DE3123886C2 - "Verfahren und Vorrichtung zur Führung der Luft an einer Mangel" - Google Patents
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Abstract
Bei einem Verfahren zur Führung der Luft an einer Mangel, deren Walzen von außen indirekt mit Dampf, Heißöl od.dgl. beheizt werden, wird die mit Wasserdampf aus der Wäsche vermischte Luft aus den Walzen (1 bis 5) abgesaugt. Bisher gelangt diese mit Feuchtigkeit beladene warme Luft in die Atmosphäre, so daß deren Energieinhalt verlorengeht. Zur sinnvolleren Ausnutzung der Energie einerseits und der Wasseraufnahmefähigkeit der Luft andererseits wird die mit Wasserdampf aus der Wäsche vermischte Luft einzeln oder gruppenweise aus den Walzen (5 bis 1) abgesaugt und jeweils der in Fließrichtung (7) der Wäsche vorangehenden Walze oder Walzengruppe im oberen Bereich von außen wieder zugeführt, so daß diese Luft mehr Feuchtigkeit aufnehmen kann. Die von der in Fließrichtung (7) der Wäsche ersten Walze (1) abgesaugte Luft wird als Umluft zumindest teilweise der letzten Walze (5) wieder zugeleitet. Zwischen je zwei benachbarten Walzen (5, 4 bzw. 4, 3 usw.) sind einzelne Leitungen (23 bzw. 24 usw.) vorgesehen, so daß die Luft im Gegenstrom zur Fließrichtung (7) der Wäsche bewegt wird.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Führung der Luft an einer Mangel nach dem
Oberbegriff des Anspruches 1. Die Erfindung zeigt gleichzeitig eine Vorrichtung zur Durchführung des
Verfahrens nach dem Oberbegriff des Anspruches 3.
Mangeln werden üblicherweise zum weiteren Entfeuchten und Glätten gewaschener und gepreßter
Wäschestücke eingesetzt Derartige Mangeln besitzen Walzen, um die die zu mangelnde Wäsche geleitet bzw.
geführt wird. Die Walzen der Mangel werden von außen im unteren Bereich indirekt mit Dampf, heißem öl
o. dgl. beheizt. Das aus der Wäsche verdampfte Wasser wird in Form von Wasserdampf aus dem Innenraum der
Walzen abgesaugt und in die Atmosphäre geleitet. Dabei wird sowohl in vorteilhafter Weise der Wäsche
weitere Feuchtigkeit entzogen, aber auch in nachteiliger Weise die aufgewärmte und mit Wasserdampf gemischte
Luft in die Atmosphäre abgeführt wodurch eine erhaltene Wärmemenge verlorengeht. Dies geschieht
auch im Leerlauf der Mangel, wenn also keine Wäsche durch die Mangel geschickt wird. Im oberen Bereich der
Walzen, die perforiert ausgebildet sind, tritt durch die Absaugung im Innenraum der Walzen kalte Luft in die
Walzen ein. Diese kalte Luft wird mitabgesaugt. Dabei tritt der Vorteil auf, daß eine Trocknung der
Walzenbewicklung eintritt. In nachteiliger Weise werden die Walzen aber gleichzeitig gekühlt, so daß
über die indirekte Dampfbeheizung mehr Wärme zugeführt werden muß. Außerdem verschmutzt die
Walzenumwicklung und dabei die auf den Walzen geführte Wäsche durch das Ansaugen von unsauberer
Luft im oberen Bereich der Walzen der Mangel.
