DE1816004A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Konditionieren von Textilstoffen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Konditionieren von TextilstoffenInfo
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- Textile Engineering (AREA)
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Description
Augsburg, den 18· Dezember I96Ö
Priorität: Großbritannien,
ppKf 23. Dezember 1967,
Rudolf Bmselmeier
Nr° 58575/6? ·
8$ Augsburg 3 · Rehlingenttiaßs 0 1816004
Postfach 242 ,
roattdttd&ontai Mgncfetci Kr.rtlM ' . ■
5275/02/Gr/WA . ..■-·'
Bu
Patentanmeldung
Wool Industries Research Association, Headingley Lane, Leeds · 6».-. Yorkshire j Größbritannien
Die Erfindung betrifft die Behandlung von solchenjTextilstoffen (in der Art, wie weiter unten
noch näher beschreiben), die (ganz oder teilweise)
aus hydrophilem oder hygroskopischem Material bestehen bzw. solches Material enthalten, wobei die
W^ Behandlung auf das Anheben des Feuchtigkeitsgehaltes
des Texstilstoffes von einem niedrigeren Wert bis auf
einen bekannten gleichmäßigen Wert ausgelegt ist; ein solches Verfahren ist im allgemeinen als
Konditionieren bekannt.
■co .·
k> Bei bzw* während verschiedener Arten des Behan-
^- deine von Textilstoffen - beispielsweise während des
^ Gewebeschwerens bzw. -Streichens, des Deka-tierens,
des Rauhen*, des Bürsten·, des Kratzen* oder des
Prüfen* - i*t ο wünschenswertt den Textil«toff :
5275/02 ,
Gr/Wa/Bu -2 - · . 18. Dezember 1968
auf einem einheitlichen bzw. gleichmäßigen, bekannten
bzw» vorbestimmten Feuchtigkeitsgehalt zu halten. Ebenso soll der Textilstoff nach seiner
Behandlung möglichst einen bestimmten, einheitlichen bzw. gleichmäßigen Feuchtigkeitsgehalt besitzen, damit
er dann in feuchtigkeitsdichten Verpackungen verkauft werden kann.
Der Textilstoff ist häufig trockener, hat also einen geringeren als den für eine bestimmte Behandlung
bzw. für einen bestimmten Verfahrensschritt optimalen Feuchtigkeitsgehalt, nachdem nämlich der
Textilstoff eine vorangehende Verfahrensstufe bzw.
Behandlung, wie beispielsweise ein thermisches Trocknen oder andere^ Behandlungsarten, die ein Erwärmen
oder Erhitzen des Stoffs mit sich bringen, erfahren bzw. durchlaufen hat.
Es sind bereits verschiedene Konditionierver-. ·
fahren für Textilstoffe bekannt. Nach einem bekannten
Verfahren wird flüssiges Wasser direkt auf den Textilstoff aufgesprüht. Nach einem änderen bekannten
Verfahren wird Wasser in Form von Nebel in der Luft verteilt, und diese mit Nebel beladene Luft wird
durch den Stoff hindurchgeleitet, mit der Folge, daß sich Wasser am Stoff absetzt; in diesem Falle
ist die Luft jedoch lediglich ein Transportmittel,
und der größte .Teil des Wassers hat die flüssige
Phase "14UV) O6UfVt?" *fh faf * dabei flüssig - nicht dampf -
. QRJGiNAL INSPECTCO
5275/02/
Gr/Wa
Bu - 3 - l8. Dezember 1968
förmig - geblieben). Nach diesen beiden bekannten Verfahren ist die Gleichförmigkeit (Uniformität)
des Feuchtigkeitsgehalts nicht gut, da die Flüssigkeit sich vorwiegend an bzw. auf der Außenseite des
Garns und an einer Seite (Oberfläche) des Stoffs absetzt. Dabei können sich verschiedene (lokal stark
unterschiedliche) Befeuchtungs-Effekte einstellen.
Obwohl in der Folgezeit der größte Teil der Feuchtigkeit in das Innere aller hygroskopischen Fasern
eindringt, so benötigt der Vorgang eines gleichmäßigen
Verteilens des Feuchtigkeitsgehalts bis zur Erreichung des (z.B. stabilen) Endzustands doch viele £ runden.
