CH670695A5 - - Google Patents
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- CH670695A5 CH670695A5 CH485686A CH485686A CH670695A5 CH 670695 A5 CH670695 A5 CH 670695A5 CH 485686 A CH485686 A CH 485686A CH 485686 A CH485686 A CH 485686A CH 670695 A5 CH670695 A5 CH 670695A5
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Description
BESCHREIBUNG Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Trocknen von Holz oder anderen Gütern. Es ist bekannt, Holz oder auch andere Güter unter Vakuum (verminderten Druck) zu trocknen. Im Vergleich zur konventionellen Trocknung ergibt sich dadurch neben anderen Vorteilen eine ganz erhebliche Verkürzung der Trocknungszeiten. Eine Verkürzung der Trocknungszeiten bringt dann in holzverarbeitenden Betrieben eine grössere Flexibilität in der Fertigung sowie eine geringere Lagerhaltung verbunden mit geringerer Kapitalbindung im Materialbereich mit sich.
Bisher sind im wesentlichen zwei Systeme von Vakuumtrocknern bekannt. Bei dem ersten System erfolgt das Aufheizen des zu trocknenden Holzes mit Heizplatten. Heizplatten sind aber kostenintensiv, die dazu nötigen Schläuche und Kupplungen störanfällig, das Stapeln des Holzes umständlich, und das Entfernen der Rückstände auf den Heizplatten usw. verursacht zusätzliche Kosten.
Bei dem zweiten bekannten System wird das Holz mittels Warmluft erwärmt und unter Vakuum gesetzt, so dass aufgrund des verminderten Dampfdruckes die Feuchtigkeit aus dem Holz beschleunigt austritt. Die durch die verdunstete Feuchtigkeit feucht gewordene Luft wird wieder abgesaugt. Dieser Arbeitszyklus wird so lange wiederholt, bis die gewünschte Endfeuchte erreicht ist. Da durch das Absaugen der warmfeuchten Luft in erheblichem Umfang Wärme nutzlos verloren geht, ist dieses Verfahren sehr energieaufwendig und daher nicht wirtschaftlich.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zum Trocknen von Holz oder anderen Gütern anzugeben, bei welchem das zu trocknende Gut durch Warmluft aufgeheizt, die Feuchtigkeit aus der Warmluft ausgefällt und der hierfür notwendige Energiebedarf im Vergleich zur bekannten Trocknungsvorrichtung stark reduziert wird.
Diese Aufgabe wird mit einer Vorrichtung zum Trocknen mit den Merkmalen des Patentanspruches 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Vorrichtung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.
Bei der Vorrichtung nach der Erfindung wird also die für das Aufheizen des zu trocknenden Gutes (Holz) während der Aufheizphase über die Luft als Wärmeträger dem in der Trok-kenkammer befindlichen Gut, bei Holz diesem längs zur Stapelrichtung zugeführt. Nach Beendigung der Aufheizphase wird der Behälter unter Vakuum gesetzt. Das im Behälter befindliche, dann stark mit Feuchtigkeit angereicherte Luft-Dampf-Gemisch wird durch Zuschalten von Kühlwasser zu der in der Trockenkammer angeordneten Kühleinrichtung kondensiert. Das dabei entstehende Tropfwasser tropft in einen Kühlwasserbehälter. Der durch die Kondensierung verursachte geringfügige Wärmeverbrauch wird von den gemäss der Erfindung in der Trockenkammer in Form eines konzentrischen Schildes vorgesehenen Heizeinrichtung wieder ersetzt, und zwar dadurch, dass mit Hilfe eines Ventilators die in der Trockenkammer verbleibende Luft umgewälzt wird. Bei der Vorrichtung bleibt dabei der einmal unter Vakuum gesetzte Behälter permanent während der gesamten Trocknungszeit geschlossen und unter Unterdruck.
Bei der Vorrichtung nach der Erfindung können dabei die einzelnen Trockenschritte wie Zuführen von Warmluft an das zu trocknende Gut, geringfügiges Abkühlen, Umwälzen und Aufheizen kontinuierlich ineinander übergehen oder aber auch in von aussen gesteuerten Schritten erfolgen.
Die Vorrichtung nach der Erfindung hat darüber hinaus neben den erläuterten Vorteilen in dem Trockenablauf selbst den Vorteil, dass in der Trockenkammer durch Umschalten der Vakuumpumpe auch Überdruck erzeugt werden kann, um damit vorübergehend Feuchtigkeit in das Holz zu drük-ken. Dies kann bei schwierig zu trocknenden Holzarten - im übrigen auch bei anderen aufzuschliessenden Gütern -besonders vorteilhaft sein, um Zersprengen von Zellen (Risse im Holz) zu vermeiden. Dadurch kann z. B. schon verschaltes Holz wieder aufgeschlossen werden.
Einzelheiten der Vorrichtung nach der Erfindung sowie Weiterbildungen und deren Vorteile werden im folgenden in Verbindung mit der anliegenden Zeichnung erläutert. In dieser Zeichnung zeigen :
Fig. 1 eine teilweise aufgeschnittene Seitenansicht einer Trockenkammer mit der Vorrichtung nach der Erfindung und
Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie II-II in Figur 1.
Nach der Erfindung ist im Behälter (3) ein sich über die ganze Länge erstreckendes konzentrisch angeordnetes Heizschild vorgesehen, das aus den beiden Wänden 3' und 3" gebildet ist und in dessen Innerem Heizrohre vorgesehen sind, über die mittels Heisswasser das Heizschild entsprechend aufgeheizt wird.