Um den zuletzt genannten Nachteil zu vermeiden bzw. in seiner Auswirkung zu vermindern, zeigt die
DE-OS 30 44 229 eine durchgehende Haubenabdeckung über sämtliche Walzen hinweg. Diese Haubenabdekkung
erstreckt sich also über sämtliche hintereinander in Fließrichtung der Wäsche angeordnete Walzen und
stellt so insgesamt einen Schutz gegen den Verlust der Abstrahlungshitze nach oben dar. Zum anderen
verhindert sie weitgehend den Flusenzutritt aus dem Raum und die damit verbundene Verschmutzung der
Walzenbewicklung. Dabei wird die aus den Walzen der Mangel abgesaugten und mit Wasserdampf vermischte
feucht-heiße Luft aus allen Walzen zusammengefaßt und in einem weitgehend geschlossenen Kreislauf durch
einen Wärmetauscher geführt und entfeuchtet, ehe sie wieder aufgeheizt den Walzen über die durchgehende
Haubenabdeckung insgesamt wieder zugeführt wird. Bei der Entfeuchtung der mit Feuchtigkeit beladenen
Luft wird die Verdampfungswärme des Wassers wiedergewonnen. Bei der Absaugung der Luft vermittels
der Haubenabdeckung werden Luftströme unterschiedlicher Feuchtigkeit miteinander vermischt, also
auch relativ trockene Luft, die durchaus noch Feuchtigkeit aufnehmen könnten. Durch die Vermischung und
die Entfeuchtung auch dieser Luft im weitgehend geschlossenen Kreislauf ergibt sich ein verbesserungsfähiger
Wirkungsgrad.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ausgehend von dem zuletzt beschriebenen Verfahren dieses so
weiterzubilden, daß die an einer Mangel notwendigerweise aufzuwendende Energie.sinnvoller eingesetzt und
möglichst sparsamer verwendet wird. Dabei soll die Wasseraufnahmefähigkeit der Luft bssser ausgenutzt
werden.
Erfindungsgemäß wird dies in veifahrensgemäßer
Hinsicht durch die im Anspruch 1 angegebene Lösung erreicht.
Damit wird ein Gegenstromverfahren für die Luft geschaffen, die einzeln oder gruppenweise von Walze zu
Walze bzw. von Walzengruppe zu Walzengruppe rückwärts bzw. entgegengesetzt zu der Fließrichtung
der Wäsche durch die Mangel geführt wird. Es wird in geschickter Weise der Umstand ausgenutzt, daß der
Feuchtigkeitsgehalt der Wäsche von Walze zu Walze in Fließrichtung der Wäsche betrachtet, abnimmt, und daß
umgekehrt die an einer nachfolgenden Walze abgesaugte und mit Wasserdampf vermischte Luft durchaus noch
nicht gesättigt ist, sondern sehr wohl noch in der Lage ist, zusätzliche Feuchtigkeit aufzunehmen, insbesondere
an der in Fließrichtung der Wäsche vorangehenden Walze, wo also eine höhere Feuchtigkeit vorhanden ist.
Weiterhin tritt der Vorteil auf, daß die Walzenbewicklung nicht mehr gekühlt wird, sondern durch die erhitzte
Luft zusätzlich beheizt wird. Dies bedeutet, daß die Heizfläche an jeder Walze erhöht wird. Da die Wäsche
beispielsweise in der letzten Walze nur noch eine Restfeuchtigkeit von 5 bis 10% aufweist, enthält die dort
abgesaugte Luft keine große Feuchtigkeit, so daß s<e
durchaus vorangehenden Walzen wieder zugeführt werden, um dort weitere Feuchtigkeit aufzunehmen.
Dies wiederholt sich im Gegenstrom bis zu der ersten Walze der Mangel. An der ersten Walze der Mangel a
wird Luft abgesaugt, die vielleicht 30 bis 40% relative Luftfeuchtigkeit aufweist. Diese warme Luft kann
durchaus, — zumindest teilweise — im Umluftverfahren der letzten Walze wieder zugeführt werden. Im
Kreislauf ist eine Entfeuchtung vorgesehen oder eine Abzweigleitung für sehr feuchte Luft in die Atmosphäre,
um der Anreicherung der Feuchtigkeit im Kreislauf entgegenzuwirken. Durch die Rückführung der Warmluft
im Gegenstromverfahren heizen sich die in Fließrichtung der Wäsche ersten Walzen im Leerlauf
der Mangel, wie er an sich bei der Bearbeitung von Wäschestücken unvermeidlich ist, auch schneller auf.
Durch die im Anspruch 2 angegebenen Maßnahmen ist es möglich, in der Leerlaufphase der Mangel, also
wenn der Mangel keine Wäsche hinzugeführt wird, >o
vorzugsweise vollständig im Umluftverfahren zu arbeiten, damit die über die Dampfbeheizung eingebrachte
Wärme möglichst im Kreislauf verbleibt und nicht in die Atmosphäre abfließen kann.
