DE3826273C2 - - Google Patents

Info

Publication number
DE3826273C2
DE3826273C2 DE3826273A DE3826273A DE3826273C2 DE 3826273 C2 DE3826273 C2 DE 3826273C2 DE 3826273 A DE3826273 A DE 3826273A DE 3826273 A DE3826273 A DE 3826273A DE 3826273 C2 DE3826273 C2 DE 3826273C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
filter surface
radiation
layer
filter
microwave
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE3826273A
Other languages
English (en)
Other versions
DE3826273A1 (de
Inventor
Erich Dr. Fest
Peter Schmid
Josef W. 8972 Sonthofen De Tichy
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
BHS Sonthofen Maschinen und Anlagenbau GmbH
Original Assignee
BHS Bayerische Berg Hutten und Salzwerke AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by BHS Bayerische Berg Hutten und Salzwerke AG filed Critical BHS Bayerische Berg Hutten und Salzwerke AG
Priority to DE3826273A priority Critical patent/DE3826273A1/de
Publication of DE3826273A1 publication Critical patent/DE3826273A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE3826273C2 publication Critical patent/DE3826273C2/de
Granted legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D33/00Filters with filtering elements which move during the filtering operation
    • B01D33/04Filters with filtering elements which move during the filtering operation with filtering bands or the like supported on cylinders which are impervious for filtering
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D33/00Filters with filtering elements which move during the filtering operation
    • B01D33/58Handling the filter cake in the filter for purposes other than for regenerating the filter cake remaining on the filtering element
    • B01D33/60Handling the filter cake in the filter for purposes other than for regenerating the filter cake remaining on the filtering element for washing
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D33/00Filters with filtering elements which move during the filtering operation
    • B01D33/58Handling the filter cake in the filter for purposes other than for regenerating the filter cake remaining on the filtering element
    • B01D33/62Handling the filter cake in the filter for purposes other than for regenerating the filter cake remaining on the filtering element for drying
    • B01D33/66Handling the filter cake in the filter for purposes other than for regenerating the filter cake remaining on the filtering element for drying by gases or by heating
    • B01D33/666Handling the filter cake in the filter for purposes other than for regenerating the filter cake remaining on the filtering element for drying by gases or by heating by indirect heat-exchange

