DE19647147A1 - Verfahren und Anlage zur Behandlung von Tabakrippen für die Herstellung von Schnittabak - Google Patents
Verfahren und Anlage zur Behandlung von Tabakrippen für die Herstellung von SchnittabakInfo
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- A24B—MANUFACTURE OR PREPARATION OF TOBACCO FOR SMOKING OR CHEWING; TOBACCO; SNUFF
- A24B5/00—Stripping tobacco; Treatment of stems or ribs
- A24B5/16—Other treatment of stems or ribs, e.g. bending, chopping, incising
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Anlage zur Behand
lung von Tabakrippen für die Herstellung von Schnittabak für
rauchbare Artikel.
Tabakblätter, aus denen rauchbare Artikel, insbesondere Ciga
retten, sowie Feinschnitt für die Selbstverfertigung von
Cigaretten gewonnen werden, bestehen aus Blattmaterial und
Rippen, die einerseits eine sehr unterschiedliche Konsistenz und
andererseits sehr unterschiedliche Geschmackseigenschaften haben
und deshalb sowohl die Technik der Tabakvorbereitung als auch
den Geschmackseindruck des jeweiligen rauchbaren Artikels sehr
stark, jedoch unterschiedlich beeinflussen.
Um den mit der Behandlung von Rippen verbundenen Problemen sowie
den durch die Rippen verursachten Geschmacksnoten zu entgehen,
ist es deshalb üblich, die Rippen von dem Blattmaterial zu tren
nen und für die Herstellung von Cigaretten nur das Blattmate
rial zu verwenden. Aufgrund des Anteils der Rippen an dem Ge
samtgewicht der Tabakblätter von bis zu etwa 30 Gew.-% stellt
dieses Verfahren jedoch eine sehr kostspielige Vergeudung des
wertvollen Rohstoffes "Tabakblatt" dar.
Es ist deshalb auch schon versucht worden, ganze Tabakblätter
durch bestimmte, mit Scherkraft arbeitende Zerkleinerungsver
fahren zu einem fließfähigen Gemisch aus Blattmaterialteilchen
und Rippenteilchen zu verarbeiten, das direkt für die Herstel
lung von Cigaretten eingesetzt werden kann. Dieses beispiels
weise in der DE 40 29 566 A1 beschriebene Verfahren ist jedoch
bisher in der Praxis nicht realisiert worden, da die Geschmacks
eigenschaften nicht den Erwartungen entsprachen.
Eine Mischlösung geht aus der DE 40 29 567 A1 hervor, bei der
ganze Blätter in einem mit Scherkraft arbeitenden Zerkleine
rungsverfahren zu einem Gemisch aus Blattmaterialteilchen und im
wesentlichen intakten Rippenstücken verarbeitet werden; die
Rippenstücke müssen anschließend abgetrennt werden, wobei die
Blattmaterialteilchen direkt der Cigarettenherstellung zugeführt
werden können. Eine Umsetzung dieses Verfahrens in die Praxis
ist ebenfalls wegen des bisher nicht gelösten Geschmacksproblems
nicht erfolgt.
Ein weiteres Verfahren geht aus der GB 2,026,298 A hervor, bei
dem Tabakblätter zu Teilchen zerkleinert werden, die für die
Cigarettenherstellung geeignet sind. Durch ein Lufttrennver
fahren werden die Blatteilchen in eine schwerere, Rippen ent
haltende Fraktion und eine leichtere, rippenfreie Blattmaterial-Frak
tion getrennt, wobei die schwerere Fraktion gedroschen wird,
um auch hier das Blattmaterial noch von den Rippen zu trennen.
Das abgetrennte Blattmaterial und die ursprünglich gewonnene,
leichtere Fraktion werden gemischt, um der Cigarettenherstellung
zugeführt zu werden. Dieses Verfahren ist sehr aufwendig, was
auch für das ähnliche Verfahren nach der US-A 4,696,312 gilt.
Es ist deshalb nach wie vor übliche Praxis, die Tabakblätter in
Rippen einerseits und Blattmaterial andererseits zu zerlegen,
was üblicherweise bereits kurz nach der Ernte im Ursprungsland
erfolgt. Rippen und Blattmaterial werden getrennt voneinander
verpackt und zum Einsatzort transportiert, wo dann die soge
nannte "Tabakvorbereitung" erfolgt. Bei dieser Tabakvorbereitung
werden die Rippen einerseits sowie das Blattmaterial ande
rerseits getrennt voneinander behandelt, nämlich konditioniert,
also einer Feuchte- und Wärmebehandlung unterworfen, geschnitten
und getrocknet, bis sie schließlich gemischt und dann gemeinsam
der weiteren Verarbeitung, in der Regel dem Aufbringen von
Flavourmaterialien, unterworfen werden.
