DE4228698C2 - Vorrichtung und Verfahren zur Kondensationstrocknung - Google Patents
Vorrichtung und Verfahren zur KondensationstrocknungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren für
die technische Kondensationstrocknung von Schnittholz, bei denen
die für die Trocknung nötige Wärme dem Trockengut über feuchte
Luft oder überhitzten Dampf zugeführt wird und die vom Gut
abgegebene Feuchtigkeit über das gleiche Medium wieder abge
führt wird und auf dem Verdampfer einer Wärmepumpe kondensiert.
Das Kondensat wird abgeleitet. Die für die Trocknung erforder
liche Wärme wird durch die Wärmepumpe auf die zirkulierende
Luft übertragen.
Dem Stand der Technik entsprechend werden Kondensationswärme
pumpen bei der Holztrocknung eingesetzt, um einen Teilstrom der
zirkulierenden feuchten Luft einer Trocknungskammer zu entfeuch
ten und nachher mit der abgegebenen Wärme den gleichen Luftstrom
wieder zu erwärmen. Am Ausgang des Kondensationsapparates ver
mischt sich die erwärmte trockene Luft mit der restlichen zirku
lierenden Luft, so daß ein vom Trocknungsfahrplan bestimmter
Luftzustand am Eingang des Stapels herrscht. Dieses Verfahren
wird schon lange bei der Trocknung von Holz und anderen Gütern
eingesetzt, hat aber den Nachteil, daß der Energieverbrauch
noch vergleichsweise groß und die Trocknungszeiten lang sind.
Aus der DE 29 42 651 C2 ist ein Kondensa
tionstrockner bekannt, der bei niedrigen Luftfeuchten einen
Luftaustausch mit der Umgebung ermöglicht, so daß niedrige End
feuchten erreicht werden können; der Energieaufwand ist jedoch
weiterhin groß.
Die DE 28 21 259 C2 beschreibt einen
Vakuumkondensationstrockner, in dem der anfallende Wasserdampf
von einer Vakuumstrahlpumpe verdichtet und die Kondensa
tionswärme zum Teil wieder genutzt wird. Dieser Trockner
verbraucht dennoch viel Ernergie und ist schwer zu steuern.
Der in den Patentansprüchen mit ihren Ausgestaltungen gekenn
zeichneten Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Energie
verbrauch der Kondensationstrocknung zu senken und die
Trocknungszeiten zu verkürzen.
Die Erfindung führt zu einer spürbaren Senkung des Energiever
brauchs und der Trocknungszeiten, indem höhere Lufttemperaturen
erreicht werden. Sie ist besonders bei der Kondensationstrock
nung im überhitzten Dampf vorteilhaft.
In den Ansprüchen werden verschiedene Anordnungen und Rege
lungsmöglichkeiten beschrieben, die einen wirtschaftlicheren
Betrieb von Kondensationswärmepumpen bei unterschiedlichen
Anwendungen gewährleisten. Die Kondensationstrocknung im über
hitzten Dampf ist besonders wirtschaftlich, weil die vom Kälte
mittelverdampfer aufgenommene Wärme hauptsächlich Latentwärme
des anfallenden Kondensats ist und weil es auf beiden Seiten
des Verdampfers eine sehr gute Wärmeübertragung mit Phasen
wechsel gibt, die eine zusätzliche Unterkühlung des Kälte
mittels verringert.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist anhand einer Zeich
nung näher erläutert, in der zeigt:
Fig. 1 einen Kondensationstrockner im Vertikal-Längsschnitt,
Fig. 2 einen querbelüfteten Kondensationstrockner im Verti
kal-Querschnitt mit seitlich neben der Trockenkammer
getrennt untergebrachter Wärmepumpe,
Fig. 3 einen Hochtemperaturtrockner im Vertikal-Querschnitt,
Fig. 4 einen Kondensationstrockner im Horizontal-Längs
schnitt, in dem die Trocknungsluft mäanderförmig
quer durch den Holzstapel strömt und
Fig. 5 die Zustandsänderungen der Trockenluft zu Fig. 4 in
einem Mollier-Diagramm.
