DE2806747C2 - Verfahren und Vorrichtung zum Trocknen eines feuchtigkeitsaufnehmenden Materials - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Trocknen eines feuchtigkeitsaufnehmenden Materials

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DE2806747C2 DE2806747A DE2806747A DE2806747C2 DE 2806747 C2 DE2806747 C2 DE 2806747C2 DE 2806747 A DE2806747 A DE 2806747A DE 2806747 A DE2806747 A DE 2806747A DE 2806747 C2 DE2806747 C2 DE 2806747C2
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Description

a) eine Einrichtung zum Bestimmen des Feuchtigkeitsgehalts des Materials;
b) eine Erhitzungseinrichtung zum Erhitzen der Umgebungsatmosphäre des Materials auf eine vorbestimmte Temperatur;
c) eine Bedämpfungseinrichtung zum Bedampfen der Umgebungsatmosphäre gleichzeitig mit dem Erhitzen:
d) eine Einrichtung zum Messen der Temperatur des Materials;
e) eine Druckverminderungseinrichtung zum Herabsetzen des Umgebungsdrucks;
f) eine Einrichtung zum Zurückbringen des Umgebungsdrucks auf den äußeren Atmosphärendruck; und
g) eine Steuereinrichtung zum Steuern des Betriebs der Vorrichtung.
gekennzeichnet dadurch, daß der Einrichtung (15, tOO) zum Bestimmen des Feuchtigkeitsgehalts des Materials (29) eine Vergleichseinrichtung zum Vergleich des von ersterer abgegebenen Meßwerts mit einem vorbestimmten Feuchtigkeitsgehaltswert zugeordnet ist, wobei die Vergleichseinrichtung mit der Steuerung der Erhitzungseinrichtung (11), der Bedämpfungseinrichtung (31) und der Druckverminderungseinrichtung (32) gekoppelt ist.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 und eine Vorrichtung zu dessen Durchführung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 4.
Das hauptsächliche Material, das durch das Verfahren und die Vorrichtung nach der vorliegenden Erfindung getrocknet werden so!!, ist Holz, insbesondere Bau- und Nutzholz. Infolgedessen wird die Erfindung in der nachfolgenden Beschreibung anhand von Holz als Beispiel näher erläutert
In der Vergangenheit wurde frisches Holz in fast allen Fällen in natürlicher Weise an der freien Luft abgelagert Jedoch .laben sich künstliche Trocknungsverfahren in der neueren Zeit allmählich verbreitet Es gibt viele Verfahren, um Holz künstlich auf den gewünschten Trocknungsgrad zu trocknen. Jedoch besteht das grundsätzlichste Verfahren zum künstlichen Trocknen darin, Hölzer in einem Stapel in einem Trocknungskessel anzuordnen und heißer Luft während einer vorgegebenen Zeitdauer auszusetzen.
Nach dem Stand der Technik wird Holz, das getrocknet werden soll, in einem druckfesten Kessel untergebracht, dessen Druck bis zum 1 bis 18fachen des atmosphärischen Drucks erhöht wird, und das Holz wird gleichzeitig während einer bis drei Stunden einem Dampfstrahl ausgesetzt Der Innendruck des Kessels wird auf 0.8 bar herabgesetzt, wodurch die Feuchtigkeit herausgedrückt wird. Das so behandelte Holz wird in einem Stapel in einer abgedichteten Kammer angeordnet, und heiße Luft, die eine Temperatur von etwa 450C hat. wird durch ein Gebläse in einem Wind in der Kammer auf das Holz zur Einwirkung gebracht. Diese heiße Luft wird umgewälzt, so daß dadurch der Feuchtigkeitsgehalt des Holzes auf weniger als 10% herabgesetzt wird. Dieses Trocknungsverfahren ist in der ) POS 33 001 /1973 beschrieben.
Kürzlich wurde ein Vakuumtrocknungsverfahren bekannt, bei dem eine abdichtbare Kammer vorbereitet und Holz dadurch getrocknet wird, daß der Innendruck der Kammer reduziert wird, wodurch die Trocknungszeit stark verkürzt wird. Jedoch erfolgt die Steuerung dieses Verfahrens, wie die Steuerung der Temperatur, des Feuchtigkeitsgehalts und/oder der Druckherabsetzung nicht automatisch, sondern durch eine Bedienungsperson, so daß diese Steuerung vom Gefühl aufgrund langer Erfahrung abhängt.
Infolgedessen ist die Steuerung bei diesem Verfahren nicht zum Trocknen von Holz geeignet, da hierdurch oft Nachteile bewirkt werden, wie z. B. Oberflächenverhärtung, Trocknungsungleichmäßigkeiten bzw. -Unebenheiten und Sprünge sowie Risse oder Spaltungen an der Oberfläche und/oder im Inneren.
Ein Verfahren und eine Einrichtung zum Trocknen
von Holz, landw ir t>ji',5ftlicheri Erzragnissen, Töpferwaren u.dgl., das folgende Verfahrensschritte umfaßt: Einbringen des zu trocknenden Materials in eine dicht verschließbare Kammer; Messen des Trocknungsgrads des zu trocknenden Materials während der Trocknung, a und Steuern der Temperatur und der Feuchtigkeit der Kammeratmosphäre in Abhängigkeit vom TrocVungsgrad des Materials, ist aus der deutschen Patentschrift 8 44 578 bekannt, jedoch wird nach dieser Druckschrift das Verhältnis zwischen der tatsächlichen mittleren Materialfeuchtigkeit und dem theoretischen Gleichgew- .-h;*w?rt der Materialfeuchtigkeit so gesteuert, daß es konstant ist, d. h, daß das Trocknungsgefälle eine Konstante sein soll. Dieses Verfahren ist insbesondere insofern nachteilig, als es ein relativ langwieriges Trocknungsve-fahren ist, dessen Steuerung zudem verhältnismäßig umständlich ist.
Weiterhin ist aus der deutschen Patentschrift 9 60 259 eine selbsttätige Steuerungseinrichtung an Trocknern für Stapelholz mit Luft als Trocknungsmittel bekannt, bei der Meßelektroden an einem Probestück des zu trocknenden Materials vorgesehen sind, um dessen Feuchtigkeit zu messen, und diese Mefelektroden liefern Meßimpulse, die fortlaufend zur Regelung der relativen Feuchte der Trockenluft herangezogen werden. Die Meßeinrichtung besitzt mindestens eine an der Oberfläche des Probestücks vorgesehene und mindestens eine die Feuchtigkeit des Probestücks in dessen Innerem messende Elektrode, wobei die Meßimpulse der Elektroden gleichzeitig oder wechselweise ausgenutzt werden. Durch diese Einrichtung sol! das Feuchtigkeitsgefälle im Querschnitt des zu trocknenden Materials gemessen werden, und die Meßimpulse soller, so zur Steuerung der relativen Feuchte der Trockenluft herangezogen werden, daß das Feuchtigkeitsgefälle zwischen dem Inneren des zu trocknenden Materials und dessen Oberfläche ein bestimmtes Maß nicht überschreitet, welches von dem jeweiligen Material abhängt, so daß auf diese Weise Risse und Verschalungen des Materials das getrocknet werden soll. vermieden werden sollen. Auch diese bekannte Einrichtung hat den Nachteil, daß der Trockungsprozeß verhältnismäßig langwierig ist. wenn man einen verhältnismäßig hohen Trocknungsgrad erreichen will.
