DE2735075A1 - Vorrichtung zum trocknen einer kontinuierlich bewegten warenbahn - Google Patents
Vorrichtung zum trocknen einer kontinuierlich bewegten warenbahnInfo
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Description
2735Q75
6 BP 3861
Brückner Apparatebau GmbH, Erbach
Vorrichtung zum Trocknen einer kontinuierlich bewegten
Warenbahn
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Trocknen einer kontinuierlich bewegten Warenbahn durch Abbrennen
einer von der Warenbahn mitgeführten brennbaren organischen Flüssigkeit in einer Kammer, die mit einer Eintrittsund
einer Austrittsöffnung für die Warenbahn, einer nahe der Eintrittsöffnung angeordneten Zündeinrichtung sowie
mit wenigstens einer Eintrittsöffnung für Verbrennungsluft und einer Austrittsöffnung für Abgase versehen ist.
Bei einer bekannten Vorrichtung der genannten Art (DT-PS 22 14 714) ist eine verhältnismäßig große Brennkammer
vorgesehen, die im wesentlichen senkrecht von der zu trocknenden Warenbahn durchsetzt wird, wobei die Warenbahn-Austrittsöffnung
durch Sicherheitsmetallwalzen abgedichtet ist und wobei an dem einen Ende Lufteintrittsöffnungen
und am anderen Ende Abgasaustrittsöffnungen vorgesehen sind; ferner ragen in die Brennkammer auf die Warenbahn
gerichtete Sicherheitsdüsen hinein, über die im Bedarfsfalle
die Verbrennung unterbrechende Gase eingeführt werden können. Wesentliche Nachteile dieser bekannten Vorrichtung
bestehen in einer unwirtschaftlichen Ausnutzung der durch das Abbrennen der brennbaren Flüssigkeit entstehenden
Gase, ferner in der zu träge ansprechenden Sicherheitseinrichtung sowie in der Gefahr, daß ein relativ
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großer Anteil von Restschadstoffen, die bei der partiellen
Oxydation der organischen Flüssigkeit entstehen, mit der Warenbahn aus der Vorrichtung austreten.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die
sich insbesondere durch die wirtschaftliche Ausnutzung der in der Kammer entstehenden Brenngase sowie durch ihre
sichere und zuverlässige Funktion auszeichnet.
Diese Aufgabe wird erfincungsgemäß dadurch gelöst, daß
in der Kammer zu beiden Seiten der Warenbahn mit Abstand von dieser je eine Strahlungswand aus zur Wärmeabstrahlung
geeignetem Material vorgesehen ist und die Abgasaustrittsöffnung so angeordnet ist, daß zumindest ein Teil der
Abgase längs der der Warenbahn abgekehrten Rückseite der Strahlungswände zur Austrittsöffnung strömt.
Wenn bei der erfindungsgemäßen Ausführungsform eine in
die Kammer einlaufende Warenbahn durch Abbrennen der von ihr mitgeführten organischen Flüssigkeit getrocknet werden
soll, dann wird diese organische Flüssigkeit durch die nahe der Warenbahneintrittsöffnung vorgesehene Zündeinrichtung
zunächst in bekannter Weise gezündet und dadurch zum Abbrennen gebracht. Es hat sich nun bei den der Erfindung
zugrundeliegenden Versuchen gezeigt, daß die bei diesem Abbrennen entstehenden Brenngase noch einen erheblichen
Teil brennbarer Substanzen enthalten. Diese Tatsache nutzt die Erfindung aus, indem diese Abgase noch länger
in der Kammer gehalten und dabei so umgelenkt werden, daß sie die Rückseite von Strahlungswänden bestreichen,
so daß diese von ihrer Rückseite her zusätzlich aufgeheizt und dadurch zum Glühen gebracht werden. Hierbei erfolgt
eine so starke Wärmestrahlung in dem von den Strahlungswänden umgebenen Raum, durch den die Warenbahn
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hindurchläuft, daß nach einer verhältnismäßig kurzen Anlaufzeit
die Zündeinrichtung wieder abgeschaltet werden kann. Es ergibt sich auf diese Weise eine äußerst wirtschaftliche
Ausnutzung der von der Warenbahn mitgeführten organischen Flüssigkeit (insbesondere Methanol), wobei
mit großer Sicherheit eine zuverlässige Trocknung der Warenbahn erzielt werden kann.
