DE3446642A1 - Trocken- und konditioniereinrichtung fuer tabak - Google Patents

Trocken- und konditioniereinrichtung fuer tabak

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Description

GRUNECKER. KiNKELDEY STOCKMAlR & PARTNER PATENTANWÄLTE
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THE JAPAN TOBACCO & SALT PUBLIC . 'Χ ■ A gpunecke* .... ...
^J DRh KlNKELDE 1 Tt-. Ni.
CORPORATION DH w 5TOCKM4,p D.., ,„
DR K SCHUMANN π·γ- pH
2-1, Toranomon 2-chorne, Minato-ku phjakob».,«
Tokyo 105, Japan or g bezold »...<■-«„
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C 13 Z/ I BÜCio MHNCHt'.
Trocken- und Konditioniereinrichtung für Tabak 15
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Trocken- und Kondentioniereinrichtung für Tabak und insbesondere eine Einrichtung, die imstande ist, Temperatur und Feuchtigkeit der Konditionierungsluft einzustellen.
Beim Dreschen bzw. Lockern (threshing) von Blatttabak wird diesem überschüssige Feuchtigkeit zugegeben, so daß die Lockerung bis zu einem zufriedenstellenden Ausmaß durchgeführt werden kann. Das Tabakblatt (lamina) wird nach der Lockerung, und nach dem Abtrennen von der Blattrippe zum Altern gelagert. Da in diesem Fall übermäßige Feuchtigkeit dem Tabakblatt zur Zeit des Lockerungsvorganges zugegeben war, wie oben erwähnt, ist es erforderlich, das Tabakblatt vor dem Altern zu trocknen und zu konditionieren.
Als Einrichtung zur Durchführung solcher Trocknungsund Konditionxerungstätigkeiten war bisher eine Einrichtung bekannt, die eine Trockenkammer, eine Kühlkammer und eine Konditionierungskammer aufweist, in welcher die Tabakblätter zuerst in der Trockenkammer
bis auf einen Feuchtigkeitsgehalt (7 bis 10% DB (Trockontermometer)) getrocknet werden, der niedriger ist als der angestrebte Feuchtigkeitsgehalt (12 bis 14 % DB), dann in der Kühlkammer gekühlt und nachfolgend in der Konditionierungskammer bis auf den angestrebten Feuchtigkeitsgehalt konditioniert werden.
Der Grund, warum die Tabakblätter bis auf einen niedrigeren Feuchtigkeitsgehalt als den angestrebten Wert getrocknet und dann gekühlt werden, liegt darin, daß die Luftfeuchtigkeit in der Konditionierungskammer nicht eingestellt werden kann und etwa 100 % relative Feuchtigkeit beträgt.
Falls der mittlere Feuchtigkeitsgehalt der Tabakblätter nach dem Trocknungsvorgang hoch eingestellt wäre, dann würde das Konditionieren der Blätter mit 100 % relativer Luftfeuchtigkeit manche der Blätter veranlassen, höhere Feuchtigkeitsgehalte als den angestrebten Wert aufzuweisen, da der Zwischenlageabschnitt eines jeden Tabakblattes im Feuchtigkeitsgehalt höher ist als der äußere Abschnitt und insgesamt eine Dispersion vorliegt; der Schimmelbewuchs wäre während der Alterung das Ergebnis. Eine solche Dispersion wird durch Absenken des mittleren Feuchtigkeitsgehaltes nach dem Trocknen verringert, und da der Kühlvorgang das Absenken der Blattemperatur veranlaßt, kann der Feuchtigkeitsgehalt im größeren Ausmaß zum Zeitpunkt der Konditionierung erhöht werden.
Das Trocknen des Tabakblattes bis zu einem Feuchtigkeitsgehalt, der niedriger ist als der angestrebte Wert, dann dessen Abkühlung und nachfolgend dessen Konditionierung bis auf den angestrebten Feuchtigkeitswert bildet
gc jedoch eine Verschwendung an Wärmeenergie.