In vorrichtungsgemäßer Hinsicht wird die Erfindungsaufgabe bei einer Vorrichtung nach dem Oberbegriff
des Anspruches 2 durch dessen kennzeichnende Merkmale gelöst.
Damit kann jede einzelne Walze oder Walzengruppe individuell behandelt werden, d. h. von jeder Walze oder bo
Walzengruppe wird die mit bis zum gewissen Grade mit Wasserdampf vermischte Luft abgesaugt und der
benachbarten, in Fließrichtung vorangehenden Walze oder Walzengruppe wieder zugeleitet. Eine unwesentliche
Abkühlung der Luft tritt zwischen den Walzen nicht n5
ein. weil jede Walze ja indirekt beheizt ist und diese Heizeinrichtung fortlaufend Warme an die Bewicklung
der Walzen abgibt. Der Feuchtigkeitsgehalt der Luft kann so von Walze zu Walze rückwärts, d. h. entgegen
der Fließrichtung der Wäsche erhöht werden. Dabei ergeben sich relative Luftfeuchten zwischen etwa 15%
an der letzten Walze und 40% an der ersten Walze. Es ist damit nicht mehr erforderlich, die aufgeheizte Luft
ganz in die Atmosphäre abzuführen und damit die Aufheizungswärme zu verlieren. Mit der Vorrichtung
tritt eine etwa 50%ige Energieeinsparung pro Wäscheeinheit
ein.
Vorteilhafte und zweckmäßige Weiterbildungsmöglichkeiten des Gegenstandes des Anspruches 3 sind in
den Ansprüchen 4 bis 8 angegeben.
Nach dem Gegenstand des Anspruches 4 ist es möglich, einen Teil der Umluft, die also im Kreis geführt
wird, jeweils über die Abzweigleitung in die Atmosphäre zu schicken, so daß sich innerhalb des Umluftkreises
damit letztlich Konstanz einstellen läßt bzw. eine Regelung gefunden werden kann, um die verschiedene
Belastung der Mangel der Leerlaufphase einerseits und den unterschiedlichen Lastlaufphasen auszuregeln.
Nach dem Gegenstand des Anspruches 5 ist es möglich. Feuchtigkeit gezielt aus dem Umluftkreislauf
herauszunehmen und einen Teil der in der Luft enthaltenen Wärme rückzugewinnen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand einer schematischen Zeichnung erläutert:
In der Zeichnung sind in schematischer Weise fünf Walzen 1,2,3,4,5 einer Mangel 6 dargestellt, durch die
die Wäsche in Richtung des Pfeiles 7 hindurchgeschickt wird, also in den Mangeleinlauf an der Walze 1
eingeführt wird und dann über die Walzen 2,3 und 4 bis zur letzten Walze 5 weitergegeben wird, wo sie dann
austritt. Jede Walze 1, 2, 3,4, 5 besitzt in ihrem unteren Teil je eine Heizeinrichtung 8, die als indirekte
Beheizung ausgebildet ist und beispielsweise über Dampf beheizt wird, der gemäß den Pfeilen 9 und 10
durch jede Heizeinrichtung 8 geschickt wird. Im oberen Bereich besitzt jede Walze 1, 2, 3, 4, 5 je eine
Haubenabdeckung 11, 12, 13, 14, 15, die jeweils der Zufuhr von Luft zu den einzelnen Walzen dienen und
nach oben hin jeweils mit einer Isolierung 16 gegen allzu großen Verlust der Abstrahlungshitze geschützt sind.