Die Strahlungswände sind vorzugsweise aus metallischem oder keramischem Material mit hohem Wärmeabstrahlungsvermögen
hergestellt. Besonders zweckmäßig ist es, wenn der die Abgase aus dem Nachverbrennungsraum absaugende Abgasventilator
in Abhängigkeit von den Brennraumtemperaturen in seiner Drehzahl gesteuert werden kann, so daß einerseits
eine optimale Ausnutzung der Brenngase und andererseits eine sichere Abbrenntrocknung der Warenbahn in der
Kammer erfolgen kann.
Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist der Warenbahnaustrittsöffnung ein Nachbelüftungsraum
zugeordnet, in den Frischluft einführbar ist und der in den Nachverbrennungsraum der Kammer einmündende
Frischluftzuführöffnungen aufweist. Durch diese Maßnahme
kann eine Gegenstrombelüftung der aus der Kammer austretenden, getrockneten Warenbahn erzielt werden. Der aus der
Kammer austretenden Warenbahn können dadurch die noch anhaftenden Restschadstoffe entzogen werden, so daß diese
nicht mehr mit ins Freie austreten können, und ferner läßt sich gleichzeitig eine gewisse Vorwärmung der in den Nachverbrennung
sraum einzuführenden Frischluft erzielen; gleichzeitig erfährt die getrocknete Warenbahn auch eine gewisse
Abkühlung.
Für die Erfindung ist es ferner zweckmäßig, wenn zumindest im Bereich zwischen der Warenbahn-Eintrittsöffnung
der Kammer und der Zündeinrichtung wahlweise mit Wasser oder
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Dampf beaufschlagbare Spritzrohre beiderseits der Warenbahn vorgesehen sind. Diese Spritzrohre stellen vor allem
eine bei Brandgefahr wirksam werdende Sicherheitseinrichtung dar, ober die dann insbesondere Wasser auf die Warenbahn
aufgespritzt werden kann, was ein äußerst rasch wirkendes Mittel darstellt. Gemäß einem weiteren Merkmal
der Erfindung können diese Spritzdüsen während der Aufheizzeit der Zündeinrichtung auch in der Weise betätigt
werden, daß sie mittels Dampf beaufschlagt werden, um dadixch
ein Verbrennen der Warenbahn durch zu große Hitzeeinstrahlung zu vermeiden. Jalousien, wie sie bei bekannten
Ausführungen in diesem Bereich zum Teil verwendet werden, können bei der Verwendung von Wasser- bzw. Dampfspritzrohren
entfallen. Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung sind im Nachverbrennungsraum etwa bis nach unten
gezogene Abgasleitwände vorgesehen, die die mit der Ansaugöffnung eines Abgasventilators verbundene Abgasaustrittsöffnung
abschirmen. Es ergibt sich somit eine Zwangsführung der Abgase entlang der Rückseite der metallischen Strahlungswände,
so daß die Abgase erst nach weitgehender Ausnutzung der enthaltenen brennbaren Substanzen zur Abgasaustrittsöffnung
gelangen können.
Zu einer optimalen Trocknungsfunktion trägt gemäß einem weiteren Erfindungsmerkmal ferner die Maßnahme bei,
daß die Warenbahntransportgeschwindigkeit in Abhängigkeit von der Restfeuchte steuerbar ist. Bei den der Erfindung
zugrundeliegenden Versuchen hat sich nämlich gezeigt, daß eine Regelmöglichkeit nur dann mit Sicherheit gewährleistet
werden kann, wenn die Warenbahngeschwindigkeit in Abhängigkeit von dieser Restfeuchtigkeit gesteuert wird,
da nämlich die Warenbahn einerseits getrocknet werden soll und andererseits gleichzeitig der Energieträger ist.
