DE76749C - Doppelröstofen, insbesondere für Cichorien - Google Patents

Doppelröstofen, insbesondere für Cichorien

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DE76749C
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double roasting
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DENDAT76749D
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H. jost in Magdeburg-Neustadt, Ankerstr. la
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23NMACHINES OR APPARATUS FOR TREATING HARVESTED FRUIT, VEGETABLES OR FLOWER BULBS IN BULK, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; PEELING VEGETABLES OR FRUIT IN BULK; APPARATUS FOR PREPARING ANIMAL FEEDING- STUFFS
    • A23N12/00Machines for cleaning, blanching, drying or roasting fruits or vegetables, e.g. coffee, cocoa, nuts
    • A23N12/08Machines for cleaning, blanching, drying or roasting fruits or vegetables, e.g. coffee, cocoa, nuts for drying or roasting
    • A23N12/083Machines for cleaning, blanching, drying or roasting fruits or vegetables, e.g. coffee, cocoa, nuts for drying or roasting with stirring, vibrating or grinding devices

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  • Baking, Grill, Roasting (AREA)

Description

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KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 82: Trockenvorrichtungen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 10. März 1894 ab.
Die am meisten in Cichorienfabriken eingeführten Röstöfen sind mit zwei oder vier drehbaren Trommeln ausgerüstet, die paarweise über einander liegen, und von welchen jede einzelne entweder mittelst loser und fester Riemscheibe oder mittelst Stirn-, konischer oder Schneckenräder angetrieben wird.
Um nun die um ihre eigenen Achsen sich drehenden Rösttrommeln zu füllen und zu entleeren, mufs jede einzelne derselben durch eine Ausrückvorrichtung in den Ruhestand versetzt we'rden können. Ein weiterer Uebelstand, den das Entleeren der rotirenden Trommeln mit sich führt, besteht darin, dafs jede einzelne derselben mittelst eines Hebels von Hand der Arbeiter abgeschwenkt werden mufs, d. h. es mufs, wenn die Schieberöffnung der Trommel nach unten steht, letztere um 30 bis 400 nach rechts und ebenso nach links gedreht werden, damit sämmtliche gerösteten Brocken zum Ausfall gelangen.
Ferner ist es bei den drehbaren Trommeln ein nothwendiges Uebel, dafs man behufs Füllung und Entleerung derselben jedesmal den Trommelschieber der ganzen Länge nach durch die in der hinteren und vorderen Frontwand des Ofens angebrachten Thüröffnungen herausziehen mufs, durch welch letztere nunmehr die äufsere kalte Luft in den Ofen eindringt und die Temperatur daselbst erheblich vermindert.
Der gröfste Uebelstand der beregten Trommelöfen ist jedoch der, dafs die durch das Rösten erzeugten brenzlichen Gase innerhalb der Trommeln nicht bei dem Betrieb der letzteren nach aufsen entweichen können; vielmehr kann der Abzug dieser der Gesundheit schädlichen Gase erst dann stattfinden, wenn die unteren Trommeln abgeschlossen, d. h. entleert werden.
Während dieser Periode nun wird der ganze Röstraum von diesen Gasen derartig durchzogen, dafs man nur bei geöffneten Thüren und Fenstern die zum Ausbreiten der abzukühlenden Brocken erforderlichen Arbeiten verrichten kann. Es steigert sich dieser unangenehme Zustand noch mehr, wenn in einem derartigen Raum 20 bis 30 Rösttrommeln entweder hinter einander oder auch zu gleicher Zeit zur Entleerung kommen.
Diese vorstehend geschilderten Nachtheile und Uebelstände haben dem Erfinder Veranlassung gegeben, den auf der Zeichnung veranschaulichten Doppelröstofen zu construiren, bei welchem diese Fehler ausgeschlossen sind.
Derselbe besteht in der Hauptsache aus den paarweise über einander fest mit dem Mauerwerk verankerten stehenden Röstkesseln a, von welchen die beiden oberen mit den Speiserümpfen b und den beiden unteren Röstkesseln in Verbindung stehen. Das Füllen und Entleeren der oberen Kessel zum langsamen Vorrösteh, ebenso das Füllen und Entleeren der beiden unteren Kessel kann, da solche feststehen, im vollen Betriebe geschehen, und sind behufs Verrichtung dieser Arbeit die Speiserümpfe b mit den Scheiben c, die Kessel mit den Schiebern d versehen. Die Boden der Röstkessel sind, um einem Verziehen derselben vorzubeugen, unterhalb mit I-Trägern vernietet, die gleichzeitig in Verbindung mit dem Mauerwerk eine solide Unterlage der Kessel bilden. Das Wenden der zu röstenden Brocken wird bei dieser Ofenconstruction durch eigen-
