DE19522028C2 - Verfahren und eine Vorrichtung zum Trocknen von Schnittholz bei Unterdruck - Google Patents
Verfahren und eine Vorrichtung zum Trocknen von Schnittholz bei UnterdruckInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 und eine Vorrich
tung gemäß dem Oberbegriff des
Anspruchs 8.
Dieses Verfahren und eine Vorrichtung zur Durchführung
dieses Verfahrens sind aus der EP 0 505 586 A1 bekannt ge
worden. Um wirtschaftlich arbeiten zu können, werden
Vorrichtungen dieser Art in so großen Abmessungen ge
baut, daß mehrere. Stapel Holz hinter- und oder neben
einander in die Trockenkammer dieser Vorrichtung hin
eingefahren werden können. Die einzelnen Stapel können
dabei in ihrem Feuchtigkeitsgehalt infolge unter
schiedlicher Fäll- und Lagerzeiten, unterschiedlicher
Lagerbedingungen und wegen anderer Faktoren durchaus
unterschiedlich sein. In dieser Trocknungsvorrichtung
werden alle Stapel in gleicher Weise behandelt. Daher
wird man bei dieser Vorrichtung nach Möglichkeit Stapel
von gleicher Holzart, gleichmäßiger Stärke und ähnli
chem Feuchtigkeitsgrad zu einer Charge zusammenstellen.
Durch die DE 37 17 659 C3 ist eine Verfahren und eine
Vorrichtung zum Trocknen von Schnittholz bekannt gewor
den, mit der auch verschiedenartige Hölzer mit Abwei
chungen in der Stärke und/oder Trocknungseigenschaften
gleichzeitig in einer einzigen Kammer wirtschaftlich
bei guter Trocknungsqualität getrocknet werden können.
Das erfolgt dadurch, daß durch eine Beeinflussung des
Luftstromes mit Hilfe von Strömungslenkmitteln und/oder
einer Drehung des Ventilators um eine quer zur Förder
richtung verlaufende Achse eine Veränderung des Luftge
schwindigkeitsprofiles in der Stapeleintrittsebene da
hingehend vorgenommen wird, daß in zeitlicher Folge in
unterschiedlichen Teilbereichen der Stapeleintrittse
bene eine einstellbare Luftkonzentration bewirkt wird.
Nur zieht es hier die Verstellung der Strömungslenkmit
tel nach sich, daß die Erhöhung der Geschwindigkeit
durch Konzentration und Bündelung des Trockenmittel
stromes auf einen Teilbereich zwangsläufig zu einer
Verlangsamung des Trockenmittelstromes in den benach
barten, eventuell in allen übrigen Teilbereichen führt.
Das macht die Steuerung des gesamten Trocknungsprozes
ses schwierig.
Um allzu hohe Investitions- und Betriebskosten durch
installierte Ventilatorkapazität, erhöhten Verschleiß
und Stromverbrauch zu vermeiden, wird die Strömungs
geschwindigkeit üblicherweise nicht auf das maximal be
nötigte Maß ausgedehnt. Deshalb stellt die Übertragung
der Verdampfungswärme besonders bei schnell trocknenden
(Nadel-) Hölzern in der Anfangsphase der Trocknung,
wenn noch reichlich leicht bewegliches, freies Wasser
in den Zellzwischenräumen enthalten ist, im allgemeinen
einen Engpaß dar, der mehr als alle übrigen Parameter
den Trocknungsfortschritt bestimmt.
Auch die Einhaltung eines wichtigen Qualitätsmerkmals
der Trocknung (geringe Streuung der Holzendfeuchten)
bereitet bei der Vakuumtrocknung Probleme. In der Pra
xis werden vor allem großräumige Trockner häufig mit
unterschiedlichen Holzpartien beschickt, mit sägefri
scher und vorgetrockneter Ware, z. B. nach Lagerung un
ter Dach im Freien. Die anfangs vorhandenen Differenzen
der Holzfeuchten einzelner Stapel oder Stapelteile, wo
bei auch Differenzen in Längsrichtung der Bretter auf
treten können, bleiben bei homogenen Trocknungsbedin
gungen nahezu unverändert erhalten. Geringe Endfeuchte
streuung wird nur dann - ohne zusätzliche Maßnahmen in
einer zeitaufwendigen Konditionierphase - erreicht,
wenn die Streuungen am Anfang nicht zu groß sind.
Diese Problematik tritt bei konventionellen Trocknungen
nur in geringem Maße in Erscheinung. Das läßt sich
folgendermaßen erklären:
Unter Atmosphärendruck und bei Trocknungstemperaturen
unterhalb 100 Grad C findet die Feuchteabgabe durch
Verdunstung an der Holzoberfläche und Diffusion in das
Trockenmedium (Dampf-Luft-Gemisch) statt, das seiner
seits die erforderliche Verdampfungswärme liefert. Für
Holzfeuchten unterhalb der Fasersättigung, wenn das
Holz hygroskopische Eigenschaften aufweist, wird die
Trocknungsschärfe bei gegebener Temperatur und Luftge
schwindigkeit durch das sogenannte Trocknungsgefälle (=
Holzfeuchte/Gleichgewichtsfeuchte) bestimmt. Bei kon
stantgehaltenem Klima (konstanter Gleichgewichtsfeuch
te) ist das Trocknungsgefälle für die feuchtesten Holz
partien am größten. Diese trocknen entsprechend ra
scher, so daß sich anfangs vorhandene Feuchtedifferen
zen bei homogener Durchströmung der Stapel im Verlauf
der Trocknung ohne besondere Maßnahmen von selbst aus
gleichen.
