DE4428001C2 - Vakuumtrockner für Schnitthölzer und Verfahren zum Trocknen von Holz - Google Patents
Vakuumtrockner für Schnitthölzer und Verfahren zum Trocknen von HolzInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Vakuumtrockner für Schnitt
hölzer nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 sowie
ein Verfahren zum Trocknen von Holz, insbesondere unter
Verwendung des Vakuumtrockners für Schnitthölzer.
Seit langem sind Vakuumtrockner für Schnitthölzer
bekannt, bei denen das Trockengut in Form eines Stapels
von übereinanderliegenden Holzschichten in eine gegenüber
der Umgebung druckdicht abgeschlossene, evakuierte Zelle
eingebracht ist, wobei zwischen den einzelnen Holz
schichten Heizplatten angeordnet sind, um die zur
Trocknung notwendige Wärme durch Kontakt auf das Trocken
gut zu übertragen. Möglich ist es auch, daß die einzelnen
Holzschichten auf Stapellatten liegen, um die Wärme über
ein Gas, wie z. B. verdünnte Luft, Wasserdampf, Heißdampf
u. dgl. durch Konvektion zu übertragen.
Hierbei wird das Gas vermittels Ventilatoren durch den
Holzstapel bewegt, wobei es sich aufgrund der Verdun
stungskälte abkühlt und mit Wasser anreichert. Vor den
Ventilatoren im Gasstrom angeordnete Heizregister
kompensieren die Wärmeverluste, da eine erwünschte
gleichmäßige Holztrocknung nur durch gleichmäßige
Wärmeübertragung auf das Trockengut erzielt wird.
Aus der DE 37 15 511 A1 geht beispielsweise eine Holz-
Trocknungseinrichtung hervor, bei der das zu trocknende
Holz in eine Trockenkammer eingebracht wird, in deren
Inneren abwechslungsweise ein Über- und ein Unterdruck
erzeugt wird. Im Inneren der Trockenkammer ist ein
Umluftventilator vorgesehen, der eine ständige Luft
umwälzung bewirkt. Dem Ventilatorausgang ist ferner eine
elektrische Heizung zugeordnet.
Aus der DE 28 06 747 C2 geht ferner ein Verfahren und
eine Vorrichtung zum Trocknen eines Feuchtigkeit auf
nehmenden Materials, insbesondere Holz, hervor, bei dem
das Material in einen Kessel eingebracht wird. In dem
Kessel befinden sich entlang der Längsseite des Material
stapels Umlenkplatten, die eine zick-zack-förmige Führung
der Strömung in dem Kessel ermöglichen. Ein Gebläse ist
am Ende des Stapels in Stapellängsrichtung angeordnet.
Aufgrund dieser Anordnung der Ventilatoren am Ende des
Stapels muß das Gas im Stapel verhältnismäßig lange Wege
zurücklegen. Das Gas kühlt sich auf diesen langen Wegen
verhältnismäßig stark ab und reichert sich stark mit
Wasser an. Bei einem solchen Vakuumtrockner ist auch ein
Umkehrbetrieb der Ventilatoren, welcher eine Gasrich
tungsänderung zur Folge hat, oder eine gezielte Gasbewe
gung auf Feuchtenester im Holz zur Erzielung einer
gleichmäßigen Endfeuchte bei diesen Systemen nicht ohne
weiteres möglich. Dies hat aber zur Folge, daß die
Trocknung nur ungleichmäßig vonstatten geht, was wiederum
die Trockenzeit verlängert und Risse im Holz bei zu
schnell und zu stark übertrockneten Stellen leichter
möglich sind.
Bei anderen bekannten Vakuumtrocknern werden Axialventi
latoren sowohl über, als auch unter oder neben dem
Holzstapel in Holzlängsrichtung nebeneinander angeordnet,
um eine Querströmung des Gases in Richtung der Stapellat
ten zu erreichen. Nachteilig bei dieser Art der Gasbewe
gung ist die sehr ungleichmäßige Gasverteilung von der
obersten bis zur untersten Holzlage, welche durch die
Trägheit des Gases bedingt ist. So erhält z. B. bei
obenliegenden Ventilatoren die unterste Brettlage die
größte Strömungsgeschwindigkeit des Gases, während die
oberste im Extremfall sogar eine Negativströmung erhält.