Zusätzlich kann die Absorption des flüssigen Wassers
in bzw. durch die Fasern einen Temperaturanstieg im Textilstoff verursachen, welcher oft schädlich
ist. SCTTließlich is-t "es schwierig, den Prozentsatz
des zugeführten Wassers zu steuern.
Nach einem anderen bekannten Konäitionierver-
**· fahren wird der Textilstoff für einen langen Zeitabschnitt
in einem klimatisierten Raum oder einer Kammer belassen; in diesem Fall sucht sich der
Feuchtigkeitsgehalt des Stoffs einem Wert zu nähern, der im Gleichgewicht mit den (von der Klimaanlage
erzeugten) Klima-Werten bzw. -Bedingungen steht. Gemäß einer Verfeinerung dieses bekannten Verfahrens
wird der in: Fes tons:* ζ, B. girlandenartig bzw. an
Stäben aufgehängte Stoff durch eine klimatisierte
oder befeuchtete Kammer mit Zwangsumlauf von Luft
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0RÜ3INALiNJ5£5CTED '.
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Gr/Wa
Du/ . - k - 18. Dezember 1968
(erzwungener Luf ttimwälzung) hindurchgeschickt, so
daß die Luft gegen die äußere Oberfläche des Stoffes
bläst, also auf diese Oberfläche auftrifft, aber nur
unwesentlich iri bzw. durch diesen Stoff eindringt bzw. durchdringt. Indessen arbeiten diese Verfahren
sehr langsam und erfordern sehr große Anlagen; sie eignen sich auch nicht zum direkten Verbinden oder
Kuppeln mit anderen Prozessen oder Maschinen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde ,nid ndestens
bis zu einem gewissen Ausmaße die Nachteile der bekannten Konditionier-Verfahren zu vermeiden.
Die vorliegende Erfindung basiert auf der Erkenntnis, daß es möglich ist, von der Eigenschaft
der in'der Einleitung schon erwähnten Textilstoffe
Gebrauch zu machen, nämlich dann sich rasch einem Gleichgewicht mit einem Luft-Wasserdampf-Gemisch anzunähern,
welches vollständig gasförmig ist (genau übersetzt: mit Luft, die Wasserdampf enthält, der
vollständig gasförmig ist)., wenn ein solches Gemisch gezwungen wird, in ausreichender Menge durch den
Textilstoff hindurchzuströmen, und ferner auf der Erkenntnis, daß der Feuchtigkeitsgehalt des Textilstoffs
einen Gleichgewichtswert nicht überschreiten kann, der dem Dampfdruck des in solcher Luft enthaltenen
gasförmigen Wasserdampfes (d.h. z.B. also dem Partialdruck des Wasserdampfs in der Luft) entspricht.
Ferner führt die Absorption dieses gas-
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förmigen Wasserdaapfa sum Freiwerden von latenter
Kondensationswärme von Wasserdampf und zum Auftreten bzw. Freiwerden von Absorptionswärme von flüssigem
Wasser, und diese Wärme wird durch den Luftstrom abgeführt,,,,
wodurch eine gewisse Steuerung bzw. Kontrolle der Temperatur im Textilstoff möglich ist bzw. sich
einstellt.
Nach der Erfindung umfaßt ©in Verfahren zum Konditionieren
von Textilstoff der erwähnten Art die Verfahrensschritte des Zuführens von Luft, des genauen (in
engen Grenzen vor ga nomine η® η) Steuern» der Temperatur
und der Feuchtigkeit der LuCt5 so daß deren gesamter
Feuchtigkeitsgehalt sich im gasförmigen Zustand befindet, und des erzwungenen Durchlaufens oder <*>
ström ens eines solchen Luftstrom» durch den Textilstoff hindurch,
wobei tnsnr. -wodurch der Feuchtigkeitsgehalt des Stoffs
verhältnismäßig rasen auaf einem gewünschte» Wert ansteigt.
Auf diese Weis© gelangt {nand bleibt)die Feuchtigkeit
in die Fasern '(-in. das Faserinnore) des Textil-Stoffs
hinein und liegt also nicht etwa auf eimer Oberfläche
des Textilstoff© auf.
