform eines Rost- oder' Sulfatofens dargestellt, bei welcher diese Anordnung der Rührwelle bzw. der Rührarme Anwendung findet, und zwar in Fig. 1 im senkrechten Längsschnitt, in Fig. 2 im Grundriß.
Der obere schalenförmige Behälter, in welchen das Gut beispielsweise durch eine Schnecke 0 gelangen kann, und der mit einem 'Gasabführungskanal q versehen sein kann, ist - beispielsweise mit b bezeichnet und enthält die auf der Rührwelle e sitzenden, mit Streichern g versehenen Rührarme f. Die darunter liegende Etage a, welche durch einen Durchfall,. der um die Rührwelle e angeordnet und' durch einen am Rührarm f angebrachten Streicher d von Verstopfungen frei gehalten sein kann, mit der oberen Schale b verbunden ist, enthält beispielsweise die aus Schamotte bestehende Muffel w, in welcher sich ebenfalls Rührarme f mit Streichern g bewegen, und aus welcher das Gut beispielsweise bei η in Transportbe-
hälter gelangen kann. Durch einen von der Decke in bekannter Weise ausgehenden Abstreicher c können die Rührer in der Muffel von sich festsetzendem Gut befreit werden. Die Heizung erfolgt beispielsweise durch Feuerzüge s, t, t', ft, v, ft', r, die so angeordnet sein können, daß durch die Zweigkanäle ft, ft', ν die Erhitzung der Decke der Muffel gegenüber der Erhitzung der Muffelsohle erheblich verstärkt wird. Die Züge f können beispielsweise zwischen den die Muffel tragenden Stützmauern x1, x2 gelegen sein. Die Rührwelle <?., die in bekannter Weise hohl sein und oben und unten durch je ein Kugellager h und i geführt und durch je einen Sandverschluß k und I gegen die Außenluft abgedichtet sein kann und gegebenenfalls noch in bekannter Weise gekühlt wird, ist mit einem Stellwerk versehen, welches beispielsweise auf die Grundplatte m der Welle e einwirkt. Dadurch ist es auch möglich, die Rührarme während des Betriebes beliebig hoch einzustellen bzw. zu senken und auf diese Weise eine schützende Materialkruste während des Betriebes auf den Behältersohlen zu bilden bzw. zu entfernen. Um die. Rührarme f der einzelnen Etagen gleichzeitig in verschiedener Höhe über ihren Böden bzw. sie entsprechend der ungleichen Ausdehnung der einzelnen Behälter und Ofenteile um verschiedene Höhen auch ohne Rücksicht -auf die Entfernung vom Behälterboden dnstellen zu können, sind sie durch Schwere verschiebbar an der Welle e angebracht. Dadurch, daß man mittels des Stellwerks bzw. mittels der Gleitverbindung der Rührarme der ungleichen Ausdehnung der Teile Rechnung tragen kann, wird auch dem Entstehen von Sprüngen im Mauerwerk bzw. in der Decke der einzelnen Etagen entgegengewirkt; ein Erfolg, der weiterhin noch durch Isolierschichten sowie durch die selbst als eine Art Isolierschicht wirkende, im oberen Arbeitsraum gebildete Materialkruste unterstützt werden kann. Es werden dabei auch die Rührarme und die Rührwelle selbst geschont und das sonst leicht eintretende Verbiegen dieser Teile und Klemmungen vermieden.

Claims (1)

  1. Pate nt-An s PRU c 11:
    . Mehretagiger Ofen zum Rösten, Kalzinieren u. dgl., z. B. zur Darstellung von Sulfat, dadurch gekennzeichnet, daß die Rührarme der einzelnen Ofenabteilungen an der ebenfalls in der Höhenrichtung einstellbaren Rührwelle zum Teil oder ganz unter Vermittlung einer Gleitverbindung derart angeordnet sind, daß sie unabhängig voneinander sowohl auf den einzelnen Herden flach aufliegen, -als auch parallel mit den Herdflächen verstellt werden können.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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