Das bedeutet, daß das an den oberen Brettlagen mit hoher
Geschwindigkeit vorbeiströmende Gas nicht in den Stapel
hineindrückt, wie dies erwünscht ist, sondern vielmehr
noch Gas aus dem gesamten Stapel herauszieht. Dazwischen
liegen Zonen ohne Gasbewegung.
Ähnliches ergibt sich auch bei Vakuumtrocknern, bei denen
die Ventilatoren seitlich angeordnet sind. In diesem
Falle kommt die Gasbewegung innerhalb einiger Zonen
deshalb zum Stillstand, weil sich die Bewegungsrichtung
des Gases umkehren muß. Hier können auch feste oder
bewegliche horizontale Gasleitungsrichtungen nur wenig
Abhilfe schaffen.
Aus der DE 29 34 022 C2 geht beispielsweise ein Verfahren
und eine Vorrichtung zur Steuerung der Belüftung für ein
Trocknungsgut in einem Tunneltrockner hervor, bei dem in
dem Tunneltrockner Luftleitkörper angeordnet sind. Dabei
wird das Trockengut an der durch die Luftleitkörper
umgelenkten Gasströmung vorbeigeführt, welche durch
Einblasstutzen, die über dem Trockengut angeordnet sind,
erzeugt wird.
Eine Verstellung der Luftleitkörper ist bei dieser
Vorrichtung nicht vorgesehen, da eine derartige Ver
stellung die vorteilhafte Strömungscharakteristik des
Gasstroms stören würde. Zur Änderung der Strömungscharak
teristiken müssen die Luftleitkörper in aufwendiger Weise
durch andere, anders ausgebildete Luftleitkörper ausge
tauscht werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, die genannten Nachteile zu
beseitigen und einen Vakuumtrockner für Schnitthölzer zu
vermitteln, der ein optimales Trocknen von Schnitthölzern
ermöglicht. Durch diesen Vakuumtrockner soll es ins
besondere möglich sein, durch einen gezielten Trockenvor
gang Feuchtigkeitsunterschiede im Trockengut auszuglei
chen und somit nach Abschluß des Trockenvorgangs ein
möglichst gleichmäßig getrocknetes Trockengut zu erhal
ten.
Die Aufgabe wird bei einem gattungsgemäßen Vakuumtrockner
für Schnitthölzer erfindungsgemäß durch die Merkmale des
Patentanspruchs 1 gelöst.
Patentanspruch 13 vermittelt darüber hinaus ein erfin
dungsgemäßes Verfahren zum Trocknen von Holz, insbesonde
re unter Verwendung des Vakuumtrockners für Schnitthölzer
gemäß Patentanspruch 1.
Durch die Anordnung der Ventilatoren an den Stirnseiten
des Stapels wird ein im wesentlichen parallel zu den
Stirnseiten verlaufender Gasstrom erzeugt, der durch die
Geometrie der Zelle in Richtung der Längsseiten des
Stapels umgelenkt wird. Dieser Gasstrom wird vorteilhaf
terweise durch in der Zelle entlang der Längsseite des
Stapels angeordnete, entlang der Längsseite verschiebli
che und verstellbare Stauklappen auf den zu trocknenden
Holzstapel umgelenkt. Hierdurch wird eine gleichmäßige
Gasverteilung und damit Trocknung von der obersten bis
zur untersten Brettlage des Stapels erreicht.
Es ist von Vorteil, daß sowohl die Stellung der Stauklap
pen als auch deren Position entlang der Längsseite des
Stapels einstellbar sind. Hierdurch ist es möglich, einen
gezielt gerichteten Gasstrom auf Stellen des zu trock
nenden Holzes zu richten, die beispielsweise eine größere
Feuchtigkeit aufweisen als andere Stellen. Es ist z. B.
bekannt, daß ein Tannenstamm aus dem Schwarzwalt im
unteren Teil eine Holzfeuchte bis zu 180% aufweisen
kann, während seine Feuchte im oberen Bereich lediglich
80% beträgt. Derartige Wassereinläufe, d. h. Unterschiede
in der Feuchtigkeit innerhalb eines einzigen Brettes,
können durch die gezielte Umlenkung des Gasstroms mittels
der Stauklappen beseitigt werden.
