DE649905C - Heizofen - Google Patents

Heizofen

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DE649905C
DE649905C DEB169894D DEB0169894D DE649905C DE 649905 C DE649905 C DE 649905C DE B169894 D DEB169894 D DE B169894D DE B0169894 D DEB0169894 D DE B0169894D DE 649905 C DE649905 C DE 649905C
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Heizofen mit an den Füllschacht anschließenden, bei Oberbrand offenen Zügen und mit Umsteuervorrichtung für Unterbrand und besteht darin, daß eine Leitung für Oberluft bei oberem Abbrand und unabhängig davon eine mit einmaliger Voreinstellung ausgerüstete Leitung für Zweitluft bei unterem Abbrand vorhanden ist. Dadurch bietet der Heizofen die" Möglichkeit zur Verfeuerung möglichst vieler Brennstoffarten (gasarmen, gasreichen, großstückigen, kleinstückigen) bei vollkommener Verbrennung und Wärmeausnutzung.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Heizofens als Großraumofen dargestellt. Es zeigen diesen
Fig. ι in einem Längsschnitt nach I-I der - Fig._2,
Fig. 2 einen dazu senkrechten Schnitt nach II-II der Fig. 1 in seiner Verwendung als Durchbrandofen,
Fig. 3 einen der Fig. 1 entsprechenden Schnitt,
Fig. 4 einen Schnitt nach III-III der Fig. 3 in seiner Verwendung als Unterbrandofen,
Fig. S einen Querschnitt nach V-V der Fig. 3-
Fig. 6 ist eine Einzelheit der Voreinstelleinrichtung. .
Der Heizofen besteht aus dem gemauerten Füllschacht 1, dem Aufsatz 2 und dem sich daran anschließenden Sturz- und Steigzug 3, 4, deren äußere Abschlußwände zwecks Schaffung großer Wärmeabstrahlfiächen zylinderförmig gestaltet bzw., soweit die Seitenwände 5 des Füllschachtes je in Betracht kommen, gewellt sind (Fig. 5). Über dem Rost 6 befindet sich in Höhe der Feuertür 10 ein mit einem Stehrost 7 versehener Gußeiseneinsatz 8 und unter dem Rost der Aschenraum 9 mit der Abschlußtür 11 für diesen und der Putztür 12. An der den Sturzzug 3 begrenzenden Wand des Füllschachtes 1 befindet sich ein mit den beiden Schenkeln 13°, 13* aus dem Raum 24 herausführender U-förmiger Kanal 13, der der Feuerbrücke 14 im oberen Teil des Füllschachtes Oberluft zuführt, die von dem die Erstluft steuernden Organ mitgesteuert wird.
Am Übergang des Aufsatzes 2 zum Schornsteinstutzen 15 befindet sich die übliche, im Uhrzeigersinne zu öffnende Anheizklappe 16 und am oberen Ende des Sturzzuges 3 eine Umstellklappe 17.
Über dem Mantel 8 ist in die Rückwand des Füllschachtes 1 ein mit einer von unten nach oben schräg ansteigenden Öffnung 19 versehener Stein 18 eingesetzt, um den die Schenkel 13°, 13s des Kanals 13 herumgeführt sind. Im hinteren unteren Teil des Steines 18 ist ein Kanal 20 ausgespart, aus dem Düsen 21 (s. insbesondere Fig. 4) in den Sturzzug 3 herausführen. Der Kanal 20 wird von einem einmalig zu bedienenden Voreinstellorgan 22, im dargestellten Beispiel einem
Drehschieber (s. Fig. 6), beherrscht, dessen Zweck und Wirkung später noch erläutert wird.
i. Betrieb des Heizofens als Durchbrand-(oberer Abbrand-) Ofen.
