DE622835C - Wasserrohrkessel mit einem den Brennstoff selbsttaetig vorwaerts bewegenden Rost - Google Patents

Wasserrohrkessel mit einem den Brennstoff selbsttaetig vorwaerts bewegenden Rost

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DE622835C
DE622835C DEG81690D DEG0081690D DE622835C DE 622835 C DE622835 C DE 622835C DE G81690 D DEG81690 D DE G81690D DE G0081690 D DEG0081690 D DE G0081690D DE 622835 C DE622835 C DE 622835C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F22STEAM GENERATION
    • F22BMETHODS OF STEAM GENERATION; STEAM BOILERS
    • F22B21/00Water-tube boilers of vertical or steeply-inclined type, i.e. the water-tube sets being arranged vertically or substantially vertically
    • F22B21/34Water-tube boilers of vertical or steeply-inclined type, i.e. the water-tube sets being arranged vertically or substantially vertically built-up from water tubes grouped in panel form surrounding the combustion chamber, i.e. radiation boilers

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Description

  • Wasserrohrkessel mit einem den Brennstoff selbsttätig vorwärts bewegenden Rost Gegenstand der Erfindung ist ein Wasserrohrkessel mit einem den Brennstoff selbsttätig vorwärts bewegenden Rost nach Patent 608 735.
  • Die in dem -Hauptpätent beschriebenen Kessel haben infolge der geringen Höhe des langgestreckten, kanalförmigen Verbrennungsraumes nur eine verhältnismäßig geringe bestrahlte Wasserrohroberfläche. Um diese bestrahlte Rohrfläche beliebig vergrößern zu können, wird erfindungsgemäß der kanalartige Feuerraum in seiner ganzen Höhe oder über einen Teil derselben durch Wände unterteilt, die von in der Längsrichtung des Feuerungsraumes verlaufenden beheizten Wasserrohren gebildet sind.
  • Es ist an sich bekannt, den Feuerungsraum von Wasserrohrkesseln durch aus Wasserrohren gebildete Wände zu unterteilen. Die Anwendung dieses an sich bekannten Mittels auf den Wasserrohrkessel des Hauptpatentes bildet eine besonders glückliche Lösung zur Schaffung einer beliebig großen Kesselheizfläche. Dabei sind die die Zellenwände bildenden Wasserrohre bei der Erfindung abweichend von den bekannten Anordnungen in der Längsrichtung des Feuerungsraumes angeordnet, so daß sie nicht quer oder in einem Winkel, sondern parallel zur Flämmenrichtung verlaufen. Auf diese Weise wird erreicht, daß die mit großer Geschwindigkeit durch die kanalförmigen Zellen des Feuerungsraumes nach hinten schießenden Flammen möglichst wenig Widerstand an den Seiten-bzw. Zellenwänden finden. Infolgedessen entstehen auch keine Verwirbelungen der Flammen an den Wasserrohrwänden, und diese bleiben in weitgehendem Maße frei von Inkrustierungen und Verschmutzungen, welche besonders bei Kesseln der vorliegenden Art, bei denen der Hauptteil der Wärme in die Wasserrohre eingestrahlt wird, höchst unerwünscht sind. Im übrigen kann dieser Schutz -der Zellenwände gegen Inkrustierungen noch dadurch verstärkt werden, daß am Ende der durch die Unterteilungswände gebildeten zellenartigen Feuerungsräume Deflektoren in Form von Blechen'öder-andere Einschnürungen angeordnet sind, welche das Flammenband am Ende zusammenziehen und dadurch die Flammen von Beaufschlagungen der Zellenwände und -decken abhalten.
  • Um eine leichte Montage und Demontage der die Zellenwände bildenden Wasserrohre zu ermöglichen, kann die durch Wasserrohre gebildete Decke des Feuerungsraumes an den Stellen, wo die Unterteilungswände auf die Decke stoßen, Unterbrechungen aufweisen. Die Erfindung ist mit ihren weiteren Merkmalen an Hand der Zeichnung an verschiedenen Ausführungsbeispielen: beschrieben.