Die deutsche Offenlegungsschrift 24 57 654 betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Trocknen eines hygroskopischen Gutes mit Fasersti jktur, wie Holz und Karton. Das zu trocknende Material wird hier in einem geschlossenen Trocknungsraum von einem strömendeii Trocknungsmedium beaufschlagt, welches erwärmt und so entfeuchtet wird. Nach dem Einbringen des zu trocknenden Materials in den Trocknungsraum wird das Trocknunysmedium auf eine bestimmte Temperatur erwärmt und während des gesamten Trocknungsvorgangs auf dieser Temperatur gehalten. Das Trocknungs- medium wird an dem zu trocknenden Material vorbeibewegt, um die von diesem Material abgegebene Feuchtigkeit aufzunehmen, und vom Zeitpunkt des Erreichens der vorbestimmten Temperatur und eines festgelegten Wertes der Feuchte des Trocknungsmediums an gerechnet, wird nach Ablauf einer vorbestimmten Zeitdauer das Trocknungsmedium so lange entfeuchtet, bis dessen Feuchte auf den vorgenannten festgelegten Wert gesunken ist. Anschließend wird in wechselweiser Folge die Entfeuchtung des Trocknungsmediums während der vorbestimmten Zeitdauer vom Zeitpunkt des jeweiligen Erreichens des vorbestimmten Wertes der Feuchte jes Trocknungsmediums an gerechnet, unterbrochen, und anschließend wird nach Ablauf der vorbestimmten Zeitdauer das Trocknungsnedium jeweils so langv sntfeuchu-t, bi·* dessen Feuchte den vorbestimmten Wert erreicht hat Dieses bekannte Verfahren erfordert zwar nicht so aufwendige Apparaturen und Steuerungen und so hohe Kosten für Anschaffung und Unterhalt dieser Apparaturen und Steuerungen, wie es bei den oben genannten bekannten Verfahren der Fall ist, aber es ist trotzdem sehr langwierig.
In der französischen Patentschrift 15 30 868 ist eine automatische Anlage beschrieben, mit der eine Trocknungseinrichtung für Holz auf der Basis einer Feuchtigkeitsmessung des Holzes gesteuert bzw. geregelt werden kann; und zwar wird aufgrund der Feuchtigkeit des frischen Holzes die Temperatur der Trocknungskammer und aufgrund der Feuchtigkeit der umgewälzten Luft die Frischluftzufuhr gesteuert bzw. geregelt Im Gegensatz zur vorliegenden Erfindung handelt es sich hierbei um ein kontinuierliches Trocknungsverfahren, das, wenn h^he Trocknungsgrade erreicht werden sollen, außerordentlich umfangreiche Investitionen erfordert
Schließlich betrifft die deutsche Patentschrift 9 67 879 eine Vorrichtung zur Feuchtemessung von Stapt'gütern in Trockenkammern, In dieser Vorrichtung ist ein elektrisches Feuchtemeßgerät so vorgesehen, daß es die Feuchte des zu trocknenden Materials mißt Mit dem Meßwert kann ein Steuerorgan für die Energiezufuhr beaufschlagt werden, so daß die weitere Energiezufuhr zur Trocknungseinrichtung eingeschränkt oder ganz ausgeschaltet wird, wenn ein bestimmter gewünschter Trocknungsgrad des zu trocknenden Materials erreicht ist Mit der erwähnten Einschränkung oder Ausschaltung der Energiezufuhr zur Trocknungseinrichtung beim Erreichen eines vorbestimmten Trocknungsgrads werden Risse nicht vermieden, weil die Trocknungseinrichtung hier praktisch sich selbst überlassen bleibt bis der gewünschte Trocknungsgrad erreicht ist; und über die eventuell auch noch vorgesehene sonstige Steuerung des Trocknungsprozesses ist in der Patentschrift nichts ausgesagt, so daß davon ausgegangen werden muß. daß es sich hierbei um übliche Arten der Steuerung handeln soll, wie sie aus dem Stand der Technik bekannt sind, beispielsweise aus den DE-PS 8 44 578 und 9 60 259, die bereits oben näher erörtert worden sind.
In der deutschen Patentanmeldung E 54, Klasse 82a. 25-06, die am 15. Oktober 1949 bekanntgemacht worden ist, ist ein Verfahren zum Trocknen von Holz beschrieben, bei dem das Holz in einer Kammer zunächst in einer feuchtigkeitsgesättigten Atmosphäre auf die zu Beginn des Trocknungsprozesses einzuhaltende Temperatur erhitzt und dann einem hochtemperierten Trockenmedium ausgesetzt wird, wobei als Trokkenmedium ein Gemisch von hauptsächlich überhitztem Dampf und wenig Luft oder überhitztem Dampf allein verwendet wird. Das Klima in der Trockenkammer wird während des eigentlichen Trocknungsvorgangs entsprechend dem hygroskopischen Gleichgewicht zwischen dem Holz und der. Trockenmedium so gelenkt daß die Temperatur und der Luftanteil des Trockenmittels keine höheren Werte annehmen als diejenigen, welnhe dem hygroskopischen Gleichgewichtszustand der angestrebten relativen Endfeuchte des Holzes entsprechen. Hierbei werden bevorzugt sinkenden Holzfeuchtegehalte en.sprechence Gleichgewichtszustände stufenweise angesteuert. Wenn nur überhitzter Dampf als Trockenmedium verwendet wird, dann erfolgt eine
solche Steuerung des Verfahrensablaufs, daß die während des Trocknens aus dem zu trocknenden Gut entweichende Dampfmenge ausreicht, um einen solchen Überdruck in der Trockenkammer zu verursachen, daß überhitzter Dampf aus öffnungen in der Kammer ausströmt. Das Trockenverfahren kann bei Verwendung von überhitztem Dampf auch so ausgeführt werden, daß während des Trocknens Dampf in die Kammer eingeleitet wird, und zwar in einer solchen Menge, daß in der Kammer ein Überdruck entsteht, der das Ausströmen von überhitztem Dampf aus öffnungen bewirkt, die in der Kammer vorgesehen sind.
Bei diesem bekannten Verfahren, wie es in der vorgenannten deutschen Patentanmeldung beschrieben ist. sollen jedenfalls die Temperatur und der Luftanteil des Trockenmediums in keiner Phase des Verfahrens wesentlich höher liegen als die der angestrebten relativen Endfeuchte des Holzes entsprechenden Werte. Das hat aber zur Folge, daß in dem Holz Risse entstehen können, wenn man nicht sehr langsam trocknet.