Wenn die Temperatur und Feuchtigkeit der Konditionierungsluft eingestellt werden könnte, dann würde das obige Problem überwunden. Als eine Einrichtung zum Einstellen der Temperatur und Feuchtigkeit von Luft auf dem Gebiet der Tabakherstellung ist beispielsweise eine Einrichtung bekannt, die einen Dampfzerstäuber und einen Kühler aufweist (sh. japanische Patentveröffentlichung Nr. 13260/1982).
Gemäß einer solchen bekannten Einrichtung ist es allerdings unmöglich, die Temperatur und die Feuchtigkeit der Konditionierungsluft auf etwa 40 bis 700C einzustellen, wie dies zum Konditionieren von Tabakblättern erforderlich ist, obwohl es möglich ist, die Temperatur und Feuchtigkeit der Umluft von etwa 200C einzustellen.
Im Falle der Einstellung von Luft von 200C, 50 % relativer Feuchtigkeit auf 600C und 60 % celativer Feuchtigkeit wird, wenn Dampf bis zu einer absoluten Feuchtigkeit versprüht wird, die 600C und 60 % relativer Feuchtigkeit entspricht, dessen Menge 0,0759 kg/kg1.
Die absolute Feuchtigkeit bei 200C, 50 % relativer Feuchtigkeit ... 0,0073 kg/kg1.
Absolute Feuchtigkeit bei 600C, 60 % relativer Feuchtigkeit ... 0,0832 kg/kg1.
0,0832 - 0,0073 = 0,0759 kg/kg1.
Die Enthalpie bei 200C und 50 % relativer Feuchtigkeit beträgt jedoch 9,2 kcal/kg1 und die Enthalpie des zu versprühenden Dampfes beträgt 49,0 kcal/kg1 im Falle der Verwendung von Sattdampf. Andererseits beträgt die Enthalpie bei 600C und 60 % relativer Feuchtigkeit 66,3 kcal/kg1. Das heißt, daß eine Wärmemenge von 66,3 - (9,2 + 49,0) = 8,1 kcal/kg1 fehlte. Diese Wärmemenge liegt jenseits des Bereiches, dor durch die Wärme der Adsorption des Dampfes bei dem
_^ r 34A6642
, fa -
Rohmaterial oder durch jene Wärme, die durch den Betrieb eines Lüfters erzeugt wird, aufgebracht werden könnte.
Es ist deshalb unmöglich, die Wärmeenergie durch Anwendung der oben bekannten Konstrulction bei einer Einrichtung zum Trocknen und Konditionieren von Tabak zu verringern.
Die vorliegende Erfindung wurde angesichts der oben erwähnten Umstände fertiggestellt, und es ist deren Ziel, eine Trocken- und Konditioniereinrichtung für Tabak vorzusehen, die in der Lage ist, die Temperatur und Feuchtigkeit der Konditionierungsluft einzustellen, die zur Konditionierungsbehandlung verwendet wird, um hierbei die Wärmeenergie, die in der gesamten Einrichtung verbraucht wird, zu verringern.
Um das obige Ziel zu erreichen, ist die erfindungsgemäße Tabakblatt-Trocken- und -Konditioniereinrichtung dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Heizeinrichtung zum Erwärmen der Konditionierungsluft zum Konditionieren von Tabakblättern nach dem Trocknungsvorgang aufweist, einen Temperaturregler zum Steuern bzw. Regeln der Heizeinrichtung, so daß die Temperatur die Konditionierungsluf t eine vorher festgelegte Temperatur wird, eine Sprüheinrichtung für Wassernebel, um die der Heizeinrichtung zugeführte Konditionierungsluft zu kühlen, eine Anfeuchtungseinrichtung, um die Konditionierungs-
go luft zu befeuchten, und einen Feuchtigkeitsregler, um den Feuchtigkeitsgehalt der Tabakblätter nach dem Trocknungs- und Konditionierungsvorgang festzustellen und die Anfeuchtungseinrichtung zu steuern, so daß der Feuchtigkeitsgehalt der Tabakblätter auf dem gewünschten
gg Wert liegt.