Weitere Merkasale und Vorteile der Erfindung sind
der folgendem Beschreibung, den Ansprüchen und der Zeichnung xu entnehmen. Auf der Zeichnung ist das erfindungsgemäße
Verfahren anhand eines Ausführungsbeispiels in mehreren schematischen Figuren dargestellt;
es sseigen:
9098 28/ tat 1 8AD°W
■■"■ :<:
5275/02 Gr/Wa/Bu ■ ig - 18. D.izti.iber I968
einer Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens,
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Vorrichtung gemäß "'Fig. 1,
Fig. 3 eine Seitenansicht einer anderen Ausführungsform einer Vorrichtung, und
Fig. 4 eine weitere Ausführungsform einer solchen
Vorrichtung.
In den auf der Zeichnung dargestellten Ausführungebeispielen umfaßt der Textilstoff eine Bahn bzw. Bahnlänge aus gewebtem Wollstoff.
In den Fig. 1 und 2 wird die aus Wollgewebe bestehende Bahn 5 kontinuierlich um eine Mehrzahl von
perforierten Trommeln 6 herumgeführt und befördert, wobei die Bahn mittels der Führungsrollen 7 so geführt,
d.h. mittels je eines Paars von Führungsrollen 7 jeder Trommel 6 in der Weis« zugeführt und von ihr abgeführt
wird, daß die Bahn im wesentlichen jeweilsVdie gesamte
Umfangsflache bzw. Mantelfläche jeder Trommel umschlingt
Das Bewegen der Bahn durch die Maschine kann entweder durch eine außerhalb der Maschine liegende Zugkraft,
wie beispielsweise eine durch die nachgeschaltete Behandlunge- oder Bearbeitungsmaschine erzeugte Spannung,
oder durch einen auf eine, oder Mehrere Trommeln wirkenden Antrieb 8 oder durch irgendeineandere geeignete
Methode bewirkt werden.
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Luft wird bis zum Erreichen gesteuerter bzw.
kontrollierter Bedingungen durch Verdampfen von Wasser mit großer Oberfläche oder durch eine andere Befeuchtungsvorrichtung,
wie durch Zumischen von Dampf in die;
Luft, beleuchtet. Dies ist als Befeuchtungsvorrichtung
9 der Fig« 1 und 2 gezeigt. Es ist wichtig, daß der gesamte Feuchtigkeitsgehalt der Luft gasförmig ist,
derart, daß die Luft niemals vollkommen mit Wasserdampf gesättigt bzw. übersättigt ist (kein Naßdampf also),
so daß keine Flüssigkeit^ tropfchen vorhanden sind. Dies
wird auf dem Wege des Stetierns der· Temperatur durch Erwärmen
der Wärme tnuscheroTberfläehen bei 10 oder 11 oder
durch Kühlen der Wärteetauscheroberiläche 11 erreicht.
Die 'frommeIn sind in eines" abgeschlossenen Kammer 12
angeordnet, und ein Ventilator 13 saugt Luft aus dem Inneren der Trommeln an bzw. ab und bläst die Luft
durch die Befeuchtungsvorrichtung 9 aurück in die Kammer,
-
Das Verfahren der Luftumwälzung (Rezirkulation, geschlossener
Kreislauf) ermöglicht es, daß die während
des Konditionierverfahrens freigewordene Wärme zum Verdampfen von weiterem Wasser in der Befeuchtungsvorrichtung
verwendet wird«
Eine alternative Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung umfaßt eine einzige perforierte
Trommel mit lö Zoll (etwa 46 cm) Durchmesser, wobei der
Antrieb für die Bahn durch ein gesondertes Walzensystem
bewirkt wird. Es können auf diese Weise Warenbnhnen mit
62 Zoll (ca. 157*6 cn) Breite und mit einem Trockenge-
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wicht von 7 ozs (Unzen) pro square yard (ca. 23Ο gr.