Die Grundprinzipien dieses Verfahrens, durch das sowohl Fein
schnitt als auch Cigaretten hergestellt werden können, werden in
dem Buch "Tobacco Encyclopedia" herausgegeben von Ernst Voges,
1984, in dem Artikel "Cigarette Manufacture I and II", ins
besondere unter der Überschrift "The Production of Cut Tobacco"
(Die Herstellung von Schnittabak) beschrieben.
Bei diesem allgemein üblichen Verfahren werden Rippen einerseits
und Blattmaterial andererseits in der Tabakvorbereitung auf zwei
vollständig voneinander getrennten Verarbeitungslinien gefahren
werden, der sogenannten "Rippenlinie" und der sogenannten
"Blattlinie", die jeweils Konditioniervorrichtungen,
Schneidvorrichtungen, Soßiervorrichtungen für das Aufbringen von
Casing, Wärmvorrichtungen und Trockner enthalten. Auf der
Rippenlinie ist außerdem zwecks Auswalzen der Rippen vor dem
Schneidevorgang ein Walzwerk erforderlich, um die "CRS" (für Cut
Rolled Stems), also die gewalzten und geschnittenen Rippenstücke
zu erzeugen, die dann unmittelbar vor der Flavourtrommel dem
Blattmaterial zugesetzt werden.
Für die Verarbeitung der Tabakrippen allein sind verschiedene
Verfahren entwickelt worden. So geht aus der DE-PS 19 21 072
eine Vorrichtung zum Erhöhen des Feuchtegrades von Tabakrippen
hervor, bei der erwärmte Soße (Casing) auf die Rippen
aufgebracht wird, die dann in einer beheizten Trommel erwärmt
werden. Nach der anschließenden Trocknung werden diese Rippen
gewalzt.
Weiterhin zeigt die US-PS 3,513,857 ein Verfahren zur Behandlung
von Tabakrippen, die mit einer Lösung aus Enzymen und Casing
erweicht und erwärmt und dann, z. B. durch Walzen oder Scheren,
abgeflacht werden. Anschließend werden die Rippen getrocknet und
geschnitten. Der Zweck dieses Verfahrens liegt in der
Einbringung der Enzym-Lösung in die Rippen.
Es besteht nach wie vor Bedarf an einem Verfahren und einer
Anlage zur Behandlung von Tabakrippen für die Herstellung von
Schnittabak, die eine sehr homogene und gleichmäßige
Vorbereitung der Tabakrippen gewährleisten.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
und eine Anlage zur Behandlung von Tabakrippen für die
Herstellung von Schnittabak zu schaffen, bei denen die oben
erwähnten Nachteile nicht auftreten.
Insbesondere sollen ein Verfahren und eine Anlage vorgeschlagen
werden, die die optimale Vorbereitung von Rippen, insbesondere
von Rippenmischungen, auf den anschließenden normalen
Rippenprozeß gewährleisten.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß für das Verfahren durch die
Merkmale des Anspruchs 1 und für die Anlage durch die Merkmale
des Anspruchs 18 gelöst.
Zweckmäßige Ausführungsformen werden durch die Merkmale der
Unteransprüche definiert.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile beruhen darauf, daß
durch das Überfeuchten der Rippen mit einer Soße und das
anschließende Übertrocknen die Rohrippen sehr homogen
durchgefeuchtet werden, was insbesondere beim heute üblichen
Einsatz von Rippenmischungen ein großer Vorteil ist, da die
einzelnen Rippensorten in der Regel ein unterschiedliches
Auffeuchtverhalten aufweisen und damit die bisher übliche
normale Feuchtung nicht immer zu einer homogenen Behandlung der
Rippen führte. Außerdem haben diese Rippen ein besseres
Schneideverhalten, wenn sie dem anschließenden Rippenprozeß, z. B.
dem oben beschriebenen CRS-Verfahren zugeführt werden, was
wiederum zu einem geringeren Winnowing-Anfall führt.
Zweckmäßigerweise werden die Rippen mit einer Feuchte von
maximal etwa 40%, insbesondere mit einer Feuchte von etwa 35%,
soßiert, da sich hierdurch der Energieaufwand weiter verringern
läßt.
Zweckmäßigerweise wird die Soße vor dem Auftragen auf die
ungeschnittenen Rippen auf eine Temperatur zwischen etwa 30 bis
50°C, insbesondere auf eine Temperatur zwischen etwa 40 und
45°C, erwärmt, um auch auf diese Weise das Eindringen der Soße
in die Rippen und damit die homogene Durchfeuchtung zu
unterstützen.