Gemäß der vorliegenden Erfindung können deshalb Tabakblätter bis zu einem Feuchtigkeitsgehalt nahe dem Zielwert getrocknet und dann zu einem höheren Feuchtigkeitsgehalt in einer Konditionierungskammer konditioniert werden, wobei eine Energieersparnis ermöglicht wird.
Die beigefügten Zeichnungen stellen ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung dar; in diesen ist:
Fig. 1 eine Seitenansicht der Gesamtheit einer Trocknungs- und Konditionierungseinrichtung für Tabak, gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung,
Fig. 2a und 2b jeweils eine' schematische Schnittansicht hiervon,
Fig. 3 eine Schnittansicht einer ersten Konditionierungskammer,
Fig. 4 eine Schnittansicht einer zweiten Konditionierung skammer, und
Fig. 5 ein Blockschaltbild einer Steuer- bzw. Regelanlage.
Ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichmangen beschrieben.
Fig. 1 ist eine Seitenansicht einer Trocken- und Konditioniereinrichtung für Tabak gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung, wobei mit dem Be-3Q zugszeichen 1 ein Einlaßabschnitt, mit 2 eine erste Trockenkammer, mit 3 eine zweite Trockenkammer, mit 4 eine erste Konditionierungskammer, mit 5 eine zweite Konditionierungskammer, mit 6 ein Auslaßabschnitt und mit 7 eine luftdurchlässige Fördereinrichtung bezeichnet ist·
Im Einlaßabschnitt 1 ist ein Trichter bzw. Bunker 8 vorgesehen, und im Auslaßabschnitt 6 ist ein Antriebs-
- οι motor 9 für die luftdurchlässige Fördereinrichtung 7 vorgesehen. Die Fördereinrichtung 7 wird in Richtung der Pfeile bewegt, die in Fig. 1 gezeigt sine, und zwar mittels des Antriebsmotorε 9, wobei Tabakblätter, die in den Einlaßabschnitt 1 vom Trichter θ eingebracht werden, zuerst durch die erste und zweite Trockenkammer 2 und 3, dann durch die erste und zweite Konditionierungskammer 4 und 5 hindurchlaufen und dann den Auslaßabschnitt 6 erreichen.
Die erste und zweite Trockenkammer 2 und 3 sowie die erste und zweite Konditionierungskammer 4 und 5 sind beispielsweise von einem die Wärme zurückhaltenden Blech bzw. Plattenmaterial hergestellt, welches Glas-5 wolle aufweist, und sie sind jeweils mit einer Einlaßöffnung 10 und einer Auslaßöffnung 11 versehen (sh. Fig. 3 und 4). Mit jeder Auslaßöffnung ist eine Auslaßbzw. Ausblasleitung 11 (nicht gezeigt) verbunden.
on Die Kammern 2 und 5 sind, wie in Fig. 2a und 2b gezeigt, in Kammern 2a bis 5a unterteilt, in welchen der luftdurchlässige Förderer 7 angeordnet ist, sowie in Kammern 2b bis 5b, in welchen ein Beheizungs-Wärmeaustau-•scher und dergleichen angeordnet ist, wie entsprechend
ok später noch beschrieben wird. Die Kammern 2a bis 5a sind durch Trennwände 15 unterteilt. Die Trennwände 15 sind jeweils aus einer festen Wand 12 und einer Schwenkplatte 14 zusammengesetzt, welche am unteren Ende der festen Wand 12 über ein Scharnier 13 angebracht ist.
go °ie Schwenkplatte 14 steht in Gleitberührung mit den Tabakblättern A, die vom Förderer 7 herangefördert werden, um hierbei die Vermischung der Luft in den Kammern 2a bis 5a zu verhindern. Die Luft in den Kammern 2 bis 5 zirkuliert zwischen den Kammern 2a bis 5a und
oe 2b bis 5b, während sie durch die Tabakblätter A und den luftdurchlässigen Förderer 7 hindurchtritt. Während des Luftumlaufes wird ein Teil der Luft aus der Ausblas-
Öffnung 11 abgegeben, während von der Einlaßöffnung 10 zum Nachfüllen der abgegebenen Luft Außenluft eingeleitet wird.