In der US-PS 22 96 546 ist ein Verfahren zum Trocknen von Holz beschrieben, bei welchem das Holz Dampf unter einem so niedrigen Druck ausgesetzt wird, daß keine harzartigen Bestandteile des Holzes entfernt werden und daß das Holz nicht beschädigt wird. Diese Dampfzuführung geschieht während einer Zeit, die ausreicht, das Holz zu erhitzen und zu erweichen, und hierauf folgt eine Reduzierung des Druckes zum Verdampfen von internen Bestandteilen des Holzes, und zviar bei einer höheren Temperatur als es die Temperatur des zugeführten Dampfes ist. Es werden 20% der verdampfbaren Bestandteile des Holzes verdampft, sowie die Oberflächenfeuchtigkeit, so daß das Holz teilweise getrocknet wird. Dann wird die erhitzte Holzmenge gleichzeitig einer Wärme- und Feuchtigkeitsbehandlung in einer umgewälzten Atmosphäre von gesteuerter Feuchtigkeit und Temperatur ausgesetzt, und zwar in aufeinanderfolgenden Stufen von abnehmender Feuchtigkeit und zunehmender Temperatur sowie für Zeitdauern, die genügen, um 60% der ursprünglichen verdampfbaren Bestandteile der Holzmenge zu verdampfen. Dieses Trocknungsverfahren erfordert bereits für Holzbretter, die nicht mehr als etwa 25 cm Dicke haben, eine Trockungszeit von etwa 30 Stunden, so daß es langwierig und nicht für Holzbalken sowie überhaupt jede Art von Holzteilen anwendbar ist.
In der US-PS 19 97 826 ist ein Verfahren zum Trocknen von Holz beschrieben, das darin besteht, daß man das Holz der Luft aussetzt, in dieser Luft Änderungen der Temperatur und der relativen Luftfeuchtigkeit in wiederholten Zyklen vornimmt, und zwar unter Einschluß einer ersten Periode, in der die Temperatur und die relative Luftfeuchtigkeit erhöht werden, einer zweiten Periode, in der die Temperatur weiter erhöht und die relative Luftfeuchtigkeit erniedrigt wird, und einer dritten Periode, in der die Temperatur erhöht wird. Hierbei wird zur Befeuchtung Dampf verwendet Es ist zwar möglich, die Trocknung mittels einer automatischen Steuereinrichtung zu steuern, jedoch umfaßt diese Trocknung keine Unterdruckphase, die sich, wie Untersuchungen zur vorliegenden Erfindung gezeigt haben, als sehr wesentlich für eine schnelle Trocknung erwiesen hat ohne daß Risse im Holz auftreten. Im übrigen unterscheidet sich dieses Verfahren auch durch andere Bedingungen von dem erfindungsgemäßen Verfahren, die sich, wie die der vorliegenden Erfindung zugrundeliegenden Untersuchungen gezeigt haben, als besonders vorteilhaft für eine kurze und rißfreie Trocknung von Holz erwiesen haben.
Die DE-AS 23 55 930 beschreibt ein Verfahren zum Regeln des Trocknens von Holz in einem geschlossenen Raum mit Entfeuchtung des Kammerklimas, wobei die Entfeuchtung nach Erwärmung des Kammerklimas auf die nachher im wesentlichen konstant bleibende Trocknungstemperatur begonnen und dann abgebrochen wird, wenn eine vorbestimmte Abweichung zwischen der relativen oder der absoluten Feuchtigkeit des Kammerklimas und einem zugehörigen, nach oben und unten verstellbaren Bezugswert herrscht. Hierbei wird dieser Bezugswert in Abhängigkeit von der durch Messen der Zunahme der relativen oder absoluten Feuchtigkeit des Kammerklimas je Zeiteinheit ermittelten Feuchteabgabegeschwindigkeit an der Holzoberfläche geändert. Und zwar wird der Bezugswert schrittweise vom höchsten zulässigen Wert ausgehend bis auf einen Endwen verkieiiicri, uci dem die Trocknung fortgesetzt wird, bis die Feuchteabgabegeschwindigkeit den Wert Null erreicht hat.
Dieses Verfahren zum Regeln des Trocknens von Holz arbeitet nur aufgrund von Steuerwerten, die sich aus dem Trocknungsklima der Kammeratmosphäre ergeben, nicht jedoch aufgrund von Steuerwerten, die dem zu trocknenden Holz direkt entnommen sind, wie Temperatur- und Feuchtewerte dieses Holzes. Es hat sich jedocn durch die Untersuchungen im Rahmen der vorliegenden Erfindung gezeigt, daß es sehr vorteilhaft und wesentlich ist, Steuerungswerte mit zugrundezulegen, die dem zu trocknenden Hoiz direkt entnommen sind.
Die FR-PS 22 33 898 beschreibt ein Verfahren zum Trocknen von Holz in einer dicht verschließbaren Kammer, welche die Verfahrensschritte des Zuführens von gesättigtem Dampf in die Kammer unter Druck und des Erhitzens des Holzes hierdurch umfaßt, sowie anschließend das Abziehen des gesättigten Dampfes und das Vermindern des Druckes unter den atmosphärischen Druck, um Wasser in dem Holz zu verdampfen; außerdem kann diese Behandlung eventuell wiederholt werden, um den Feuchtigkeitsgehalt des Holzes weiter zu vermindern. Das Verfahren nach dieser FR-PS erfordert es jedoch, das Holz auf eine Temperatur von über 110°C zu erhitzen. Eine solche Erhitzung ist aber durchaus nicht günstig für das Holz, weil sie zu gewissen Strukturveränderungen führt. Abgesehen hiervon wird, soweit hier ersichtlich, der Vorgang nicht direkt durch Temperatur- und Feuchtewerte des Holzes selbst gesteuert. Eine solche Steuerung ist aber, wie sich durch Untersuchungen irr. Rahmen der vorliegenden Erfindung gezeigt hat, sehr wichtig, um eine gute, schnelle und rißfreie Trocknung des Holzes erzielen zu können. Schließlich sind aus der DE-OS 26 21 561 ein Verfahren und eine Vorrichtung der eingangs genannten Art bekannt; diese haben insbesondere den Nachteil, daß sie keine Steuerung des Trocknungsprozesses durch direkte Feuchtigkeitsgehaltswerte des zu trocknenden Materials ermöglichen und daß außerdem das Trocknungsniveau des Endprodukts nicht automatisch durch Veränderungen des Wassergehalts des zu trocknenden Materials angesteuert wird. Es hat sich bei den Untersuchungen im Rahmen der vorliegenden Erfindung jedoch herausgestellt, daß eine solche Steuerung äußerst wichtig ist und zu einer rißfreien und schnellen Trocknung führen kann.
Nach der Aufgabe der Erfindung sollen gegenüber
diesem Stand der Technik ein verbessertes Verfahren zum Trocknen, insbesondere von Holz, und eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens zur Verfügung gestellt werden, die so gestaltet sind, daß die optimale Temperatur, der optimale Feuchtigkeitsgehalt und die optimale Druckreduzierung in adäquater Weise entsprechend dem Trocknungsgrad des zu trocknenden Gutes, insbesondere des Holzes, während des Trocknen eingestellt werden.