Fig. 1 zeigt einen längsbelüfteten Vakuumtrockner mit einem
geschlossenen Druckbehälter 3, in dem Wasserdampfkondensator
und Kältemittelverdampfer 1 unterhalb eines Ventilators 5 ange
bracht sind und das anfallende Kondensat in einen Sammel
behälter im unteren Teil des Druckbehälters 3 fließt. Gemäß der
Erfindung ist der Kältemittelverdampfer 1 dem zirkulierenden
Hauptstrom nicht ausgesetzt. Der zirkulierende Dampfstrom wird
vom Kältemittelverflüssiger 2 der Wärmepumpe erwärmt, durch
welchen der Hauptstrom fließt. Das untere Sammelbecken ist vom
darüberliegenden Trockenraum durch die Oberfläche der die Holz
stapel 7 aufnehmenden Förderwagen 6 begrenzt, läßt jedoch die
nichtkondensierbare Luft vom Wasserdampfkondensator durch Fugen
in den oberen Trockenraum zurückströmen. Da der rückströmende
feuchte Luftstrom gegenüber dem Dampfstrom, der zwischen den
Holzbrettern strömt, gering ist, ändern sich die Trocknungsbe
dingungen in der Fugenzone kaum. Die Temperatur des zirkulie
renden Dampfstroms kann über den zusätzlichen Luftentfeuchter 4
geregelt werden, der Wärme an die Umgebung abführt.
Fig. 2 stellt einen querbelüfteten Vakuumtrockner dar, in dem
der zirkulierende Wasserdampf auf den den Kältemittelverdampfer
1 bildenden Rohren einer Wärmepumpe kondensiert, die seitlich
unter den die Holzstapel 7 aufnehmenden Förderwagen 6 angeord
net sind und zu denen erfindungsgemäß hauptsächlich der zu kon
densierende Wasserdampf strömt. Das Kondensat tropft in das
untere Sammelbecken des Druckbehälters 3, der wie vorher beim
längsbelüfteten Trockner nach Fig. 1 durch die Förderwagen vom
oberen Trockenraum getrennt ist. Der Kältemittelverflüssiger 2
der Wärmepumpe erwärmt den zirkulierenden Wasserdampf. Um die
Korrosion der Innenwand des Druckbehälters 3 zu vermindern,
kann der Wasserdampf auch über die Wand des Behälters erwärmt
werden. In diesem Fall kann das Kältemittel direkt an der
Außenseite der Wand kondensieren oder in einem getrennten
Wärmetauscher eine Flüssigkeit erwärmen, die über den Mantel
des Druckbehälters fließt und ihn dabei erwärmt.
Fig. 3 zeigt einen querdurchströmten Hochtemperaturtrockner, in
dem der zirkulierende Wasserdampf von einen oder mehreren ober
halb der Holzstapel 7 angeordneten Kältemittelverflüssigern 2
erwärmt wird, die auch Wärmetauscher sein können, durch die
eine Flüssigkeit strömt, die in einem zentralen Kältemittelver
dampfer 1, der außerhalb des Trockenbehälters 3 in einem ge
sonderten Sammelbehälter bzw. -raum 8 angeordnet ist, erwärmt
wird. Ein Teil des vom Trockengut (Holzbretter) verdampften
Wassers kondensiert am Kältemittelverdampfer 1, der unter der
Decke des getrennten Sammelbehälters 8 angebracht ist. Wenn bei
der Trocknung vom Trockengut mehr Wasser verdampft als auf dem
Kältemittelverdampfer 1 kondensiert, kann der Überschuß durch
eine Luftklappe 9 aus dem Trockner strömen, so daß es nur zu
einer begrenzten Druckerhöhung kommen kann. Diese Luftklappe
vermeidet auch, daß es während der Abkühlungsphase zu einer
gefährlichen Druckminderung kommt, da sie erlaubt, daß Luft in
den Trockner nachströmen kann. Im unteren Teil des Sammelbe
hälters 8 ist ein zusätzlicher Kältemittelverdampfer 10 ange
bracht, der die Wärme des angesammelten Kondensats nutzt, um
eine neue Holzcharge zu erwärmen.