Es wird nun auf Fig. 3 Bezug genommen; dort ist im einzelnen eine erste Konditionierungskammer 4 dargestellt, in welcher eine Stanzplatte 16 oberhalb des luftdurchlässigen Förderers 7 in der Kammer 4a angeordnet ist. Die Konditionierungsluft wird in ihrer Strömung durch die Stanzplatte 16 reguliert, tritt dann durch die Tabakblätter A und den Förderer 7 hindurch und gelangt nachfolgend in die Kammer 4b. In der Kammer 4b sind eine Befeuchtungsdüse 17 zum Befeuchten der Konditionierungsluft, eine Sprühdüse 18 für zerstäubtes Wasser zum Kühlen der Konditionierungsluft und ein Heiz-Wärmeaustauscher 19 zum Beheizen der gekühlten Konditionierungsluft angeordnet. An der Decke der Kammer 4b ist ein ümwälzungslüfter 20 angeordnet, durch welchen die Konditionierungsluft, die durch den Heiz-Wärmeaustauscher 19 beheizt wurde, zur Deckenseite der Kammer 4a gelenkt wird. An der Deckenseite der Kammer 4a sind ein Temperaturfühler 21 zum Feststellen der Temperatur der Konditionierungsluft und ein Verdunstungstemperaturmeßfühler 22 zum Feststellen der Verdunstungstemperatur angeordnet.
In der Decke der Kammer 4a ist eine Beleuchtungslampe 23 angeordnet. Ferner sind an der Unterseite die Kammern 4a und 4b eine Taupfanne 24 und ein Sieb 25 angeordnet. Die Einlaßöffnung 10 und die Auslaßöffnung 11 sind an einer Seitenwand der Kammer 4a angeordnet.
Es wird nun auf Fig. 4 Bezug genommen; dort ist im einzelnen die zweite Konditionierungskammer 5 dargestellt, bei welcher die Strömungsrichtung der Konditionierungsluft entgegengesetzt zu jener in der ersten Konditionierungskammer 4 ist, wobei die Stanzplatte 16 unterhalb dos Förderers 7 angeordnet ist und die Einlaßöffnung und die Auslaßöffnung 11 an der Decke der Kammer 5a an-
geordnet sind. Mit Ausnahme dieser großen Unterschiede sind die anderen Punkte des Aufbaus im wesentlichen die gleichen wie bei der ersten Konditionierungskammer 4.
Obwohl eine detaillierte Darstellung weggelassen ist, was die erste und zweite Trockenkammer 2 und 3 angeht, ist ein Temperaturfühler 26 zum Messen der Temperatur der Trockenluft in jeder der Kammern 2a und 3a angeordnet, und ein Heiz-Wärmeaustauscher 27 ist in jeder der Kammern 2b und 3b angeordnet (sh. Fig. 5).
Fig. 5 ist ein Blockschaltbild der Steuer- bzw. Regelanlage der Trocken- und Konditioniereinrichtung für Tabak. Die erste und zweite Trockenkammer 2 und 3 wer- I^ den durch eine Optimalwertsteuerung und eine Trockenluft-Temperaturregelanlage für jede der Kammern 2 und 3 gesteuert bzw. geregelt.