Bei der Vakuumtrocknung gibt es unter normalen Bedin
gungen diesen selbstregulierenden Mechanismus nur in
geringem Umfang. Solange der Gesamtdruck in der Troc
kenkammer unterhalb des (temperaturabhängigen) Wasser
dampfsättigungsdrucks liegt (was gleichbedeutend mit
der Überschreitung de Siedepunkttemperatur ist), kann
Feuchtigkeit ohne Behinderung durch Diffusionsvorgänge
verdampfen, wenn nur die erforderliche Wärme zugeführt
wird. Die aktuelle Holzfeuchte hat nur geringen Einfluß
auf die Feuchteabgabe pro Zeiteinheit, so daß die
Holzfeuchten aller Partien in nahezu gleichem Ausmaß
abnehmen und vorhandene Differenzen nicht verschwinden.
Die verbliebenen Differenzen müssen in der Konditio
nierphase mit zusätzlichem Zeit- und Energieaufwand auf
zulässige Werte verringert werden.
Der beschriebene Effekt ist besonders ausgeprägt bei
"Heißdampf"-Vakuumtrocknungen mit ungesättigtem Was
serdampf (ohne wesentliche Anteile von Fremdgasen) als
Trockenmedium, weil der Dampfdruck den Sättigungsdruck
bei gegebener Temperatur nicht übersteigen kann. Heiß
dampf-Trocknungen werden in der Praxis z. B. immer dann
bevorzugt, wenn oxidationsbedingte Verfärbungen des
Holzes vermieden werden sollen, oder wenn die Gefahr
von Schimmelbildung besteht.
Ein weiterer Effekt, der bei konventionellen Trocknun
gen eine wesentlich geringere Rolle spielt, ergibt sich
aus lokalen Temperaturschwankungen zwischen einzelnen
Kammerbereichen. Im Vakuum haben bereits geringfügige
Abweichungen von z. B. ±1°C und die gemäß Zustandsdia
gramm damit verbundenen Änderungen des relativen Dampf
drucks einen spürbaren Einfluß auf die Trocknungsge
schwindigkeit, der wiederum in reinem Heißdampf stär
ker ausgeprägt ist. Der Einfluß ist umso bedeutungsvol
ler, je rascher die Entfeuchtung abläuft, also beson
ders in der Anfangsphase der Trocknung bei hohen Holz
feuchten.
Durch diesen Effekt erhalten bei Vakuumtrocknungen un
gleich verteilte Wärmeverluste durch die an sich gut
isolierten Außenwände eine spezielle Bedeutung. Relativ
hohe Wärmeverluste treten normalerweise in beiden End
bereichen der Trockenkammer auf, da das umlaufende
Trockenmedium mit einer erheblich größeren Außenwand
fläche in Berührung kommt als es in anderen Bereichen
der Fall ist. Zusätzlich gibt es noch die Auswirkungen
von Wärmebrücken, z. B. an Torflanschen oder Rohrlei
tungen, die durch die Wand führen. Es können aber auch
durch äußere Bedingungen Inhomogenitäten der Wärmever
luste erzeugt werden, z. B. durch ungleiche Sonnenbe
strahlung oder Windeinwirkung. Lokale Temperaturschwan
kungen können auch durch Inhomogenitäten der Wärmezu
fuhr entstehen, z. B. wegen Streuungen des Wirkungsgrades
der Heizregisterrohre oder der Ventilatoren.
Eine weitere Ursache für inhomogene Trocknungsbedingun
gen bildet fehlerhafte, aber auch ungenaue Stapelung,
die sich in der Praxis z. B. mit unbesäumter (nur zwei
seitig geschnittener) Ware nicht völlig vermeiden läßt.
Außerdem sind die Holzlängen im Stapel nicht immer
gleich, was zu Hohlräumen zwischen benachbarten Stapeln
führen kann, welche die Homogenität der Trockenmittel
strömung stören. Die Auswirkungen ungleichmäßiger Sta
pelung auf den Trocknungsprozeß sind wie bei den vorher
genannten Einflüssen im Vakuum viel deutlicher zu spü
ren als bei Atmosphärendruck.
Die Regelung des Dampfdrucks bzw. Dampfpartialdrucks
erfolgt in der Vakuumtrockenkammer normalerweise mit
tels der Kühlleistung des Kondensators. Verstärkte Küh
lung verringert den Dampfdruck durch Kondensation;
Druckerhöhung ergibt sich bei abgeschalteter Kühlung
durch die aus dem Holz in Form von Dampf tretende
Feuchte. In kritischen Situationen, wenn die Dampfab
gabe des Holzes geringer ist als die Kondensation an
der nicht vollkommen wärmeisolierten Kammeraußenwand,
oder wenn die Wärmezufuhr an das Holz aus anderen Grün
den gestoppt werden muß, kann es erforderlich sein, zur
Druckerhöhung zusätzlichen Dampf zu erzeugen.
Vergleichbare Maßnahmen bei der konventionellen Trock
nung - Wassersprühung oder Dampfeinleitung - haben an
dere Auswirkungen, weil sich dabei nur das Verhältnis
von Luft- und Dampfpartialdruck ändert, nicht aber der
Gesamtdruck.
