DE332549C - Gliederkessel mit unterem Abbrand und Luftkammern vor den Heizkanaelen - Google Patents

Gliederkessel mit unterem Abbrand und Luftkammern vor den Heizkanaelen

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DE332549C
DE332549C DE1915332549D DE332549DD DE332549C DE 332549 C DE332549 C DE 332549C DE 1915332549 D DE1915332549 D DE 1915332549D DE 332549D D DE332549D D DE 332549DD DE 332549 C DE332549 C DE 332549C
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combustion
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KARL WOLTERS
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    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23BMETHODS OR APPARATUS FOR COMBUSTION USING ONLY SOLID FUEL
    • F23B10/00Combustion apparatus characterised by the combination of two or more combustion chambers
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23BMETHODS OR APPARATUS FOR COMBUSTION USING ONLY SOLID FUEL
    • F23B50/00Combustion apparatus in which the fuel is fed into or through the combustion zone by gravity, e.g. from a fuel storage situated above the combustion zone
    • F23B50/02Combustion apparatus in which the fuel is fed into or through the combustion zone by gravity, e.g. from a fuel storage situated above the combustion zone the fuel forming a column, stack or thick layer with the combustion zone at its bottom
    • F23B50/10Combustion apparatus in which the fuel is fed into or through the combustion zone by gravity, e.g. from a fuel storage situated above the combustion zone the fuel forming a column, stack or thick layer with the combustion zone at its bottom with the combustion zone at the bottom of fuel-filled conduits ending at the surface of a fuel bed
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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  • Mechanical Engineering (AREA)
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Description

  • Gliederkessel mit -unterem Abbrand und Luftkammern vor den Heizkanälen. Die Erfindung bezieht sich auf gußeiser ne Gliederkessel für Heizungsanlagen zur Verfeuerung von Braunkohlenbriketts und von böhmischer Braunkohle.
  • Der Erfindungsgegenstand ist -auf der beiliegenden Zeichnung veranschaulicht. Er ist in Fig. i als Doppelkessel mit zwei Feuerungen in Ansicht mit abgenommenen Vordergliedern dargestellt. - Fig. 2 ist ein Schnitt nach A-B und C-D der Fig. i. Die Fig. 3 bis 5 zeigen einen Teil des Kessels in Längsschnitt, Querschnitt und Draufsicht. In Fig.6 ist das zweite Ausführungsbeispiel als Kessel mit einer Feuerung dargestellt. Fig.7 zeigt einen Teil dieses Ausführungsbeispiels in größerem Maßstabe. Fig.8 ist eine Einzelheit der ersten Ausführungsform.
  • Der bei einem Doppelkessel zwischen den Gliederreihen i befindliche Füllraum -- läuft unten in Schrägroste 3 aus, die auf der einen Seite äuf einem Vorsprung der die Hauptverbrennungsluft zuführenden Kanäle 4a und auf der anderen Seite auf der die untere Begrenzung des Füllraumes 2 bildenden Vorwärmkammer 5 ruhen. In letztere mündet unten bei 6 die Rücklaufleitung ein, während oben durch das Rohrstück 7 eine Verbindung mit dem Innern der Glieder hergestellt wird, deren Verbindung untereinander in bekannter Weise durch die Nippelverbindungen 8 und g stattfindet. Im Füllraum befindet sich in seiner ganzen Länge eine Stehplatte io mit dem Drehpunkte io°, welche von außen in der gezeichneten senkrechten Lage durch eine Klammer ix und Stab ria festgehalten wird. Durch Heben der letzteren kann die Platte io beliebig an die rechte Kesselwand ioa oder die linke iob gelegt werden.
  • Der Füllraum, dessen Längswände gemeinsam mit den Gliedern die Luftzuführungskanäle 4 bilden, ist vollständig von den Gliedern getrennt und von allen Seiten luftgekühlt. Seine sämtlichen Berührungsflächen mit den Gliedern erhalten eine dünne Asbestunterlage 12 und die Verbindungsschrauben mit den Gliedern isolierende Unterlegscheiben aus Hartgummi.
  • Die Beschickung des Füllraumes erfolgt bei einem Doppelkessel von vorn und von oben durch die Türen 13 und 14, bei einem einfachen Kessel dagegen nur von oben durch 14.
