AT135055B - Vorrichtung zur Erhöhung des Zuges an Kochherden mit Wärmespeicher und Speicherfeuerstätte für festen Brennstoff. - Google Patents

Vorrichtung zur Erhöhung des Zuges an Kochherden mit Wärmespeicher und Speicherfeuerstätte für festen Brennstoff.

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AT135055B
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  Vorrichtung zur Erhöhung des Zuges an   Kochherden   mit Wärmespeicher und   Speieherieuerstättc für   festen Brennstoff. 



   Bei gewöhnlichen, auch kleineren Feuerungsanlagen, wie Kochherden und eisernen Öfen, bietet es im allgemeinen keine Schwierigkeiten, einen genügenden Zug für die Verbrennung des Brennstoffes zu erhalten. Solche Schwierigkeiten treten jedoch bei einem Kochherd mit Wärmespeicher und Speicherfeuerstätte für festen Brennstoff auf. Offensichtlich beruht dies darauf, dass ein Kochherd dieser Art in Vergleich mit den üblichen kohlenbeheizten Feuerungsanlagen bei normalem Betrieb einen äusserst geringen Brennstoffverbrauch hat. Infolgedessen sind die abziehenden Rauchgasmengen zu klein, um im Schornstein eine genügend hohe Temperatur aufrechtzuerhalten. Die Rauchgase sind vielmehr im Schornstein bereits so weit abgekühlt, dass ihr spezifisches Gewicht höher ist als das der atmosphärischen Aussenluft.

   In diesem Fall wirkt jedoch der Schornsteinzug schlecht bzw. in umgekehrter Richtung. 



   Dieser Nachteil ist nach der Erfindung dadurch vermieden, dass in dem Abgaskanal des Herdes eine mit der Aussenluft durch einen Kanal in Verbindung stehende Öffnung angeordnet ist, durch welche in den Abgaskanal Zusatzluft eingeführt wird. Durch diese Möglichkeit der Zuführung von Zusatzluft in den Abgaskanal ist es erreichbar, die Abgase im Abgaskanal und Schornstein auf einer Temperatur zu halten, welche die Temperatur der Aussenluft so weit übersteigt, dass das spezifische Gewicht der Rauchgase stets niedriger ist als dasjenige der Aussenluft. Infolgedessen ist auch stets die erforderliche Zugwirkung vorhanden. 



   Diese durch die Einführung von Zusatzluft in den Abgaskanal erreichte Zugverbesserung kann nach der Erfindung noch dadurch gesteigert werden, dass in dem Herd selbst eine Heizvorrichtung angeordnet ist, durch welche die Zusatzluft vorgewärmt wird. 



   Obgleich durch Einleitung von erwärmter oder nicht erwärmter Zusatzluft in die den Herd verlassenden Verbrennungsgase die obenerwähnten Vorteile erzielt werden, ist doch die nach der Erfindung getroffene Einrichtung von Bedeutung, dass die Einlassöffnung für die Zusatzluft tiefer am Herd angeordnet ist als die Einlassöffnung für die Verbrennungsluft. Hiedurch ist für den Fall, dass die Zugwirkung für kurze Zeit aussetzt, z. B. bevor die Einführung der Zusatzluft sich voll auswirkt, verhindert, dass die durch die Einlassöffnung für die Verbrennungsluft eintretende Luft bzw. die Verbrennungsgase aus der Einlassöffnung für die Zusatzluft heraustreten und durch den Aufstellungsraum des Herdes hindurch wieder im Kreislauf in die Einlassöffnung für die Verbrennungsluft zurückgelangen. 



   Die Zeichnung stellt eine Ausführungsform des Kochherdes im Längsschnitt dar. 



   1 bezeichnet eine mit einem abnehmbaren Deckel 2 versehene Kochplatte, die mit einem Behälter 3 für festen Brennstoff ausgerüstet ist. 4 bezeichnet die Feuerstätte und 5 den Aschenraum. 6 ist ein den Brennstoffbehälter umgebendes Rohr ; durch den Ringraum 7 zwischen diesem Rohr und dem Brennstoffbehälter strömen die von der Feuerstätte ausgehenden Verbrennungsgase hindurch. Der Zwischenraum 7 steht mit einem in einen Schornstein 9 mündenden Kanal 8 in Verbindung. 10 bezeichnet ein zur Feuerstätte führendes Lufteinlassrohr, das gegebenenfalls mittels einer einstellbaren Regelvorrichtung 23 bekannter Bauart, z. B. eines Schraubenventils, regelbar sein kann. 



   Eine zweite, ebenfalls mit einem abnehmbaren Deckel 12 ausgerüstete Kochplatte 11 wird von den durch den Kanal 8 von der Feuerstätte 4 ausströmenden Abgasen erwärmt. 13 bezeichnet einen Bratofen, unter dem ein   Kochkasten   14 angebracht ist, dessen unterer Teil aus einem Wasserbehälter   15   
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 erhitzten Teil des Kochherdes, z. B. mittels einer mit dem Aschenraum 5 verbundenen Metallplatte od. dgl.   16,   geheizt wird. Eine Isoliermasse   17   ist zwischen den obengenannten Teilen und dem Koch-   herdmantel jM   sowie auch zwischen den Teilen unter sich angebracht. 