Zur Bestimmung dieser Feuchtigkeit werden vorzugsweise im
Stapel Feuchtigkeitssensoren angeordnet, welche die
Holzfeuchtigkeit erfassen.
Alternativ zur Bestimmung durch Feuchtigkeitssensoren
kann auch der gesamte Trockner als Waage ausgebildet
sein. Hierbei wird die Feuchtigkeit des Holzes indirekt
über die Bestimmung des Gewichtes des gesamten Holz
stapels ermittelt (das Holz ist desto schwerer, je größer
sein Feuchtigkeitsgehalt ist und umgekehrt).
Um den Trocknungsvorgang zu optimieren, sind die Feuch
tigkeitssensoren mit einer Computersteuerung verbunden,
die in Abhängigkeit von der ermittelten Feuchtigkeit des
Holzes die Stellung der Stauklappen, deren Position
entlang der Längsseite des Stapels, die Drehgeschwindig
keit und Drehrichtung der Ventilatoren und die Temperatur
des Heizregisters steuert.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Vorrichtung sind
Gegenstand der Unteransprüche 9 bis 12.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des Verfahrens sind
Gegenstand der Unteransprüche 15 bis 17.
Die nachstehende Beschreibung einer bevorzugten Aus
führungsform der Erfindung dient im Zusammenhang mit
beiliegender Zeichnung der weiteren Erläuterung. Es
zeigen:
Fig. 1 schematisch eine teilweise geschnittene
Draufsicht eines Vakuumtrockners für Schnitt
hölzer;
Fig. 2 schematisch eine entlang der Linie II-II der
Fig. 1 geschnittene Seitenansicht eines Vaku
umtrockners für Schnitthölzer und
Fig. 3 eine entlang der Linie III-III der Fig. 2 ge
schnittene Vorderansicht eines Vakuumtrockners
für Schnitthölzer.
Wie aus den Figuren hervorgeht, umfaßt ein Vakuumtrockner
1 für Schnitthölzer eine gegenüber der Umgebung druck
dicht abschließbare Zelle 2, die beispielsweise aus
Metall besteht. In die Zelle wird ein Trockengut,
beispielsweise zu trocknende Holzbalken in Form eines
Stapels 3 übereinandergeschichtet, wobei einzelne
Holzschichten auf Stapellatten 5 liegen. Zwischen
einzelnen Schichten des Stapels 3 sind (nicht dargestell
te) Feuchtigkeitssensoren in dem gesamten Stapel verteilt
angeordnet.
Statt einer Bestimmung der Feuchtigkeit durch Feuchtig
keitssensoren, kann auch der gesamte Vakuumtrockner als
Waage ausgebildet sein. Die Feuchtigkeit des Holzes wird
bei dieser Ausführungsform indirekt durch Wiegen des
Holzes ermittelt. Das Holz ist umso schwerer, je größer
sein Feuchtigkeitsgehalt ist und umgekehrt.
Wie aus Fig. 1 hervorgeht, ist die Zelle 2 des Vakuum
trockners 1 an ihren Stirnseiten halbzylinderförmig
ausgebildet. Im Inneren der Zelle 2 sind nahe den beiden
halbzylinderförmigen Stirnflächen Ventilatoren 4 angeord
net. Die Ventilatoren 4 sind derart im Inneren der Zelle
angeordnet, daß der von ihnen erzeugte Gasstrom im
wesentlichen zunächst parallel zu den Stirnflächen 6 des
Stapels 3 verläuft. Vor den Ventilatoren 4 sind Heizregi
ster 7 angeordnet, die einer Erwärmung des Gasstroms
dienen.