Fig. 4 zeigt einen Kondensationstrockner, in dem die Luft mäan
derfärmig durch die Holzstapel 7 von den Außenseiten horizontal
strömt, so daß der Axialventilator 5 im Vergleich zu anderen
Trocknern einen geringeren Luftstrom bei höheren statischen
Druckerhöhungen fördert und somit einen noch besseren Wirkungs
grad hat. Die in Fig. 4 dargestellte mäanderfömige Querdurch
strömung der Holzstapel 7 wird durch entsprechend seitlich der
Holzstapel angeordnete Luftleitelemente 11 erzwungen, die mit
tels schwenkbaren Klappen 12 federnd nachgiebig an den Holzsta
peln 7 anliegen. Der Kältemittelverflüssiger 2 ist zweiteilig
ausgebildet und in Strömungsrichtung vor dem Ventilator angeord
net. Die beiden Teile sind hier so angeordnet, daß er gleich
zeitig den zirkulierenden Luftstrom in zwei verschiedenen Durch
gängen bzw. Bereichen, einem inneren im mäanderförmig strömen
den Teil und einem äußeren im rückströmenden Teil liegenden
Teil, erwärmt. Durch den seitlich außerhalb des Kältemittelver
flüssigers 2 und außerhalb des Hauptstroms angeordneten Kälte
mittelverdampfer 1 strömt wiederum nur ein Teilstrom, der von
einem Hilfsventilator 13 gefördert wird. Im Reversierbetrieb
wird der Hilfsventilator 13 abgestellt, wodurch sich eine Klap
pe 14 öffnet und ein Teil des Luftstroms vom Hauptventilator 5
durch den Kältemittelverdampfer 1 zirkuliert wird. Dadurch
wird immer nur ein geringer Teilluftstrom abgekühlt, der vorher
nicht durch den Kältemittelverflüssiger 2 aufgeheizt wurde, was
den Wirkungsgrad der Wärmepumpe zusätzlich erhöht. In Strömungs
richtung vor und hinter dem Kältemittelverdampfer 1 führen je
weils eine Luftklappe 15 bzw. 16 nach außen, um feuchte Luft
ablassen und trockene Außenluft einlassen zu können. Auf diese
Weise läßt sich auch die Lufttemperatur vorteilhaft regeln.
Fig. 5 zeigt die Zustandsänderungen der Trockenluft bei der
bekannten Kondensationstrocknung und beim erfindungsgemäßen
Verfahren nach Fig. 4 in einem Mollier-Diagramm für feuchte
Luft, wenn der Temperaturabfall in einem Holzstapel 3 K und die
psychrometrische Temperaturdifferenz am Eingang des Stapels 25
K sind. Es wird angenommen, daß die Luft bis auf 75°C aufge
heizt werden kann, was auf der Kältemittelseite 80°C bedeutet.
Dies sind Grenzen, die in Wärmepumpen der 3. Generation ohne
größeren Aufwand erreicht werden können.
Die Zustandsänderungen rechts im Bild betreffen das erfindungs
gemäße Verfahren, die linken das bekannte. Hier bedeuten E Ein
tritt in den Stapel, A Ausgang vom Stapel, K Ausgang vom Kälte
mittelverdampfer, M1 und M1′ Mischungszustände im neuen Verfah
ren, H Ausgang vom Kältemittelverflüssiger im bekannten Verfah
ren und AL Außenluft. Um im bekannten Verfahren eine psychrome
trische Temperaturdifferenz von 25 K zu erreichen, muß die
Trocknungstemperatur gesenkt und der Luftstrom durch den Kon
densationsapparat vergrößert werden.
Im bekannten Verfahren bewirkt ein größerer Luftstrom durch den
Kältemittelverdampfer, bei gleicher Entfeuchtung, daß dieser
wegen der Abkühlung der nichtkondensierbaren Luft mehr Wärme,
die nachher im Verflüssiger wieder aufgeheizt werden muß, auf
nimmt und somit die Wärmepumpe unnötig belastet und den Ener
gieverbrauch vergrößert. Fig. 1 ist entnehmbar, daß der Unter
schied der Kondensations- und der Verdampfungstemperatur im
bekannten Verfahren etwas größer ist als (TH-TK2), während er
im neuen Verfahren nur etwas größer ist als (TE1-TK1), was
den Wirkungsgrad der Wärmepumpe im neuen Verfahren vergrößert.