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Drying Of Solid Materials (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Gewinnung eines wenigstens teilweise getrockneten Feststoffes aus einer Suspension nach dem Gattungsbegriff des Patentanspruchs 1, wie es beispielsweise aus der DE-OS 36 30 567 bekannt ist. Die Erfindung bezieht sich ferner auf eine Einrichtung zur Durchführung des genannten Verfahrens.
Bei dem gattungsbildenden, bekannten Verfahren wird die Suspension an einer Suspensions-Zuführstelle nacheinander durch dort vorbeigeführte Filterpatronen hindurchgeleitet, wobei sich die Feststoffe auf dem Außenumfang der Filterpatrone in Form einer Schicht ablagern. Diese Schicht wird dann unter anderem durch Einwirkung einer von außen her auf sie einwirkende, elektrische Mikrowellenstrahlung getrocknet, wobei die dabei entstehenden Brüden ebenfalls nach außen abgesaugt werden. Anschließend gelangen die Filterpatronen mit der getrockneten Feststoffschicht auf ihrer Außenseite in eine Zentrifugal-Abwurfeinrichtung, in der sie in schnelle Drehung versetzt werden, wodurch sich die getrocknete Feststoffschicht von der Außenseite der Filterpatrone löst. Die Filterpatronen werden danach gereinigt und wiederum der Suspensions-Zuführungsstelle zugeführt, wo sie erneut durch die zugeführte Suspension mit einer Feststoffschicht versehen werden. Der Kreislauf der Filterpatronen beginnt von neuem.
Dadurch, daß beim bekannten Verfahren die bei der Mikrowellen- Trocknung entstehenden Brüden zu derjenigen Seite der Feststoffschicht abgesaugt werden, von der aus auch die Mikrowellen-Einstrahlung erfolgt, ist dort der Wirkungsgrad der Trocknung nur relativ gering, weil die insbesondere auf der Einstrahlungsseite entstehenden, heißen Brüden zu dieser Seite hin abgezogen werden; sie können auf diese Weise ihren Wärmeinhalt also nicht mehr zum weiteren Erhitzen der tiefergelegenen Feststoffschichten einsetzen, so daß dieser Wärmeinhalt ohne Nutzen verlorengeht. Zusätzlich wird der Wärmeinhalt dieser zur Seite der Mikrowellen- Einstrahlung hin abgezogenen Brüden sogar noch dadurch erhöht, daß sie von den Mikrowellen-Strahlern weiter aufgeheizt werden, bevor sie in einer Kondensierungs-Einrichtung abgekühlt und niedergeschlagen oder ohne Abkühlung in die Außenluft abgeleitet werden. Um bei einem solchen Verfahren auch die tiefergelegenen Feststoffschichten sicher zu trocknen, muß mithin eine relativ starke Mikrowellenstrahlung angewendet werden, was einen hohen Energieverbrauch bedeutet; gleichzeitig wird auch die unnötige Aufheizung der Brüden nach dem Absaugen zur Mikrowellen-Strahler- Seite hin verstärkt, wobei diese zusätzliche Aufheizung eine zusätzliche Kondensationsleistung erfordert. Auch hier muß mithin ein erheblicher Energieverlust in Kauf genommen werden.
Durch die DE-OS 28 56 626 ist es bereits bekannt, bei einer Einrichtung zur Filtration von Flüssigkeiten und zum Nachtrocknen des als Filtrations-Rückstand verbleibenden Feststoffs die bei der thermischen Nachtrocknung entstehenden Brüden durch die Filterfläche hindurch abzusaugen. Da bei der dortigen Einrichtung aber die die thermische Nachtrocknung bewirkenden Heizelemente ebenfalls auf derjenigen Seite der Filterfläche angeordnet sind, auf der sich die Feststoffschicht nicht befindet, treffen die oben dargestellten Nachteile auch hier zu: Die abgesaugten Brüden werden unnötigerweise weiter aufgeheizt und tragen darüber hinaus nicht zur Durchwärmung und besseren Verdampfung der Flüssigkeit in der Feststoff-Schicht bei. Auch bei dieser bekannten Einrichtung ist mithin ein unnötig hoher Energieverbrauch festzustellen.