Die der letzten Walze 5 über ein Leitungsstück 17 zugeleitete Luit wird über die Haubenabdeckung 15 der
Walze 5 zugeführt und dringt — entsprechend ihrer Temperatur — zusätzliche Wärme auf die Bewicklung
der Walze 5 bzw. auf die Wäsche auf, so daß Feuchtigkeit aus der Wäsche verdampft und im Innern
der Walze 5 abgesaugt wird. Zur Absaugung dient ein Ventilator 18, der der Walze 5 zugeordnet ist. Ebenso
besitzen die Walzen 1 bis 4 die Ventilatoren 22, 21, 20 und 19. Von dem Ventilator 18 führt eine Leitung 23 zu
der Haubenabdeckung 14 der Walze 4. Analog führt von dem Ventilator 19 eine Leitung 24 zu der Haubenabdekkung
13 der Walze 3 und so weiter. Der Ventilator 22 an der ersten Walze 1 saugt im Innern dieser Walze die am
meisten mit Feuchtigkeit beladene Luft ab und schickt diese in einen Kanal 27, der über ein Leitungsstück 28
Anschluß zu dem Leitungsstück 17 besitzt, so daß damit ein geschlossener Kreislauf aufgezeigt ist, in welchem
die feucht-warme Luft im Gegenstromverfahren, also entgegen der Fließrichtung der Wäsche gemäß Pfeil 7
von Walze zu Walze rückwärts geschickt wird.
Der Kanal 27 besitzt eine beruhigte Nebenstrecke 29, in welcher ein Hygrostat 30 angeordnet ist. Der
Hygrostat 30 steuert über eine Leitung 31 ein Stellorgan 32, welches in der einfachsten Ausführung als Verteilerklappe
ausgebildet sein kann. An dieser Steile zweigt
von dem Kanal 27 eine Abzweigleitung 33 ab, die letztlich in die Atmosphäre führt. In dieser Abzweigleitung
33 ist ein Ventil- oder Steuerorgan 34 vorgesehen. Abzweigend von der Abzweigleitung 33 kann eine
weitere Leitung 35 vorgesehen sein, welche über ein Ventil 36 Verbindung zu dem Leitungsstück 17 besitzt.
In der Leitung 35 ist eine Entfeuchtungseinrichtung 37 angeordnet, die es gestattet, die Feuchtigkeit oder
zumindest einen Großteil der Feuchtigkeit aus der damit beladenen Luft herauszunehmen und mit
Wärmerückgewinn die Luft wieder dem Gegenstromkreislauf zuzuführen. Die Entfeuchtungseinrichtung 37
kann mit vier Kühlregistern 38 arbeiten, denen zwei Heizregister 39 nachgeschaltet sind. Als Kühlmedium
kann beispielsweise Frischwasser benutzt werden, welches gemäß den Pfeilen 40 und 41 sowie die
dargestellten Leitungsverbindungen durch die Entfeuchtungseinrichtung 37 geführt wird. Das aus der
feuchten Luft abgeschiedene Wasser wird über eine Leitung 42 entfernt.
Die Arbeitsweise der Vorrichtung ist folgende:
Beim Inbetriebsetzen einer Mangel werden zunächst die Heizeinrichtungen 8 in Tätigkeit gesetzt, so daß die Bewicklung an jeder Walze 1 bis 5 aufgeheizt wird. Durch Einschalten der Ventilatoren 18 bis 22 wird ein mehr oder weniger geschlossener Kreislauf 17, 23, 24, 25, 26, 27, 28 in Gang gesetzt, wobei sich die Luft in diesem Kreislauf erwärmt. Das Stellorgan 32 befindet sich in einer solchen Stellung, daß die Abzweigleitung 33 verschlossen ist. Das Ventil 36 ist ebenfalls geschlossen. Hat die Mangel auf diese Weise Betriebstemperatur erreicht, können Wäschestücke gemäß Pfeil 7 durch die Mangel geschickt werden, wobei stufenweise der Feuchtigkeitsgehalt der Wäsche entlang ihrer Fließrichtung an den Walzen 1 bis 5 erniedrigt wird. Die an der letzten Walze 5 abgesaugte und etwas mit Feuchtigkeit vermischte Luft wird über die Leitung 23 und die Haubenabdeckung 14 der Walze 4 wieder zugeführt. Hier trifft sie auf Wäsche, die noch vergleichsweise feuchter ist. Die Luft ist ohne weiteres in der Lage, hier Feuchtigkeit aufzunehmen. Dies wiederholt sich schrittweise bis zur vordersten Walze 1, wobei die Walzen einzeln oder gruppenweise zusammengefaßt sein können. In der Walze 1 wird Luft mit vergleichsweise hohem Feuchtigkeitsgehalt wirksam. An dieser Stelle ist aber auch die Wäsche vergleichsweise sehr feucht, so daß die Luft hier zusätzlich Wasserdampf aufnehmen