Entlang den Längsseiten 8 des Stapels 3 sind innerhalb
der Zelle 2 sich über die gesamte Höhe des Stapels 3
erstreckende Stauklappen 9 angeordnet. Die Stauklappen 9
sind sowohl hinsichtlich ihrer Klappenstellung als auch
hinsichtlich ihrer Position innerhalb der Zelle 2
einstellbar. D. h. mit anderen Worten, es kann einerseits
die Stellung der Stauklappen an sich verändert werden,
andererseits können die Stauklappen 9 innerhalb der Zelle
verschoben werden.
Die Zelle 2 ist mittels einer Vakuumpumpe 11 evakuierbar
auf ein für den Trocknungsvorgang optimales Vakuum,
welches vorzugsweise einen Druck aufweist, der dem
zehnten Teil des Atmosphärendrucks entspricht.
Zur Beschickung der Zelle 2 mit dem Trockengut kann die
Zelle 2 stirnseitig geöffnet werden, wie in Fig. 1
schematisch dargestellt ist. Hierzu ist die halbzylin
derförmige Stirnfläche der Zelle 2 einschließlich der in
ihr befestigten Ventilatoren sowie der vor diesen
montierten Heizregister türähnlich ausgebildet, so daß
eine Öffnung in der Zelle 2 entsteht.
Durch diese Öffnung kann der Stapel 3 beispielsweise auf
einem Wagen 12 in das Innere der Zelle befördert werden
(vgl. Fig. 2 und Fig. 3).
Die Stellung der Klappen 9, deren Position innerhalb der
Zelle, die Drehgeschwindigkeit der Ventilatoren 4 und die
Temperatur des Heizregisters 7 sind in Abhängigkeit von
der durch die im Stapel 3 angeordneten Feuchtigkeits
sensoren ermittelten Feuchtigkeit des Holzes in dem
Stapel steuerbar. Die Steuerung erfolgt durch einen an
sich bekannten (nicht dargestellten) Computer. Hierbei
ist es möglich, im Computer gespeicherte Daten ver
schiedener Holztypen in einem Programm abzurufen und so
für das entsprechende Holz einen optimalen Trocknungsvor
gang zu erzielen.
Das Trocknen von Holz erfolgt nun dadurch, daß das Holz
zunächst außerhalb der Zelle auf dem Wagen 12 in Form
eines Stapels 3 aufgestapelt wird, wobei innerhalb ein
zelner Holzschichten Feuchtigkeitssensoren angeordnet
werden. Sodann wird der Stapel 3 mittels des Wagens 12 in
das Innere der Zelle 2 verbracht und die stirnseitige
Öffnung der Zelle 2 geschlossen. Daraufhin wird die Zelle
2 in ihrem Inneren mittels der Vakuumpumpe 11 auf ein
etwa 90%iges Vakuum evakuiert. Die Trocknung erfolgt
durch Inbetriebsetzen der Ventilatoren 4, die einen
Gasstrom erzeugen, der zunächst im wesentlichen parallel
zu den Stirnflächen 6 des Stapels 3 verläuft (vgl. die
Pfeile A in Fig. 1). Der Gasstrom wird sodann durch die
halbzylinderförmige Geometrie der Stirnseiten der Zelle
2 in Richtung der Längsseite 8 des Stapels umgelenkt,
dabei um die Stirnfläche 6 des Stapels 3 herumgeführt und
trifft auf die Stauklappen 9. Abhängig von deren Stellung
kann der Gasstrom in das Innere des Stapels 3 geleitet
werden.
Beispielsweise kann der Gasstrom, wenn das Holz auf einer
Seite des Stapels 3 einen höheren Feuchtigkeitsgrad
aufweist als entlang dessen gesamter übriger Länge (bei
spielsweise - wie in Fig. 1 dargestellt - auf der linken
Seite) gezielt auf den Bereich größerer Feuchtigkeit
durch Ändern der Klappenstellung der Stauklappen 9
gerichtet werden.