Durch die DE-PS 26 20 627 sind ferner ein Verfahren und eine Vorrichtung bekannt, mit deren Hilfe die Restfeuchte einer auf Bandfiltern gebildeten Feststoff-Schicht vermindert werden kann. Die Erwärmung der Feststoff-Schicht findet dort jedoch nicht durch Mikrowellen statt, sondern durch ein relativ kühles Trocknungsgas mit einer Temperatur, die zwischen 10° und 50°C liegt. Es liegt auf der Hand, daß bei einem solchen Verfahren von einem Absaugen von Brüden, also von verdampften Flüssigkeitsteilen, nicht gesprochen werden kann; vielmehr wird ein völlig anderes Trockenverfahren angewendet als beim Anmeldungsgegenstand. Darüber hinaus wird erkennbar bei dem Verfahren mit einem erwärmten Trocknungsgas ebenfalls viel Energie vergeudet, da trotz einer möglichen Wärmerückgewinnung aus diesem Gas ein Teil von dessen Wärmeinhalt verlorengeht. Außerdem erfordert die geringe Wärme- Kapazität eines Gas-Stromes große und entsprechend teure Anlagen, um mit entsprechend hohem Gasdurchsatz dem zu trocknenden Stoff eine ausreichende Wärmemenge zuführen zu können.
Der Erfindung liegt hiernach die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens anzugeben, mit deren Hilfe bei der Trocknung des Feststoffes aus einer Suspension durch Bestrahlung mit Mikrowellen Energieverluste weitgehend vermieden werden und die Flüssigkeitsverdampfung auch in einstrahlungsfernen Stellen der Feststoffschicht begünstigt wird.
Diese Aufgabe wird verfahrensmäßig durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 und einrichtungsmäßig durch die Merkmale des Patentanspruchs 6 gelöst.
Der Grundgedanke, der der Erfindung zugrunde liegt, besteht darin, daß die bei der Mikrowellenbestrahlung der Feststoffschicht auf dem Filterkörper entstehenden Brüden nicht zur Bestrahlungsseite hin abgesaugt werden, sondern zu derjenigen Seite der Feststoffschicht hin, die der Mikrowellen-Einstrahlung abgewandt ist. Bei einer solchen Verfahrensweise, für die es im Stand der Technik kein Vorbild gibt, wird zwar ein etwas größerer Druckabfall und damit möglicherweise eine etwas höhere Absaugleistung in Kauf genommen. Durch diese Maßnahme wird jedoch andererseits in vorteilhafter Weise erreicht, daß die auf der Einstrahlungs-Seite erhitzten Brüden durch die gesamte Feststoff- Schicht hindurchtransportiert werden, dabei die weniger stark strahlungs-erwärmten Festschicht-Bereiche aufwärmen und auch diese Schichten einer Verdampfung unterwerfen. Gleichzeitig wird durch den beanspruchten Grundgedanken vermieden, daß die auf der Bestrahlungsseite der Feststoffschicht austretenden Brüden unnötigerweise weiter aufgeheizt werden und entweder unter Einbuße der in ihnen enthaltenen Wärmeenergie in die Atmosphäre abgeblasen werden oder unter hohem Energieaufwand kondensiert werden müssen.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist insbesondere in der Lebensmittelindustrie und in der chemischen Industrie anwendbar, z. B. zur Gewinnung von Kristallen, Farbpig­ menten, Fasern, u. a. Haufwerke.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren entsteht aus der Suspension eine Feststoffschicht von weitgehend gleich­ mäßiger Dicke, die sich wegen der Dickenkonstanz ideal für die Einwirkung einer Mikrowellenstrahlung eignet, insofern bei konstanter Schichthöhe auch die Eindring­ tiefe der Mikrowellenstrahlung in allen Bereichen der Schicht gleich wird.
Mikrowellenstrahlung kann durch im Markt erhältliche Anlagen in einer für Trocknungszwecke erforderlichen Leistung bereitgestellt werden. Die Wellenlänge dieser Strahlung liegt im Bereich von Zentimeter bis wenige De­ zimeter. Es gibt eine Faustregel, daß die Eindringtiefe einer Mikrowellenstrahlung in die hier in Frage kommen­ den Güter in der Größenordnung einer Wellenlänge der je­ weiligen Strahlung liegt. Dies bedeutet, daß man die Schichthöhe der zu trocknenden Stoffschicht jeweils et­ wa entsprechend der Wellenlänge der zur Anwendung kommen­ den Strahlung einstellt. Mit einer Wellenlänge in der Größenordnung von etwa 1 cm bis ca. 30 cm kann man des­ halb Schichthöhen beherrschen, wie sie bei Filtrations­ prozessen üblicherweise anfallen.