artige Schaufelwerke bewirkt, welche mittelst zweitheiliger Nabenstücke fest mit den durch die Mitten der Kessel gehenden Wellen e verbunden sind.
Die stehenden Wellen werden unten in fest mit den Fundamenten verankerten Spurlagern und oben in den ebenfalls solide mit den U-Schienen verbundenen Halslagern geführt, und sind beide Lagerungen leicht und bequem zugänglich.
Die Schaufeln zum Transport und Wenden der zu röstenden Brocken innerhalb der Kessel sind durch die Fig. ι bis 3 dargestellt.
Es besteht eine jede solche Schaufel aus einem gufseisernen, fest mit dem schmiedeisernen Halter verbundenen Körper, welcher wegen der Unebenheiten der Böden 2 bis 4 mm von letzteren entfernt rotirt, während sich die in diesen Schaufelkörpern geführten Scharr-,klotze, den Unebenheiten der Böden folgend, heben und senken -können. Es wird durch diese eigenartige Schaufelconstruction eine gründliche Entleerung der Röstkessel herbeigeführt.
Um nun die beim Rösten sich in den Kesseln entwickelnden Gase abzuführen, sind die Kessel mittelst gufseiserner Rohre und Stutzen unter sich und mit dem gemauerten Kanal f verbunden, welch letzterer in den Schornstein mündet und mit einem Regulirschieber versehen ist. .. .
Das Mauerwerk des Röstofens besteht aus dem mit der Feuerung und dem Heifsluftkanal ausgerüsteten, massiv gemauerten Sockel, in welchem sich gleichzeitig die Aussparungen g zur Aufnahme des Brennmaterials und übereinstimmend mit diesen die Aussparungen h zur Aufnahme der für die Entleerung der Kessel erforderlichen Kippwagen befinden. Dieselben nehmen das durch die Fallrohre ρ fallende fertige Röstproduct auf, welches dann auf der Kühlfläche des Brennraumes verbreitet wird. Ferner schliefst das vorstehende Sockelmauerwerk das Fundament für den Schornstein ein und schneidet mit der Oberkante des Heifsluftkanals ab.
Die auf dem Rost erzeugten Feuergase gehen zunächst in den Heifsluftkanal z, treten von hier aus durch die zur besseren und gleichmäfsigen Vertheilung der Wärme angeordneten und mit Regulirschiebern versehenen Aussparungen unter die Böden der Röstkessel, berühren dann die Mäntel derselben und setzen dann, die oberen Kessel in gleicher Weise erwärmend, ihren Weg fort, bis sie durch die Kanäle k in den Schornstein übergeführt werden, der zur besseren Regulirung der Wärme oben mit einem Schieber versehen wird.
Was nun die auf der Zeichnung veranschaulichten ·. Vorrichtungen m betrifft, so dienen dieselben zum Einführen des zum Rösten der Brocken erforderlichen Fettes und Oeles und bestehen diese Apparate aus zwei mit den unteren Kesseln, verbundenen Röhren, in welcher ein Kolben mit Griff geführt wird, um das Fett hineindrücken zu können. Gleichzeitig dient diese Vorrichtung zur Ventilirung der Kessel, wobei dann natürlicherweise die Kolben aus den Röhren herausgezogen werden müssen.
Die· Leistungsfähigkeit des vorliegenden Doppelröstofens stellt sich bedeutend höher als die des Trommelröstofens, da die Röstkessel bei ihren grofsen Durchmessern und ihren grofsen Bodenflächen viel mehr Material aufnehmen wie die Rösttrommeln; ferner liegt das ,Röstgut der stehenden Röstkessel viel gleichmäfsiger als bei den rohrenden Trommeln, wodurch das Rösten viel schneller und gleichmäfsiger bewirkt wird.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Ein Doppelröstofen, insbesondere für Cichorien, gekennzeichnet durch die Anordnung paarweise, über einander mit dem Mauerwerk verankerter stehender Röstkessel, die während des Betriebes mittelst Schieber (c d) gefüllt und entleert werden können, und welche unter sich und mit dem Schornstein durch AbfUhrungsrohre für die Röstgase in Verbindung stehen.
2. An den durch Anspruch 1. gekennzeichneten Röstöfen Transport- und Wendeschaufeln, bestehend aus eisernen Schaufelkörpern, welche gleichzeitig Führungen und Mitnehmer der sich hebenden und senkenden Scharrklötze bilden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT76749D Doppelröstofen, insbesondere für Cichorien Expired - Lifetime DE76749C (de)

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