DE277872C - - Google Patents
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- DE277872C DE277872C DENDAT277872D DE277872DA DE277872C DE 277872 C DE277872 C DE 277872C DE NDAT277872 D DENDAT277872 D DE NDAT277872D DE 277872D A DE277872D A DE 277872DA DE 277872 C DE277872 C DE 277872C
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23H—GRATES; CLEANING OR RAKING GRATES
- F23H9/00—Revolving-grates; Rocking or shaking grates
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Furnace Charging Or Discharging (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 24/. GRUPPE 7/
Kippbarer Herd mit verstärktem Zug. Patentiert im Deutschen Reiche vom 18. Juli 1912 ab.
Die vorliegende Erfindung hat zum Gegenstande einen kippbaren Herd mit verstärktem
Zug für Brennstoffe aller Art, der abei im besonderen für ein besonderes Brenngut bestimmt
ist, nämlich für Wirtschaftsabfälle und Abgänge aller Art, deren Verbrennung bisher
große Schwierigkeiten geboten hat. Diese Brennstoffe veranlassen nämlich eine beträchtliche
Anhäufung von Asche und eine große
ίο Bildung von Schlacken. Man ist deshalb gezwungen,
den Herd oft zu reinigen, um diese Rückstände zu entfernen; diese Arbeit ist
mühsam und manchmal nicht ungefährlich, da sie bei den gebräuchlichen Flachrosten
gewöhnlich in der Weise erledigt wild, daß man die Herdtür öffnet und mit eisernen Stangen
schürt.
Dieses Schüren hat leicht ein Herausschlagen von Flammen oder ein Herausfallen von glühenden
Schlacken zur Folge. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß bei geöffneter Tür die kalte
■ Außenluft in den Ofen treten kann.
Um diesen Mißständen abzuhelfen, ist dem Herd nach der vorliegenden Erfindung die Form
eines umkippbaren Korbes gegeben, dessen Boden als Rost aus flachen, dünnen, sehr
nahe beieinander liegenden Flachstäben ausgebildet und mit Luftspielraum in ,einem zylindrischen
Kasten aufgehängt ist. Dieser Luftkasten ist mit hohlen Drehzapfen versehen, um die er ausschwingen und durch die er Luft
aufnehmen kann.
Es sind zwar schon schwingbare Roste mit einer Luftzuleitung vorgeschlagen worden; aber
diese Roste waren so ausgebildet, daß sie um ihre Drehzapfen nur hin und her pendelten,
nicht aber umgekippt werden konnten, so daß die auf dem Herd sich reichlich bildenden
Schlacken an dessen Wänden haften blieben.
Die Anordnung eines Korbes in dem drehbaren Luftkasten vermeidet diesen Nachteil vollkommen
und gestattet dabei, ein vollständiges Entleeren durch Kippen zu erreichen. Die durch die Zapfen zugeführte Luft kann nämlich
die vier Seitenflächen des Korbes innig bestreichen, ehe sie unter den Rost und durch
diesen .hindurchtritt, und infolgedessen diese Wände sowie den Rost wirksam abkühlen und
eine, Temperaturzone schaffen, in welcher die Schlacken nicht an den Wänden und am Roste
haften bleiben können, während dieses Einblasen von Luft überdies den Vorteil hat, daß
das Verbrennen der Stoffe unterstützt wird.
Die Fig. 1, 2 und 3 der Zeichnung zeigen
in teilweise dargestelltem Längsschnitt, Querschnitt und wagerechtem Schnitt einen den
neuen kippbaren Herd enthaltenden Ofen.
Fig. 4 ist ein Schnitt einer anderen Ausführungsform.
Der Herd besteht, in dem Mauerwerk angeordnet, aus einem zylindrischen Luftkasten 32,
der wagerecht gelagert ist und an seinem oberen Teil eine Öffnung hat, an deren Rändern ein
innerer korbartiger Kasten 31 von trapezoidischem Querschnitt befestigt ist. Der Kasten 31
bidet den eigentlichen Herd, dessen Boden von einem Rost 34 gebildet wird und um welchen
die den Zug bewirkende Luft frei kreisen kann.
Der Luftkasten 32 wird von als Drehzapfen dienenden Rohransätzen 37 getragen; diese
Drehzapfen sind in Lagern des Mauerwerks angeordnet, und an sie schließen sich mit
leichter Reibung Rohre 36 an, die mit den die Frischluft zuführenden Kanälen 19 verbunden
sind.
Der so ausgebildete Herd kann mittels einer Kurbel 38 und einer aus einer endlosen Schraube
sowie Zahnrädern bestehenden Übersetzung gedreht werden (Fig. 3).
Der den Aschenfall 33 bildende untere Teil des Kastens 32 ist mit einer Schiebetür 40
versehen, die mittels einer Stange geöffnet werden kann. Diese Stange wird, wie in. Fig. 1
in strichpunktierten Linien angedeutet ist, durch eine kleine Öffnung 39 der Vorderseite
eingeführt. Die Tür 40 bewegt sich in einer Vertiefung des Aschenfalls in der Weise, daß
kein vorspringender Teil vorhanden ist, welcher die Drehung des Herdes hindern könnte. Der
Korb 31 kann an seinen Seitenwänden mit Öffnungen 41 für den Durchgang der Luft
versehen sein.
Der untere Teil der vorderen Ofenwand wird von einer durch Bolzen befestigten Gußplatte
gebildet, welche leicht abgenommen werden kann und gestattet, die seitlichen, vor dem
Drehzapfen befindlichen Wände zu entfernen, wenn der Herd herausgenommen werden soll.
Ein unterirdischer Gang 27 ermöglicht, einen
Wagen 28 unter den Herd zu schieben. Dieser Gang hat eine Klappe 29, die gestattet, in ihn
hineinzusehen, während eine Tür 44 jedes unzeitige Rückströmen von Luft verhütet.
Wenn die Veraschung einer Brennladung beendigt ist, dreht man den Herd mittels der
Kurbel 38 um 180°; die Schlacken fallen in den Wagen, der sie nach dem Abladeort hinführt.
.
Man dreht dann den Herd in entgegengesetzter Richtung, um ihn in seine Ruhelage zurückzubringen,
stellt aber dabei durch eine Tür 43 fest, ob er vollkommen entleert ist. Es ist dann nur für ein neues Beschicken des Herdes
zu sorgen.
Der neue Drehrost kann noch, wie Fig. 4 zeigt, am Boden des Korbes 31 eine quer verlaufende
Erhöhung 45 haben, die auf Stützen 46 sitzt. Diese Erhöhung hat den Zweck, in der
Mitte der dicken Schlackenmasse eine schwache Stelle zu schaffen, welche das Aufbrechen der
Masse bei deren Fall in den Wagen erleichtert. Sie dient auch den Roststäben als Stütze und
ist mit kleinen Öffnungen für den Durchgang der zwischen den beiden Wänden sich bewegenden
Luft versehen.
Claims (1)
- Patent-An SPRU ch:Kippbarer Herd mit verstärktem Zuge, der drehbar angeordnet und zum Verbrennen von Wirtschaftsabfällen und anderen Abgängen bestimmt ist, gekennzeichnet durch die Anordnung eines rostartigen Korbes, der in einem zylindrischen, mit hohlen Drehzapfen versehenen Kasten aufgehängt ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| DE277872C true DE277872C (de) |
Family
ID=533928
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| DENDAT277872D Active DE277872C (de) |
Country Status (1)
| Country | Link |
|---|---|
| DE (1) | DE277872C (de) |
-
0
- DE DENDAT277872D patent/DE277872C/de active Active
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