  • Fig. i ist ein vollständig schematischer Längsschnitt; Fig. z ist ein ebensolcher Querschnitt; Fig.3 zeigt einen Querschnitt nach der Linie R=S in Fig. i, während die Fig. q. einen etwa senkrecht zu dieser Schnittebene stehenden Schnitt Rl-Si veranschaulicht.
  • In. Fig. i und z ist der Rost mit a bezeichnet: Er kann gekühlt oder ungekühlt sein. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist er- durch ein besonderes Kühlwasserumlaufsy,gtem gekühlt. Die Kühlung kann natürlich auch mit Kesselwasser bei Anschluß des Rostes an den -Kessel oder durch sonstige geeignete Mittel erfolgen. Die Vorschubbewegung des Brennstoffes auf dem -Rost kann durch geeignete Mittel bewirkt werden, beispielsweise dadurch, daß einTeil oder alle der roststabähnlich ausgebildeten Längsglieder des Rostes in einem geeigneten Bewegungsrhythmus in ihrer Längsrichtung hin und her bewegt werden. Im übrigen wird der kanalförmige Verbrennungsraum i durch Wasserrohre gebildet, die eine Untertrommel n mit einer Obertrommel o verbinden. An Stelle der Untertrommel kann natürlich auch ein Vierkantkasten oder ein anderes Sammel- und Verteilungsorgan Verwendung finden. Die Rückleitung des Wassers von der Trommel o in die Trommel n erfolgt beispielsweise durch außenliegende Rohre w, w1 oder auf andere Weise.
  • Aus Fig. 2 ist die Anordnungsweise der im Feuerraum verlegten Wasserrohre ersichtlich, die von besonderer Bedeutung ist, da sie gleichzeitig eine zellenartige Unterteilung des Verbrennungsraumes i durch vertikale Quer-,vände r, die ebenfalls aus beheizten, in den Kreislauf zwischen den Trommeln o und n eingeschlossenen Wasserrohren bestehen, ermöglicht. Wie ohne weiteres ersichtlich, kann durch Einschalten beliebig vieler derartiger Zwischenwände die Größe der von einer Flächeneineit des Rostes beheizten bzw. bestrahlten Heizfläche in weiten Grenzen geändert werden. Bei der beschriebenen Kesselkonstruktion ist beispielsweise durch diese neuartige Anordnung das Verhältnis von Rostfläche zu direkt bestrahlter Wasserrohrfläche doppelt so groß, als es bei Fortlassung der Zwischenwände r sein würde. Die einzelnen in der Längsrichtung des Kessels verlaufenden Zellen sind mit z1, z', z3, z1 bezeichnet. Die Breite dieser Zellen wird man um so enger machen, je höher die Qualität der für den Kessel bestimmten Kohle ist. In jedem Fall hat man es in der Hand, die Abgastemperatur am Ende des Feuerungsraumes i durch die Wahl der Zellenbreite beliebig zu ändern.
  • In dem gewählten Ausführungsbeispiel ist ein Rost a angenommen, wie er bei Verheizung eines festen, kompakten Brennstoffes, beispielsweise von Steinkohle, notwendig ist. Natürlich würde es auch ohne weiteres möglich sein, etwa in Pfeilrichtung b einen Kohlenstaub-, Öl- oder Gasbrenner anzuordnen. Zweckmäßig würde dann für jede Zelle ein besonderer Brenner zur Verwendung kommen. Bei dieser Ausführungsform können an Stelle des Rostes ebenfalls beheizte Kesselwasserrohre verlegt werden.
  • Wie Fig. a erkennen läßt, können das oder die untersten Rohre c der Rohrwände r in oder unter der Rostbahn verlegt sein, so daß sie kalt bleiben und dadurch die Überleitung des Wassers zur Untertrommel ermöglichen. Natürlich kann der Querschnitt dieser untersten Rohre entsprechend dimensioniert werden, um einen ausreichenden Rücklauf des Wassers zu gewährleisten. -Die Zwischenwände r brauchen nicht über die ganze Höhe des Verbrennungsraumes zu reichen, sondern es genügt, wenn sie sich nur über einen Teil der Höhe, beispielsweise über die halbe Höhe, erstrecken. Es ist aber zu berücksichtigen, daß überall, wo die Rohrwand r bis auf den Rost herabgeführt ist, hierdurch natürlich eine entsprechende Verengung der Rostbreite bzw. der Glühschicht um die Dicke der Rohrwände r eintritt, die bei der Konstruktion berücksichtigt werden muß.