Der Feuchtigkeitsgehalt der Tabakblätter A wird, genauer gesagt, durch ein Infrarot-Feuchtigkeitsmeßgerät 28 gemessen. Das Ergebnis dieser Messung wird in eine Computereinheit 29 eingegeben, in welcher eine Trockenlufttemperatur gemäß dem Feuchtigkeitsgehalt der Tabakblätter A errechnet wird. Dieses Rechenergebnis wird als Solltemperatur in einen Temperaturregler 3 0 eingegeben. Der Temperaturregler 30 vergleicht das Meßergebnis, das von Temperaturfühler 26 geliefert wird, mit der Solltemperatur und regelt ein Ventil 31, so daß die Solltemperatur erhalten wird, wobei das Ventil QQ 31 die Einstellung des DampfStrömungsdurchsatzes im Heiz-Wärmeaustauscher 27 bewirkt.
Die erste und zweite Konditionierungskammer 4 und 5 werden durch eine Regelung und eine Konditionierungsgg luft-Feuchtigkeits-Z-Temperatur-Regelanlage bzw. -Steueranlage für jede der Kammern 4 und 5 gesteuert bzw. geregelt.
AA '
Der Feuchtigkeitsgehalt der Tabakblätter A im Auslaßabschnitt 6 wird, genauer gesagt, durch ein Infrarot-Feuchtigkeitsmeßgerät 32 gemessen. Das Ergebnis dieser Messung wird in eine Computereinheit 33 eingegeben, in welcher das Maß der Änderungen in der Verdunstungstemperatur entsprechend der Abweidhung von der Solltemperatur errechnet wird. Dieses Rechenergebnis wird als Soll-Verdunstungstemperatür (Wet-bulb temperature) in einen Verdunstungstemperaturregler 34 eingegeben,
jQ welcher seinerseits das Meßergebnis, das vom Verdunstungstemperaturfühler 22 geliefert wird, mit der Soll-Verdunstungstemperatur vergleicht und ein Ventil 35 so ansteuert, daß die Soll-Verdunstungstemperatur erreicht wird, wobei das Ventil 35 das Einstellen des
j5 Strömungsdurchsatzes von Dampf bewirkt, der aus der Anfeuchtungsdüse 17 ausgestoßen wird. Das Meßergebnis, das vom Temperaturfühler 21 erhalten wird, wird in einen Temperaturregler 36 eingegeben, welcher seinerseits das Meßergebnis mit einer Solltemperatur (einer festen Tem-
2Q peratur von 40 bis 700C) vergleicht und ein Ventil 37 so ansteuert, daß die Solltemperatur erhalten wird, wobei das Ventil 37 die Einstellung des Strömungsdurchsatzes an Dampf im Heiz-Wärmeaustauscher 19 bewirkt. Ferner wird der Strömungsdurchsatz an Wasser, welches aus der Sprühdüse 18 für· zerstäubtes Wasser zum Kühlen versprüht wird, durch ein Wasser-Strömungsmeßgerät 38 gemessen. Das Ergebnis dieser Messung wird in einen Wasserströmungsregler 39 eingegeben, welcher seinerseits das Meßergebnis mit einem Sollströmungsdurchsatz
OQ vergleicht und das Ventil 40 so ansteuert, daß der Sollströmungsdurchsatz erhalten wird, wobei das Ventil 40 das Einstellen des Strömungsdurchsatzes an Wasser bewirkt, welches aus der Düse 18 zum Versprühen von zerstäubtem Wasser versprüht wird.
Als Sprühdüse 18 für zerstäubtes Wasser kann beispielsweise eine Düse mit dem Handelsnamen (SONIMIST) verwendet werden (ein Erzeugnis der Sonic Development Corp.
in den USA). Die Tröpfchengröße des zerstäubten Wassers liegt im Bereich von etwa 5 bis 60 Mikron, und es ist erwünscht, daß die mittlere Tröpfchengröße nicht größer als 20 Mikron ist. Bei einer solchen Tröpfchengröße kann die Konditionierungsluft gqkühlt werden, ohne daß die Tabakblätter A befeuchtet werden, und es besteht nicht die Gefahr, daß der Geschmack verdorben wird.
Die Wirkungsweise des obigen Ausführungsbeispiels wird nachfolgend erläutert.
