DE4000622A1 - Trockenschacht - Google Patents
TrockenschachtInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F26—DRYING
- F26B—DRYING SOLID MATERIALS OR OBJECTS BY REMOVING LIQUID THEREFROM
- F26B3/00—Drying solid materials or objects by processes involving the application of heat
- F26B3/28—Drying solid materials or objects by processes involving the application of heat by radiation, e.g. from the sun
- F26B3/283—Drying solid materials or objects by processes involving the application of heat by radiation, e.g. from the sun in combination with convection
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- F26B13/00—Machines and apparatus for drying fabrics, fibres, yarns, or other materials in long lengths, with progressive movement
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Trockenschacht, z. B. Vortrockenschacht,
zur Wärmebehandlung einer lotrecht geführten, eine
gewisse Breite aufweisenden Warenbahn mit auf beiden Seiten der
Warenbahn mit Abstand und über die Höhe des Trockenschachtes
übereinander angeordneten, auf die Warenbahn gerichteten Strahlungsheizkörpern,
auf deren Rückseite ebenfalls über die Breite der
Warenbahn jeweils ein Luftströmführungskanal zur von oben nach
unten gerichteten Luftströmführung angeordnet ist, dessen Ausströmöffnung
auf der Unterseite des Trockenschachtes angeordnet und
gegen die zugeordnete Warenbahnseite gerichtet ist.
Eine Vorrichtung dieser Art ist aus der DE-OS 14 60 660 bekannt.
Die Strahlungsheizkörper sind mit größerem Abstand voneinander und
zwischen den Strahlern Düsen angeordnet, durch die die im
Kreislauf im Trockenschacht umgewälzte Luft auf die Warenbahn
geblasen wird. Wichtig beim Trocknen mittels Strahlungsheizkörper
ist nämlich die durch die hohe Strahlungsenergie verdampfte Flüssigkeit
schnellstens abzutransportieren, um die Strahlungsenergie an
die restliche Flüssigkeit bringen und damit weitere Flüssigkeit
verdampfen zu können. Es ist durch die genannte Offenlegungsschrift
deshalb auch bekannt, die Transportluft vor dem Kontakt mit
der Ware durch gesonderte Heizkörper aufzuheizen und - wie üblich
beim Trocknen - die mit Flüssigkeit gesättigte Luft abzustoßen und
entsprechend mit Frischluft zu ergänzen.
Gleiches gilt für die Konstruktion nach der EU-PS 01 41 227, bei der
die im Kreislauf umgewälzte Trockenluft nicht in einem Kanal
parallel zur und über die Breite der Anordnung der Strahlungsheizkörper
nach unten geführt wird, sondern an der Stirnseite des
Trockenschachtes in gesonderten Rückführkanälen, die in einen
unten angeordneten Querkanal einmünden, der mit einer Heizeinrichtung
versehen ist, um wiederum erneut aufgeheizte und damit
regenerierte Umwälzluft dem weiteren Trockenvorgang zur Verfügung
zu stellen.
Es ist die Aufgabe derartiger Trockenschächte, bei hoher Liefergeschwindigkeit
der Ware die größte Menge der zu trocknenden
Feuchtigkeit schnellstens zu verdampfen, derart, daß dazu keine
größere Maschineneinheit mit erhöhtem Platzbedarf nötig und
selbstverständlich die Kostenbilanz günstig ist, die sich zusammensetzt
aus den einmaligen Vorrichtungs- und den laufenden Energiekosten.
Ausgehend von dem Trockenschacht anfangs genannter Art liegt der
Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Trockenschacht zu bauen,
der einfach im Aufbau und damit kostengünstig herstellbar ist, und
zusätzlich durch geschickte Luftführung einen wirkungsvollen
Abtransport der verdampften Flüssigkeit gewährleistet, evtl. sogar
ohne daß dazu zusätzliche Wärmeenergie erforderlich ist.
Zur Lösung der gestellten Aufgabe sieht die Erfindung vor, daß
- a) die Wandungen des jeweiligen Luftstromführungskanals über die Höhe des Schachtes beidseitig geschlossen,
- b) die Außenwandung des jeweiligen Luftstromführungskanals ohne Wärmeisolation ausgebildet ist,
- c) auf der Oberseite des Luftstromführungskanals eine Umgebungsluft- Einströmöffnung angeordnet ist, und
- d) die durch die Abwärme der Strahlungsheizkörper erhitzte, von oben nach unten durch den Luftstromführungskanal strömende Umgebungsluft allein auf der Unterseite des Trockenschachtes durch die Ausströmöffnung des Luftstromführungskanals gegen die Warenbahnseite geführt ist.