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—ORIGINAL IWSPEeTED
Im folgenden sei die Erfindung anhand einiger in der Zeichnung veranschaulichter Ausführungsbeispiele
näher beschrieben. Es zeigen
Fig.1 einen weitgehend schematischen Vertikal-Querschnitt
durch eine erfindungsgemäße Trocknungsvorrichtung ;
Fig.2 eine Teil-Schnittansicht durch den oberen Teil
der Vorrichtung, ähnlich der der Fig.1, jedoch von einer zweiten Ausführungsform der Erfindung;
Fig.3 eine Teil-Schnittansicht des oberen Teiles der Vorrichtung, ähnlich Fig.1, jedoch von einer
anderen Ausführungsform der Brennkammer.
Die in Fig.1 veranschaulichte Trocknungsvorrichtung dient zum Trocknen einer Warenbahn 1, die in Richtung der
Pfeile 2 kontinuierlich durch eine insgesamt als Brennkammer 3 bezeichnete Kammer transportiert wird. Die Warenbahn
1 wird in diesem Falle im wesentlichen senkrecht (etwa in der vertikalen Längsmittelebene der Vorrichtung)
mit Hilfe noch zu erläuternder Transporteinrichtungen durch die Brennkammer 3 transportiert. Die Vorrichtung
enthält ein äußeres Gehäuse 4, in dem sich die Brennkammer 3 befindet. Im Boden 5 des Vorrichtungsgehäuses 4 befindet
sich eine Warenbahneintrittsöffnung 6, der eine Art Schleuse 7 zugeordnet ist, durch die die Warenbahn 1 und
eventuell ein kleiner Anteil Frischluft in die Brennkammer 3 eintritt.
Kurz oberhalb der Warenbahneintrittsöffnung 6 befindet
sich in der Brennkammer 3 eine Zündeinrichtung, die vorzugsweise von zwei Infrarotstrahlern 8 gebildet wird,
welche mit einem ausreichenden Abstand zu beiden Seiten
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der Warenbahn 1 angeordnet sind.
Oberhalb der Zündeinrichtung 8 erstreckt sich ein verhältnismäßig schmaler, von der zu trocknenden Warenbahn
1 durchlaufener Hauptverbrennungsraum 9 über einen wesentlichen Teil der Höhe der Brennkammer 3. Dieser
Hauptverbrennungsraum 9 wird durch zwei vorzugsweise metallische Strahlungswände 10, 10a gebildet, die in
der Verbrennungskammer 3 zu beiden Seiten der Warenbahn 1 mit Abstand von dieser vorgesehen sind und sich im wesentlichen
senkrecht oder von unten nach oben leicht divergierend in der Verbrennungskammer 3 erstrecken, wobei
die oberen Enden 10* bzw. 10a1 dieser Strahlungswände
in Richtung auf die Warenbahn 1 abgebogen sind und mit leichtem Abstand von dieser Warenbahn 1 bzw. von der
Warenbahntransportebene enden. Außerhalb der Strahlungswände 10, 10a ist in der Brennkammer 3 ein Nachverbrennungsraum
gebildet. Hierbei weist der Nachverbrennungsraum im oberen Teil der Brennkammer 3 einen
erweiterten Gassammei- und Mischteil 11 auf, und auf der der Warenbahn abgewandten Rückseite der Strahlungswände 10,
10a sind Abgasleitwände 12, 12a angeordnet. Die Ausbildung und Anordnung dieser Abgasleitwände 12, 12a ist dabei so
getroffen, daß die aus dem Hauptverbrennungsraum 9 nach oben in den Nachverbrennungsraum austretenden Abgase von
dem Gassammei- und Mischteil 11 aus gegen die der Warenbahn 1 abgekehrten Rückseiten der Strahlungswände 10,
10a geführt werden und längs dieser Rückseiten nach unten und von dort in die Abgasaustrittsöffnung 13 strömen.