Durch die Erfindung wird das Problem der Kondensatniederschläge an kalten Gehäuseteilen reduziert. Hinzu kommt auch noch, daß durch die Mikrowelleneinstrahlung einerseits und durch den Brüdendurchgang durch die Feststoff­ schicht andererseits die Viskosität der Restflüssig­ keit in der Feststoffschicht reduziert wird, so daß über die Trocknung durch Verdampfung und Brüdenabzug hinaus auch noch die Möglichkeit eines zusätzlichen Flüssigkeitsabzugs aufgrund der herabgesetzten Visko­ sität besteht.
Die Filterfläche kann vor dem Eintritt in die Bestrah­ lungsstation auch mehrere hintereinander geschaltete Behandlungsstationen durchlaufen, also zum Beispiel eine oder mehrere Absaugstationen, in denen mecha­ nische Entwässerung stattfindet, eine oder mehrere Auspreßstationen, in denen ebenfalls mechanische Ent­ wässerung stattfindet und ggf. auch Waschstationen, in denen vor oder zwischen den Stationen der mechani­ schen Entwässerung eine Waschung stattfindet.
Während die herkömmlichen Trocknungsverfahren durch­ wegs darauf beruhen, daß das zu trocknende Gut in kleine Stücke zerteilt wird, ist es bei dem erfin­ dungsgemäßen Verfahren möglich, die auf der Filter­ fläche entstandene unzerstörte Stoffschicht unmittel­ bar der Trocknung durch Mikrowelleneinstrahlung zu unterwerfen, d. h. es braucht weder vor der Be­ strahlung noch während der Bestrahlung eine Unter­ teilung der Feststoffschicht zu erfolgen. Die Fest­ stoffschicht kann dann in der beim Filtern üblichen Weise von der Filterfläche abgeworfen werden, wenn die Trocknung beendet ist.
Die Filterfläche kann kontinuierlich oder schrittweise bewegt werden, wie bei der Filtration üblich. Wird der Vorschub der Filterfläche taktweise vorgenommen, so empfiehlt es sich, die Länge der Mikrowelleneinstrahlung auf ein Mehrfaches der Länge der Taktschritte einzustel­ len. Besonders empfehlenswert ist, als Filterfläche ein Bandfilter zu verwenden. Ein Bandfilter eignet sich deshalb besonders für die Trocknung durch Mikrowellen­ strahlung, weil die Filterbänder und die zu ihrer Führung und zur Bildung der Absauganschlüsse regelmäßig einge­ setzten Wannen ganz oder weitgehend aus Kunststoff her­ gestellt werden können, Kunststoff aber nicht zur "Erdung" und damit Vernichtung der Mikrowellenstrahlung am falschen Ort führt.
Die Bestrahlungsstation ist zweckmäßig zum Schutz des Be­ dienungspersonals von einem strahlungsdichten Gehäuse ein­ geschlossen, das dazu dienen kann etwaige aus der Feststoffschicht entweichende Brüden abzufangen. Das erfindungsgemäße Verfahren und die dazugehörige Ein­ richtung sind in hohem Maße umweltfreundlich, wenn die Brüden durch die Feststoffschicht und die Filterfläche hindurch schon am Ort ihres Entstehens abgezogen werden. Ein Austritt von Brüden in die Atmosphäre kann vermieden werden, ohne daß auf besondere Abdichtungsmaßnahmen des die Trocknungszone einschließenden Gehäuses geachtet werden muß.
Der Transport der Feststoffschicht auf einer porösen Fil­ terfläche erlaubt auch noch folgende Weiterbildung: Nach der Zone der Mikrowellenbestrahlung ist der auf der Fil­ terfläche auflagernde Feststoff auf Verdampfungstempe­ ratur erhitzt. Es kann nun nach dem Durchgang der Be­ strahlungszone Umgebungsluft durch die Feststoffschicht und Filterfläche hindurchgesaugt werden. Dies führt zu einer Abkühlung der Feststoffschicht und gleichzeitig zu einer Erwärmung der Luft. Die erwärmte Luft wird aufnahmefähiger für zusätzliche Feuchtigkeit. Es tritt also eine weitere Verdampfung von Flüssigkeit aus der Feststoffschicht ein unter gleichzeitiger, erwünschter Abkühlung der Feststoffschicht. Man kann also die Strah­ lungseinbringung so bemessen, daß beim Verlassen der Bestrahlungszone noch eine gewisse Restfeuchtigkeit in der Feststoffschicht enthalten ist, die dann durch Luft­ durchsaugen abgebaut werden kann auf den gewünschten zulässigen Restgehalt an Feuchtigkeit.