Die genannten Probleme der Erzielung einer gleichmäßi
gen Endfeuchte in den Stapeln einer Trocknungscharge,
die mit erheblichen Anfangsfeuchteunterschieden in die
Trockenkammer eingebracht wurden, führen entweder zu
unterschiedlichen Endfeuchten oder zu einem erhöhten
Energie- und Zeitaufwand beim Konditionieren des Hol
zes. Ähnliche Auswirkungen ergeben sich bei ungleich
verteilten Wärmeverlusten an den Kammerwänden, bedingt
durch die Konstruktion der Kammer oder durch wechselnde
äußere Einflüsse, oder bei unsachgerechter Stapelung,
aber auch bei Inhomogenitäten der Wärmezufuhr an die
Holzstapel. Die Erfindung vermeidet die Nachteile des Standes der
Technik.
Es ist die Aufgabe der Erfindung, die Wärme
zufuhr zu einzelnen Stapelbereichen und damit die
Feuchteabgabe des Holzes pro Zeiteinheit in diesen
Bereichen unabhängig von anderen Bereichen derselben
Trocknungscharge in ein- und derselben Trockenkammer zu
regeln. Dadurch soll erreicht werden, daß sich Holz
feuchtedifferenzen zwischen den Stapelbereichen bereits
während der Trocknungsphase vor Erreichen der abschlie
ßenden Konditionierphase ausgleichen, und daß die Ent
stehung von zusätzlichen Holzfeuchtedifferenzen durch
inhomogene Wärmeverluste an den Kammeraußenwänden oder
durch inhomogene Wärmezufuhr so weit wie möglich ver
hindert wird.
Eine weitere Aufgabe besteht darin, daß für Vakuum
trocknungen, bei denen Dampf benötigt wird, dieser
Dampf auf kostensparende Weise erzeugt werden kann.
Dampferzeugung kann z. B. wichtig sein in der Aufheiz
phase zu Beginn des Trocknungsablaufs, falls unsachge
mäß vorgetrocknete Holzpartien bereits verschalt in die
Trockenkammer eingebracht werden, so daß der erforder
liche Dampfdruck in der Kammer nicht durch Feuchteabga
be des Holzes in angemessener Zeit erreicht werden
kann.
Die Aufgabe wird gelöst durch die Merkmale des Anspruchs 1.
Dabei beläßt man im allgemeinen eine Möglichkeit des
Überganges des Trockenmediums zwischen den einzelnen
Trocknungsbereichen.
Ein relatives Maß der an einzelne Stapelbereiche über
tragenen Wärmemenge kann dabei aus den Temperaturmeß
werten des Trockenmittels vor Stapeleintritt und nach
Stapelaustritt gewonnen werden.
Der Druck in der Trocknungskammer, der neben anderen
Parametern die Feuchtebeweglichkeit im Holz mitbe
stimmt, läßt sich zwar nicht lokal variieren, ebensowe
nig die Partialdrücke der vorhandenen Gase bzw. Dämp
fe. Es war aber möglich, andere Parameter aufzufinden,
mit denen sich unterschiedliche Stapelbereiche einer
Charge in ein- und derselben Trocknungskammer indivi
duell so behandeln lassen, daß trotz unterschiedlicher
Anfangsfeuchten eine weitgehend gleiche Endfeuchte der
Stapel erzielt wird, oder daß Beeinflussungen der
Trocknungsgeschwindigkeit durch Wärmebrücken oder
inhomogen verteilte Wärmezufuhr oder äußere Einflüsse
vermieden werden.
Die gewünschte Teilung in Stapelbereiche läßt sich er
findungsgemäß durch eine Vorrichtung erreichen, die
sich dadurch auszeichnet, daß einzelne Abschnitte des
Heizregisters mit einem separaten Ventil zur Drosselung
oder Sperrung des Heizmediums ausgestattet sind.
Eine alternative Vorrichtung zur Erzielung einer Tei
lung in Stapelbereiche besteht darin, daß einzelne
Ventilatoren oder Gruppen benachbarter Ventilatoren ge
trennt betrieben werden, indem jeder Ventilator oder
jede Ventilatorgruppe mit Hilfe einer Steuervorrichtung
unabhängig von den übrigen Ventilatoren im zeitlichen
Verlauf beliebig ein- und ausgeschaltet werden kann. Es
läßt sich auch eine individuelle Drehzahlregelung an
wenden, wenn die erhöhten Investitionskosten durch zu
sätzliche Frequenzumrichter in Kauf genommen werden.
Die Erfindung bevorzugt eine kombinierte Vorrichtung,
bei der einem Heizregisterabschnitt zwei oder mehrere
Ventilatoren zugeordnet sind, welche jeweils einzeln
geschaltet werden können. Dadurch läßt sich die mittle
re Geschwindigkeit der Trockenmittelströmung bis zu
einem gewissen Grade unabhängig von der Trockenmittel
temperatur einstellen.
Diese Einstellung bzw. Regelung erfolgt in Abhängigkeit
von Meßwerten der Holzfeuchte und/oder des Holzfeuchte
gefälles (-gradienten) und/oder der Holztemperatur, die
durch getrennte Meßfühler in jedem Stapelbereich gewon
nen werden. Dabei läßt sich die Wärmeübertragung in
vielen Fällen schon aufgrund der Meßwerte der Trocken
mitteltemperatur regeln.
Auf diese Weise läßt sich in einem Vakuumtrockner Holz
unterschiedlicher Anfangsfeuchte schon vor der Konditi
onierung mit relativ wenig Energie- und Zeitaufwand auf
die gewünschte Endfeuchte mit einer zulässigen Streuung
bringen. Dabei läßt sich auch die Entstehung von Holz
feuchtedifferenzen, die durch holz- oder kammerspezifi
sche Einflüsse, durch Einwirkungen der Außenwelt oder
durch ungenaue Stapelung entstehen können, weitgehend
vermieden.