Zu diesem Zweck ist jeweils der größte Abschnitt der Abgasleitwände 12, 12a mit Abstand parallel zu den Rückseiten
der Strahlungswände 10, 10a angeordnet. Auf diese Weise ergeben sich zwischen den Strahlungswänden 10, 10a
und den Abgasleitwänden 12, 12a gewissermaßen Gegenstromkanäle, in denen die Abgase im Gegenstrom zu den Ver-
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brennungsgasen im Hauptverbrennungsraum 9 geführt werden. Die Abgasleitwände 12, 12a schirmen dabei die Abgasaustrittsöffnung
13 ab, die mit der Ansaugöffnung 14a eines Abgasventilators 14 verbunden ist. Der Motor 15 dieses
Abgasventilators 14 kann so angetrieben und gesteuert werden, daß die Ventilatordrehzahl in Abhängigkeit von
den Brennraumtemperaturen gesteuert wird.
Wie sich aus Fig.1 deutlich ersehen läßt, sind insbesondere
der Hauptverbrennungsrau, 9 und der Nachverbrennungsraum 11 von einem Isolierstoffgehäuse 16 umgeben,
das sich aus den Seitenwänden 16a sowie einer oberen Abdeckung 16b und einem unteren Boden 16c zusammensetzt,
wobei in der Abdeckung 16b und in dem Boden 16c ausreichend große Durchtrittsöffnungen für die Warenbahn 1
sowie für herangeführte Frischluft vorhanden sind. Die Isolierstoffseitenwände 16a sind - wie Fig.1 deutlich
zeigt - mit Abstand innerhalb der Seitenwände 4a, 4b des Vorrichtungsgehäuses 4 derart angeordnet, daß ein
Teil der in die Brennkammer 3 eingesaugten Verbrennungsluft zwischen den so gebildeten Doppelwänden eingeführt
werden kann.
Oberhalb der Isolierstoffabdeckung 16b der Brennkammer
3 befindet sich die ebenfalls durch eine Art Schleuse 17 gebildete Warenbahnaustrittsoffnung (etwa senkrecht über
der Warenbahneintrittsöffnung 6). über dieser Warenbahnaustrittsof
fnung 17 befindet sich eine Transportwalze 18, die für den kontinuierlichen Warenbahntransport durch
die Vorrichtung (in Richtung des Pfeiles 2) sorgt.
über der oberen Isolierstoffabdeckung 16b der Brennkammer
3 befindet sich ein Nachbelüftungsraum 19, der somit der Warenbahnaustrittsoffnung 17 zugeordnet ist
und in dem auch die Transportwalze 18 verhältnismäßig
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--erdicht über der Viarenbahnaustrittsöf fnung 17 liegt. Dieser
Nachbelüftungsraum 19 weist eine - in der Fig.1 auf der rechten Seite gelegene - Warenbahnaustrittsöffnung in
Form eines Austrittsschlitzes 20 auf, dem eine Umlenkwalze 21 für die Warenbahn 1 nachgeordnet ist. Wie durch
Pfeile 22 angedeutet ist, kann durch diesen Warenbahnaustrittsschlitz 20 Frischluft in den Nachbelüftungsraum
19 so eingeführt werden, daß diese Frischluft für eine Gegenstrombelüftung der aus der Brennkammer 3 kommenden
Warenbahn 1 sorgt. Die hierdurch leicht angewärmte und mit Restschadstoffen aus der Warenbahn beladene Frischluft
gelangt durch Frischluftzuführöffnungen 23 im Bereich der Warenbahnaustrittschleuse bzw. -öffnung 17
in den oben erweiterten Abgassammei- und -mischteil des Nachverbrennungsraumes 11.
Wie durch die strichpunktierte Linie 4' und die Pfeile 24 in Fig.1 angedeutet ist, kann es in vielen
Einsatzfällen der erfindungsgemäßen Trockenvorrichtung vorteilhaft sein, wenn das ganze Vorrichtungsgehäuse
etwa im Bereich der vertikalen Transportebene der Warenbahn 1, also etwa bei der Linie 2 5 unterteilt und so ausgeführt
ist, daß zumindest die eine Gehäusehälfte (in Fig.1 die linke Gehäusehälfte) von der anderen entfernt
und auch wieder zurückgeführt werden kann. Selbstverständlich besteht auch die Möglichkeit, beide Gehäusehälften
auseinander- bzw. zusammenzuschieben; die Entfernbarkeit nur einer Gehäusehälfte läßt sich jedoch
mit verhältnismäßig geringem konstruktiven Aufwand durchführen. Auf diese Weise ergibt sich einerseits eine
Sicherheitsmaßnahme und andererseits eine Optimierung des Trocknungsbetriebes, indem durch Abstandsänderung
eine bessere Anpassung an die Warenbahnarten und an die Feuchtigkeitsaufnahme erfolgt und indem zum andern ein
Verbrennen der Warenbahn bei irgendwelchen betriebsbedingten Stillständen vermieden wird.