Wenn hier von Luft die Rede ist, so soll dieser Be­ griff auch etwaige Umgebungsgase einschließen, etwa für den Fall, daß aus Explosionsgefahrs- oder Umwelt­ schutzgründen mit einer abgeschlossenen Atmosphäre eines Gases gearbeitet wird, das von Luft verschieden sein kann.
Die Mikrowellenstrahler können über der Filterfläche und über der Feststoffschicht angeordnet sein. Bei Ausführung der Filterfläche und der angrenzenden Teile, also ins­ besondere der ein Filterband führenden Wanne aus Kunst­ stoff, ist es aber auch möglich, die Mikrowellenstrahler unterhalb der Filterfläche anzuordnen und damit den dort verfügbaren bisher regelmäßig nicht genutzten Raum auszunutzen.
Wenn hier für "nicht erdende" Werkstoffe der Ausdruck "Kunststoff" verwendet wurde, so ist Kunststoff stellver­ tretend zu verstehen für alle nichtmetallischen Werk­ stoffe, die keine "Erdungswirkung" auf Mikrowellenstrah­ lung haben, also beispielsweise auch keramische Werk­ stoffe.
Die beiliegenden Figuren erläutern die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels; es stellen dar:
Fig. 1 Einen Längsschnitt durch ein Bandfilter mit nachgeschalteter Mikrowellentrocknung;
Fig. 2 einen Schnitt nach Linie II-II der Fig. 1.
In der Fig. 1 ist ein Filterband mit 10 bezeichnet. Das Obertrum 10a des Filterbandes 10 läuft in einer Filter­ wanne 12, welche in Fig. 2 dargestellt ist. Die Filter­ wanne 12 besteht aus Kunststoff und weist zwei geneigte Seitenwände 12a und einen perforierten Boden 12b auf. Das Obertrum 10a des Filterbandes 10 liegt an den Seiten­ wänden 12a und an dem perforierten Boden 12b an. Der Rest 10b des Filterbandes 10 läuft über Umlenkrol­ len 14a, 14b, 14c, 14d, 14e, 14f, 14g und 14h.
Die Umlenkrolle 14h ist durch einen nicht dargestell­ ten pneumatischen Zylinder in Pfeilrichtung 16 ver­ schiebbar. Die Umlenkrolle 14b ist durch eine nicht dargestellte Führung in Pfeilrichtung 18 beweglich. Die Umlenkrolle 14e ist als Sperrolle ausgebildet. Der An­ trieb des Filterbandes erfolgt schrittweise in Pfeilrich­ tung 20. Die Grundstellung des Filterbandes 10 ist in Fig. 1 mit voll ausgezeichneten Linien dargestellt. Wenn von dieser Grundstellung aus ein Vorschubschritt in Pfeilrichtung 20 erfolgen soll, dann wird bei ge­ sperrter Sperrwalze 14e die Umlenkrolle 14a in Pfeil­ richtung 16 nach links in die punktiert gezeichnete Stellung gebracht, dabei wandert die Umlenkrolle 14b in Pfeilrichtung 18 nach rechts in die punktiert ein­ gezeichnete Stellung gegen die Wirkung einer Rückstell­ federung. Auf diese Weise bewegt sich das Obertrum 10a um einen Taktschritt nach links. Wenn dann die Umlenk­ rolle 14h in ihre ausgezogen gezeichnete Stellung zurückfährt, tritt die Umlenkrolle 14b unter Einholen des Untertrums auch wieder in die ausgezogen gezeich­ nete Stellung, d. h. nach links. Damit ist der ur­ sprüngliche Zustand aller Umlenkrollen wieder her­ gestellt. Das Filterband ist aber um einen Taktschritt in Pfeilrichtung 20 fortbewegt worden.
An der Unterseite der Filterwanne 12 ist, wie aus Fig. 2 ersichtlich, ein Kanal 22 gebildet. Dieser Ka­ nal 22 ist, wie aus Fig. 1 zu ersehen, durch End­ wände 24, 26 und Trennwände 28, 30 in Sammelräume 32, 34, 36 unterteilt. Die Sammelräume 32, 34, 36 sind über Leitungen 38, 40, 42 an einem Filtratab­ scheider 44 angeschlossen, an den eine Vakuumpumpe 46 und eine Filtratpumpe 47 angeschlossen sind.