pro in ) konditioniert werden von 6,2594 He prise (Feuchtigkeit)
auf 14,594 Reprise bei einer Arbeitsgeschwindigkeit
von einem'Yard pro Minute (etwa 0,91 m P**o Minute)
unter Verwendung einer Geschwindigkeit der die Bahn
durchströmenden (dampfenthaltenden) Luft von 19 feet
(Fuß) pro Minute (etwa 5»7 ni pro Minute), wobei die
Temperatur der Luft 32 C und deren relative Feuchte
betragen. Die maximale Reprise (zulässige Feuchtigkeit), die erreichbar ist, beträgt 17% bei einer sehr
niedrigen Bandgeschwindigkeit beim Durchlauf durch die Maschine. Erhöhen der Maschinenleistung auf einen Durchgang
von 15 Yards pro Minute (etwa 13f7 m pro Minute)
unter sonst gleichen Verfahrensbedingungen würde zu einer Vergrößerung der Länge der Bahn innerhalb der Maschine,
durch welche die Luft in der 15-fachen Menge pro Zeiteinheit hindurchgeblasen wird, führen, nämlich beispielsweise
zum bzw. durch das Anordnen von weiteren l4
Trommeln· Der Volumensdurchsatz von Luft durch die Maschine würde auf das 15-fache vergrößert werden müssen,.
ohne daß andere Bedingungen zu ändern wären.
In der in Fig. 3 gezeigten Ausführungsform wird die
Luft mit Hilfe eines Ventilators 13, einer Vorrichtung zum gesteuerten Befeuchten 9 und Vorrichtungen 10 und
11 zum Regeln der Temperatur dem Inneren der perforierten Trommeln 6 unter Druck zugeführt, von wo aus die
Luft durch die Bahn 5 in eine umgebende Kammer 12 austritt·
Die Luft wird dann durch die Befeuchtungskontroll
909828/1211 ' mm&
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vorrichtung 9 hindurch umgewälzt bzw. rückgeführt. Venn die Kammer weggelassen wird, dann kann der Ventilator
Luft von außerhalb der Maschine ansaugen.
.■*■·■.: Das in Fig. k dargestellte Ausführungsbeispiel
verwendet ein Förderband 15, welches luftdurchlässig
ist, wobei das Band 5 auf dem oberen Teil des Förderbands
aufliegt. Bei dieser Vorrichtung kann die Luft in der gleichen Weise· und unter gleichen gesteuerten Bedingungen
aufbereitet und zugeführt werden, wie in den obigen Beispielen beschrieben.
Der Vorteil dieser Ausführungsformen besteht in einem raschen Erreichen der Gleichförmigkeit des Feuchtigkeitsgehalts
in der Warenbahn und in einer (raschen) Annäherung an den End-Feuchtigkeitsgehalt, der im Gleichgewichtszustand
mit den Klimabedingungen gegeben ist. Es können- mathematische Beziehungen aufgestellt werden, die
das Konditionierverfahren in adäquater Weise beschreiben,
und auch die Beziehungen können angegeben bzw. errechnet werden, die zwischen dem Gewicht der Stoffbahn, dem
Feuchtigkeitsgehalt der Bahn, der Temperatur der Bahn, der Feuchtigkeit und der Temperatur der zugeführten Luft,
der Luftgeschwindigkeit beim Durchtritt durch die Stoffbahn und die Stoff- und Wärmeaustafschcharakteristika
zwischen der Bahn und dem Luftstrom während des Annäherns
an das Gleichgewicht bestehen. . ' ■ ■
Der End-Feuchtigkeitsgehalt d.er Stoffbahn kann auf verschiedene Weise gesteuert werden; einige ebenfalls erfind
ungsgemäße Beispiele werden im folgenden näher erläutert.
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λ r\ _
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Nach einem Verfahren kann die Luft bis zum Erreichen
bestimmter vorgegebener Bedingungen bezüglich
Temperatur und Feuchtigkeit konditioniert und in aus- reichender
Menge durch die Bahn (z.B. Wollgewebe) geschickt werden, so daß sichergestellt ist, daß die
letztere sich dem Gleichgewicht mit der Luft annähert. Dieses Verfahren ist besonders geeignet, wenn große
(lokale) Unterschiede des anfänglichen Feuchtigkeitsgehalts über die Breite (ggfs. auch Dicke) der Bahn vorliegen.