Diese Aufgabe wird mit dem Verfahren und der Vorrichtung gelöst, wie sie in den Ansprüchen I und 4 gekennzeichnet sind.
Durch die Erfindung wird eine ausgezeichnete, schnelle und rißfreie Trocknung erreicht. Die Vorrichtung nach der Erfindung kann in ihren Betriebskosten verhältnism Big günstig sein, sowie frei von irgendwelchen Ungleichmäßigkeiten in der Umwälzgeschwindigkeit der heißen Luft, der Temperatur und des Unterdrucks während der Trocknungsvorgänge.
Die Erfindung wird nachfolgend unier Bezugnahme auf die Fig. 1 bis 10 der Zeichnung anhand einiger Ausführungsbeispiele näher erläutert; es zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines Kessels;
F i g. 2 eine perspektivische Darstellung, welche das Einbringen von ungetrocknetem Holz in den Kessel veranschaulicht;
F i g. 3 eine halbscheruäiische, vertikale Schnittansicht des Kessels;
F i g. 4 eine halbschematische, horizontale Schnittansicht der Trocknungskammer;
rig. 5 eine Schnittansicht längs der Linie 5-5 der Fig.3;
Fig.6 eine gegenüber den vorherigen Figuren vergrößerte, Einzelheiten zeigende Schnittansicht an der Stelle des Gebläses;
Fig.7 eine perspektivische Ansicht, welche den Heißluftströmungsverlauf veranschaulicht;
Fig.8 eine teilweise Ansicht der Meßeinrichtung, wobei Fig.8A eine Seitenansicht und Fig.8B eine Vorderansicht zeigen;
F i g. 9 ein Betriebsdiagramm, das die Betriebsschritte des Trocknens veranschaulicht; und
Fig. 10 ein vereinfachtes Fließschema, welches die Aufeinanderfolge der automatischen Steuerung zeigt.
Ein Kessel 1. der an seinem einen Ende geschlossen ist, ist an seinem anderen, offenen Ende mittels einer Tür 2 dicht verschließbar. Die Tür 2 dient zum Einbringen und Herausnehmen des zu trocknenden Materials. In dem Kessel 1 ist eine Zwischenwandplatte 3 so angebracht, daß sie den Innenraum des Kessels 1 in dessen Längsrichtung in einen oberen, verhältnismäßig kleinen Raum ßund einen unteren, viel größeren Raum A, in dem das zu trocknende Material untergebracht wird, unterteilt Das am geschlossenen Ende des Kessels 1 befindliche Ende der Zwischenwandplatte 3 ist V-förmig ausgebildet An diesem geschlossenen Ende ist ein Gebläse 4 so angebracht daß die von dem Gebläse 4 angegebene Luft durch eine im Gebläsegehäuse 5 vorgesehene Austrittsöffnung 6 und einen sich in Strömungsrichtung erweiternden Trichter 7 auf das V-förmige Ende der Zwischenwandplatte 3 auftrifft Dadurch wird die Luft in eine nach aufwärts gerichtete Strömung a und eine nach abwärts gerichtete Strömung b unterteilt, welche nach der Tür 2 zu verlaufen.
Die Strömungen a und b werden durch eine an der Innenseite der Tür 2 angebrachte Umlenkplatte 8 nach einer Seite des Kessels 1, im vorliegenden Fall nach der rechten Seite zu umgelenkt (siehe Fig. 7). Mittels weiterer Umlenkplatten 10, die an der rechten und linken Innenseite des Kessels 1 angebracht sind, wird die Strömung zick-zack-förmig durch den Raum A in Längsrichtung des Kessels 1 nach dessen geschlossenem Ende zu geführt.
Eine Heizeinrichtung 11, die aus mehreren, auf der rechten und linken Innenseite des Kessels 1 angebrachten, durch Dampf erhitzten, gerippten Rohren besteht, dient zum Erhitzen der Luft im Inneren des Kessels auf eine bestimmte Temperatur. Die mittels der Heizeinrichtung 11 erhitzte Luft gelangt, nachdem sie den Kessel 1 durchströmt hat, schließlich durch Aussparungen 9 im Gebläsegehäuse 5 zur Saugseite des Gebläses 4 und wird wiederholt durch den Innenraum des Kessels I in der bereits erwähnten Weise mittels des Gebläses 4 umgewälzt, das seinerseits mittels eines auf der Außenseite des Kessels 1 angebrachten Elektromotors 12, einen Riemen 13 und eine Riemenscheibe 14 angetrieben wird.
Die Umlenkplatten, die im vorliegenden Falle ortsfest angebracht sind, können auch bewegbar montiert sein, so daß ihr Winkel und/oder ihre Position zum Zwecke der Änderung der Strömungsrichtung der heißen Luft einstellbar ist.
In den F i g. 2,7,8A und 8B ist eine Einrichtung 15 zum Bestimmen des Feuchtigkeitsgehalts des im Kessel 1 befindlichen Materials 29 dargestellt. Mit dieser Einrichtung 15, die im oberen Teil des Raums A vorgesehen ist, wird der Feuchtigkeitsgehalt des Materials 29 nicht direkt, sondern über eine Probe 30 bestimmt, indem ein vergleichendes Wiegen der Probe 30 in entsprechenden Zeitabständen durchgeführt wird.
Die Einrichtung 15 weist zwei senkrecht verlaufende und durch die Zwischenwandplatte 3 hindurchgehende Träger 16 auf, an denen ein Ende einer die Probe 30 tragenden Platte 17 schwenkbar aufgehängt ist, während das andere Ende der Platte 17 an zwei Stäben 19 schwenkbar befestigt ist, die an ihren, der Platte 17 abgewandten Enden an einem Balken 18 hängend befestigt sind. Der Balken 18 ist an seiner Mitte mit der. unteren Ende einer Aufhängungsstange 21 verbunden, die ihrerseits mit einer Wiegeeinrichtung 20, z. B. einer Wägezelle verbunden ist.
Die Wiegeeinrichtung 20 wird durch eine in einem Kasten 23 vorgesehene Wärmeabschirmung 24 geschützt Der Kasten 23 ist auf vier Stützen 22 vorgesehen, die nach auswärts von dem Kessel 1 vorstehen. Das obere Ende der Aufhängungsstange 21 ist durch Einschrauben an der Wiegeeinrichtung 20 angebracht Der Teil der Aufhängungsstange 21, der «om Kessel 1 nach außen vorsteht ist mit vier Rippen 25 versehen, durch welche vom Innenraum des Kessels 1 her übertragene Wärme abgegeben wird. Die Aufhängungsstange 21 verläuft durch eine im Kessel 1 vorgesehene öffnung 26, indem sie durch einen in dieser Öffnung 26 vorgesehenen Verschlußteil 27 hindurchgeführt ist wobei an der Durchführungsstelle zur Abdichtung ein O-Ring 28 vorgesehen ist
Die Probe 30 wird z. B. in dem Fall, in dem die Wiegeeinrichtung 20 eine Wägezelle ist welche einen oder mehrere Dehnungsmeßstreifen aufweist durch elektrische Widerstandsänderung dieser Dehnungsmeßstreifen gewogen.