Über den Sammelraum 32 ist eine Suspensionsaufgabe 48 angeordnet, durch welche eine Suspension auf das Obertrum 10a des Filterbandes 10 gegeben und verteilt wird. Es sei angenommen, daß sich die aufgebrachte Suspension zunächst über den Längsbereich des Sammel­ raumes 32 verteilt. Dann wird durch den von dem Fil­ terabscheider 44 ausgeübten Sog ein Unterdruck in dem Sammelraum 32 erzeugt und Flüssigkeit (Filtrat) durch das Obertrum 10a des Filterbandes 10 und den perforierten Boden 12b der Wanne 12 hindurch abgesaugt. Der Bereich des Sammelraumes 32 kann als Filterzone A verstanden werden.
In einem nächsten Schaltschritt gelangt der in A teil­ weise entwässerte Abschnitt der Suspension in eine Waschzone B oberhalb des Sammelraumes 34. Hier befindet sich eine Waschflüssigkeitsaufgabe 50. Es wird eine Wasch­ flüssigkeit über dem Bereich des Sammelraumes 34 verteilt. Diese Waschflüssigkeit sei im Beispielsfall verträglich mit der suspensionsbildenden Flüssigkeit. Sie wird durch die Leitung 40 nach dem vorher erörterten Prinzip nach dem Filtrationsabscheider 44 abgesaugt. Die Absaugung sei so stark, daß sich im Waschbereich B eine feuchte Feststoffschicht bildet. In Bewegungsrichtung nach der Waschzone B ist nun eine Bestrahlungszone C vorgesehen. Diese Bestrahlungszone ist von einem Gehäuse 54 einge­ schlossen, in welchem ein Mikrowellenstrahler 56 unter­ gebracht ist. Das Gehäuse 54 ist für die Mikrowellen­ strahlung undurchlässig: Es wirkt als Erde. Am Ein­ gang und Ausgang des Gehäuses 54 sind Schleusen 58 und 60 vorgesehen, die ebenfalls für Mikrowellenstrah­ lung undurchlässig sind.
Die in der Waschzone B entwässerte Feststoffschicht gelangt nach dem zweiten folgenden Schaltschritt in den Bereich der Bestrahlungszone C. Hier wird die Feststoffschicht einer Bestrahlung durch den Mikrowel­ lenstrahler 56 ausgesetzt, der mit einer Wellenlänge von einigen Zentimetern bis zu wenigen Dezimetern sendet. Die Schichthöhe der Feststoffschicht (49) läßt sich durch entsprechende Bemessung der Suspensionsaufgabe bei 48 so einstellen, daß sie annähernd der Eindring­ tiefe der Strahlung in den jeweiligen Feststoff ent­ spricht. Durch die Mikrowellenstrahlung wird die noch feuchte Feststoffschicht aufgeheizt. Der Flüssig­ keitsrest wird dadurch verdampft und durch die Lei­ tung 42 aus dem Sammelraum 36 abgezogen. Die Ver­ dampfungswirkung wird dadurch unterstützt, daß die an der Oberseite der Feststoffschicht entstehenden heißen Brüden durch die Feststoffschicht hindurch gesaugt werden und diese deshalb auch in den unteren von der Strahlung weni­ ger beaufschlagten Schichtbereichen aufgeheizt wird. Die Brüden gelangen ebenfalls in den Filtratabscheider 44. Auf diese Weise wird die Feststoffschicht im Bestrahlungs­ bereich C weitgehend getrocknet.
Der Sammelraum 36 erstreckt sich bis über die Strahlungs­ zone C hinaus. Dies bedeutet, daß nach einem weiteren Fortschaltschritt die in der Strahlungszone C bereits weitgehend getrocknete Feststoffschicht in einen nicht mehr bestrahlten Bereich gelangt, in welchem wegen des Unterdrucks in dem Sammelraum 36 noch Luft durch die Feststoffschicht, das Filterband und den perforierten Boden hindurch gesaugt wird. Diese Luft wird durch die erhitzte Feststoffschicht aufgeheizt unter gleichzei­ tiger Abkühlung der Feststoffschicht. Die aufgeheizte Luft wird aufnahmefähiger für die Restfeuchtigkeit, so daß auch diese noch bis zu dem gewünschten Endtrock­ nungsgrad der Feststoffschicht verdampft.
Schließlich fällt die Feststoffschicht in Stücken über die Umlenkrolle 14h herab und kann dann als Endprodukt entnommen werden.