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Ein wesentliches Erfindungsmerkmal der Trocknungsvorrichtung stellen ferner im Bereich zwischen der Warenbahneintrittsöf
fnung 6 der Brennkammer 3 und der Zündeinrichtung 8 beiderseits der Warenbahn 1 vorgesehene Spritzrohre
26 dar, die im Bedarfsfalle entweder mit Wasser oder mit Sand beaufschlagt werden können. Diese als Sicherheitseinrichtung
vorgesehenen Spritzrohre 26 werden im Falle eines auftretenden Brandes mit Wasser beaufschlagt.
Beim Anfahren der Trockenvorrichtung, also zumindest solange die Infrarotstrahler 8 in Betrieb sind, kann über
diese Spritzrohre 26 ein feiner Wassernebel oder ein Wasserdampf auf die Warenbahn 1 gesprüht werden, so daß
einerseits die Infrarotstrahlen absorbiert werden und andererseits die Warenbahn 1 kühlgehalten wird, um auf
diese Weise ein Verbrennen der Warenbahn während der Aufheizperiode zu vermeiden.
Ähnliche Wasserspritzrohre 26a und 26b können ferner hinter dem Warenbahnaustrittsschlitz 20 des Nachbelüftungsraumes
19 sowie vor der Warenbahneintrittsöffnung 6 der Brennkammer 3 beiderseits der Warenbahn 1 vorgesehen sein.
Es sei ferner darauf hingewiesen, daß die im Nachbelüftungsraum 19 oberhalb der Warenbahnaustrittsöffnung 17
vorgesehene Transportwalze 18 in Anpassung an die verschiedenen Einsatzzwecke der Trocknungsvorrichtung ausgeführt
sein kann: Außer der üblichen, lediglich dem Transport der Warenbahn 1 dienenden Konstruktion kann sie beispielsweise
in Form einer Saugwalze mit luftdurchlässigem Mantel ausgeführt sein, so daß die im Nachbelüftungsraum
gewünschte Gegenstrombelüftung der aus der Brennkammer 3 austretenden Warenbahn 1 entweder nur mit Hilfe dieser
Saugwalze oder zusätzlich zu der Frischluftzuführung über den Austrittsschlitz 20 über diese Saugwalze erfolgen
kann. Außerdem bestehen auch die Möglichkeiten, diese
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Transportwalze als mit Dampf beheizte Walze oder als wassergekühlte
Walze auszuführen; eine Wasserkühlung ist bei temperaturempfindlichen Waren und bei geringer Warenfeuchte
sinnvoll, während eine Dampfbeheizung eine Kondensatbildung verhindert und zur Vergleichmäßigung bei temperaturempfindlichen
Warenbahnen und hoher Warenfeuchte beiträgt.
Außer den soeben geschilderten Möglichkeiten der Gegenstrombelüftung
einer getrockneten Warenbahn im Nachbelüftungsraum besteht noch die Möglichkeit, Frischluft mit
Hilfe von Düsen auf die getrocknete Warenbahn zu blasen. Ein solches Ausführungsbeispiel ist anhand der Fig.2 erläutert.
In Fig.2 ist der Einfachheit halber im wesentlichen nur der oberhalb der Brennkammer vorgesehene Nachbelüftungsraum
veranschaulicht, während alle übrigen Teile in der gleichen Weise wie in Fig.1 ausgeführt sein können.
Im Nachbelüftungsraum 119 dieses Ausführungsbeispieles ist in gleicher Weise wie beim vorhergehenden Ausführungsbeispiel eine Transportwalze 118 über der durch eine Art
Schleuse gebildeten Warenbahn-Austrittsöffnung 117 der
Brennkammer 113 angeordnet. Die Verbrennungsräume sind auch in diesem Falle von einer Isolierstoffabdeckung 116b
von dem Nachbelüftungsraum 119 getrennt.