Aus der Lösung der der Erfindung zugrunde liegenden
Aufgabe ergibt sich auch die Möglichkeit, Hölzer unter
schiedlicher Art und Stärke gleichzeitig in einer Char
ge ohne Qualitätseinbußen zu trocknen, sofern sie ähn
liche Trocknungseigenschaften besitzen.
Die Praxis der Vakuumtrocknung hat bezüglich Temperatur
und Strömungsgeschwindigkeit gezeigt, daß sich die zu
einander parallelen und gleichgerichteten Trockenmit
telströme benachbarter Ventilatoren bei einem Umlauf in
der Kammer, bzw. beim Durchgang durch die Stapelzwi
schenräume nur geringfügig miteinander vermischen. Es
ist also auch ohne innere Trennwände möglich, räumlich
getrennte Trockenbereiche mit unterschiedlichen Zustän
den des Trockenmediums zu beaufschlagen.
Die Menge der pro Zeit abgegebenen Feuchte wird im Va
kuum durch die übertragene Verdampfungswärme bestimmt,
solange die Feuchtebeweglichkeit im Holz ausreicht, um
einen genügenden Feuchtetransport aus dem Holzkern auf
recht zu erhalten. Der entstehende Feuchtegradient zwi
schen Kern und Oberfläche darf dabei einen spezifischen
Grenzwert nicht übersteigen, damit das Holz nicht durch
Verschalung gefährdet wird und der Trocknungsvorgang
praktisch zum Stillstand kommt.
Es ist erfindungsgemäß hinreichend, allein die übertra
gene Wärmemenge zu regeln, sofern der Druck so gewählt
wird, daß für jeden Stapelbereich der entsprechende
Feuchtetransport aus dem Holzkern gewährleistet ist.
Das läßt sich jederzeit überprüfen, wenn in allen Sta
pelbereichen Meßstellen für den Holzfeuchtegradienten
angebracht sind.
Dabei kann man so vorgehen, daß die Wärmezufuhr für
einzelne Stapelbereiche durch die Heizleistung räumlich
den jeweiligen Stapelbereichen zugeordneter Teile des
Gesamtheizregisters eingestellt wird. Das kann selbst
tätig mit einer nach einem bestimmten Programm arbei
tenden Steuerungsvorrichtung und/oder einer vorzugswei
se auch nach einem Programm gesteuerten Regelvorrich
tung erfolgen.
Man kann aber auch einen anderen bzw. zusätzlichen Weg
gehen und die Wärmezufuhr für einzelne Stapelbereiche
durch die Drehzahl und/oder die Lauf- und Pausendauer
und/oder die Anzahl der im Betrieb befindlichen, räum
lich zugeordneten Ventilatoren einstellen.
Treten über die Breite eines Trocknungsbereiches, also
in Strömungsrichtung des Trockenmittels, abweichende
Holzfeuchten an den beiden Stapelseiten auf, ist es
möglich, unter Anwendung einer unterschiedlichen Be
handlung eine Verringerung der Abweichungen dadurch zu
erreichen, daß durch zeitlich unsymmetrischen Ventila
tor-Reversiertakt an die (bezüglich der im Zeitmittel
bevorzugten Trockenmittelströmungsrichtung) eintritts
seitige Stapelhälfte mehr Wärme übertragen wird als an
die austrittsseitige. In diesem Falle läßt man somit in
der einen Durchströmungsrichtung länger als in der Ge
genrichtung das Trockenmittel strömen.
Alternativ bzw. zusätzlich kann es vorteilhaft sein,
für jede der beiden Drehrichtungen eine andere Venti
latordrehzahl zu wählen. Mit diesen Maßnahmen lassen
sich auch konstruktionsbedingte Eigenschaften handels
üblicher Ventilatoren kompensieren, die im allgemeinen
keinen identischen Wirkungsgrad (Förderleistung in Ab
hängigkeit von der Drehzahl) für beide Drehrichtungen
besitzen.
Von den beschriebenen Einflüssen machen sich kammer
spezifische Gegebenheiten oder äußere Bedingungen durch
Störung der homogenen Temperaturverteilung am stärksten
bei hohen Holzfeuchten am Anfang der Trocknung und bei
schwierig zu trocknenden Hölzern bemerkbar. In dieser
Phase spielen vorhandene Holzfeuchtedifferenzen eine
geringere Rolle. Ein gleichmäßiger, rascher Trocknungs
fortschritt bei homogener Temperaturverteilung kann in
dieser Phase anstelle durch bereichsspezifische Rege
lung der Wärmeabgabe auch durch gezielte Vermischung
des Trockenmittels zwischen benachbarten Bereichen oder
in der gesamten Kammer erreicht werden. Für diesen
Zweck sind Strömungslenkelemente oder zusätzliche Ven
tilatoren geeignet, die in Längsrichtung der Kammer
eine Trockenmittelströmung bewirken, welche sich der
dazu senkrecht verlaufenden Hauptströmung überlagert.
Mit sinkender Holzfeuchte gewinnen die holzbezogenen
Gegebenheiten (z. B. Feuchtedifferenzen, Genauigkeit der
Stapelung) zunehmend an Bedeutung; eine anhaltende Ver
mischung des Trockenmittels kann dann nicht mehr zur
Lösung der Aufgabenstellung beitragen.