Claims (9)

1. Verfahren zur Gewinnung eines wenigstens teilweise getrockneten Feststoffes aus einer Suspension, bei dem die Suspension als Suspensionsschicht auf eine bewegbare Filterfläche (10a) aufgebracht wird, die Filterfläche (10a) in den Bereich min­ destens einer mechanischen Flüssigkeitsentzugsstation (B) bewegt wird, in welcher Flüssigkeit durch die Filterfläche (10a) hindurch unter Bildung einer Schicht (49) des Feststoffes auf der Filterfläche (10a) entzogen wird und die Schicht (49) sodann einer Trocknung durch Mikrowelleneinstrahlung ausgesetzt wird und die durch die Mikrowelleneinstrahlung entstehenden Brüden abgesaugt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die durch die Mikrowelleneinstrahlung entstehenden Brüden durch die Filterfläche (10a) hindurch nach der von der Mikrowelleneinstrahlung abgelegenen Seite der Schicht (49) des Feststoffes abgesaugt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung einer Mikrowellenstrahlung mit einer Wellenlänge im Bereich von ca. 1 cm bis ca. 30 cm die Suspension in solcher Schichthöhe auf die Filterfläche (10a) aufgebracht wird, daß die Schichthöhe der durch den Flüssigkeitsentzug erhaltenen Stoffschicht (49) etwa eine Höhe entsprechend der Wellenlänge der jeweils verwendeten Mikrowellenstrahlung besitzt.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beim Eintritt in die Bestrahlungsstation (C) auf der Filterfläche (10a) entstandene Stoffschicht ohne der Bestrahlung vorangehende oder mit der Bestrahlung gleichzeitige mechanische Auflockerung bestrahlt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Filterfläche (10a) ein Bandfilter verwendet wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß nach erfolgter Mikrowellenbestrahlung Umgebungs­ atmosphäre durch die Stoffschicht und die Filterfläche hindurch gesaugt wird.
6. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, umfassend eine durch eine Mehrzahl von Stationen (A, B, C) hindurch bewegbare Filterfläche (10a), eine Station (48) zur Aufbringung einer Suspensionsschicht auf der Filterfläche (10a), mindestens eine Station (A, B) zum mechanischen, durch die Filterfläche (10a) hindurch erfolgenden Flüssigkeitsentzug und eine Weiterführung für den durch den mechanischen Flüssigkeitsentzug gewonnenen Feststoff zu einer Mikrowellentrocknungsanlage (C) mit Mitteln zum Abzug der entstehenden Brüden, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel (35) zum Abzug der Brüden auf der einstrahlungsfernen Rückseite der Filterfläche (10a) angeordnet sind.
7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Bestrahlungsstation (C) von einem strahlungs­ dichten Gehäuse (54) eingeschlossen ist.
8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Filterfläche (10a) von einem Filterband (10) gebildet ist.
9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel (36) zum Brüdenabzug sich in Bewegungsrichtung der Filterfläche (10a) über die Bestrahlungsstation (C) hinaus fortsetzen.
DE3826273A 1988-08-02 1988-08-02 Verfahren und einrichtung zur gewinnung eines feststoffes aus einer suspension Granted DE3826273A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE3826273A DE3826273A1 (de) 1988-08-02 1988-08-02 Verfahren und einrichtung zur gewinnung eines feststoffes aus einer suspension