  • An der vorderen Tür 23 ist zwecks Beobachtung der Verbrennung ein Schauloch 24 angebracht.
  • Die über die ganze Länge des Kessels reichenden Frischluftklappen 28 und 2g`bzw. 3o und 31 sind durch Hebel und Ketten zwangläufig miteinander verbunden. Der an der oberen Frischluftklappe 28 befestigte Hebel besteht aus einem Rohr 32 und einem in letzteres hineinpassenden Stab 33, welcher durch die Schraube 34 verstellbar festgeklemmt wird. Am äußeren Ende des Stabes 33, in 33a. greift von oben her die Zugkette 35 vom Regler ein, während nach unten eine zweite Zugkette 36 mit Stellschloß 36@' mit dem im Drehpunkte 3712 befestigten Hebel 37 eine Verbindung herstellt. An dem kurzen Arme 38 des Hebels 37 befindet sich ein kleines Laufrad 39, welches das mit einem kleinen Zeiger 40 versehene freie Ende des im Drehpunkte 41a befestigten Hebels 4= trägt, Durch eine weitere Zugkette 42 mit Stellschloß 42a, welche am Hebel 41 in 41b befestigt ist, wird dann die Schlußverbindung mit dem kurzen Hebel 43 hergestellt, an dessen Drehpunkt 43a die Klappe ,-,9 befestigt ist. Die Frischluftklappen 28 und 30 stehen durch die Hebel 44 und 45 und die Schnur 46, welche über die beiden Rollen 47 und 48 geführt wird, in zwangläufiger Verbindung.
  • Der Zweck und die Wirkungsweise der in vorstehendem beschriebenen einzelnen Ausführungen sind nun folgende Die gesamte Verbrennungsluft wird infolge der Saugwirkung des Schornsteines zwischen Glieder- und Füllschachtwand durch die Kanäle 4 nach unten gesaugt und gelangt alsdann bei 15a in die. hintereinandergereihten, die Halbgasflamme ganz umfassenden Luftverteilungskammern 15. Von hier aus geht die sich jetzt abzweigende, zur restlosen Verbrennung der Halbgasflamme erforderliche Zusatzluft durch die in abgestumpfter Hohlkegelform ausgebildeten Kanäle x56 der Kammern 15 nach oben und tritt dann durch den ringförmigen Querschnitt 15' mit der Halbgasflamme auf deren ganzen Umfang in Berührung. Der Austrittsschlitz 15c ist auf der Lufteintrittsseite in den Kammern 15 eng gehalten und erweitert sich allmählich bis zur größten Breite auf der entgegengesetzten Seite (s. Fig. 3 und 4). Hierdurch wird erre_cht, daß die Nachverbrennungsluft der Flamme ringsum gleichmäßig zugeführt wird; denn wäre der Schlitz i5c überall deich weit, so würde an der Lufteintrittsseite 15a infolge des kürzeren Weges auf dieser Seite bedeutend mehr Luft ausströmen- als auf der entgegengesetzten. Die Kammern 15 werden lose eingesetzt, damit sie sich beim Erwärmen ausdehnen können. Durch die übereinanderliegenden Leisten 15" und i5e wird verhindert, daß die Flammen zwischen'die Kammern hindurchschlagen können. Die zur Vergasung der Briketts benötigte Hauptverbrennungsluft wird, durch den unteren, Teil 15.i' der Kammern 13 und du~ch die Kanäle 4" unter den Rost 3 gesaugt. Die zur Erzielung einer vollkommenen Verbrennung erforderliche sehr hohe Erhitzung der Verbrennungsluft und gute Mischung der Zusatzluft mit der Halbgasflamme wird erreicht durch die '%#@'ärmeausstrahlung der nicht isolierten Gliederwände 26 bzw. 27 und durch die Luftkammern 15, welche an sämtlichen unteren Flächen von den Flammen bestrichen werden. Hierdurch wird erreicht, daß nicht nur, wie bei den bisherigen Brikettkesseln, die Zusatzluft, sondern auch die Hauptverbrennungsluft hoch erhitzt und dadurch die vollkommene Verbrennung bei gleichzeitiger Brennstoffersparnis begünstigt wird.
  • Infolge der zwangläufigen'Verbindung der beiden Luftenlaßkläppen 28 und 30 wird beiden Kesselhälften stets die gleiche Luftmenge zugeführt.