F i g. 4 zeigt eine Bedämpfungseinrichtung 31, durch welche Dampf in den Raum A zugeführt wird. Weiterhin ist der Absauganschluß einer Druckverminderungseinrichtung 32 dargestellt die außerdem eine daran
angeschlossene, nicht gezeigte Vakuumpumpe umfaßt. Schließlich ist ein Ventil 33 vorgesehen, mit dem de·" Innenraum des Kessels 1 auf den äußeren Atmosphärendruck gebracht werden kann. Die Bedämpfungseinrichtung 31, der Absauganschluß der Druckverminderungseinrichtung 32 und das Ventil 33 können so an unterschiedliche.-! Stellen im Kessel 1 vorgesehen sein, daß sich trotz großem Aufnahmevermögen des Kessels I eine gleichmäßige Bedämpfung und/oder Druckverminderung ergibt.
Es sei nun die Arbeitsweise der beschriebenen Vorrichtung zum Trocknen von Holz erläutert:
Das zu trocknende Material 29 in Form von Holzbrettern wird auf einen Wagen 35 gelegt, der auf Schienen 36 läuft, die auf dem inneren Boden des Kessels 1 angebracht sind. Die Holzbretter sind so gestapelt, daß ihre Längsrichtung mit der Längsrichtung des Kessels 1 übereinstimmt. Zwischen die Holzbretter sind Abstandsteile 37 quer zu deren Längsrichtung gclcgi. wodurch die öbtH erwähnte Zickzack föriTügS Strömung der Luft mit geführt wird. Ein Teil des als Holzbretter vorgesehenen Materials 29 wird als Probe 30 auf die Platte 17 gelegt, so daß die durch die Trocknung bedingte Gewichtsänderung durch vergleichendes Wiegen bestimmt werden kann.
Nachdem die Holzbretter in den Kessel 1 eingebracht worden sind, wird die mit einem Ausgleichsgewicht 34 (siehe F i g. 1, 2 und 5) versehene Tür 2 geschlossen und mit dem Trocknungsverfahren begonnen.
Zunächst wird die Probe 30 mittels der Wiegeeinrichtung 20 gewogen, und danach wird der Innenraum des Kessels I, d. h. die Umgebungsatmosphäre des als Holzbretter eingebrachten Materials 29 auf eine vorbestimmte Temperatur erhitzt. Es sei darauf hingewiesen, daß nachstehend mit »Umgebungsatmosphäre« und »Umgebungsdruck« die das Material 29 umgebende Atmosphäre und der das Material 29 umgebende Druck bezeichnet sind, während mit »äußere Atmosphäre« und »äußerem Atmosphärendruck« die in der äußeren Umgebung des Kessels 1 vorhandene Atmosphäre und der in der äußeren Umgebung des Kessels vorhandene Druck bezeichnet sind.
Anhand der F i g. 9, die den Trocknungsverlauf zum Trocknen von Holzbrettern bis auf einen Feuchtigkeitsgehalt von 10% in sechs Stufen zeigt, wird nachstehend ein Ausführungsbeispiel des Trocknungsverfahrens beschrieben. Die gestrichelte Linie in F i g. 9 stellt die Temperatur der zu trocknenden Holzbretter dar, während die strichpunktierte Linie den Umgebungsdruck im Kessel 1 darstellt. Die Temperatur in F i g. 9 ist in 0C angegeben, und der Druck in bar. wobei der äußere Atmosphärendruck mit 1.013 bar angegeben ist:
Erster Trockungsprozeß
55
Dieser Trocknungsprozeß dient zum Trocknen von Holzbrettern von deren primärem Feuchtigkeitsgehalt bis auf einen Feuchtigkeitsgehalt von 4Q0/> herab, wobei das Gewicht der Probe von dem Wert A auf den Wert B herabgesetzt wird.
(a) Umgebungstemperatur der Holzbretter
Die vorbestimmte Temperatur, auf die die Umgebungstemperatur der Holzbretter erhitzt werden soll, wird am trockenen Thermometer auf 50° C eingestellt, und die Ein-Aus-Steuerung der Erhitzungsvorrichtung wird so lange wiederholt bis die nachstehend angegebene ausgewählte Temperatur der Holzbretter erreicht worden ist.
(b) Holztemperatur
Die Erhitzung wird gestoppt, wenn die ausgewählte Temperatur der Holzbretter den Wert von 40°C erreicht hat, d. h. um 10cC niedriger als die eingestellte vorbestimmte Temperatur der Umgebungsatmosphäre der Holzbretter ist. Pnn wird mit der Druckverminderung begonnen.
(c) Feuchtigkeitsgehalt
Die Bedämpfung der Holzbretter wird bis zum Stoppen der Erhitzung wiederholt derart durchgeführt, daß der Temperaturunterschied zwischen trockenem und nassem Thermometer 50C bei einer Umgebungstemperatur der Holzbretter von 5O0C beträgt.
(d) Druckverminderung
Die Druckverminderung wird so lange durchgeführt, bis die Temperatur der Holzbretter um eine gewählte Temperaturdifferenz von 40C, bezogen auf die ausgewählte Temperatur der Holzbretter, die diese beim Stoppen der Erhitzung hatten, niedriger ist. Dann wird die Umgebungstemperatur der Holzbretter auf den äußeren Atmosphärendruck zurückgebracht, und anschließend wird die Probe gewogen.
(e) Wiederholung
Wenn das Gewicht der Probe noch nicht den Wert B erreicht hat, dann werden die Verfahrensschritte (a) bis (d) wiederholt, bis dieser Wert erreicht ist, wonach der nächste Trocknungsprozeß mit einer Erhitzung begonnen wird. Fig.9 zeigi den Fall, in dem der Wert B aufeinmal erreicht worden ist.
Zweiter Trocknungsprozeß
Dieser Trocknungsprozeß dient zur Trocknung der Holzbretter auf einen Feuchtigkeitsgehalt von 30%. wobei das Gewicht der Probe von dem Wert B auf den Wert Cherabgesetzt wird.
(a) Umgebungstemperatur der Holzbretter
Die vorbestimmte Temperatur, auf die die Umgebungsatmosphäre der Holzbretter erhitzt werden soll, wird am trockenen Thermometer auf 6O0C eingestellt, und die Ein-Aus-Steuerung der Erhitzungseinrichtung wird so lange wiederholt, bis die nachstehend angegebene ausgewählte Temperatur der Holzbretter erreicht worden ist.
(b) Holztemperatur
Die Erhitzung wird gestoppt, wenn die ausgewählte Temperatur der Holzbretter den Wert von 50° C erreicht hat, d. h. um 10°C niedriger als die eingestellte vorbestimmte Temperatur der Umgebungsatmosphäre der Holzbretter ist Dann wird mit der Druckverminderung beguf.fien.