Mit Hilfe dieses Heizschildes wird der gesamte Behälterinhalt gleichmässig erwärmt. Die Steuerung erfolgt über einen
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- nicht dargestellten - Thermostaten in an sich bekannter Weise.
An der Innenseite des Behälters an der der Zugangsöffnung gegenüberliegenden Seite ist ein Ventilator (5) vorgesehen, der gleichzeitig mit der Heizung oder nach entsprechender Vorheizzeit aktiviert wird und die im Inneren des Behälters (1) gehaltene unter Unterdruck stehende,
erwärmte Luft durch das auf luftdurchlässigen Speziallatten gestapelte Holz fördert. Das Heizschild (3) verhindert dabei ein Entweichen der Luft aus dem zum Trocknen bestimmten Nutzraum der Trockenkammer (1).
Erfindungsgemäss ist das Heizschild konzentrisch zum Mantel der Heizkammer (1) angeordnet, wobei ein Zwischenraum (7) freigelassen ist. Durch diesen Zwischenraum zwischen Wärmeschild und Isolierung wird die Luft durch den Ventilator gedrückt bzw. je nach der gewählten Umlauf-richtung zurückgesaugt, und sie erwärmt sich dabei wieder durch Vorbeistreichen auf der Rückseite des Heizschildes. Aufgrund einer mittels des Ventilators (5) zu erzeugenden, gleichmässig starken Luftzirkulation durch den gesamten Stapel der zu trocknenden Hölzer bzw. auch anderer Güter wird zwangsläufig ein Feuchtigkeitsausgleich zwischen den einzelnen Hölzern bzw. zu trocknenden Güter unterschiedlicher Feuchtigkeit erreicht.
Im unteren Bereich der Trockenkammer (1) sind Kühlrohre (8) verlegt. An diesen Kühlrohren kühlt sich die durch die Trockenkammer gedrückte Luft ab, wodurch der in dem Wasser enthaltene Dampf in Form von Tropfwasser ausgeschieden wird. Ein Wasserbehälter (9) nimmt das durch die Kondensierung entstehende Wasser auf.
Der Wasserbehälter (9) kann, um auch bei längerem Betrieb ein Rückverdampfen zu vermeiden, ebenfalls s gekühlt sein.
Die Figur 1 zeigt auf der linken Seite noch die für die Steuerung des Arbeitsablaufes innerhalb der Trockenkammer notwendigen Aggregate. Sie bestehen im wesentli-chen aus einem Elektrosteuerkasten (12) für den Ventilator, einem Tauchheizkörper (13) zur Aufbereitung des Heisswas-sers und einem auf einer Palette (14) untergebrachten Warmwasserbehälter (15). Der Kaltwasserkreislauf ist pauschal mit (16) bezeichnet.
15 Die Erfindung wurde anhand eines konkreten Ausführungsbeispieles einer Vakuum-Trockenvorrichtung für Platten aus Holz erläutert. Für den auf dem Sachgebiet tätigen Fachmann ergeben sich eine Reihe von Abwandlungsmöglichkeiten der Vorrichtung nach der Erfindung, die der 20 Form bzw. der Art des zu trocknenden Gutes unmittelbar angepasst werden können. Entscheidend ist, dass innerhalb des Trockenraumes ein Luftumlauf mittels eines Gebläses oder dergleichen erzwungen wird, wobei die Aufwärmung in einem zum Trockenraum konzentrischen Ringraum erfolgt 25 und die Heizeinrichtung zum Erwärmen so ausgestattet ist, dass sie sowohl auf das zu erwärmende Gut hin als auch auf das auf seiner Rückseite vorbeistreichende Luftgemisch Wärme abstrahlt.
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1 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Vorrichtung zum Trocknen von Holz oder anderen Gütern, insbesondere Holz, bestehend aus einer Trockenkammer, in der sich das zu trocknende Gut mittels Heissluft erwärmen, die durch die Wärmebehandlung mit Dunstwasser aus dem Gut angereicherte Luft absaugen und das zu trocknende Gut erneut Heissluft aussetzen lässt, dadurch gekennzeichnet, dass eine Heizeinrichtung (3) für Luft in Form eines konzentrischen Heizschildes (3) im Innenraum der Trockenkammer (1) ausgebildet ist, dass eine Luftumwälzeinrichtung (5) vorgesehen ist, die einen Unterdruck aufweisendes Luftgemisch im Innern des Heizraumes abzusaugen und auf der Rückseite des konzentrischen Heizschildes zur Eingangsseite der Heizkammer zurückzuführen vermag und dass im unteren Bereich der Trockenkammer (1) eine Kühleinrichtung (8) mit Kühlwasserbehälter (9) zur Aufnahme des durch die Abkühlung beim Vorbeistreichen der Heissluft an dem zu trocknenden Gut austretende Kondenswasser vorgesehen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Heizschild (3) Heizrohre zum Durchführen von Heisswasser aufweist und als Doppelmantel (3', 3") ausgebildet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass im unteren Bereich der Trockenkammer Kühlrohre (8) vorgesehen sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Kühlwasserbehälter (9) zur Aufnahme von ausfallendem Kondenswasser kühlbar ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass im Kühlwasserbehälter (9) Kühlrohre angeordnet sind, durch die von aussen zugeführtes Kaltwasser führbar ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass sich das zu trocknende plattenförmige Gut auf einem aus der Trockenkammer fahrbaren Wagen (10) stapeln lässt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den einzelnen Platten luftdurchlässige Latten vorgesehen sind.
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