  • Die auf dem Schrägrost erzeugten Halbgasflammen gelangen unter die Luftkammern r5, treten durch deren obere kreisförmige Öffnungen z5-' und werden hier infolge der ringförmigen Ausbildung des Zusatzluft-Austrittes z5,# auf ihrem ganzen Umfange mit letzterer vermischt. Die Flammen schlagen in den großen Flammenraum 16a hinein. Die durch Braunkohlenfeuerung entstehenden langen Flammen werden in vollem Maße durch die weiteren hintereinandergereihten Kanäle i66, x6,# und 16d ausgenutzt..
  • Die bei der Verfeuerung von Braunkohlen leicht auftretenden Schwelgasexplosionen werden dadurch sicher vermieden, daß der Füllschacht 2 von allen Seiten luftgekühlt und von unten durch die aus Schmiedeeisen hergestellte Vorwärmkammer 5 wassergekühlt ist. Da in letzterer bei 6 das kalte Kondens- bzw. Rückflußwasser aus der Heizung und zwecks Nachspeisens des Kessels auch das Speisewasser einfließt, so ist hierdurch ein Springen der Bußeisernen Glieder ausgeschlossen; denn das Speisewasser wird in der Kammer 6 vorgewärmt und gelangt erst dann durch das Rohrstück 7 in die Bußeisernen Glieder.
  • Die Vorwärmung erfolgt an den senkrechten Wänden der Kammer 5 teils durch die glühende Asche, teils durch die hocherhitzte Vorveibrennungsluft und schließlich durch den auf den unteren Teil des Abschlußkegels lagernden glühenden Brennstoff.
  • Bei abgebranntem Feuer und dadurch wieder erforderlicher Neubeschickung des Kessels können beirr Öffnen der Beschickungstür 14 die Flammen niemals durch den Füllraum 2 aus der geöffneten Tür herausschlagen und die den Kessel bedienende Person verletzen, da sofort infolge der Saugkraft des Schornsteins kalte Luft durch die 'geöffnete Tür eingesaugt wird und somit die Flammen in die Heizkanäle hineingedrückt werden; denn bei geöffneter- Füllschachttür 14 kann die Verbrennungsluft in dem Luftzuführungskanal 4 nicht mehr nach unten gesaugt werden, da sie infolge ihrer starken Erwärmung durch die nicht isolierte Kesselwand 26 mehr Auftrieb besitzt als die durch die jetzt geöffnete Füllschachttür 14 in den kalten Füllraum 2 einströmende kalte Außenluft.
  • Erfahrungsgemäß haben die aus verschiedenen Gegenden stammenden gasreichen Brennstoffe eine sehr verschiedenartige Zusammensetzung und benötigen daher zur restlosen Verbrennung eine stete Anpassung der Vor-und Nachverbrennungsluftmengen. Angenommen zur restlosen Verbrennung einer Brikettsorte wird viel Vorverbrennungsluft benötigt. In diesem Falle erhalten die Klappen 28 und 29 die in Fig.7 in stark ausgezogenen Linien angegebene Lage. Die Frischluftklappe 28 ist hierbei ganz geöffnet und der Stab 33 ist so weit wie möglich aus dir Hülse 32 herausgezogen. Die Hebel 33, 37 usw. befinden sich in ihren tiefsten Stellungen 33a, 37b, 39, 436.
  • und es ist somit auch die die Vorverbrennung regelnde Klappe 29 am weitesten geöffnet, so daß die denkbar größten Luftmengen unter den Rost gelangen können. Sobald nun der an der Zugkette 35 angreifende Regler in Tätigkeit tritt, werden die Luftklappen 28 und 29 geschlossen und sperren die Luftzufuhr am meisten ab, wenn 33" sich in 33c befindet. Die Klappe 29 ist dann ganz geschlossen, während durch die in der Klappe 28 vorhandenen kleinen Löcher 28b noch die bei jetzt ganz gedämpftem Feuer zur Nachverbrennung erforderliche Luft einströmen kann.