Wenn die Luft z.B. eine Temperatur im Bereich von 1 bis 99 C und einen relativen Feuchtigkeitsgehalt
im Bereich zwischen ko% und 95% besitzt und dann in
ausreichender Menge durch eine Bahn aus wollenem Stoff geschickt wird, kann der Feuchtigkeitsgehalt der Bahn
so gesteuert werden, daß er irgendwo zwischen 7% und 28%
oder in der Nähe davon liegt· Die erforderliche LuftgeschwüTcTigkeit
unterliegt folgender Beziehung:
0,3 WS
ft./min.
wobei
^ V 4 Durchtrittsgeschwindigkeit der Luft durch die . Stoffbahn (feet/jtar min. ) , gemessen an der Oberfläche der Stoffbahn,
^ V 4 Durchtrittsgeschwindigkeit der Luft durch die . Stoffbahn (feet/jtar min. ) , gemessen an der Oberfläche der Stoffbahn,
2 2
W = Gewicht der Stoffbahn (oz/yard ,Unzen/yard ),
S = Durchlaufgeschwindigkeit der Stoffbahn durch die
Maschine (yard/min·),
L = Länge der Stoffbahn innerhalb der Maschine, welche zu jedem Zeitpunkt von Luft durchströmt ist (in
L = Länge der Stoffbahn innerhalb der Maschine, welche zu jedem Zeitpunkt von Luft durchströmt ist (in
Yards). '
.' OWÖWAL INSPECTED _ χχ _
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Ähnliche Beziehungen existieren für Bahnen aus anderen Stoffen der genannten Art. Die maximal zulässige
Geschwindigkeit muß so sein, daß sie keine Schädigung bzw. keine bleibenden Veränderungen des Stoffs der Bahn
verursacht.
Ein anderes Verfahren zum Steuern bzw. Regeln "besteht
in der Verwendung geringerer Luftvolumina mit höherer relativer Feuchte, als der gewünschte Gleichgewichtswert
angibt, wobei eine Regelung mit Rückkopplung zum laufenden Einstellen bzw.' Regeln entweder der
Maschinengeschwindigkeit oder (bzw. und/oder) der Durchtrittsgeschwindigkeit der Luft durch die Stoffbahn
angewendet wird, damit gewährleistet ist, daß die Bahn die.Maschine mit einem gewünschten Feuchtigkeitsgehalt
verläßt. .
Ein "anderes Regelverfahren besteht in der Verwendung eines vorausgreifenden Regelungssystems, wobei der
Feuchtigkeitsgehalt des in die Maschine eintretenden
Textilstoffs (Bahn) gemessen wird, und wobei dieses Meßsignal zum Einstellen entweder der Durchtrittsgeschwindigkeit
der Luft durch .die Stoffbahn, der Feuchtigkeit der durch die Stoffbahn hindurchtretenden Luft
oder der Umlaufgeschwindigkeit der Maschine oder mehrerer
dieser Werte verwendet wird.
Alle der Beschreibung, den Ansprüchen und der Zeichnung entnehmbaren Merkmale sind einzeln, in Teilkombination
und in Gesamtkombination erfindungswichtig. Die Erfindung ist nicht auf die gezeigten Beispiele und
Ausführungen beschränkt. 9QQfi28/1211
Claims (1)
1 81 600A
Augsburg, den l8. Dezember I968
Patentansprüche s
1. Verfahren zum Konditionieren von Textilstoff, der
ganz oder teilweise aus hydrophilem oder hygroskopischem Material besteht, wobei Luft, zugeführt wird,
die Wasserdampf enthält, gekennzeichnet durch die Verfahrensschritte des genauen
Regeins der Temperatur und der Feuchte der Luft, der-i
art, daß der gesamte Feuchtigkeitsgehalt der Luft gasförmig ist, und des Durchleitens eines Luftstroms
durch den Textilstoff hindurch, derart, daß der Feuchtigkeitsgehalt des Textilstoffs relativ rasch auf
einen gewünschten Wert gebracht, insbesondere angehoben -wird.
2» Verfahren nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η -zeichnet , daß die Geschwindigkeit des Luftstroms nach der Beziehung
W^ 0,3 ws
V> — ft /min (Fuß/min)
eingestellt wird, wobei
W β Gewicht des Textilstoffs (oz/yd2, Unzen/Yard2)
S « Durchlaufgeschwindigkeit des Textilstoffs (Yards/min)
L ■ Länge des zu jedem Zeitpunkt von Luft durchströmten Textilstoff-Abschnitts (Yards).
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3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Luft nur gasförmigen
Wasserdampf (d.h. Wasser in Form gasförmigen Wasserdämpfs, keinen Naßdampf) enthält und eine
Temperatur im Bereich von 1 bis 99 C und eine relative Feuchte im Bereich von 2% bis 95% besitzt.
km Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 31 dadurch gekennzeichnet , daß
der Luftstrom so lange (Zeit) durch den Textilstoff hindurchgeleitet wird, bis dessen Feuchtigkeitsgehalt
sich dem Gleichgewicht mit dem Feuchtigkeitsgehalt der Luft annähert.