Um Feuchtigkeitsdifferenzen über die gesamte Längsseite
8 des Stapels 3 ausgleichen zu können, können die
Stauklappen 9 darüber hinaus auch entlang der Längsseite
8 verschoben werden. Gleichzeitig
hierzu kann die Drehgeschwindigkeit der Ventilatoren 4
und damit die Gasgeschwindigkeit sowie die Temperatur des
Gases variiert werden. Hierbei erfolgt die Variation
sämtlicher Parameter - wie oben erwähnt - mittels einer
Computersteuerung.
Auf diese Weise kann durch gezieltes Umleiten des
Gasstroms mittels der Stauklappen 9, durch Einstellen der
Gasgeschwindigkeit und der Temperatur ein optimales
Trockenergebnis für unterschiedlichste Schnitthölzer
erzielt werden. Insbesondere ist auch eine gleichmäßige
Trocknung von Schnitthölzern möglich, die über ihre
gesamte Länge einen sehr unterschiedlichen Feuchtigkeits
gehalt aufweisen. Hierzu werden einfach die Klappen in
eine Position gebracht und derart verstellt, daß der
Gasstrom gezielt auf feuchtere Stellen geleitet wird,
während bei den trockeneren Stellen des Holzes ein
Vorbeistreichen des Gasstroms durch eine entsprechende
Klappenstellung und Position erreicht wird.
Vorteilhafterweise ist auch eine impulsförmige Gasbewe
gung möglich. Diese ermöglicht, daß sich das Holz nach
jedem trocknenden Gasstoß zur Vermeidung von Rißbildung
wieder "erholen" kann, sie ermöglicht darüber hinaus
eine gute Übertragung der Wärmeenergie bei einem darauf
folgenden weiteren Gasstrom.
Auch eine Umkehrung des Gasstromes ist ohne weiteres
möglich.
Aufgrund des erfindungsgemäßen Vakuumtrockners und des
Verfahrens zum Trocknen von Holz ist es möglich, für
unterschiedlichste Holzarten in kurzer Zeit optimale,
d. h. gleichmäßige Trockenergebnisse zu erzielen. Hierbei
kann der Trocknungsvorgang nicht nur auf verschiedene
Holzarten eingestellt werden, sondern auch auf unter
schiedlich verteilte Feuchtigkeitsgrade innerhalb eines
einzelnen Holztyps. Die Vorrichtung und das Verfahren
erlauben darüber hinaus ein schonendes Trocknen des
Holzes.
Claims (17)
1. Vakuumtrockner für Schnitthölzer mit einer gegenüber
der Umgebung druckdicht abschließbaren, evakuierbaren
Zelle zum Einbringen von Trockengut in Form eines
Stapels von übereinanderliegenden Holzschichten, mit
einem in der Zelle angeordneten Ventilator und mit
einem vor dem Ventilator angeordneten Heizregister,
wobei wenigstens ein Ventilator derart an wenigstens
einer Stirnseite des Stapels angeordnet ist, daß
durch ihn ein Gasstrom parallel zu der Stirnseite
erzeugbar ist, der in Richtung der Längsseiten des
Stapels umgelenkt ist, und wobei in der Zelle
entlang der Längsseiten des Stapels wenigstens ein
Mittel zur Umlenkung des Gasstroms angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet, daß das wenigstens eine
Mittel zur Umlenkung des Gasstroms eine verstellbare
und entlang der Längsseite (8) des Stapels (3)
verschiebliche Stauklappe (9) ist.
2. Vakuumtrockner nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Stauklappen (9) geregelt verstell
bar sind.
3. Vakuumtrockner nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Stauklappen (9) entlang der
Längsseiten (8) geregelt verschieblich sind.
4. Vakuumtrockner nach einem der vorstehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Stapel (3)
zur Erfassung der Holzfeuchtigkeit Feuchtigkeits
sensoren angeordnet sind.
5. Vakuumtrockner nach einem der vorstehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß zur indirekten
Erfassung der Feuchtigkeit des Holzes über dessen
Gewicht der gesamte Trockner als Waage ausgebildet
ist.
6. Vakuumtrockner nach einem der vorstehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß die Stauklappen (9)
in Abhängigkeit von der in dem Stapel (3) herr
schenden Holzfeuchtigkeit geregelt einstellbar sind.