In einem Vakuumtrockner mit einer Einrichtung zur
Dampferzeugung innerhalb oder außerhalb der Kammer ist
es für die individuelle Trocknungsbehandlung der ein
zelnen Trocknungsbereiche nicht notwendig, den Zufluß
von Verdampfungsflüssigkeit individuell zu steuern, da
sich Dampf stets gleichmäßig über die gesamte Kammer
verteilt, unabhängig davon, an welchem Ort er erzeugt
wird. Die Dampferzeugung erfolgt derart, daß zur Ver
dampfung bestimmte Flüssigkeit über die gesamte Kammer
länge gleichmäßig auf wärmere und kühlere Heizregister
abschnitte aufgebracht wird.
Dabei ist es vorteilhaft, wenn die zur Verdampfung be
nötigte Flüssigkeit einem Reservoir des aus dem Holz
stammenden Kondensats entnommen wird. Dadurch wird ge
genüber alternativ möglicher Frischwasserzufuhr Energie
eingespart, da sich das Reservoir stets auf einem höhe
ren Temperaturniveau befindet als Leitungswasser. Es
braucht auch keine Enthärtung des Wassers vorgenommen
zu werden, um eine Verkalkung der Wärmetauscherrippen
des Heizregisters zu vermeiden. Zusätzlich verringert
sich durch die Verwendung von Kondensat mit holzeigenen
Inhaltsstoffen die Gefahr von Fleckenbildung auf dem
Holz.
Das Reservoir wird am Ende einer Trocknung nicht voll
ständig entleert, damit auch für die Anfangsphase der
nächsten Trocknung ein Vorrat an Kondensat vorhanden
ist.
Es ist zweckmäßig, daß die an Heizregisterabschnitten,
insbesondere kühleren Heizregisterabschnitten, nicht
verdampfte Flüssigkeit aufgefangen und in das Reservoir
zurückgeleitet wird. Dadurch wird eine andauernde, un
kontrollierbare Verdampfung der überschüssigen Flüssig
keit vermieden, sofern diese im Bereich der Trockenmit
telströmung verbliebe.
Für Vakuumtrockner mit einem externen Kondensator, der
über eine hermetisch dichte Rohrleitung mit der Troc
kenkammer verbunden ist, gestaltet sich die Entnahme
und Rückführung von Kondensat durch eine zusätzlich be
nötigte Rohrleitung etwas aufwendiger. Im allgemeinen
kann aber auch für einen solchen Trockner zur Dampfer
zeugung die im Bodenbereich vorhandene Kondensatmenge
ausreichen, die durch Kondensation von Dampf an den
Innenseiten, der Kammerwände, insbesondere an Wärmebrü
chen, entsteht.
Die erfindungsgemäße Möglichkeit zum Trocknen von mit
Zwischenleisten gestapeltem Schnittholz bei Unterdruck
in einer vakuumfesten Trockenkammer, welche mit Venti
latoren zur Umwälzung eines gasförmigen Trockenmedi
ums, deren Wirkungsrichtung quer zur Längsachse der
Kammer verläuft, mit einer Entfeuchtungseinrichtung
(Kondensator), und mit einem oder mehreren Heizregi
stern ausgestattet ist, die sich über die Länge der
Trockenkammer erstrecken, zeichnet sich dadurch aus,
daß die Trockenkammer, vorzugsweise in Richtung ihrer
Längsachse und/oder in Höhenrichtung in mehrere Sta
pelbereiche geteilt ist, und daß jedem Stapelbereich
Mittel in Form von Meßwertgebern, Steuerungs- und/oder
Regelapparaturen zur Einstellung einer individuellen
Wärmezufuhr für den jeweiligen Stapelbereich zugeordnet
sind.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung teilt die Trocknungs
kammer bevorzugt in Richtung ihrer Längsachse und/oder
Höhe in mehrere Stapelbereiche, wobei diese Teilung je
doch nicht durch mehr oder weniger hermetisch abtren
nende Zwischenwände erreicht ist, sondern eine Möglich
keit des Druckausgleichs durch Übergang des Trockenme
diums zwischen den einzelnen Stapelbereichen belassen
ist. Die Teilung ist vielmehr durch abschnittsweise
wirksame Steuerungen der Ventilatoren und/oder der
Heizregister erreicht. Für diese abschnittsweise Steu
erung sind jedem Stapelbereich Mittel in Form von Meß
gebern, Steuerungs- und/oder Regelapparaturen zur Ein
stellung eines individuellen Wärmestroms für den jewei
ligen Stapelbereich zugeordnet.
Es ist daher zweckmäßig, daß das Heizregister aus zwei
oder mehreren Teilregistern besteht, von denen jeder
Teil ein separates Ventil zur Drosselung oder Sperrung
des Heizmedium-Flusses in das Teilregister aufweist.
Für einen Trockner mit Verdampfungseinrichtung ist es
zweckmäßig, wenn für die den Heizregistern zuzuführende
Verdampfungsflüssigkeit mindestens ein mit Austritts
öffnungen versehenes Rohr, das sich über die Kammerlän
ge erstreckt, in der Nähe von den Teilregistern ange
ordnet ist und diese mit der Verdampfungsflüssigkeit
versorgt, wenn der Dampfdruck in der Kammer erhöht
werden soll.