Schließlich werden die Trocknungszeiten bei höheren Temperatu
ren geringer und es wird einfacher niedrige Endfeuchten zu er
reichen.
Ein Trockner kann auch mit verschiedenen unabhängigen Wärmepum
pen betrieben werden. Als Kältemittel kommen insbesondere auch
die neu entwickelten Kältemittel mit den Bezeichnungen R227,
R123 und R134a, und Wasser in Frage. Als Kompressoren können
Kolben-, Turbo- und Schraubenverdichter eingesetzt werden.
Die beschriebene Kondensationstrocknung von Holz und anderen
Gütern ermöglicht eine wesentliche Energieeinsparung gegenüber
anderen Verfahren: Trockner, die eine Evakuierung der Luft zu
lassen und nach dem beschriebenen Wärmepumpenverfahren arbei
ten, benötigen eine elektrische Energiemenge für den Betrieb
der Wärmepumpe, die nur ca. 15% des Wärmebedarfs in konven
tionellen Trocknern entspricht, weil der größte Teil der
Kondensationswärme genutzt wird. Die Erwärmung der Frischluft
entfällt und der Wärmebedarf für die Erwärmung der Holzcharge
verringert sich. Die Wärmepumpe arbeitet mit einer hohen effek
tiven Leistungsziffer. Die in konventionellen Vakuumtrocknern
benötigte Wärmemenge kann durch ca. 20% dieser Menge in Form
von elektrischer Energie für die Wärmepumpe gedeckt werden.
Es wird somit deutlich, daß gegenüber der konventionellen
Trocknung in Kammern die Trocknung in Druckbehältern auch bei
gleichen Temperaturen und besonders bei großen Unterdrücken
wesentliche Vorteile aufweist: der Energiebedarf ist wesentlich
geringer; es können höhere Trocknungsgeschwindigkeiten erzielt
werden, weil der physikalische Mechanismus der Feuchtebewegung
wirkungsvoller ist; es entstehen weniger Oberflächenrisse im
Trockengut, weil bei gleichen Trocknungspotentialen die Ober
flächenfeuchten des Trockengutes höher gehalten werden können,
und weil der Mangel an Sauerstoff Farbänderungen mindert.
Es können auch bekannte Methoden angewendet werden, um Wärme
von der Außenluft, Grundwasser oder einer anderen Energiequelle
über einen weiteren Kältemittelverdampfer in den Trockner zu
pumpen. Besonders wenn es mehrere Kondensationstrockner gibt,
lohnt es sich, am Anfang die Erwärmung und am Ende der Trock
nung die Dämpfung des Holzes mit Dampf durchzuführen, der von
einem bei Umgebungsdruck arbeitenden Dampfkessel produziert
wird. Es wird auch möglich, daß verschiedene Kondensations
trockner von zentral gelegenen Kältemittelverdichtern beauf
schlagt werden, wie es in Kühlhäusern üblich ist. In größeren
Trocknern und in Hochtemperaturtrocknern können auch Turbover
dichter und ölfreie Verdichter verwendet werden, die höhere
Temperaturen zulassen. Hier besteht auch die Möglichkeit, Was
ser als Kältemittel zu verwenden.
Die nachfolgenden Tabellen zeigen die Leistungen des neuen
Kondensationstrockners mit mäanderförmiger Stromführung und die
bekannter Apparate der 3. Generation, die jeweils bei Atmosphä
ren- bzw. Umgebungsdruck arbeiten. Die Leistungsziffern wurden
mit Simulationsprogrammen berechnet, wenn in beiden Trocknern
40 mm dickes Kiefernholz von 80% auf 8% getrocknet wird. Damit
der Vergleich realistisch ist, wurde für jeden Trockner in je
der Phase der optimale Massenstrom bestimmt, der durch den Kon
densationstrockner strömt. Die Prozentangaben geben die Lei
stungen des neuen Trockners in Bezug auf die Leistungen des
besten bekannten Kondensationstrockners an.