7. Vakuumtrockner nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Position der Stauklappen (9) an
den Längsseiten (8) des Stapels (3) in Abhängigkeit
von der Holzfeuchtigkeit geregelt einstellbar ist.
8. Vakuumtrockner nach einem der vorstehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehgeschwin
digkeit sowie die Drehrichtung der Ventilatoren und
die Temperatur des Heizregisters in Abhängigkeit von
der in dem Stapel (3) herrschenden Holzfeuchtigkeit
geregelt einstellbar sind.
9. Vakuumtrockner nach einem der vorstehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellung der
Stauklappen (9), die Position der Stauklappen (9)
entlang den Längsseiten (8) des Stapels (3), die
Drehgeschwindigkeit der Ventilatoren (4) und die
Temperatur des Heizregisters (7) durch einen Com
puter geregelt einstellbar sind.
10. Vakuumtrockner nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Zelle (2) stirnseitig öffenbar
ist.
11. Vakuumtrockner nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Zelle (2) an ihren Stirnseiten zur
Umlenkung des Gasstroms halbzylinderförmig ausgebil
det ist.
12. Vakuumtrockner nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Trockengut mittels eines Wagens
(12) in das Innere der Zelle (2) beförderbar ist.
13. Verfahren zum Trocknen von Holz, insbesondere unter
Verwendung des Vakuumtrockners gemäß Patentanspruch
1, wobei man als Trockengut Holz in einer gegenüber
der Umgebung druckdicht abschließbaren Zelle (2) in
Form eines Stapels (3) übereinanderschichtet, wobei
man die Feuchtigkeit des Holzes erfaßt, wobei man
die Zelle daraufhin evakuiert, wobei man mittels
Ventilatoren (4) einen durch Heizregister (7)
erwärmten Gasstrom parallel zu den Stirnseiten des
Stapels (3) erzeugt und in Richtung der Längsseiten
(8) des Stapels (3) umlenkt, dadurch gekennzeichnet,
daß man in Abhängigkeit von der Feuchtigkeit im
Trockengut, die Stellung von entlang der Längsseiten
(8) des Stapels (3) angeordneter Stauklappen (9),
deren Position entlang der Längsseiten (8) des
Stapels (3), die Drehgeschwindigkeit sowie die
Drehrichtung der Ventilatoren (4) und die Temperatur
des Heizregisters (7) geregelt verändert.
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß die Regelung mittels einer Computersteuerung
erfolgt.
15. Verfahren nach Anspruch 13 und 14, dadurch gekenn
zeichnet, daß man das Trockengut impulsförmig mit
einem Gasstrom beaufschlagt.
16. Verfahren nach Anspruch 13 bis 15, dadurch gekenn
zeichnet, daß man das Trockengut in Abhängigkeit vom
Feuchtigkeitsgrad des Trockenguts mit einem Gasstrom
beaufschlagt.
17. Verfahren nach Anspruch 13 bis 16, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Gasstrom umkehrbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944428001 DE4428001C2 (de) | 1994-08-08 | 1994-08-08 | Vakuumtrockner für Schnitthölzer und Verfahren zum Trocknen von Holz |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE4428001A1 DE4428001A1 (de) | 1996-02-15 |
DE4428001C2 true DE4428001C2 (de) | 1998-10-01 |
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ID=6525164
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DE19944428001 Expired - Fee Related DE4428001C2 (de) | 1994-08-08 | 1994-08-08 | Vakuumtrockner für Schnitthölzer und Verfahren zum Trocknen von Holz |
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DE (1) | DE4428001C2 (de) |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: WEBER VACUDRY GMBH, 74363 GUEGLINGEN, DE |
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8381 | Inventor (new situation) |
Inventor name: OPEL, ALFRED, DIPL.-ING. (FH), 72669 UNTERENSINGEN |
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8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: OPEL, ALFRED, DIPL.-ING. (FH), 72669 UNTERENSI, DE |
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8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: TIMURA HOLZMANUFAKTUR GMBH, 06548 ROTTLEBERODE, DE |
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R119 | Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee |
Effective date: 20140301 |