Beispielsweise werden Tabakblätter A, denen eine übermäßige Feuchtigkeit im Auflockerungsschritt verliehen wurde, vom Trichter 8 eingebracht und zu der ersten und zweiten Trockenkammer 2 und 3 mittels des luftdurchlässigen Förderers 7 gefördert. Die Temperatur der Trockenluft wird durch die oben erwähnte Regelanlage geregelt, so daß die Tabakblätter A bis zu nahezu dem Soll-Feuchtigkeitsgehalt getrocknet werden.
Zum Zeitpunkt der überführung aus der zweiten Trockenkammer 3 in die erste Konditionierungskammer 4 befinden sich die Tabakblätter A in einem getrockneten Zustand und weisen im wesentlichen den Soll-Feuchtigkeitsgehalt auf. In der ersten und zweiten Konditionierungskammer 4 und 5 wird die Konditionierungsluft durch die oben erwähnte Regelung auf eine Temperatur von 40 bis 700C und eine relative Feuchtigkeit von nicht weniger als 60 % ausgeregelt, wobei die Konditionierung der Tabakblätter A bis auf den Sollfeuchtigkeitsgehalt stattfindet. Als Ergebnis sind die Tabakblätter A konditioniert, und zwar ohne Dispersion des Feuchtigkeitsgehalts sogar in vertikaler Schicht der Blattlage.
In jeder der Konditionierungskammern wird die Konditionierungsluf t mittels des Heiz-Wärmeaustauschers 19 erwärmt. Dies liegt daran, daß lediglich das Versprühen
von Dampf zum Fehlen einer Wärmemenge führt, wie dies vorher vermerkt wurde, und zwar im Falle der Einstellung einer eingeleiteten Außenluft von 200C, 50 % relativer Trockenheit auf beispielsweise 600C mit 60 % relativer Feuchtigkeit. Diese fohlende Wärmemenge wird durch den Heiz-Wärmeaustauscher 19 ausgeglichen.
Ferner wird die Konditionierungsluft mit zerstäubtem Wasser gekühlt , das von der Sprühdüse 18 für zerstäubtes Wasser versprüht wird. Es wird, genauer gesagt, zerstäubtes Wasser bei einer Temperatur (üblicherweise etwa 200C) verwendet, die niedriger ist als die Temperatur (40 bis 700C) der Konditionierungsluft, und durch die Verwendung dieser Temperaturdifferenz sowie der latenten Verdampfungswärme, die zum Zeitpunkt der Verdampfung bzw. Verdunstung des zerstäubten Wassers erhalten wird, wird die Konditionierungsluft gekühlt. Dies liegt daran, daß der Bereich der Wärmemenge, der der Konditionierungsluft vom Heiz-Wärmeaustauscher 19 mitgeteilt wurde, hoch eingestellt ist, um eine Konditionierungsluft mit einem weiten Bereich von 40 bis 700C und nicht weniger als 60 % relativer Feuchtigkeit zu erhalten (ein Wert unter 60 % relativer Feuchtig "" keit ist auch anwendbar), wobei die Temperaturansprechcharakteristik der Konditionierungsluft verbessert ist. Wenn dieser Wärmemengenbereich schmal ist, und zwar beispielsweise im Fall des Absenkens der Konditionierungslufttemperatur, ist Zeit erforderlich, bis es möglich wird, der Konditionierungsluft eine kleine Wärmemenge mitzuteilen, da der Heiz-Wärmeaustauscher 19 seiner*- seits eine Wärmekapazität aufweist, was zu einer Verschlechterung der Temperaturansprechcharakteristik führt* 'Diese Kühlmethode ist billiger als im Fall der Verwendung eines Kühlers oder dergleichen. 35