Wenn die Trocknungszeiten gleich sind:
Energieverbrauch der Ventilatoren|30% | |
Energieverbrauch des Kältemittelverdichters | 65% |
Kälteleistung des Verdichters (Größe) | 75% |
Energiekosten | 45% |
Wenn die Verdichter die gleiche Kälteleistung haben: | (Größe) |
Energieverbrauch der Ventilatoren | 30% |
Energieverbrauch des Kältemittelverdichters | 65% |
Trocknungszeit | 75% |
Energiekosten | 55% |
Die Kosten sind nicht proportional der Summe der elektrischen
Energiekosten, weil in den Berechnungen u. a. die Aufheizung des
Holzes mit berücksichtigt ist und die Trocknungszeiten unter
schiedlich sind.
Mit einer Kälteleistung von ca. 0,30 kW/m3 Holz benötigt der
beste bekannte Kondensationstrockner 0,31 kWh, um bei den er
wähnten Bedingungen 1 Liter Wasser zu verdampfen. In einer vor
kurzem veröffentlichten Arbeit wird erwähnt, daß Kondensa
tionstrockner der 3. Generation 0,30 bis 0,35 kWh elektrische
Energie benötigen, so daß die berechneten Werte diesen entspre
chen. ("Wirkunsgrad der Wärmepumpentrocknung - Steigerung in
der 3. Generation"). H. Weiß, Internationaler Holzmarkt
4/1991).
Demgegenüber verbraucht der erfindungsgemäße Kondensations
trockner nur 0,20 kWh, um ein Liter Wasser zu verdampfen.
Claims (13)
1. Kondensationstrockner zum Trocknen von Schnittholz, in dem
die von dem Trockengut an zirkulierende Luft oder überhitzten
Dampf abgegebene Feuchtigkeit auf dem Verdampfer einer
Wärmepumpe kondensiert und dadurch Kältemittel verdampft, das
von einem Verdichter auf einen Druck verdichtet wird, der höher
ist als der Sättigungsdruck des Kältemittels bei der gewünsch
ten Trocknungstemperatur, dann das Kältemittel in einem im
Trockner befindlichen Verflüssiger kondensiert und somit der
feuchten Luft die für die Trocknung notwendige Wärme überträgt,
dadurch gekennzeichnet,
daß einer oder mehrere Kältemittelverdampfer (1) abseits vom
zirkulierenden Hauptstrom der feuchten Luft oder des über
hitzten Dampfes, der über das Trockengut (7) strömt, angeordnet
sind und nur ein geringer Teil dieses Hauptstroms durch den
oder die Kältemittelverdampfer (1) strömt, während ein oder
mehrere Kältemittelverflüssiger (2) so angeordnet sind, daß der
größte Teil des Hauptstroms über oder durch diese strömt und
dabei erwärmt wird.
2. Kondensationstrockner zum Trocknen von Holz und anderen
Gütern gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Teilstrom der zum Kältemittelverdampfer (1) fließt,
kleiner ist als 40%, insbesondere kleiner als 20%, vorzugsweise
kleiner als 10% des gesamten über das Trockengut zirkulierenden
Massenstroms, und daß über 70%, insbesondere mehr als 90%, des
über das Trockengut zirkulierenden Massenstroms über den Kälte
mittelverflüssiger (2) strömt.
3. Kondensationstrockner nach Anspruch 1 oder 2, in dem über
hitzter Dampf zirkuliert wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß der zum Kältemittelverdampfer (1) strömende Teilstrom der
vom Trockengut (7) verdampften Feuchtigkeit entspricht und
mitgeführte Luft zum Hauptstrom zurückgeleitet wird oder von
einer Vakuumpumpe abgesaugt wird.
4. Kondensationstrockner nach Anspruch 1, 2 oder 3, in dem
überhitzter Dampf zirkuliert wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Kältemittelverdampfer (1) in einem Raum unterhalb der
seitlichen Strömungsräume und den Trockengut tragenden Förder
wagen (6) angeordnet ist, der Wasserdampf durch Fugen zwischen
unteren Platten der Strömungsräume und Förderwagen (6) und das
Kondensat von den Verdampferflächen wegströmen kann und im un
teren Teil des Trockenbehälters (3) gesammelt wird und die im
Dampf enthaltene Luft durch die Fugen in den oberen Trockenraum
zurückströmen kann oder von einer Vakuumpumpe abgesaugt wird.