  • Gelangt nun andererseits aber ein Brikett zur Verfeuerung, welches mehr Nachverbrennungsluft bedarf, so wird der Hebel 33 ganz in die Hülse 32 hineingeschoben. Wie vorher, so ist auch jetzt bei geschlossener oberer Luftzuführungsklappe die untere Klappe geschlossen, und die Klappen und Hebel haben die Stellungen 28z. 33d, 37`, 39`, 4i`. 43c und 296 inne. Es gelangt aber bei erneuter voller Öffnung der Klappe 28 der Hebel 32 erst in die Stellung 33b. Die unteren Hebel nehmen dann die Stellungen 37d, 39d ein, so daß die Klappe 29 nur sehr wenig geöffnet und an dieser Stelle der Luftzutritt stark gedrosselt ist. Dafür muß nun die Luft in größeren Mengen durch die Einführungskammern 15 für Zusatzluft der Halbgasflamme zuströmen: Zwischen beiden vorerwähnten extremen Fällen sind nun die verschiedensten Zwischenstellungen durch einfaches Verstellen des Hebels 33 möglich, so daß durch Probieren für jeden Brennstoff das richtige Verhältnis der Vor-und Nachverbrennungsluft leicht erzielt wird.
  • Der am freien Ende des Hebels 41 angebrachte kleine Zeiger 40 zeigt in Verbindung mit der kleinen Skala 4o11 die jeweilige Öffnung der Klappe 29 an. Die zur Verstellung des Stabes 33 benötigte verschiedene Länge der Verbindungskette 36 wird durch das Stellschloß 36a ermöglicht.
  • Die vordere Tür 23 dient zum Anlegen und Abschlacken des Rostes und das Schauloch 24 ermöglicht die genaue Beobachtung der Vorverbrennung.
  • Ferner kann hei einem Doppelkessel auch während des Betriebes zwecks Anpassung an den Wärmebedarf die eine oder andere Kesselhälfte beliebig ausgeschaltet werden. Zu diesem Zweck wird einfach die Klammer ii am Füllraum 2 gehoben und die im Innern des letzteren vorhandene Platte io legt-sich alsdann an die gewünschte rechte oder linke Füllschachtwand ioa bzw. iob und schneidet dadurch dem einen Rost die Brennstoffzufuhr ab.
  • Zum Entfernen der Asche und Schüren des Feuers wird die vordere Tür 22 geöffnet. Zwecks schnelleren Anheizens wird diese Tür eine kurze Zeit offen gelassen, um hierdurch die zum Anbrennen des Brennstoffs notwendigen großen Luftmengen unter den Rost zu bringen. Da während dieser Zeit zur restlosen Verbrennung auch größere Mengen Zusatzluft gebraucht werden, so strömt den Verteilungskammern 15 sowohl von unten durch die geöffnete Klappe 29 und die Kanäle 411 als auch von oben durch den normalen Luftweg 4 und 15 Luft zu.

Claims (3)

  1. PATENT-ANsPRÜzIiE. i. Gliederkessel mit unterem Abbrand und Luftkammern vor den Heizkanälen, gekennzeichnet durch zwischen dem Füllschacht und den Gliedern liegende Luftkanäle (4, 411), welche durch die hohlringartigen Luftkammern (i5) miteinander verbunden sind und die durch die Kanäle (4) eintretende Verbrennungsluft teils als Zusatzluft durch die Au-lässe (r5c) der Luftkammern zu den Heizgasen, teils als Hauptluft durch die Kanäle (411) unter den Rost leiten-.
  2. 2. Gliederkessel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die den Luftzutritt zum Kanal (4) beherrschende Klappe (28) und die den Luftaustritt aus Kanal (4z) unter den Rost steuernde Klappe (29) an ein gemeinsames Hebelgestänge angeschlossen sind.
  3. 3. Gliederkessel nach Anspruch i mit mittlerem Füllraum, gekennzeichnet durch eine in der Mittelachse des Füllschachtes auf dem unteren Abschlußkegel drehbar gelagerte Stehplatte (io) zum Ausschalten der einen Kesselhälfte.
DE1915332549D 1915-03-26 1915-03-26 Gliederkessel mit unterem Abbrand und Luftkammern vor den Heizkanaelen Expired DE332549C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1008892B (de) * 1953-12-08 1957-05-23 Strebelwerk G M B H Gliederkessel fuer Sammelheizungsanlagen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1008892B (de) * 1953-12-08 1957-05-23 Strebelwerk G M B H Gliederkessel fuer Sammelheizungsanlagen

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