Beim Inbetriebsetzen einer Mangel werden zunächst die Heizeinrichtungen 8 in Tätigkeit gesetzt, so daß die Bewicklung an jeder Walze 1 bis 5 aufgeheizt wird. Durch Einschalten der Ventilatoren 18 bis 22 wird ein mehr oder weniger geschlossener Kreislauf 17, 23, 24, 25, 26, 27, 28 in Gang gesetzt, wobei sich die Luft in diesem Kreislauf erwärmt. Das Stellorgan 32 befindet sich in einer solchen Stellung, daß die Abzweigleitung 33 verschlossen ist. Das Ventil 36 ist ebenfalls geschlossen. Hat die Mangel auf diese Weise Betriebstemperatur erreicht, können Wäschestücke gemäß Pfeil 7 durch die Mangel geschickt werden, wobei stufenweise der Feuchtigkeitsgehalt der Wäsche entlang ihrer Fließrichtung an den Walzen 1 bis 5 erniedrigt wird. Die an der letzten Walze 5 abgesaugte und etwas mit Feuchtigkeit vermischte Luft wird über die Leitung 23 und die Haubenabdeckung 14 der Walze 4 wieder zugeführt. Hier trifft sie auf Wäsche, die noch vergleichsweise feuchter ist. Die Luft ist ohne weiteres in der Lage, hier Feuchtigkeit aufzunehmen. Dies wiederholt sich schrittweise bis zur vordersten Walze 1, wobei die Walzen einzeln oder gruppenweise zusammengefaßt sein können. In der Walze 1 wird Luft mit vergleichsweise hohem Feuchtigkeitsgehalt wirksam. An dieser Stelle ist aber auch die Wäsche vergleichsweise sehr feucht, so daß die Luft hier zusätzlich Wasserdampf aufnehmen
ι kann. Von der ersten Walze 1 wird über deren Ventilator 22 ebenfalls die Luft abgesaugt und über den
Kanal 27 weitergegeben. Der Hygrostat 30 in der Nebenstrecke 29 steuert das Stellorgan 32, und zwar je
nach der vorhandenen Luftfeuchte. Bei hoher Luftfeuch-
H) te gelangt ein relativ großer Teil in die Abzweigleitung 32 und nur ein kleiner Teil in das Leitungsstück 28. Tritt
eine Pause in der Wäschezugabe ein, so läuft die Mangel im Leerlauf und der Feuchtigkeitsgehalt am Hygrostaten
30 sinkt, so daß die Luft im reinen Umluftverfahren über das Leitungsstück 28 im Kreis geführt werden
kann. Es versteht sich, daß die Haubenabdeckungen Jl
bis 15 nie hundertprozentig dicht sind, so daß hier immer etwas Luft aus dem Raum mit angesaugt wird und auf
diese Weise der Luftanteil, der über die Abzweigleitung 33 in die Atmosphäre geschickt wird, ergänzt wird.
Es ist aber auch möglich, an den ersten Kreislauf einen zweiten Teilkreislauf anzuhängen, indem das
Ventil- oder Stellorgan 34 geschlossen und das Ventil 36 geöffnet wird. Dann kommt die Entfeuchtungseinrichtung
37 zur Wirkung. Der Teil der Luft, der entsprechend der Stellung des Stellorgans 33 in die
Abzweigleitung 32 gelangt, wird zunächst an den Kühlregistern 38 entfeuchtet, also abgekühlt, wobei das
Wasser über die Leitung 42 hinweggeführt wird. Als
μ Kühlmedium kann Frischwasser gemäß den Pfeilen 40
und 41 und der dargestellten Leitungsverbindung zur Anwendung gelangen, so daß vermittels der beiden
Heizregister 39 die entfeuchtete Luft wieder etwas angewärmt wird, ehe sie über die Leitung 35 und das
Leitungsstück 17 der Walze 5 wieder zugeführt wird. Es versteht sich, daß über das Leitungsstück 28 heiße, nicht
entfeuchtete Luft zugemischt wird, um möglichst einen Abkühleffekt der Walzenbewicklung zu vermeiden.
