DE391511C

DE391511C - Fuellschachtgliederkessel mit unterem Abbrande, zwischen den Gliedern auf- und absteigenden Heizkanaelen und Glieddurchbrechungen im Zuge der aufsteigenden Heizkanaele

Info

Publication number: DE391511C
Application number: DEP45079D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1922-10-14
Filing date: 1922-10-14
Publication date: 1924-03-10

Description

Fülischacbtgliederkessel mit unterem Abbrande, zwischen den Gliedern auf- und absteigenden Heizkanälen und Glieddurchbrechungen im Zuge der aufsteigenden Heizkanäle. Bei den bekannten Gliederkesseln mit unterem Abbrand kommen die Gase zum größten Teile erst nach ihrer Mischung mit Zusatzluft in den engen zum Fuchse führenden Zügen zur Verbrennung.
-Sie dehnen sich hierbei aus und ziehen, da ein der Volumenvergrößerung entsprechender Raum nicht zur Verfügung steht, mit großer Geschwindigkeit ab, ohne Zeit zu finden, ihre Wärme abzugeben.
Es ist zwar schon bekannt, Aussparungen in den Elementen vorzusehen, .die zu einer mäßigen Steigerung der Heizfläche und zur Erhöhung der Stabilität der Elemente dienen. Diese engen Räume üben aber auf die Verbrennung der Gase keine günstigere Wirkung aus wie die Züge. Auch hat man die Glieder im Zuge der vom Roste aufsteigenden Heizkanäle durchbrochen, um einep durchgehenden Heizkanal zu erhalten. Dieser hat aber nur die Heizung des Wassers von drei oder selbst von vier- Seiten mit heißesten Feuergasen zu ermöglichen und hierdurch die Wasserzirkulation zu beschleunigen.
Zur Verminderung der Heizgasgesahwind'igkeit können jedoch auch diese Kanäle nicht beitragen.
,Gemäß der Erfindung erhalten nun die aufsteigenden Heizkanäle mindestens die doppelte Breite, wie die absteigenden Heizkanäle, und sie werden mittels der Gliederdurchbrechurngen in durchgehende Verhrennungskammern aufgelöst. Hierdurch wird .die Strömungsgeschwindigkeitdort, wo die Volumenvergrößerung auftritt und wo gleichzeitig starke Hitze entwikkelt wird, möglichst niedrig gehalten.
Ein weiterer Übelstand der bekgnnten Heizkessel besteht darin, daß die Gase und die Zusatzluft an den wassergekühlten Flächen rasch so weit abgekühlt werden, daß eine vollkommenere Verbrennung schon aus diesem Grunde unmöglich gemacht wird. Diese Erscheinung tritt um so eher auf, als in den engen Zügen das Verhältnis,der Oberfläche zum Gasvolumen ein solches ist, daß die Gase mit der Kesselwandung in engste Berührung gebracht werden.
Diesem Übelstande wird gemäß der Erfindung! 'a%eholfen,durch die Anordnung von in den Verbrennungsraum hineinreichenden Rippen, Zacken o. dgl. an den Gliedern.
DieseRippen nehmen eine höhere Temperatur an wie die unmittelbar vom Wasser gekühlte Fläche, so daß für die Temperatursteigerung durch die Rippen gesorgt wird, und sie dienen überdies zu einer gründlicheren Mischung von Gasen und Sekundärluft.
Vorteilhaft ist -es, die Rippen entgegen der Strömungsrichtung der Gase zu neigen, da hierdurch eine gründlichere Mischung der Gase mit der Zusatzluft erreicht und das Absetzen von Ruß verhütet wird.
Die Rippen oder Zacken können mit einer feuerfesten Masse, z. B. Asbest, verkleidet sein. Man erreicht dasselbe, wenn man einen feuerfesten Stein oberhalb oder unterhalb jeder einzelnen Rippe befestigt oder diese damit ganz oder teilweise umhüllt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar ist I der Füllschacht mit unterem Abbrande, II sind die zusätzlichen Verbrennungsräume, aus denen Züge III zum Fuchse IV führen.
Die Verbrennungsräume II sind mit Rippen V ausgestattet. Im oberen Teile des Füllschachtes I sind Kanäle VI vorgesehen, aus denen die sich dort ansammelnden Verbrennungsgase in den zusätzlichen Verbrennungsraum übertreten können.
Die Zusatzluft wird durch Düsen VII den Verbrennungsräumen zugeführt.

Claims

PATENT-ANsPRU CHE: i. Füllsahachtgliederkes&el mit unterem Abbrande, zwischen den Gliedern aufund, absteigenden Heizkanälen und Glieddurchbrechungen im Zuge. der aufsteigenden Heizkanäle, dadurch ,gekennzeichnet, daB die aufsteigenden Heizkanäle (II) mindestens doppelt so breit sind als die absteigenden Heizkanäle (III) und mittels der Glieddurchbrechurngen in durchgehende Verbrennungskammern aufgelöst sind.
2. Füllschachtgliederkessel nach Anspruch i, gekennzeichnet- durch an den die seitlichen Verbrennungsäume (II) begrenzenden Gliedwänden sitzende vollwandige Rippen (V), Zacken o. dgl.
3. Füllschadhtgliederkessel nach Anspruch i, .dadurch gekennzeichnet, daB .die Rippen (V) schräg, und zwar vorzugsweise entgegen der Strömungsrichtung der Gase ,gerichtet sind. Füllschachtgliederkessel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Rippen (V), Zacken o. dgl. mit feuerfester Masse verkleidet sind.