(c) Feuchtigkeitsgehalt
Die Bedämpfung der Holzbretter wird bis zum Stoppen der Erhitzung wiederholt derart durchgeführt daß der Temperaturunterschied zwischen trockenem und nassem Thermometer 7° C bei der Umgebungstemperatur der Holzbretter von 60° C beträgt
(d) Druckverminderung
Die Druckverminderung wird so lange durchgeführt, bis die Tjmperatur der Holzbretter um eine gewählte Temperaturdifferenz von 4°C, bezogen auf die ausgewählte Temperatur der Holzbretter, die diese beim Stoppen der Erhitzung hatten, niedriger ist. Dann wird der Umgebungsdruck der Holzbretter auf den äußeren Atmosphärendruck zurückgebracht, und anschließend wird die Probe gewogen.
(e) Wiederholung
Wenn das Gewicht der Probe noch nicht den Wert C erreicht hat, dann werden die Verfahrensschritte (a) bis (d) wiederholt, bis dieser Wert erreicht ist, wonach der nächste Troi knungsprozeß mit einer Erhitzung begonnen wird.
Dritter Trocknungsprozeß
Dieser Trocknungsprozeß dient zur Trocknung der Holzbretter auf einen Feuchtigkeitsgehalt von 20%, wobei das Gewicht der Probe von dem Wert C auf den Wert Dherabgesetzt wird.
(a) Umgebungstemperatur der Holzbretter
Die vorbestimmte Temperatur, auf die die Umgebungsatmosphäre der Holzbretter erhitzt werden soll, wird am trockenen Thermometer auf 65°C eingestellt, und die Aus-Ein-Steuerung der Erhitzungseinrichtung wird so lange wiederholt, bis die nachstehend angegebene ausgewählte Temperatur der Holzbretter erreicht worden ist.
(b) Holztemperatur
Die Erhitzung wird gestoppt, wenn die ausgewählte Temperatur der Holzbretter den Wert von 55° C erreicht hat, d. h. um 10°C niedriger als die eingestellte vorbestimmte Temperatur der Umgebungsatmosphäre der Holzbretter ist. Dann wird mit der Druckverminderung begonnen.
(c) Feuchtigkeitsgehalt
Die Bedämpfung der Holzbretter wird bis zum Stoppen der Erhitzung wiederholt derart durchgeführt, daß der Temperaturunterschied zwischen trockenem und nassem Thermometer 10°C bei einer Umgebungstemperatur der Holzbretter von 65°C beträgt.
(d) Druckverminderung
Die Druckverminderung wird so lange durchgeführt, bis die Temperatur der Holzbretter um eine gewählte Temperaturdifferenz von i"C, bezogen auf die ausgewählte Temperatür der Holzbretter, dre cicse beim Stoppen der Erhitzung hatten, niedriger ist. Dann wird der Umgebungsdruck der Holzbretter auf den äußeren Atmosphärendruck zurückgebracht, und anschlieSend wird die Probe gewogen.
(e) Wiederholung
Wenn das Gewicht der Probe noch nicht den Wert D erreicht hat, dann werden die Verfahrensschritte (a) bis (d) wiederhoU, bis dieser Wert erreicht ist wonach der nächste Trocknungsprozeß mit einer Ef hitxung begonnen wird.
Vierter Trocknungsprozeß
Dieser TrocknungspiozeS dient zur Trocknung der Hclzbretter auf einen Feuchtigkeitsgsfeü* von 15%, wobei das Gewicht der Probe von dem Wert D aui Hen Wert Eherabgesetzt wird.
(a) Umgebungstemperatur der Holzbretter
Die vorbcitimmte Temperatur, auf die die Umgeburjsatmosphäre der Holzbretter erhitzt werden soll, wird am trockenen Thermometer auf 70 C eingestellt, und die Ein-Aus-Steuerung der Erhitzungseinrichtung wird so lange wiederholt, bis die nachstehend
ίο angegebene ausgewählte TemperaK. der Holzbrett· r erreicht worden ist.
(b) Holztemperatur
Die Erhitzung wird gestoppt, wenn die ausgewählte is Temperatur der Holzbretter den Wert von 65°C erreicht hat, d.h. um 5°C niedriger als die eingestellte vorbestimmte Temperatur der Umgebungsatmosphäre der Holzbretter ist. Dann wird mit der Druckverminderung begonnen.
(c) reucniigKeiisgenaii
Die Bedämpfung der Holzbretter wird bis zum Stoppen der Erhitzung wiederholt derart durchgeführt, daß der Temperaturunterschied zwischen trockenem und nassem Thermometer 15° C bei einer Umgebungstemperatur der Holzbretter von 70° C beträgt.
(d) Druckverminderung
Die Druckverminderung wird so lange durchgeführt, bis die Temperatur der Holzbretter um eine gewählte Temperaturdifferenz von 4° C, bezogen auf die ausgewählte Temperatur der Holzbretter, die diese beim Stoppen der Erhitzung hatten, niedriger ist. Dann wird der Umgebungsdruck der Holzbretter auf den äußeren Atmosphärendruck zurückgebracht, und anschließend wird die Probe gewogen.
(e) Wiederholung
Wenn das Gewicht der Probe noch nicht den Wert E erreicht hat, dann werden die Verfahrensschritte (a) bis (d) wiederholt, bis dieser Wert erreicht ist, wonach der nächste Trocknungsprozeß mit einer Erhitzung begonnen wird.
Fünfter ι rocknungsprozeß
Dieser Trockungsprozeß dient zur Trocknung der Holzbretter auf einen Feuchtigkeitsgehalt von 8%, wobei das Gewicht der Probe von dem Wert E auf den Wert Fherabgesetzt wird.
(a) Umgebungstemperatur cor Holzbretter
Die vorbestimnue Temperatur, auf die die Umgebungsatmosphäre der Holzbretter erhitzt werden soll, wird am trockenen Thermometer auf 80° C eingestellt, und sie wird mitteis der Einstellung einer Zeitgebungseinrichtung während maximal 2 Stunden auf diesem Wert von 80" C gehalten.
(b) Holztemperatcr
Die Holztemperatur wird bei diesem Trocknungsprozeß nicht gemessen.
(c) Feuchtigkeitsgehalt
Die Dedämpfung der Holzbretter wird bis zum Stoppen der Erhitzung wiederholt deren durchgeführt, daß der TimperatuTumersdsifid zwischen üaeKenem und nassem Thermometer 20° C bei einer Umgebungs-
Cbeträgt
(d) Druckverminderung
Der Zustand des verminderten Drucks wird durch entsprechende Einstellung einer Zeitgebungseinrichtung während 1,5 Stunden gehalten.
(e) Wiederholung
Wenn das Gewicht der Probe nicht den Wert F erreicht hat, dann werden die Verfahrensschritte (a) bis (d) wiederholt, bis dieser Wert erreicht ist, wonach der nächste Trocknungsprozeß mit einer Erhitzung begonnen wird.
Sechster Trocknungsprozeß
Dieser Trockungsprozeß dient zum Ablagern und/ oder Konditionieren der Holzbretter derart, daß der Feuchtigkeitsgehalt 10% werden kann, wobei das Gewicht der Probe den Wert Gerreichen kann.