Bei obenliegenden Heizregistern kann auch die ohnehin
vorhandene Zwischendecke als Auffangvorrichtung für
überschüssige Flüssigkeit verwendet werden. Mit seit
lich angeordneten Heizregistern kann auch der Zwischen
boden diese Funktion erfüllen.
Für die Wiederverwendung des Kondensates als Verdamp
fungsflüssigkeit und für die Zirkulation dieser Ver
dampfungsflüssigkeit ist es vorteilhaft, wenn das Rohr
für die Zuführung von Verdampfungsflüssigkeit über eine
Motorpumpe mit einem Reservoir des aus dem Holz stam
menden Kondensats verbunden ist.
Für die Zirkulation der Verdampfungsflüssigkeit ist es
weiterhin zweckmäßig, wenn eine oben offene Auffang
wanne unterhalb des Verdampfungsflüssigkeit dem benach
barten Heizregister zuführenden Rohres angebracht ist,
und wenn diese Wanne an einem Ende eine Öffnung auf
weist, durch welche überschüssige Flüssigkeit in das
Reservoir zurückfließen kann.
Wenn die Beeinflussung der individuellen Trocknungs
vorgänge ganz oder teilweise über, die Ventilatoren vor
genommen wird, ist es notwendig, daß für jeden Trock
nungsbereich mindestens ein Ventilator vorgesehen ist,
und daß es Steuerungs- oder Regelungsvorrichtungen
gibt, welche die Lauf- und Pausendauer und/oder die
Drehzahl der jedem Trocknungsbereich zugeordneten
Ventilatoren kontrollieren.
Die Steuerung einzelner Ventilatoren erfolgt vorzugs
weise durch einen zentralen Prozeßrechner.
Das Wesen der Erfindung ist nachstehend anhand von in
der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbei
spielen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Längschnitt durch eine Trocknungskammer,
Fig. 2 einen Querschnitt durch diese Trocknungskammer
Fig. 3 einen Querschnitt durch eine andere Trocknungs
kammer
Fig. 4 einen Querschnitt durch eine weitere Trock
nungskammer
Die in der Zeichnung abgebildete vakuumfeste Trock
nungskammer zum Trocknen von mit Zwischenleisten ge
stapeltem Schnittholz bei Unterdruck besteht aus einem
langgestreckten zylindrischen Kessel 1, der an minde
stens einer Stirnseite mit einem Tor 2 verschlossen
ist. In diesem Kessel 1 sind Schienen 3 für Gleiswagen
4 eingebaut, welche die zu trocknenden Schnittholzsta
pel 5 tragen. Oberhalb der Schnittholzstapel 5 befindet
sich eine Zwischendecke 6, unterhalb der Schnittholz
stapel 5 ein Zwischenboden 7, der von den Plattformen
der Wagen 4 und seitlich an die Kesselwandungen an
schließenden Bodenteilen gebildet ist. Zwischen den
Plattformen der Wagen 4 und diesen Bodenteilen verblei
ben Spalte. Die Zwischendecke 6 erstreckt sich in ihrer
Länge von einem Ende der Trocknungskammer 1 zum anderen
Ende, an ihren Seiten reicht sie jedoch nicht an die
Wandung des Trocknungskessels 1 heran, sondern beläßt
soviel Platz, daß eine ringförmige Strömung des Trock
nungsmediums um die Längsachse des Kessels herum mög
lich ist. Diese Strömung verläuft durch die Stapel 5
entlang der Kesselwandung in den Raum 8 oberhalb der
Zwischendecke 6 und von dort wieder entlang der Kessel
wand in den eigentlichen Trocknungsraum 9. Der Zwi
schenboden 7 erstreckt sich ebenfalls von einem Ende
bis zum anderen Ende des Trocknungskessels 1 und reicht
seitlich bis an die Kesselwandung heran. Der Raum 10
unterhalb des Zwischenbodens 7 ist jedoch nicht herme
tisch von dem eigentlichen Trocknungsraum 9 abgetrennt,
vielmehr kann das Trocknungsmedium aus dem Raum 9 in
den Raum 10 durch die Spalte seitlich der Plattformen
der Wagen 4 eintreten. In diesem Raum 10 unterhalb des
Zwischenbodens 7 befindet sich der Kondensator 12, der
Raum 10 selbst dient als Reservoir für das am Kondensa
tor 12 erhaltene Kondensat.
Bei der in den Fig. 1 und 2 abgebildeten Ausführungsform
sind reversierbare Ventilatoren 13 zur Umwälzung des
gasförmigen Trockenmediums in dem Raum 8 oberhalb der
Zwischendecke 6 angeordnet, ihre Wirkungsrichtung ver
läuft quer zur Längsachse des Kessels 1. Der Innenraum
des Kessels 1 ist in mehrere Stapelbereiche A, B, C, D und
E geteilt. Ein mit Sprühvorrichtungen versehenes Rohr
15 erstreckt sich parallel zum Heizregister über die
Länge der Trocknungskammer. Über ein oder mehrere Ven
tile 11 wird die Temperatur der Heizregisterabschnitte
14 eingestellt.
Die Ventilatoren sind in gleichmäßigen Abständen ober
halb der Zwischendecke angeordnet. Dabei ist jeweils
mindestens ein Ventilator einem Trocknungsbereich zuge
ordnet.
Meßstellen für die Holzfeuchte und/oder den Holzfeuch
tegradienten sowie die Holztemperatur sind im Stapel
vorgesehen. Weiter sind Meßfühler für die Trockenmit
teltemperatur in der Trockenkammer an einer oder beiden
Seiten des Stapels angeordnet.