Schließlich ist es auch möglich, das Ventil- oder Stellorgan 34 nur teilweise zu öffnen, so daß ein Teil der
in der Abzweigleitung 33 fließenden Luft in die Atmosphäre gelangt und nur ein anderer Teil über die
Entfeuchtungseinrichtung 37 zurückgeführt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Verfahren zur Führung der Luft an einer Mangel, deren Walzen von außen indirekt mit
Dampf, Heißöi o. dgL beheizt werden, wobei die mit Wasserdampf aus der Wäsche vermischte Luft aus
den Walzen der Mangel abgesaugt und in einem in* wesentlichen geschlossenen Kreislauf als warme
Luft nach zumindest teilweiser Entfeuchtung den Walzen in ihrem oberen Bereich von außen
zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß einzeln oder gruppenweise aus den Walzen (1
bis 5) die mit Wasserdampf aus der Wäsche vermischte Luft abgesaugt wird und diese Luft der in
Fließrichtung (7) der Wäsche vorangehenden Walze oder Walzengruppe im oberen Bereich von außen
zugeführt wird und daß die von der ir. Flitßrichtung der Wäsche ersten Walze (1) abgesaugte Luft ais
Umlauf zumindest teilweise der letzten Walze (5) wieder zugeleitet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die von der in Fließrichtung (7) der
Wäsche ersten Walze (1) abgesaugte Luft, insbesondere in der Lastlaufphase der Mangel, zumindest
teilweise aus dem Kreislauf entfernt wird.
3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2, mit mehreren indirekt
beheizbaren in Fließrichtung der Wäsche hintereinander angeordneten Walzen, einer Absaugeinrichtung
für die mit Wasserdampf vermischte Luft aus den Walzen, einer Entfeuchtungseinrichtung und
einer Haubenabdeckung der Walzen zur Wiederzufuhr der abgesaugten, zumindest teilweise entfeuchteten,
im Kreislauf geführten und erwärmten Luft zu den Walzen der Mangel, dadurch gekennzeichnet,
daß die Walzen (1 bis 5) einzeln oder gruppenweise mit Absaugeinriclitungen (22 bis 18) und einzelnen
Haubenabdeckungen (11 bis 15) versehen sind, zwischen denen einzelne Leitungen (23 bis 26) so
geführt sind, daß sich die von den einzelnen Walzen (5 bis 1) abgesaugte und wieder zugeführte Luft im
Gegenstrom zur Fließrichtung (7) der Wäsche bewegt, und daß die Absaugeinrichtung (22) der in
Fließrichtung (7) der Wäsche ersten Walze (1) über einen Kanal (27, 28, 17) mit der Haubenabdeckung
(15) der letzten Walze (5) verbunden ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der aus den einzelnen Leitungen (23 bis
26) zwischen den Walzen (5 bis 1) und dem Kanal (27, 28, 17) zwischen der ersten und letzten Walze so
gebildete Kreislauf mit einer Abzweigleitung (33) versehen ist, die zur Atmosphäre führt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Kreislauf für die Führung
der Umluft durch einen Teilkreislauf (33,35) ergänzt ist, der über die Abzweigleitung (33) und über die
Entfeuchtungseinrichtung (37) zurück zu der Haubenabdeckung (15) der letzten Walze (5) führt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Kanal (27) oder in einer ω
beruhigten Nebenstrecke (29) des Kanals ein Hygrostat (30) angeordnet ist, der vermittels eines
Stellorgans (32) die anteilmäßige Aufteilung der Luft im Kanal (27) in Umluft und in Abluft steuert.
7. Vorrichtung nach Anspruch 3 bis 5, dadurch <>5
gekennzeichnet, daß an der Absaugeinrichtung jeder Walze (5 bis 1) je ein zugehöriger Ventilator (18 bis
22) angeordnet ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet daß in einer oder allen einzelnen Leitungen
(23 bis 26) zwischen je zwei benachbarten Walzen (5, 4; 4, 3; 2; 2, 1) eine Aufheizeinrichtung für die Luft
vorgesehen ist
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Legal Events
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Ipc: D06F 67/00 |
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Owner name: TRANSFERON WAESCHEREIMASCHINEN GMBH, 7143 VAIHINGE |
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Free format text: STICHNOTH, OTTO STICHNOTH, ANDREAS, 3400 GOETTINGEN, DE |
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