  • Bei allen Ausführungsformen der Erfindung können in der die Feuerraumdecke bildenden Rohrreihe über den Rohrwänden r Unterbrechungen i vorgesehen sein, die durch einen geeigneten Endsteinverschluß o. dgl. verschlossen werden und dazu dienen, bei Rohrschäden ein Auswechseln der Siederohre zu erleichtern.
  • Die die Wände bildenden Wasserrohre können natürlich auch in einem gewissen Abstand voneinander verlegt sein.
  • In Fig. 3 und q: ist gezeigt, wie man mit Hilfe geeigneter Deflektoren die Feuergase einschnüren kann, damit sie nach Möglichkeit mit den Zellenrohrwänden nicht in Berührung kommen und diese nicht verschmutzen können. Diese Einschnürung der Feuergase findet am Ende der zellenförmigen Feuerungsräume z1, z', z3, z4 statt, beispielsweise mit Hilfe von Leitblechen t, deren Anordnung aus dem zu Fig. 3 senkrecht stehenden Schnitt q. ersichtlich ist. Die Leitbleche müssen natürlich aus einem hoch hitzebeständigen Material hergestellt sein. Durch die in der Zeichnung angedeutett Anordnung in der Nähe von bzw. über Wasserrohren wird erreicht, daß sie einen erheblichen Teil der von ihnen aufgenommenen Wärme an die Wasserrohre abstrahlen und dadurch bis zu einem gewissen Grad gekühlt werden. An Stelle der Bleche t können natürlich auch wassergekühlteBalken, Schamottesteine oder sonstige Verdickungen und Verstärkungen angeordnet werden, die immer denselben Zweck haben, durch Einschnürung am Ende des Feuerungsraumes die Feuerungsgase, die sich den kürzesten Weg suchen, von einer unmittelbaren Beaufschlagung der Rohrwände abzuhalten. Die Übertragung der Wärme auf die Wasserrohre erfolgt demgemäß lediglich durch Strahlung, ohne daß diese Einstrahlung durchSchlackeninkrustierung o. dgl. beeinträchtigt werden kann.
  • Fig. 4 läßt noch erkennen, daß die Bleche t schwenkbar befestigt sind, so daß man die durch die Bleche bewirkte Einschnürung durch mehr oder minder starkes Abklappen der Bleche von den Rohrwänden entsprechend den Betriebsbedingungen regulieren kann.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Wasserrohrkessel mit einem den Brennstoff selbsttätig vorwärts bewegenden Rost nach Patent 6o8 735, dadurch gekennzeichnet, daß derkanalartigeFeuerraum (i) in seiner ganzen Höhe oder über einen Teil derselben durch Wände unterteilt ist, die von in der Längsrichtung des Feuerungsraumes verlaufenden beheizten Wasserrohren (r) gebildet sind. a. Kessel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die durch Wasserrohre gebildete Decke des Feuerungsraumes an den Stellen, wo die Unterteilungswände auf die Decke stoßen, Unterbrechungen aufweist. 3. Kessel nach Anspruch i oder a, dadurch gekennzeichnet, daß am Ende der durch die Unterteilungswände gebildeten zellenartigen Feuerungsräume querschnittsverengende Mittel, z. B. Deflektoren (Bleche t), angeordnet sind.
DEG81690D 1932-01-17 1932-01-17 Wasserrohrkessel mit einem den Brennstoff selbsttaetig vorwaerts bewegenden Rost Expired DE622835C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE887046C (de) * 1943-01-20 1953-08-20 Mont Kessel Herpen & Co K G Dampferzeuger, insbesondere Zwanglauf-Dampferzeuger, mit in den Feuerraum vorspringenden Kuehlrohrwaenden

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE887046C (de) * 1943-01-20 1953-08-20 Mont Kessel Herpen & Co K G Dampferzeuger, insbesondere Zwanglauf-Dampferzeuger, mit in den Feuerraum vorspringenden Kuehlrohrwaenden

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