Die Feuchtigkeit der Konditionierungsluft wird unter Verwendungvon Dampf eingestellt, der aus der Befeuchtungsdüse 17 eingesprüht wird. Dies liegt darin, daß die Temperaturänderung des Dampfes geringer ist als jene des Wassers. Die Feuchtigkeitssteuerung der Konditionierungsluf t wird auf der Grundlage einer Verdunstung stemperatur durchgeführt (wet-bulb temperature). Genauer gesagt, wenn die Menge an eingesprühtem Dampf verändert wird, um die Feuchtigkeit der Konditionierungsluft einzustellen, dann ändert sich auch die Temperatur der Konditionierungsluft, und wenn die Feuchtigkeit auf der Grundlage der relativen Feuchtigkeit gesteuert wird, dann ändert sich die relative Feuchtigkeit infolge der Änderung in der Temperatur selbst bei Vorliegen derselben absoluten Feuchtigkeit, so daß die Temperatur und die Feuchtigkeit ineinander eingreifen, was eine große Abweichung des Systems verursacht und die Stabilisierung schwierig macht. Im Fall der Einstellung der Konditionierungsluft bei einer Temperatur von 600C und einer relativen Feuchtigkeit von 70 % auf die Temperatur von 600C und die relative Feuchtigkeit von 75% wird beispielsweise, wenn der Strömungsmitteldurchsatz an eingespritztem Dampf so gesteuert wird, daß er eine relative Feuchtigkeit von 75 % ergibt, auch die Temperatür ansteigen, so daß die absolute Feuchtigkeit bei der relativen Feuchtigkeit von 75 % größer wird als die absolute Feuchtigkeit 0,0992 kg/kg1 der Luft von 600C und 75 % relativer Feuchtigkeit, d.h., es wird eine größere Dampfmenge als erforderlich eingesprüht.
Wenn andererseits dieser Strömungsdurchsatz des eingesprühten Dampfes so gesteuert wird, daß eine Verdunstungstemperatur erreicht wird, welche der Temperatur von 6O0C und der relativen Feuchtigkeit von 75 % entspricht, dann nimmt die absolute Feuchtigkeit einen Wert nahe 0,0992 kg/kg1 an, obwohl die Temperatur angestiegen ist, und es wird deshalb keine größere Menge an Dampf eingesprüht, als es erforderlich ist. In ande-
^ ren Worten, wenn die Steuerung bzw. Regelung auf der Grundlage der Verdunstungstemperatur vorgenommen wird, dann wird der Strömungsdurchsatz des eingesprühten Dampfes kaum von der Lufttemperatur beeinträchtigt,
j- so daß eine rasche Stabilisierung erzielt wird.
Wenn somit einmal der Strömungsdurchsatz des eingesprühten Dampfes stabilisiert ist, dann hebt sich der Einfluß der Konditionierungslufttemperatur im wesent-.Q liehen auf, so daß die Temperaturregelung durch den Heiz-Wärmeaustauscher 19 stabil wird und demzufolge auch die Konditionierungslufttemperatur rasch stabilisiert wird.
,_ " Durch Trocknen und Konditionieren der Tabakblätter auf Io
die oben beschriebene Weise kann die Dispersion (Standardabweichung) im Feuchtigkeitsgehalt am Auslaßabschnitt 6 von den herkömmlichen 0,6 % auf 0,3 % oder weniger verringert werden.
Die vorliegende Erfindung ist auch beispielsweise auf das Trocknen und Konditionieren von Tabakblättern nach dem Zusatz von Duftstoffen bzw. Soßen im Behandlungsschritt zusätzlich zur Trocknung und Konditionierung der Tabakblätter vor der Alterung und nach dem Iockerungs-Vorgang im Lockerungsschritt anwendbar.