Die Umstellklappe 17 befindet sich in der in Fig. ι gezeigten Offenstellung. Zum Anheizen wird die Klappe 16, wie bekannt, in die gestrichelte Stellung- übergeführt, so daß die sich aus der Feuerung entwickelnden Gase zunächst unmittelbar in den Schornstein 15 übertreten. Dann wird die Anheizklappe geschlossen (Fig. i, vollausgezogene Stellung). Die Verbrennungsgase strömen unter der Wirkung des Schornsteinauftriebes zum größten Teil nunmehr in der eingezeichneten Pfeilrichtung aus dem Füllschacht 1 durch den Aufsatz 2 in den Sturzzug 3, wenden sich zum Hochgehen im Steigzug 4 und treten in den Stutzen 15. Dabei tritt den Gasen aus der Feuerbrücke 14 Oberluft entgegen, die eine Verbrennung derselben herbeiführt. Ein Teil der Verbrennungsgase tritt aber auch noch verhältnismäßig wenig verbrannt, aber sehr heiß durch die öffnung 19 unmittelbar in den Sturzzug 3. Es entsteht so eine Glühzone, durch die die unmittelbar austretenden Verbrennungsgase restlos verbrannt werden. Übrigens kommt die Glühzone auch den vom oberen Ende des Sturzzuges zutretenden Verbrennungsgasen zugute.
Auf diese Weise wird das Verfeuern von gasarmem Brennstoff in höchst wirtschaftlicher Weise ermöglicht.
2. Betrieb des Heizofens im Unterbrand.
Die Umstellklappe 17 wird in die Stellung der Fig. 3 übergeführt und somit der Übergang der Verbrennungsgase oben zum Sturzzug verhindert. Diese werden vielmehr jetzt gezwungen, durch den Schornsteinauftrieb in Pfeilrichtung der Fig. 3 durch die Öffnung 19 über dem Rost 6 unten in den Sturzzug einzutreten. Die aus der Feuerbrücke 14 kommende Oberluft tritt durch den nach unten abbrennenden Brennstoff hindurch und trägt dazu bei, daß die sich infolge unvollkommener Verbrennung bildenden Schwelgase rascher abgeführt werden. Die aus der Öffnung 19 austretenden, um'ollkommen verbrannten Gase treffen auf die aus dem Kanal 20 und den Düsen 21 austretende, von unten her kommende, vorgewärmte Zweitluft und werden in der durch diese gebildete Glühzone restlos verbrannt. Die Menge der von unten kommenden Zweitluft untersteht nun einer Regelung, die dem Gasgehalt des jeweils zur Verteuerung gelangenden Brennstoffes durch eine einmalig zu bedienende Voreinstelleinrichtung angepaßt wird. Hierzu ist dem Kanal 20 ein Drehschieber 22 vorgeschaltet, der, je nach Brennstoffart, einmalig so eingestellt wird, daß er den unteren Zutritt der Zweitluft völlig abstellt, teilweise oder völlig zuläßt, im Gegensatz zu der beliebig oft vorzunehmenden Regelung zusammen mit der Erstluft, wofür eine entsprechende Einteilung außen am Ofen vorgesehen ist, vor dem sich ein auf der Welle 23 des Drehschiebers sitzender Zeiger bewegt.
Es ist von besonderer Wichtigkeit darauf hinzuweisen, daß trotz der Vielfältigkeit der zur Verfeuerung kommenden Brennstoffe, die Bauart und der Betrieb des Ofens sich sehr einfach gestaltet, und zwar vornehmlich dadurch, daß nicht nur, wie bekannt, die Steuerung der Oberluft bei Durchbrand, sondern auch die Steuerung der von unten kommenden, bei unterem Abbrand wirksam werdenden, vorgewärmten Zweitluft vom Regelorgan der Erstluft aus erfolgt und die Zweitluft außerdem von einer einmalig zu bedienenden Voreinstelleinrichtung beherrscht wird.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Heizofen mit an den Füllschacht anschließenden, bei Oberbrand offenen Zügen und mit Umsteuervorrichtung für Unterbrand, dadurch gekennzeichnet, daß eine Leitung für Oberluft (13) bei oberem Abbrand und unabhängig davon eine mit Voreinstellung (22) ausgerüstete Leitung für Zweitluft (20) bei unterem Abbrand vorhanden ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEB169894D 1935-05-26 1935-05-26 Heizofen Expired DE649905C (de)

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