Bei den bisherigen Konstruktionen ist man stets davon ausgegangen,
daß die zum Abtransport der verdampften Flüssigkeit notwendige
Luft zur Minderung der Energiekosten im Kreislauf innerhalb des
Trockenschachtes umgewälzt werden muß. Nur ein geringer Teil der
Umwälzluft wurde stets über einen Abluftschacht abgestoßen und
entsprechend durch Frischluft ersetzt, damit auch wirklich nur mit
Dampf gesättigte Abluft aus dem System abgestoßen wird. Gleichzeitig
wurden die Wände des Trockenschachtes entsprechend isoliert,
damit wenig der im System entstehenden Wärmeenergie an die
Außenatmosphäre verlorengeht.
Mit Vorteil geht die Erfindung andere Wege. Zunächst wird die
benötigte Luftmenge nicht im System umgewälzt, sondern stets nur
Frischluft durch den Behandlungskanal parallel der Warenbahn
geführt. Die zum Abtransport der entstandenen Dampfmenge notwendige
Luft wird auch nicht zwischen die einzelnen Strahlungsheizkörper
auf die Warenbahn geblasen, sondern nur von unten nach oben
entlang der Warenbahn geführt, und zwar mit hoher Geschwindigkeit.
Da selbstverständlich diese zum Abtransport notwendige Luft
nicht kalt sein darf, sie also im System aufgeheizt werden muß,
aber auch möglichst keine zusätzliche Heizkörper zum Aufheizen der
Luft notwendig werden, wird die Umgebungsluft an der Oberseite des
Trockners durch einen Luftschlitz in den Luftstromführungskanal
eingeführt und dann von oben nach unten entlang der Rückseite der
Strahlungsheizkörper geführt, womit einerseits die strömende Luft
eine Isolation zur Außenatmosphäre bildet und andererseits diese
dort strömende Luft durch die Abwärme der Strahlungsheizkörper
ausreichend aufgeheizt wird. Aufgrund dieser Maßnahmen ist ein
effektiver Abtransport der beim Trocknen der Warenbahn entstehenden
Dampfmengen gewährleistet, allein deshalb, weil die jetzt
parallel der Warenbahn strömende Frischluft noch nicht mit
wesentlichem Dampf angefüllt ist und infolgedessen viel der durch
die Strahlungsenergie entstandenen Dampfmengen aufnehmen kann. Da
zum Aufheizen dieser Luftmenge keine zusätzliche Heizenergie
notwendig ist, ist es auch ohne zusätzlichen Heizenergieverlust
möglich, die gesamte durch den Behandlungskanal geströmte Luft auf
der Oberseite des Trockenschachtes wieder aus dem System abzuführen
und insgesamt in den Abluftschacht zu führen.
Es ist üblich, die Warenbahn von unten nach oben durch den Trocknungsschacht
zu transportieren. Dies allein deshalb, weil üblicherweise
die Warenbahn in einem unten auf dem Boden angeordneten
Foulard mit der im Anschluß zu trocknenden z. B. Farbe genetzt wird
und gleich anschließend ohne Berührung mit Umlenkwalzen in den
Trockenschacht geführt werden kann. Wenn mehrere Trockenschächte
hintereinander angeordnet werden müssen, weil die Trocknungskapazität
eines einzigen Trockenschachtes nicht ausreichen sollte, ist es
weiterhin bekannt, die Warenbahn durch die Luft im Raum zwischen
den beiden Schächten nach unten zu transportieren und erneut von
unten nach oben durch den zweiten Trocknungsschacht zu transportieren.
Hier ist es aber auch denkbar - um die Warenbahn nicht
abkühlen zu lassen - den zweiten Schacht von oben nach unten
durchlaufen zu lassen.