• -
5· Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 3· dadurch gekennzeichnet ,. daß
eine Rucjckopplungs-Regelung zum kontinuierlichen Einstellen
(Einregeln) einer oder mehrerer der Prozeßvariablen (variablen verfahrenswichtigen Werte) zum
Aufrechterhalten des erforderlichen gleichförmigen
w (ggfs. einheitlichen) Feuchtigkeitsgehaltes in dem
konditionierten Textilstoff angewandt wird.
6. Verfahren nach .einem oder'mehreren der Ansprüche 1
bis 3* dadurch gekennzeichnet, daß
eine oder mehrere der Proezßvariablen in Übereinstimmung mit dem Feuchtigkeitsgehalt bzw. abhängig vom
Feuchtigkeitsgehalt des unkonditionierten Textilstoffs
zum Aufrechterhalten des erforderlichen, einheitlichen
bzw. gleichförmigen Feuchtigkeitsgehalts in dem konditionierten Textilstoff gesteuert bzw. geregelt wird.
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7· Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet , daß
die während des Konditioniervorgangs freigewordene Wärme mindestens teilweise zum Verdampfen von weiterem
Wasser verwendet wird, wobei dieser neue Dampf in den rezirkulierenden Strom eingebracht (bzw. in
diesem erzeugt) wird.
8. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem
oder mehreren der Ansprüche 1 bis 71 dadurch g e kennzeichnet
, daß eine bewegliche luftdurchlässige Oberfläche (6) vorgesehen ist, die zum Aufnehmen (Auflegen) des Textilstoffs (5) geeignet
ist, und daß Mittel (13) zum erzwungenen Bewegen von Luft, deren gesamter feuchtigkeitsgehalt gasförmig ist,
durch den Textilstoff als auch durch die genannte Oberfläche hindurch j vorgesehen sind.
9· Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch g e k e η η α
zeichnet, daß die' Oberfläche als drehbare
perforierte Trommel (6) ausgebildet ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9» dadurch gekennzeichnet , daß mehrere Trommeln (6) vorgesehen
äind, und daß der Textilstoff (in Form einer Bahn) mit der Umfangsfläche jeder Trommel in Berührung ist
bzw. kommt, und daß Führungsrollen (7) in der Weise angeordnet sind, daß der Textilstoff (die Bahn) im
wesentlichen die gesamte Umfangsfläche jeder Trommel
berührt.
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11· Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet , daß die Trommel oder die
Trommeln (6) innerhalb einer geschlossenen Kammer (12) angeordnet ist oder sind·
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet , daß die Luft der Kammer (12) aus
einem Befeuchter (9) zuführbar und durch den Textilstoff und durch die Oberfläche der Trommel bzw. der
Trommeln (6) mittels eines Ventilators (13) hindurchsaugbar
ist, wobei Mittel zum Rückführen der Luft in den Befeuchter vorgesehen sind.
13» Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet , daß die Luft dem Inneren der Trommel
oder den Trommeln (6) von einem Befeuchter (9) zuführbar ist, und daß ein die Luft in die Kammer (12) durch
die -Trommeloberflächen und durch den Textilstoff hindurchbringender,
insbesondere saugender Ventilator (13) vorgesehen ist, der mit dem Befeuchter durch eine
die Luft zu diesem führende Leitung verbunden ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet , daß die Oberfläche die obere Teilbahn
eines endlosen Förderbands (I5) aus luftdurchlässigem
Material umfaßt.
15. Vorrichtung nach Anspruch lkt dadurch gekennzeichnet , daß der obere Teil des Förderbands
im Inneren diiner geschlossenen Kammer (12) angeordnet
ist.
9 0-9 8'2SM1S-V!
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16« Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Luft der Kammer (12) von
einem Befeuchter (9) her zuführbar und durch da« For-'
derband (I5) und den Textilstoff (5) (Bahn) mittels eines *Ventilators (13) durchsaugbar ist, an den eine
die Luft wieder dem Befeuchter zuführende Leitung anschließt.
OR«»»- IHSPECTEO
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