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE3826273A DE3826273A1 (de) 1988-08-02 1988-08-02 Verfahren und einrichtung zur gewinnung eines feststoffes aus einer suspension

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE3826273A1 DE3826273A1 (de) 1990-02-15
DE3826273C2 true DE3826273C2 (de) 1992-04-16

Family

ID=6360107

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE3826273A Granted DE3826273A1 (de) 1988-08-02 1988-08-02 Verfahren und einrichtung zur gewinnung eines feststoffes aus einer suspension

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE3826273A1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19956665A1 (de) * 1999-11-25 2001-05-31 Rudolf Ohlinger Gmbh & Co Kg Verfahren zur Herstellung von Filterschichten

Families Citing this family (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB8820005D0 (en) * 1988-08-23 1988-09-21 D & C Ltd Filtration apparatus with integral microwave drying
DE4114281C2 (de) * 1991-05-02 1996-05-02 Hoelter Heinz Verfahren zur Herstellung eines Chemisorptionsfilters und Vorrichtung zur Durchführung eines derartigen Verfahrens
FR2967590A1 (fr) * 2010-11-24 2012-05-25 Michel Kerjan Table d'egouttage munie d'un caisson specifique, utilisant l'energie du rayonnement solaire et l'effet de serre pour augmenter la siccite des produits traites

Family Cites Families (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH598854A5 (de) * 1975-06-10 1978-05-12 Ciba Geigy Ag
DE2856626A1 (de) * 1978-12-29 1980-07-10 Peter Anthony Miller Eine einrichtung zur filtration von fluessigkeiten und nachtrocknung des filtrationsrueckstandes
DE3630567A1 (de) * 1986-09-09 1988-03-10 Kurt Dipl Ing Zeppenfeld Zyklon-druckfilter mit mikrowellentrockner

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19956665A1 (de) * 1999-11-25 2001-05-31 Rudolf Ohlinger Gmbh & Co Kg Verfahren zur Herstellung von Filterschichten

Also Published As

Publication number Publication date
DE3826273A1 (de) 1990-02-15

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69807516T2 (de) Verfahren zur trocknung von schnittholz und vorrichtung zur durchführung des verfahrens
EP0242873B1 (de) Verfahren zur Behandlung von Tabak und ähnlichen organischen Materialien
EP1342969B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Trocknung von Werkstücken
EP0114999B1 (de) Entgasungseinrichtung an einem Schneckenextruder oder dergleichen
DE2848682B2 (de) Holzpulpewäscher
DE19941760A1 (de) Kühlzone einer Lackieranlage und Verfahren zum Betreiben einer solchen Kühlzone
DE3926434A1 (de) Filtriervorrichtung mit integrierter trocknung durch elektromagnetische strahlung sowie filtrier- und trocknungsverfahren
DE3513021A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum waermebehandeln von fliessfaehigen materialien
DE2728469C2 (de) Verfahren und Einrichtung zur Behandlung von radioaktive Abfallstoffe enthaltenden Flüssigkeiten
DE3616966C2 (de)
DE2401807C3 (de) Vorrichtung zum kontinuierlichen Trocknen einer eine Flüssigkeit enthaltenden Substanz durch Mikrowellen
DE3826273C2 (de)
CH670695A5 (de)
DE3221602A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum trocknen von tabak
DE3109461C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Hochtemperaturtrocknung von Holz
DE2656271A1 (de) Trockenschleuder mit axialer schubwirkung
EP0222925B1 (de) Dampftrockner für abgepresstes faseriges Gut
DE4211485C2 (de) Verfahren zum Trocknen eines feuchten Feststoffes
DD226923A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum entwaessern von nassem gut
DE2932400C2 (de) Vorrichtung zur kontinuierlichen Wärmebehandlung von bahnförmigem Textilgut
DE2925742C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Trocknung und Veredelung textiler Wickelkörper und Fasern
DE1604889C3 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Trocknen von Kunststoffgranulat
EP3029403B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Trocknen der Feststoffisolation des Aktivteils eines elektrischen Gerätes nach der Vapour-Phase Methode
DE2552504A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur behandlung von loesungsmittelhaltigen homogenisierten tabak- und tabakersatzmassen und anderer loesungsmittelhaltiger folien
DE2857026C2 (de)

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8327 Change in the person/name/address of the patent owner

Owner name: BHS-SONTHOFEN MASCHINEN- UND ANLAGENBAU GMBH, 8752

8339 Ceased/non-payment of the annual fee