Wie oben ausgeführt, weist die erfindungsgemäße Trocken- und Konditioniereinrichtung eine Heizeinrichtung zum Be-
heizen der Konditionierungsluft auf, um die Tabakblät-30
ter nach der Trocknung zu konditionieren, einen Temperaturregler zum Steuern bzw. Regeln der Heizeinrichtung, so daß die Temperatur der Konditionierungsluft zu einer vorher festgelegten Temperatur wird, eine Sprüheinrichtung für zerstäubtes Wasser zum Kühlen der Konditio-35
nierungsluft, die der Heizeinrichtung zugeführt wird,
■Ab eine Befeuchtungseinrichtung zum Anfeuchten der Konditionierungsluft, sowie einen Feuchtigkeitsregler zum Feststellen des Feuchtigkeitsgehaltes der Tabakblätter nach der Trocknung und Konditionierung und zum Steuern der Befeuchtungseinrichtung so, daß der Feuchtigkeits gehalt der Tabakblätter zu einem Soll-Feuchtigkettsgehalt wird. Bei einer solchen Anordnung können Temperatur und Feuchtigkeit der Konditionierungsluft eingestellt werden, und deshalb ist es zum Zeitpunkt der Trocknung und Konditionierung der Tabakblätter nicht erforderlich, die Tabakblätter zunächst auf einen Feuchtigkeitsgehalt zu trocknen, der niedriger ist als der Soll-Feuchtigkeitsgehalt und sie dann zu kühlen, d.h., es kann eine Ersparnis von Wärmeenergie erreicht werden. Im übrigen kann die gesamte Einrichtung kompakt ausgebildet werden, weile keine Kühlkammer erforderlich ist. Da es außerdem nicht erforderlich ist, eine Kühlkammer vorzusehen, wie eben erwähnt, tritt weder eine Änderung im Feuchtigkeitsgehalt nach dem Kühlvorgang infolge einer Änderung in Feuchtigkeit und Temperatur der Kühlluft (Außenluft) auf, welche durch einen Wetterwechsel und dergleichen verursacht werden könnte, noch die sich hieraus ergebende Änderung im Soll-Feuchtigkeitsgehalt. Demzufolge wird die Stabilisierung des Soll-Feuchtigkeitsgehaltes leichter.
Da ferner die Konditionierungsluft mit zerstäubtem Wasser gekühlt wird, ist das Temperaturansprechverhalten zum Zeitpunkt der Erwärmung durch die Heizeinrichtung gO verbessert. Im übrigen ist der Tabak nicht naß, und sein Geschmack verschlechtert sich nicht.
Wenn zusätzlich der Feuchtigkeitsregler so aufgebaut ist, daß er die Befeuchtungseinrichtung auf der Grundlage der Verdunstungstemperatur steuert bzw. regelt, dann tritt keine Störung mit der Temperatursteuereinrichtung auf, so daß eine rasche Stabilisierung des Feuchtigkeitsgehaltes der Tabakblätter an der Auslaß-
-Ki'
seite der Einrichtung ermöglicht wird.
- US -
- Leerseite -

Claims (2)

  1. irocken- und Konditionierungseinrichtung für Tabak
    Ansprüche
    1y Trocken- und Konditioniereinrichtung für Tabakblätter, gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale:
    - eine Heizeinrichtung (19) zum Erwärmen der Konditionierungsluft zum Konditionieren der Tabakblätter nach dem Trocknungsvorgang,
    - ein Temperaturregler zum Regeln der Heizeinrichtung (19), so daß die Temperatur der Konditionierungsluft einen vorher festgelegten Wert annimmt,
    - eine Sprüheinrichtung (18) für zerstäubtes Wasser zum Kühlen der Konditionierungsluft, die der Heizeinrichtung (19) zugeführt wird,
    - eine Befeuchtungseinrichtung (17) zum Anfeuchten der Konditionierungsluft, und
    - ein Feuchtigkeitsregler zum Messen des Feuchtigkeitsgehaltes der Tabakblätter nach dem Trocknungs- und Konditionierungsvorgang und zum Regeln der Befeuchtung seinrich tung (17) so, daß der Feuchtigkeitsgehalt
    3 U. 6 64
    -2-der Tabakblätter einen Sollwort annimmt.
  2. 2. Trocken- und Konditioniereinrichtung für Tabakblätter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Feuchtigkeitsregler so ausgebaut ist, daß er die Befeuchtungseinrichtung (17) auf der Grundlage einer Verdunstungstemperatür bzw. einer mit einem Psychrometer gemessenen Temperatur.
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