(a) Umgebungstemperatur der Holzbretter
Die Umgebungstemperatur der Holzbretter wird am trocken«.« Thermometer auf 800C eingestellt, und dieser Wert wird während etwa 6 Stunden gehalten.
(b) Feuchtigkeitsgehalt
Die Bedämpfung der Holzbretter wird bis zum Stoppen der Erhitzung wiederholt derart durchgeführt daß der Temperaturunterschied zwischen trockenem Did nassem Thermometer 5°C bei der Umgebungstemperatur der Holzbretter von 80° C beträgt
Eine automatische Steuerung der vorstehend genannten Trocknungsprozesse wird durch eine Steuereinrichtung 40 durchgeführt die in der Nähe des Kessels 1 angeordnet ist Die F i g. 10 zeigt das Fließschema dieser automatischen Steuerung, anhand dessen die oben angegebenen sechs Trocknungsprozesse noch weiter erläutert werden sollen:
Die Steuereinrichtung 40 umfaßt eine Einrichtung 100 zum Bestimmen des Feuchtigkeitsgehalts, die als Wiegeeinrichtung ausgebildet ist sowie Steuergeräte 101, 105, 106 und 111. ein Meßgerät 103 für die Umgebungstemperatur der Holzbretter, ein Meßgerät 104 für den Feuchtigkeitsgehalt der Umgebungsatmosphäre der Holzbretter, ein Meßgerät 107 für die Holztemperatur, ein Meßgerät 110 für den Umgebungsdruck der Holzbretter und Zeitgeber Π und T2. Mit 51. SZ S3. 54. S5 und S6 sind die einzelnen Trockungsprozesse bezeichnet während mn Z das Herausnehmen der getrockneten und konditionierten Holzbretter bezeichnet ist
Zunächst wird die Probe gewogen und der Wert A des Gewichts festgestellt. Aus dem Wert A und einer Tabelle wird der primäre Feuchtigkeitsgehalt der Holzbretter ermittelt und in der Steuereinrichtung 40 gespeichert. Dann wird mit der Trocknung der Holzbretter begonnen, und zwar durch Betätigung der Erhitzungteinrichtiing. so da 3 die Holzbretter erhitzt werden, was bei geöffnetem Ventil 33 geschieht.
Durch das Gebläse 4 wird heiße Luft im Kessel 1 umgewälzt und die Umgebungstemperatur der HoIzbretter wird durch das Meßgerät 103 ermittelt. Während der Erhitzung wird die Bedämpfungseinrichtung 31 betätigt, damit im Kessel 1 die notwendige Feuchtigkeit erzielt wird, die durch das Meßgerät 104 gemessen wird. Der Betrieb wird so lange fortgesetzt, bis durch das Meßgerät 107 festgestellt worden ist. daß die Holztemperatur einen ausgewählten Wert ft°C erreicht hat, die um 10° niedriger als die vorbestimmte Temperatur der Umgebungsatmosphäre der Holzbretter beim ersten Trockungsprozeß ist Hierbei werden die gewünschte Temperatur und der gewünschte Feuchtigkeitsgehalt der Umgebungsatmosphäre der Holzbretter durch die Steuergeräte 105 und 106 gehalten. Wenn das Holz den ausgewählten Temperaturwert fi°C durch das Erhitzen erreicht hat, dann wird das Erhitzen und die Bedämpfung mittels des Steuergeräts 108 gestoppt Daraufhin wird die Druckverminde- rungseinrichtung 32 betätigt und der Wert des Unterdrucks durch das Meßgerät 110 ermittelt Die Druckverminderungseinrichtung 32 wird so lange betätigt bis die Holztemperatur einen Temperaturwert f2°C angenommen hat der im ersten Trocknungsprozeß um eine gewählte Temperaturdifferenz von 4° C niedriger als die ausgewählte Temperatur ri°C ist Wenn die Temperatur des Holzes den Wert /20C erreicht hat dann wird der Umgebungsdruck des Holzes im Inneren des Kessels 1 über das Steuergerät 111 auf atmosphäri sehen Druck zurückgebracht Dann wird der Feuchtig keitsgehalt der Probe mittels Gewichtsmessung durch die Einrichtung 100 festgestellt und mit einem gespeicherten Feuchtigkeitsgehaltswert verglichen. Wenn durch den Vergleich keine Übereinstimmung festgestellt wird, werden die Vorgänge des ersten Trocknungsprozesses wiederholt bis Obereinstimmung erreicht ist Hierdurch wird das Gewicht der Probe vom Wert A mittels Trocknung auf das Gewicht B herabgesetzt Damit ist der erste Trocknungsprozeß S1 beendet
Es sei an dieser Stelle erwähnt daß das Zurückbringen des Umgebungsdrucks der Holzbretter auf .atmosphärischen Druck mittels Offnen des Ventils 33 geschieht
Der Obergang vom ersten Trocknungsprozeß S1 auf den zweiten Trockungsprozeß 52 erfolgt mittels einer nicht dargestellten elektronischen Rechnereinheit
Alle Betriebsweisen des zweiten Trocknungsprozesses S 2 sind die gleichen wie diejenigen des ersten Trockungsprozesses SI mit Ausnahme der Tatsache, daß die vorgeschriebenen Werte der Temperatur und des Feuchtigkeitsgehalts unterschiedlich von denen des ersten Trocknungsprozesses sind. Durch diesen Trocknungsprozeß wird das Gewicht der Probe vom Wert B auf den Wert Cherabgesetzt.
Grundsätzlich erfolgt die Feststellung, ob der im Trockungsprozeß erstrebte Feuchtigkeitsgehalt erreicht worden ist durch das Steuergerät 101. welches das Signal von der Einrichtung 100 mit einem
so gespeicherten Wert vergleicht Der zweite bis vierte Trocknungsprozeß werden in der oben anhand der F i g. 9 dargelegten Weise mittels der Steuereinrichtung 40 automatisch durchgeführt.
Im fünften und sechsten Trorknungsprozeß S5 bzw
SS 56 des hier beschriebenen Ausführungsbeispiels werden keine Steuersignale aufgrund der Holztemperatur erzeugt, «ondern die entsprechenden Steuersigtir.' werden von Zeitgebern abgenommen. Das Signal von der Einrichtung 100 wird mit einem gegebenen Feuchtigkeitsgehalt durch das Steuergerät 100 verglichen, bevor die Erhitzung im fünften Trockungsprozeß gestartet wird. Die Erhitzung und Bedämpfung im Inneren des Kessels 1 werden in der gleichen Weise gesteuert wie im ersten Trocknungsprozeß. Jedoch wird der Betrieb der Erhitzungs- und der Bedämpfungseinrichtung durch ein Signal gestoppt, das von dem Zeitgeber Ti abgegeben wird, nachdem eine vorgeschriebene Zeit vergangen ist, und dann wird die
Druckverminderungseinrichtung 32 betrieben. Die Druckverminderungseinrichtung 32 wird durch den Zeitgeber TI gesteuert, so daß die Druckvenminderung automatisch beendet wird, nachdem eine durch diesen Zeitgeber eingestellte Zeit vergangen ist Nachdem das Innere des Kessels 1 wieder auf den atmosphärischen Druck zurückgebracht worden ist, wird das Gewicht der Probe wieder bestimmt, und wenn das Holz nicht den vorgeschriebenen Trocknungsgrad erreicht hat werden die Vorgänge des fünften Trocknungsprozesses wiederholt
Der sechste Trocknungsprozeß 56 kann in der gleichen Betriebsweise und mit dem gleichen Verlauf wie der fünfte Trocknungsprozeß ausgeführt werden, jedoch ohne Druckverminderung.