5. Kondensationstrockner nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß durch den Kältemittelverflüssiger (2) der Wärmepumpe eine
Flüssigkeit fließt, die dem im Trockner zirkulierenden Dampf
strom die Kondensationswärme des Kältemittels über einen oder
mehreren Wärmetauscher oder über die Wände überträgt.
6. Kondensationstrockner zum Trocknen von Holz und anderen
Gütern gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Trockner einen oder mehrere Ventilatoren (5) zur
Zirkulation des Luftstroms oder des überhitzten Dampfstroms,
und Umleitelemente (14, 15), mit denen der Strom mäanderförmig
durch die Trockengutstapel (7) gelenkt wird, und einen oder
mehrere Rückführkanäle (17) aufweist, durch die der Hauptstrom
zum anderen Ende zurückströmt,
und daß ein oder mehrere Kältemittelverflüssiger (2) in den
Seitengängen oder im Rückführkanal den Hauptstrom erwärmen.
7. Kondensationstrockner gemäß einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ventilatoren (5) einen Teilstrom des geförderten Volu
menstroms über den Kältemittelverdampfer (1) leiten, an dem
enthaltener Wasserdampf kondensiert.
8. Kondensationstrockner gemäß einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein weiterer Ventilator (13) vorgesehen ist, der den zu
entfeuchtenden Teilstrom durch den Kältemittelverdampfer (1)
und zurück zum Hauptstrom leitet.
9. Verfahren zur Durchführung der Trocknung von Holz und
anderen Gütern mit einem Kondensationstrockner gemäß einem oder
mehreren der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Luftfeuchtigkeit oder die Holzgleichgewichtsfeuchte
über die Leistung des Kältemittelverdichters geregelt werden.
10. Verfahren nach Anspruch 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Lufttemperatur über Klappen (15, 16) geregelt wird, die
Frischluft in die Kammer und Fortluft aus der Kammer strömen
lassen.
11. Verfahren nach Anspruch 9 oder 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Temperatur des Dampfes oder der feuchten Luft über die
Kondensation von Wasserdampf geregelt wird, die in einem zu
sätzlichen Luftentfeuchter (4) stattfindet, der die Kondensa
tionswärme an die Umgebung abgibt.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei Hochtemperaturtrocknern die Leistung des Kältemittel
verdichters der Wärmepumpe so geregelt wird, daß die Kälte
mittelverflüssiger (2) die notwendige Wärme an den Dampf-Luft
strom abgeben und die vom Trocknungsfahrplan vorgeschriebene
Trockentemperatur oder die Holzgleichgewichtsfeuchte zu halten,
während der Kältemittelverdampfer (1) die von der Wärmepumpe
benötigte Wärmemenge dem kondensierenden Wasserdampf entnimmt
und der Überschuß an Wasserdampf über eine Klappe (9) nach
außen abströmt.
13. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche
9 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß das während der Trocknung anfallende Kondensat in einem
isolierten Behälter (8) gesammelt wird, in dem ein zusätzlicher
Kältemittelverdampfer (10) dem Kondensat während der Aufheizung
der nächsten Charge Wärme entzieht und Kältemittel verdampft,
das im Kältemittelverflüssiger (2) im Trockner wieder konden
siert, und Wärme dem zirkulierenden feuchten Luftstrom, bis die
Luft annähernd die Temperatur des Kondensats im Behälter (8)
erreicht hat, zuführt und nach diesem Zeitpunkt der Kältemit
telverdichter eingeschaltet wird und Wärme vom isolierten Be
hälter (89), indem mit abnehmender Temperatur das abgekühlte
Wasser mit warmem Wasser ersetzt wird, über den gleichen
Kältemittelverdampfer (10) und den Kältemittelverflüssiger (2)
im Trockner an den zirkulierenden feuchten Luftstrom überträgt.
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