Im Gegensatz dazu ist nach der Erfindung vorgesehen, daß die
Warenbahn generell von oben nach unten durch die Trockenschächte
geführt, also hier jeweils im Gegenstrom von der Behandlungsluft
umspült ist. Diese Fahrensweise hat mehrere Vorteile. Zum einen ist
stets das Gegenstromsystem verwirklicht, womit die am unteren
Ausgang des Trockenschachtes auslaufende und damit trocknere
Warenbahn nicht mit einer feuchten, sondern mit einer trockenen
Luft in Berührung kommt. Weiterhin besteht bei dieser Fahrensweise
nicht das Problem der Kondensatbildung an den Umlenkwalzen,
insbesondere oberhalb des Trockenschachtes. Würde die Warenbahn
in gleicher Laufrichtung wie die Strömungsrichtung der Luft nach
oben hin aus dem Trockenschacht auslaufen, so würde die nach oben
vor der Ware mitgerissene und damit feuchte Behandlungsluft gegen
die unmittelbar oberhalb des Schachtes anzuordnende Umlenkwalze
strömen, an dieser kondensieren und damit Kondensatflecken
erzeugen. Dieses Problem entsteht nicht, wenn die Behandlungsluft
im Gegensatz zur Warenbahn strömt, also die Behandlungsluft nicht
aufgrund der Laufgeschwindigkeit der Warenbahn von dieser
mitgerissen werden kann. Selbstverständlich gilt dieser Vorteil
unabhängig von der oben definierten Konstruktion des Trockenschachtes,
weshalb in der Maßnahme der Warenbahnführung eine
besondere erfinderische Idee gesehen wird.
In der Zeichnung ist in schematischer Darstellung ein Ausführungsbeispiel
der Vorrichtung nach der Erfindung dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt durch die Seitenansicht eines Vortrockenschachtes,
Fig. 2 der Schacht nach Fig. 1 in der Frontansicht und
Fig. 3 die Anordnung mehrerer Trockenschächte hintereinander mit
einer speziellen Warenbahnführung.
Die Außenwandung 1 des Trockenschachtes 2 ist aus einer normalen
Blechwandung, also ohne oder ohne wesentliche Wärmeisolierung
gebildet. Es kann jedoch vorteilhaft sein, die Innenseiten 3 der
Außenwandungen 1 Wärmestrahlen reflektierend auszubilden. Unmittelbar
hinter der Außenwandung 1 erstreckt sich über die
wesentliche Höhe des Schachtes 2, über die ganze Behandlungsbreite
des Schachtes der Luftstromführungskanal 4, dessen Innenwandung
1′ auch zu den innenseitig benachbarten Strahlungsheizkörpern 5
geschlossen ist, also dort keine Öffnungen für Luftdüsen zu den
Strahlern 5 vorgesehen sind. Auf der Oberseite des Luftstromführungskanals
4 ist ebenfalls über die gesamte Behandlungsbreite eine
Lufteinströmöffnung 6, die nach außen einfach offen oder gemäß dem
anderen Beispiel 7 mit einem Zuführkanal 8 versehen ist, dem
mittels eines angetriebenen Ventilators 9 die Frischluft mit Druck
zugeführt wird.
Die angesaugte und trockene Frischluft wird beim Strömen entlang
der Rückseite der Strahlungsheizkörper 5 aufgeheizt und stellt
gleichzeitig eine Isolationsschicht zur Außenatmosphäre dar. An der
Unterseite der Schächte 4 ist die Luft nach oben hin umgelenkt und
wird über Luftschlitze 10, die sich ebenfalls über die Arbeitsbreite
erstrecken, gegen die Warenbahn 11 geblasen. Gemäß der Pfeile 12
kommt die Warenbahn der Luftströmung 13 entgegen. Die Warenbahn
hat hier den Strahlungsheizkanal 14 durchlaufen, in dem er
beidseitig mit der Strahlungsenergie der Heizkörper 5 erhitzt wurde.
Die dabei verdampfte Flüssigkeit wird von der Luft aufgenommen
und nach oben mitgerissen. Auf der Oberseite des Schachtes lotrecht
oberhalb der Strahlungsheizkörper 5 ist beidseitig der Warenbahn
der Luftabsaugschacht 15 angeordnet, der gemäß Fig. 2 stirnseitig
in den Luftabführschacht 16 mündet. Infolgedessen wird weder an
der unten angeordneten Umlenkwalze 17 noch an der oben
vorzusehenden Umlenkwalze 18, an der ja die Warenbahn 11 gegen
die Luftströmung in den Schacht 2 einläuft, ein nachteiliger
Kondensatniederschlag entstehen.