Im Nachbelüftungsraum 119 wird die aus dem Brennraum
103 kommende getrocknete Warenbahn 101 von der Transportwalze 118 umgelenkt und etwa waagerecht zum Austrittsschlitz 120 transportiert (Pfeilrichtung 102), in dessen
Bereich sie von einer Umlenkwalze 121 nach unten umgelenkt wird.
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Wie man in dieser Fig.2 erkennen kann, ist zumindest
in dem dem Warenbahnaustrittsschlitz 12Ο benachbarten Abschnitt 119a des Nachbelüftungsraumes 119 jeweils oberhalb
und unterhalb der Warenbahn 101 eine Frischluftzuführkammer 130 bzw. 130a vorgesehen, die jeweils wenigstens
eine über die ganze Warenbahnbreite reichende Frischluftzuführdüse 131 bzw. 131a aufweist, welche vorzugsweise
- auf das Innere des Belüftungsraumes 119 bezogen - nach innen auf die Warenbahn 101 gerichtet ist,
wie es durch die Belüftungspfeile 132 bzw. 132a angedeutet ist. Im Innern jeder Frischluftzuführkammer 130,
130a kann zur Ausrichtung der eintretenden Frischluft (Pfeile 133, 133a) je ein Loch- oder Siebboden 134 bzw.
134a angeordnet sein.Ferner kann es für die Gegenstrombelüftung der Warenbahn 101 zweckmäßig sein, wenn durch
die der Warenbahn 101 zugekehrten Wände 135, 135a der Zuführkammern 130, 130a ein etwa vom Bereich des Warenbahnaustrittsschlitzes
120 ins Innere des Nachbelüftungsraumes 119 divergierender Kanal 136 gebildet ist.
Anhand der'Teil-Schnittansicht der Fig.3 sei noch eine
Ausführungsvariante für den oberen Teil der Brennkammer erläutert. Da diese Abwandlung sich lediglich auf das
Innere der Brennkammer 203 bezieht, wird auf die anderen konstruktiven Einzelheiten im oberen Teil der Vorrichtung
nicht weiter eingegangen, sie können sowohl entsprechend Fig.1 als auch entsprechend Fig.2 ausgebildet sein.
Der wesentliche Unterschied dieser Ausführungsform
gemäß Fig.3 besteht darin, daß im Bereich zwischen den oberen Enden 210', 210a1 der Strahlungswände 210, 210a
und der Warenbahn-Austrittsöffnung 217 eine Ablenkblende 231 angeordnet ist, die mit einem Warenbahn-Durchtritts-
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schlitz 23Ο versehen ist und für eine Umlenkung von aus dem Hauptverbrennungsraum 209 kommende Verbrennungsgase in den Nachverbrennungsraum 211 dient. Die Ablenkblende 231 weist dabei einen ausreichend großen Abstand
von der Abdeckung 216b des Isolierstoffgehäuses 216 auf, damit die aus dem Nachbelüftungsraum 219 herangeführte, vorgewärmte Frischluft ungehindert in den Nachverbrennungsraum 211 eintreten und sich dort im oberen
Teil mit den umgelenkten Verbrennungsabgasen vermischen kann. Beim Hindurchtreten der Warenbahn 1 durch den
Schlitz 23Ο nach oben wird im übrigen die beidseitig die Warenbahn überlagernde Verbrennungsgas-ZDampfschicht von der Warenbahn weitgehend abgetrennt und
von der Ablenkblende 231 in das Innere des Nachverbrennungsraumes 211 geleitet. Durch diese Maßnahme
läßt sich noch eine weitere Leistungssteigerung der erfindungsgemäßen Trocknungsvorrichtung erzielen.