Unterhalb der Heizregister 14 und des Sprührohres 15
ist eine Auffangwanne 16 für nicht verdunstete Verdamp
fungsflüssigkeit angeordnet, von der ein Rohr 17 in den
als Reservoir für Verdampfungsflüssigkeit und Kondensat
dienenden Raum 10 führt. Aus diesem Raum 10 wird dann
wieder die zur Verdampfung benötigte Flüssigkeit ent
nommen und mittels einer Pumpe 18 in das Sprührohr 15
gepumpt.
Die Heizregister 14 sind im Ausführungsbeispiel der
Fig. 1 und 2 im Raum 8 vor den reversierbaren Ventila
toren 13 angeordnet. Zu ihnen wird das Heizmedium über
Ventile 11 zugeführt, die an ein Heizmittelzuführungs
rohr 22 angeschlossen sind.
Im Holzstapel 5 und im Raum 9 ist jeweils ein Meß
wertgeber 20 angeordnet, um dem als Regler dienenden
Prozessor die für die Prozeßführung erforderlichen Wer
te zu geben. Weitere nicht dargestellte Meßwertgeber
sind vorgesehen, um die verschiedenen genannten Meß
werte zu erhalten.
Im Ausführungsbeispiel der Fig. 3 sind die Heizregister
14 in der horizontalen Mittelebene des Kessels 1 ange
ordnet. Die Ventilatoren 13 sind seitlich vor den
Schnittholzstapeln 5 angeordnet, sie können auch in
zwei Ebenen übereinander angeordnet sein.
Im Ausführungsbeispiel der Fig. 4 sind die Heizregister
14 seitlich vor den Schnittholzstapeln 5 in zwei Ebenen
übereinander angeordnet. Mit dieser Anordnung lassen
sich Stapel in zwei Höhenbereiche teilen. Zusätzliche
Ventilatoren 23, die nicht unbedingt notwendig sind,
können bei Bedarf auch eine Strömungskomponente in
Längsrichtung der Kammer erzeugen.
1
Kessel
2
Tor
3
Schiene
4
Wagen
5
Schnittholzstapel
6
Zwischendecke
7
Zwischenboden
8
Raum oberhalb der Zwischendecke
9
Trocknungsraum
10
Kondensationsraum und Reservoir
11
Ventil für Heizung
12
Kondensator
13
Ventilator
14
Heizregister
15
Rohr mit Sprühvorrichtungen
16
Auffangwanne
17
Rohr
18
Pumpe für Kondensat
19
Kondensat
20
Meßwertgeber
21
Zuführungsrohr für Verdampfungsflüssigkeit
22
Heizmittelzuführungsrohr
23
Zusatzventilator
AStapelbereich
BStapelbereich
CStapel bereich
DStapelbereich
EStapelbereich
AStapelbereich
BStapelbereich
CStapel bereich
DStapelbereich
EStapelbereich
Claims (14)
1. Verfahren zum Trocknen von mit Zwischenleisten ge
stapeltem Schnittholz oder anderen hygroskopischen
platten- oder stabförmigen Gütern bei Unterdruck
in einer vakuumfesten Trockenkammer, welche mit
Ventilatoren, deren Wirkungsrichtung quer zur
Längsachse der Kammer verläuft, zur Umwälzung
eines gasförmigen Trockenmediums, mit einem oder
mehreren Heizregistern, die sich über die Länge
der Trockenkammer erstrecken, und mit einer Ent
feuchtungseinrichtung (Kondensator) innerhalb oder
außerhalb der Trockenkammer ausgestattet ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß man die Trockenkammer, vorzugsweise in Rich tung ihrer Längsachse und/oder in Höhenrichtung in mehrere Stapelbereiche teilt,
und daß man die Wärmeübertragung von den Heizregi stern in den einzelnen Bereichen jeweils gesondert in Abhängigkeit von Meßwerten der Trockenmittel temperatur und/oder der Holzfeuchte und/oder des Holzfeuchtegradienten und/oder der Holztemperatur regelt.
daß man die Trockenkammer, vorzugsweise in Rich tung ihrer Längsachse und/oder in Höhenrichtung in mehrere Stapelbereiche teilt,
und daß man die Wärmeübertragung von den Heizregi stern in den einzelnen Bereichen jeweils gesondert in Abhängigkeit von Meßwerten der Trockenmittel temperatur und/oder der Holzfeuchte und/oder des Holzfeuchtegradienten und/oder der Holztemperatur regelt.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Wärmezufuhr für einzelne Stapelbereiche
durch die Heizleistung räumlich den jeweiligen
Stapelbereichen zugeordneter Teile des Gesamtheiz
registers eingestellt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Wärmezufuhr für einzelne Stapelbereiche
durch die Drehzahl und/oder die Lauf- und Pausen
dauer und/oder die Anzahl der im Betrieb befind
lichen, räumlich zugeordneten Ventilatoren einge
stellt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß durch zeitlich unsymmetrischen Ventilator-Re
versiertakt und/oder durch drehrichtungsabhängige
Drehzahlen die (bezüglich der im Zeitmittel bevor
zugten Trockenmittel Strömungsrichtung) eintritts
seitige Stapelhälfte mehr Wärme übertragen wird
als an die austrittsseitige.
5. Verfahren nach Anspruch 1, zur Durchführung in
einem Vakuumtrockner mit Verdampfungseinrichtung,
dadurch gekennzeichnet,
daß zur Verdampfung bestimmte Flüssigkeit über die
gesamte Kammerlänge gleichmäßig auf wärmere und
kühlere Heizregisterabschnitte aufgebracht wird.