   Um dauernd oder bei Bedarf das Eigengewicht der Abgase zu vermindern, wird nach der Erfindung Luft in den Abgaskanal 8 oder in den Schornstein 9 eingeleitet. Zu diesem Zweck ist ein Luftbehälter   19 zweckmässig   in dem unteren Teil des Kochherdes angeordnet ; der Behälter ist mit einem Lufteinlass 20 versehen und mittels eines Rohres 22 mit dem Abgaskanal 8 oder mit dem Schornstein 9 verbunden. Der Luftbehälter 19 wird durch die ihm zugeleitete Wärme des Kochherdes 4 oder des Aschenraumes 5 oder eines andern erhitzten Teiles des Kochherdes, z. B. durch die obenerwähnte wärmeleitende Platte 16, beheizt. Die durch den Lufteinlass 20 dem Luftkasten 19 zuströmende Luft wird in diesem Kasten erwärmt und in diesem erwärmten Zustand über das Rohr 22 durch die Öffnung 25 den Abgasen zugeführt. 



   Unabhängig davon, ob die Zusatzluft vorgewärmt ist oder nicht, hat sie zur Wirkung, dass die Rauchgase ohne Verschlechterung des Zuges eine Abkühlung bis zu Temperaturen vertragen, die erheblich niedriger sind als die Temperaturen, bei denen ohne Zusatzluft eine Verschlechterung der Zugwirkung einsetzt. Dies erklärt sich daraus, dass die Abgase ihre Wärme schneller an das Rauchabzugsrohr abgeben, je höher die Temperatur der Abgase ist. Ihre höchste Temperatur besitzen die Abgase jedoch unmittelbar nach dem Verlassen des Kochherdes. Durch die kurz vor dem Eintritt in den Rauchkanal infolge Zuführung von Zusatzluft eintretende Verdünnung der Abgase geben diese Abgase der Zusatzluft Wärme ab. Die Abgase geben also nicht soviel Wärme an das Rauchabzugsrohr ab, vielmehr bleibt die Wärme in der Gassäule   zurück.

   Die   Wärmeverluste dieser erwähnten Abgase werden also im Verhältnis zu der Erniedrigung des Temperaturunterschiedes zwischen dem Gas und der Schornsteinwand herabgemindert. Durch das Vorwärmen der Zusatzluft wird die Temperatur der Gassäule weiter erhöht und der Zug verbessert. 



   Durch die Einleitung von vorgewärmter Zusatzluft in die Abgase wird bei den   Dauerbrandkoch-   herden der vorliegenden Gattung ein weit günstigeres Ergebnis bezüglich der Zugwirkung erzielt, als es 
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 gearbeitet wird. Diese   Massnahme   wäre bei einem Dauerbrandkochherd, der mit feinkörnigem Brennstoff und mit einer sehr geringen und restlos verbrauchten Menge Verbrennungsluft betrieben wird, schwierig durchführbar.

   Ausserdem wäre diese   Massnahme   auch deshalb unwirtschaftlich, weil bei einem mit grossem   Luftüberschuss   vor sich gehenden Verbrennungsvorgang nutzbare Wärme verlorengeht, während bei Einleitung von erwärmter Zusatzluft in die Abgase die zur Erwärmung dieser Luft erforderliche Wärmemenge an einer solchen Stelle des Ofens entnommen werden kann, an der sie ohnehin nicht mehr ausnutzbar ist. 



    Wie aus der Zeichnung hervorgeht, ist die Einlassöffnung 20 für die Zusatzluft tiefer am Herd angeordnet, als die Einlassöffnung 10 für die Verbrennungsluft. Die Öffnung 20 darf nämlich nicht auf   der gleichen Höhe mit der Öffnung 10 oder sogar noch höher liegen. Vielmehr muss die Einlassöffnung 20, wenn sie in ein Wohnzimmer mündet, so viel tiefer als die mit dem gleichen Zimmer in Verbindung stehende Einlassöffnung 10 für die Verbrennungsluft liegen, dass für den Fall, dass die Verbrennungsgase etwa aus dem Schornstein nicht ausströmen sollten, kein Kreislauf der durch die Öffnung 10 einströmen- den Luft und der Verbrennungsgase über die Öffnung 20 und das Zimmer eintreten kann.

   In einem solchen Falle würde der Kochherd fortwährend brennen, bis der Brennstoff des Brennstoffbehälters verbraucht wäre ; ausserdem würden die Verbrennungsgase in das    Zimmer strömen, wodureh Knglücks-   fälle, z. B. durch Gasvergiftung, eintreten könnten. 



   Diese Gefahr ist beseitigt, wenn sich, wie auf der Zeichnung dargestellt ist. der Kanal 22 für die in den Schornstein 9 zu leitende Zusatzluft so tief unter den Einlass 10 für die Verbrennungsluft erstreckt, dass die im Kanal 22 befindliche warme Luftsäule infolge ihrer grösseren vertikalen Länge der wärmeren, aber kürzeren Gassäule des andern Teils des Kanalsystems beim   Rückschlagen   der Verbrennungsgase das Gleichgewicht hält. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung zur Erhöhung des Zuges an Kochherden mit Wärmespeicher und Speicherfeuerstätte für festen Brennstoff, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Abgaskanal   ,   9) des Herdes eine mit Aussenluft durch den Kanal (20, 22) in Verbindung stehende Öffnung (25) angeordnet ist, durch welche in den Abgaskanal Zusatzluft eingeführt wird.

Claims (1)

  1. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Herde selbst eine Heizvorrichtung (16, 19) angeordnet ist, durch welche die Zusatzluft vorgewärmt wird.
    3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass als Heizvorrichtung ein Luftbehälter (19) dient, der mittels einer wärmeleitenden Platte (16) beheizt wird, die mit dem Aschenraum (5) des Herdes verbunden ist.
    4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Einlassöffnung (20) für die Zusatzluft tiefer am Herd angeordnet ist als die Einlassöffnung (10) für die Verbrennungsluft.
AT135055D 1928-10-11 1929-08-31 Vorrichtung zur Erhöhung des Zuges an Kochherden mit Wärmespeicher und Speicherfeuerstätte für festen Brennstoff. AT135055B (de)

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