Bei mehreren hintereinander angeordneten Trockenschächten wird
dieses System beibehalten, was aus Fig. 3 hervorgeht. Der Raum
zwischen den Schächten 2, 2′, 2′′ wird zum Rücktransport der
Warenbahn 11 auf die Oberseite des folgenden Schrittes 2′, 2′′
genutzt, wobei auch die Nachverdampfung an der Warenbahn
stattfindet.
Claims (7)
1. Trockenschacht, z. B. Vortrockenschacht, zur Wärmebehandlung
einer lotrecht geführten, eine gewisse Breite aufweisenden Warenbahn
mit auf beiden Seiten der Warenbahn mit Abstand und
über die Höhe des Trockenschachtes übereinander angeordneten,
auf die Warenbahn gerichteten Strahlungsheizkörpern, auf deren
Rückseite ebenfalls über die Breite der Warenbahn jeweils ein
Luftstromführungskanal zur von oben nach unten gerichteten
Luftstromführung angeordnet ist, dessen Ausströmöffnung auf der
Unterseite des Trockenschachtes angeordnet und gegen die
zugeordnete Warenbahnseite gerichtet ist, dadurch gekennzeichnet,
daß
- a) die Wandungen (1, 1′) des jeweiligen Luftstromführungskanals (4) über die Höhe des Schachtes (2) beidseitig geschlossen sind,
- b) die Außenwandung (1) des jeweiligen Luftstromführungskanals (4) ohne Wärmeisolation ausgebildet ist,
- c) auf der Oberseite des Luftstromführungskanals (4) eine Umgebungsluft- Einströmöffnung (6, 7) angeordnet ist und
- d) die durch die Abwärme der Strahlungsheizkörper (5) erhitzte, von oben nach unten durch den Luftstromführungskanal (4) strömende Umgebungsluft (13) allein auf der Unterseite des Trockenschachtes (2) durch die Ausströmöffnung (10) des Luftstromführungskanals (4) gegen die Warenbahnseite geführt ist.
2. Trockenschacht nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Umgebungsluft-Einströmöffnung (7) des Luftstromführungskanals
(4) an einen Luftzuführventilator (9) angeschlossen ist.
3. Trockenschacht nach Anspruch 1 oder 2 mit oberhalb der Behandlungshöhe
des Trockenschachtes auf beiden Seiten und über
die Breite der Warenbahn seitlich, aber oberhalb der Reihe der
Strahlungsheizkörper angeordneten Luftabströmräumen, dadurch
gekennzeichnet, daß diese (15) unmittelbar mit dem Luftabsaugschacht
(16) verbunden ist.
4. Trockenschacht nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Innenseite der Außenwandung des
Luftstromführungskanals mit einer strahlungsreflektierenden
Schicht bedeckt ist.
5. Trockenschacht nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Luftabströmräume (15) in Linie - zumindest teilweise -
lotrecht oberhalb der Strahlungsheizkörper (5) angeordnet sind
und stirnseitig außerhalb der Warenbahnbreite in den Luftabsaugschacht
(16) münden.
6. Trockenschacht, insbesondere nach einem der Ansprüche 1-5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Warenbahn (12) von oben nach
unten durch den Trockenschacht (2) geführt, also im Gegenstrom
von der Behandlungsluft (13) umspült ist.
7. Trockenschacht nach Anspruch 6 mit mehreren in Warenbahnlaufrichtung
unmittelbar hintereinander angeordneten Trockenschächten,
dadurch gekennzeichnet, daß in zwei und mehr der
Trockenschächte (2, 2′, 2′′) die Warenbahn (12) von oben nach
unten durch den jeweiligen Trockenschacht transportiert ist, also
in Transportrichtung hinter dem jeweiligen und evtl. vor einem
folgenden Schritt von unten nach oben mittels Umlenkrollen (18,
17) geführt ist.
Priority Applications (2)
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19904000622 DE4000622A1 (de) | 1990-01-11 | 1990-01-11 | Trockenschacht |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE4000622A1 true DE4000622A1 (de) | 1991-07-18 |
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ID=6397878
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Country Status (2)
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EP (1) | EP0437272A1 (de) |
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