6. Verfahren nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die zur Verdampfung benötigte Flüssigkeit
einem Reservoir des aus dem Holz stammenden Kon
densats entnommen wird.
7. Verfahren nach den Ansprüchen 4 und 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die an Heizregisterabschnitten, insbesondere
kühleren Heizregisterabschnitten, nicht verdampfte
Flüssigkeit aufgefangen und in das Reservoir zu
rückgeleitet wird.
8. Vorrichtung zum Trocknen von mit Zwischenleisten
gestapeltem Schnittholz oder anderen hygroskopi
schen platten- oder stabförmigen Gütern bei Unter
druck in einer vakuumfesten Trockenkammer, welche
mit Ventilatoren zur Umwälzung eines gasförmigen
Trockenmediums, deren Wirkungsrichtung quer zur
Längsachse der Kammer verläuft, mit einer Ent
feuchtungseinrichtung (Kondensator), mit einer
Verdampfungseinrichtung und mit einem oder mehre
ren Heizregistern ausgestattet ist, die sich über
die gesamte Länge der Trockenkammer erstrecken,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Trockenkammer (1), vorzugsweise in Rich tung ihrer Längsachse und/oder in Höhenrichtung in mehrere Stapelbereiche (A, B, C, D, E) geteilt ist,
daß dabei eine Möglichkeit des Überganges des Trockenmediums zwischen den einzelnen Stapelberei chen (A, B, C, D, E) belassen ist,
und daß jedem Stapelbereich (A, B, C, D, E) Mittel in Form von Meßwertgebern, Steuerungs- und/oder Re gelapparaturen zur Einstellung einer individuellen Wärmezufuhr für den jeweiligen Stapelbereich (A, B, C, D, E) zugeordnet sind.
daß die Trockenkammer (1), vorzugsweise in Rich tung ihrer Längsachse und/oder in Höhenrichtung in mehrere Stapelbereiche (A, B, C, D, E) geteilt ist,
daß dabei eine Möglichkeit des Überganges des Trockenmediums zwischen den einzelnen Stapelberei chen (A, B, C, D, E) belassen ist,
und daß jedem Stapelbereich (A, B, C, D, E) Mittel in Form von Meßwertgebern, Steuerungs- und/oder Re gelapparaturen zur Einstellung einer individuellen Wärmezufuhr für den jeweiligen Stapelbereich (A, B, C, D, E) zugeordnet sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Heizregister (14) aus zwei oder mehreren
Teilregistern besteht, von denen jeder Teil ein
separates Ventil (11) zur Drosselung oder Sperrung
des Heizmedium-Flusses in das Teilregister auf
weist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß jedem Stapelbereich (A, B, C, D) mindestens ein Ventilator (13) zugeordnet ist
und daß mittels einer geeigneten Steuer- oder Re gelvorrichtung jederzeit die Einstellung des ge wünschten Betriebszustandes der einem Trocknungs bereich zugeordneten Ventilatoren ermöglicht wird, unabhängig von den Betriebszuständen der Ventila toren in anderen Bereichen.
daß jedem Stapelbereich (A, B, C, D) mindestens ein Ventilator (13) zugeordnet ist
und daß mittels einer geeigneten Steuer- oder Re gelvorrichtung jederzeit die Einstellung des ge wünschten Betriebszustandes der einem Trocknungs bereich zugeordneten Ventilatoren ermöglicht wird, unabhängig von den Betriebszuständen der Ventila toren in anderen Bereichen.
11. Vorrichtung nach Anspruch 8, ausgeführt als Vaku
umtrockner mit Verdampfungseinrichtung,
dadurch gekennzeichnet,
daß für die den Heizregistern (14) zuzuführende
Verdampfungsflüssigkeit mindestens ein mit Aus
trittsöffnungen versehenes Rohr (15), vorzugsweise
ein mit Sprühdüsen oder Bohrungen bestücktes Rohr,
das sich über die Kammerlänge erstreckt, in der
Nähe von Teilregistern angeordnet ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 10 und 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Rohr (15) für die Zuführung von Verdamp
fungsflüssigkeit über eine Motorpumpe (18) mit
einem Reservoir (10) des aus dem Holz stammenden
Kondensats verbunden ist.
13. Vorrichtung nach den Ansprüchen 9 und 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine oben offene Auffangwanne (16) unterhalb des von Verdampfungsflüssigkeit besprühten Heiz registers (14) angebracht ist,
und daß diese Wanne (16) an einem Ende eine Öff nung aufweist, durch welche überschüssige Flüssig keit in das Reservoir (10) zurückfließen kann.
daß eine oben offene Auffangwanne (16) unterhalb des von Verdampfungsflüssigkeit besprühten Heiz registers (14) angebracht ist,
und daß diese Wanne (16) an einem Ende eine Öff nung aufweist, durch welche überschüssige Flüssig keit in das Reservoir (10) zurückfließen kann.
14. Vorrichtung nach den Ansprüchen 8 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens ein zusätzlicher Ventilator 23,
dessen Wirkungsrichtung sich in Längsrichtung der
Trockenkammer erstreckt, seitlich neben dem Stapel
(5) angeordnet ist.
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PCT/DE1996/001066 WO1997000412A1 (de) | 1995-06-17 | 1996-06-10 | Verfahren und vorrichtung zum trocknen von schnittholz bei unterdruck |
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