in Abänderung der beschriebenen Anordnung kann das Gebläse 4 auch mit umgekehrter Strömungsrichtung betrieben werden, oder seine Strömungsrichtung kann abwechselnd geändert werden. Um die Umkehrung oder das abwechselnde Ändern der Strömungsrichtung der heißen Luft zu erleichtern, können wahlweise ein oder mehrere andere Gebläse an einer oder mehreren adäquaten Stellen in dem Kessel 1 vorgesehen sein. Wenn die Strömungsrichtung der heißen Luft abwechselnd geändert wird, kann ein Totwinkelbereich der Strömung, der durch die Form des zu trocknenden Materials verursacht sein kann, ausgeschaltet werden, wodurch eine gleichförmige Erhitzung wirksam sichergestellt wird. Der Kessel 1 sowie das zu trocknende Material 29 sind hier stationär veranschaulicht Jedoch können der Kessel 1 und das Material 29 schwenkbar oder drehbar angeordnet sein. Die Einrichtung, welche die Probe 30 wiegt kann auch emc Wiegeeinrichtung sein, welche das Gesamtgewicht des Materials mißt Außerdem ist es auch möglich, einen Mittelwert zu verwenden, der dadurch erzielt wird, daß man mehrere Proben als Einheit in der Wiegeeinrichtung wiegt
Das Trocknungsverfahren und die Trocknungseinrichtung, die durch die Erfindung zur Verfügung gestellt werden, erfordern keinerlei Erfahrung und/oder Fertigkeit bzw. Übung zu deren Betreiben, da der Trocknungsgrad des zu trocknenden Materials durch dessen Wiegen in dem Zustand, in dem sich dieses Material in dem Kessel! befindet, bestimmt wird, so daß auf diese Weise eine leistungsfähige und wirksame Arbeit durch vollautomatischen Betrieb ausgeführt werden kann.
Anstelle der Wiegeeinrichtung, die in dem obigen Ausführungsbeispiel vorgesehen ist, kann eine andere
ί Einrichtung zum Bestimmen des Feuchtigkeitsgehalts benutzt werden. Es ist nämlich möglich, im Falle einer Feuchtigkeitsmeßeinrichtung vom Typ der elektrischen Widerstandsmessung, die auf dem Prinzip beruht, daß der Gleichstromwiderstand von Holz merkbar mit dem
in Grad des Feuchtigkeitsgehalts verändert wird, den Feuchtigkeitsgehalt leicht festzustellen, indem man direkt eine Elektrode an das zu trocknende Holz anlegt Wenn infolgedessen das Signal dieser Elektrode als Eingangssignal verwendet wird, kann auch eine
ΐϊ vollautomatische Steuerung des Betriebs der Trocknungseinrichtung so durchgeführt werden, wie in den obigen Ausführungsbeispielen veranschaulicht ist
Man erhält eine ausgezeichnet gleichförerge Trocknung der zu trocknenden Materialien, wenn die
Ji) Erhitzungseinrichtung für heiße Luft sowohl auf der rechten als auch auf der linken Seite in der Längsrichtung des Kessels 1 angebracht ist und wenn die heiße Luft so in ihrem Verlauf geführt wird, daß sie zick-zack-förmig in der Querrichtung des Kessels fließt
:ϊ Da darüber hinaus die Abstandsteile 37 direkt dazu benutzt werden, um die Strömung der heißen Luft zu fahren, besteht keine Notwendigkeit, Luftdurchgangslöcher in den Abstandsteilen 37 auszubilden, wie das bei den konventionellen Trocknungsverfahren und Appara-
w türen der Fall ist Diese Art der Abstardsteile und ihre Anordnung ist auch insofern vorteilhaft als die zu trocknenden Holzbretter auf den Wagen 35 so angeordnet werden können, wie sie ohnehin in Stapeln auf dem Lagerplatz angeordnet werden, wogegen es die
ii konventionellen Verfahren und Vorrichtungen erfordern, die Holzbretter zu deren Anordnung auf einem Wagen in besonderer Weise anders anzuordnen.
Da die Wirkung des Verfahrens nach der Erfindung einschließlich der Ablagerung der Holzbretter die
4a gleiche ist wie diejenige des natürlichen Trocknens an der freien Luft, wird gemäß der Erfindung die Trocknung von Holzbrettern leistungsfähig und wirksam erzielt und zwar ohne irgendwelche physikalischen bzw. physischen und chemischen Veränderungen.
Hierzu 9 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Trocknen eines feuchtigkeitsaufnehmenden Materials, insbesondere Holz, das folgende Verfahrensschritte umfaßt:
a) Bestimmen des Feuchtigkeitsgehalts des Materials;
b) Erhitzen der Umgebungsatmosphäre des Materials auf eine vorbestimmte Temperatur; Q
c) Bedampfen der Umgebungsatmosphäre gleichzeitig mit dem Erhitzen, so daß ein vorbestimmter Feuchtigkeitsgehalt der Umgebungsatmosphäre bei der vorbestimmten Temperatur erreicht wird;
d) Messen der Temperatur des Materials und Aufhören mit dem Erhitzen, wenn die Temperatur des Materials eine ausgewählte Temperatur erreicht hat;
e) Herabsetzen des Umgebungsdrucks während einerZ?itdauer, während welcher die Temperatur de» Materials um eine gewählte Temperaturdifferenz vermindert wird;
f) Zurückbringen des Umgebungsdrucks auf den äußeren Atmosphärendruck;
g) Bestimmen des Feuchtigkeitsgehalts des Materials; und
h) Wiederholen der Verfahrensschritte b) bis g) so lange, bis ein vorbestimmter Feuchtigkeitsgehalt des Materials erreicht ist χ
dadurch gekennzeichnet, daß das Material in mehrere; aufeinanderfolgenden, jeweils die Verfahrensschritte a) bis h) umfassenden Trocknungsprozessen getrocknet wird, in denen die vorbestimmte und die ausgewählte Temperatur stufenweise erhöht sowie der vorbestimmte Feuchtigkeitsgehalt des Materials stufenweise erniedrigt sind, wobei stets die ausgewählte Temperatur niedriger als die vorbestimmte Temperatur ist
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Bestimmen des Feuchtigkeitsgehalts durch vergleichendes Wiegen einer Probe ausgeführt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Feuchtigkeitsgehalt einer Probe des Materials kontinuierlich überwacht wird.
4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 3 zum Trocknen eines feuchtigkeitsaufnehmenden Materials, insbesondere Holz, umfassend
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