Bei allen oben erläuterten Ausführungsbeispielen ist es selbstverständlich möglich, in den jeweiligen
Nachbelüftungsraum (oberhalb der Brennkammer) entweder unvorgewärmte Frischluft oder in geeigneter Weise
vorgewärmte Frischluft einzuführen. Dieses Vorwärmen von Frischluft kann auf verschiedene Weise erfolgen,
beispielsweise durch einen nicht näher dargestellten Wärmeaustauscher, zum Teil durch die Doppelwand aus
Vorrichtungsgehäuse und Isolierstoffgehäuse oder auch in beliebiger anderer Weise, wobei auch die aus der Vorrichtung abgeführten Abgase zur Abgabe ihres eventuell
noch vorhandenen Wärmeinhalts an die Frischluft herangezogen werden können.
Es versteht sich ferner von selbst, daß die Trockenvorrichtung entweder eine Breite (senkrecht zur Zeichenebene der Fig.1 bis 3) aufweist, die der im allgemeinen
in Frage kommenden Warenbahnbreite angepaßt ist oder die gegebenenfalls in Anpassung an die jeweils zu trocknen-
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-garden Warenbahnen variiert werden kann.
Zur Einführung von Frischluft in die Brennkammer (mit
Hilfe des Abgasventilators) sei allgemein noch gesagt, daß vorzugsweise nur ein verhältnismäßig geringer Frischluftanteil
über den Warenbahneintrittsschlitz in die Brennkammer gelangt, während ein Anteil von beispielsweise
etwa 30% über den Nachbelüftungsraum von oben her in den Nachverbrennungsraum eintritt und der Rest (Hauptanteil)
im wesentlichen durch die Doppelwände eintritt, die von den Seitenwänden des Vorrichtungsgehäuses und des Isolierstoff
gehäuses gebildet werden. Durch diese zuletzt genannte Maßnahme wird einerseits eine Vorwärmung der Frischluft
und andererseits eine zusätzliche Isolierung geschaffen, durch die die Isolierstoffwände - im Gegensatz zu bekannten
Ausführungen - verhältnismäßig dünn gehalten werden können (beträchtliche Materialeinsparung1).
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Le e rs e i t e
Claims (23)
1. Vorrichtung zum Trocknen einer kontinuierlich bewegten
Warenbahn durch Abbrennen einer von der Warenbahn mitgeführten brennbaren organischen Flüssigkeit in
einer Kammer, die mit einer Eintritts- und einer Austrittsöffnung
für die Warenbahn, einer nahe der Eintrittsöffnung angeordneten Zündeinrichtung sowie mit
wenigstens einer Eintrittsöffnung für Verbrennungsluft und einer Austrittsöffnung für die Abgase versehen
ist, dadurch gekennzeichnet , daß in der Kammer (3) zu beiden Seiten der Warenbahn (1)
mit Abstand von dieser je eine Strahlungswand (1O, 1Oa) aus zur Wärmeabstrahlung geeignetem Material vorgesehen
ist und die Abgasaustrittsöffnung (13) so angeordnet
ist, daß zumindest ein Teil der Abgase längs der der Warenbahn abgekehrten Rückseite der Strahlungswände zur Austrittsöffnung strömt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in dem von den Strahlungswänden (10, 10a) umgebenen
Teil der Kammer (3) ein Hauptverbrennungsraum (9) und außerhalb der Strahlungswände ein Nachverbrennungsraum
(11) gebildet ist, in dem die Abgase im Gegenstrom zu
den Verbrennungsgasen im Hauptverbrennungsraum geführt sind.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Strahlungswände (10, 10a) aus Metall hergestellt sind.
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4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Strahlungswände aus einem Keramikmaterial mit gutem Wärmeabstrahlungsvermögen
bestehen.
5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, wobei ein ·
äußeres Gehäuse vorhanden ist, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens die beiden Verbrennungsräume (9 bzw. 11)
von einem Isolierstoffgehäuse (16) umgeben sind, dessen Seitenwände (16a) mit Abstand innerhalb der Seitenwände
(4a, 4b) des Vorrichtungsgehäuses (4) derart angeordnet sind, daß ein Teil der in die Kammer (3) eingesaugten
Verbrennungsluft zwischen den gebildeten Doppelwänden einführbar ist.
6. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1
bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der iftichverbrennungsraum
(11) im oberen Teil der Kammer (3) einen erweiterten Gassammel- und Mischteil bildet und daß auf der der
Warenbahn (1) abgekehrten Rückseite der Strahlungswände (10, 10a) Abgasleitwände (12, 12a) mit Abstand angeordnet
sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die im Nachverbrennungsraum (11) etwa bis nach unten
gezogenen Abgasleitwände (12, 12a) die mit der Ansaugöffnung (14a) eines Abgasventilators (14) verbundene
Abgasaustrittsöffnung (13) abschirmen.
8. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß der Abgasventilator (14) in Abhängigkeit von den
Brennraumtemperaturen in seiner Drehzahl steuerbar ist.
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9. Vorrichtung nach den vorhergehenden Ansprüchen, gekennzeichnet durch einen im wesentlichen senkrechten
Warenbahn-Transport (Pfeil 2) durch die Kammer (3) mit Hilfe wenigstens einer oberhalb der Warenbahn-Austrittsöffnung
(17) der Kammer vorgesehenen Transportwalze (18).
10. Vorrichtung nach wenigsrens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das ganze Vorrichtungsgehäuse
(41) etwa im Bereich der vertikalen
Transportebene der Warenbahn (1) unterteilt und zumindest eine Gehäusehälfte von der anderen entfernbar
ist.
11. Vorrichtung nach wenigstens einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Warenbahnaustrittsöffnung (17, 117, 217) ein Nachbelüftungsraum
(19; 119) zugeordnet ist, in den Frischluft Pfeile 22) einführbar ist und der in den Nachverbrennungsraum
einmündende Frischluftzuführöffnungen (z.B. 23) aufweist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich zwischen den oberen Enden der Strahlungswände (210', 210a1) und der Warenbahn-Austrittsöffnung
(217) eine mit einem Warenbahn-Durchtrittsschlitz (230) versehene Ablenkblende (231) für eine Umlenkung von
aus dem Hauptverbrennungsraum (209) kommenden Verbrennungsgase in den Nachverbrennungsraum (211) angeordnet
ist.
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13. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Warenbahnaustrittsschlitz (20) des Nachbelüftungsraumes (19) gleichzeitig als Frischlufteintritt
söffnung vorgesehen ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Nachbelüftungsraum (119) beiderseits der
Warenbahntransportebene Frischluftzuführdüsen (131, 131a) vorhanden sind.
15. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 11, 13 und 14, dadurch gekennzeichnet, daß vorgewärmte
Frischluft in den Nachbehandlungsraum einführbar ist.
16. Vorrichtung nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die oberhalb
der Warenbahn-Austrittsöffnung (17; 117) der Kammer
(3; 103) vorhandene Transportwalze (18; 118) innerhalb des Nachbelüftungsraumes (19; 119) liegt.
17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Transportwalze nahe der Warenbahnaustrittsöffnung
der Kammer angeordnet und in Form einer Saugwalze mit luftdurchlässigem Mantel ausgeführt ist.
18. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet,
daß die Transportwalze als mit Dampf beheizte Walze ausgeführt ist.
19. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet,
daß die Transportwalze als wassergekühlte Walze ausgeführtjist.
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20. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest im Bereich zwischen der Warenbahn-Eintrittsöffnung (6) der Kammer (3) und der Zündeinrichtung
(8) wahlweise mit Wasser oder Dampf beaufschlagbare Spritzrohre (26) beiderseits der Warenbahn
(1) vorgesehen sind.
21. Vorrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zündeinrichtung (8) nur während eines Aufheizabschnittes eingeschaltet ist und die Spritzrohre
(26) in der Weise betätigbar sind, daß sie während der Einschaltdauer der Zündeinrichtung mit
Dampf beaufschlagbar sind.
22. Vorrichtung nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß hinter dem
Warenbahn-Austrittsschlitz (20) des Nachbelüftungsraumes (19) ebenfalls Wasserspritzrohre (26a) beiderseits
der Warenbahn (1) angeordnet sind.
23. Vorrichtung nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Warenbahn-Transportgeschwindigkeit
in Abhängigkeit von der Restfeuchtigkeit der Warenbahn steuerbar ist.
909807/0303
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