Unter dem "Übertrocknen" der soßierten Rippen versteht man eine
Trocknung auf einen Feuchte-Wert, der unter dem üblichen
Feuchte-Wert der unbehandelten Rippen von etwa 18% liegt.
Besonders gute Ergebnisse werden mit einer Übertrocknung auf
eine Feuchte von weniger als etwa 10%, bevorzugt auf eine
Feuchte von etwa 8%, erreicht, um die Soße in die Rippen
einzutreiben.
Die Übertrocknung der soßierten Rippen erfolgt zweckmäßigerweise
in einem Dampftrockner, insbesondere einem Trommel-Trockner oder
einem Burley-Trockner, wie sie in der üblichen Tabakvorbereitung
zur Verfügung stehen.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform werden die soßierten und
übertrockneten Rippen wiederbefeuchtet, z. B. in einer
Konditioniertrommel oder der letzten Kammer des erwähnten
Burley-Trockners, damit sie die für den anschließenden
Rippenprozeß optimale Feuchte haben.
Für dieses Verfahren kann man im Prinzip zwei unterschiedliche
Rippen-Typen verwenden, nämlich einmal unbehandelte Rippen, wie
sie aus den Herstellungsländern beim Cigarettenfabrikanten
angeliefert werden, oder aber unbehandelte Rippen, die durch
eine Dampfbehandlung auf eine Feuchte zwischen etwa 16% und
20%, insbesondere etwa 17% oder 18%, vorkonditioniert worden
sind.
Diese vorkonditionierten Rippen werden nach einer bevorzugten
Ausführungsform mindestens 1,5 h, insbesondere etwa 2 h, in
einer geschlossenen Umhüllung gelagert, damit die gesamte
Rippenmischung diesen Feuchte-Wert erreichen kann und sich damit
ein sehr homogener Gesamtzustand ergibt.
Die auf diese Weise vorbereiteten Rippen können entweder dem
oben beschriebenen CRS-Prozeß oder einem der neuen Rippen-Pro
zesse zugeführt werden, wie sie in der deutschen
Patentanmeldung 195 43 262 oder in der europäischen
Patentanmeldung 96 115 458.0 beschrieben werden.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen
unter Bezugnahme auf die beiliegenden schematischen Zeichnungen
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein Flußschema einer Anlage zur Behandlung von
Tabakrippen, und
Fig. 2 ein Flußschema einer Gesamtanlage zur Herstellung von
Schnittabak aus Rippen, Blattmaterial und Winnowings.
Bei der Anlage nach Fig. 1 werden die unbehandelten Rippen
optional in einer Konditionier-Einrichtung vorkonditioniert,
indem sie durch eine Dampfbehandlung auf eine Feuchte von etwa
17% oder 18% gebracht werden.
Diese vorkonditionierten Rippen werden in einer geschlossenen
Umhüllung etwa 2 h lang gelagert.
Diese beiden Schritte sind optional, d. h., als Alternative
hierzu können auch unbehandelte Rippen dem ersten
Verarbeitungsschritt zugeführt werden, nämlich der Casing-Auf
gabe, bei der auf eine Temperatur von etwa 45°C erwärmte Soße
auf die Rippen aufgebracht wird, die dadurch eine Feuchte von
etwa 35% erhalten. Dieser Casing-Auftrag erfolgt in einer
Soßiertrommel.
Die anschließende Übertrocknung der aufgefeuchteten Rippen
erfolgt in einem Trommel- oder Burley-Trockner und führt zu
einem Feuchtewert von etwa 8%.
Als nächstes werden die übertrockneten Rippen in einer
Konditioniertrommel oder der letzten Kammer des Burley-Trockners
auf etwa 33% wiederbefeuchtet und danach dem Rippenschneider
zugeführt.
Fig. 2 zeigt eine Ausführungsform einer Anlage zur Herstellung
von Schnittabak für rauchbare Artikel, bei der die
erfindungsgemäß vorbereiteten Tabakrippen zunächst allein
weiterbehandelt und dann mit Blattmaterial und Winnowings
gemischt werden, wie es in der europäischen Patentanmeldung
Nr. 96 115 458.0 erläutert wird. Diese Mischung wird dann
anschließend zu Tabaksträngen verarbeitet.
Bei diesem Verfahren werden die in der Anlage nach Fig. 1
vorbereiteten Rippen, die eine Feuchte von etwa 33% haben,
einem Rippenvorschneider zugeführt, dessen bevorzugte
Schnittbreite bei etwa 0,2 mm liegt.
Die vorgeschnittenen Rippen werden bei Bedarf nochmals mit
Casing versehen.
Anschließend werden die vorgeschnittenen Rippen einem
Expandierverfahren unterworfen, wie es beispielsweise aus der
deutschen Patentschrift Nr. 37 10 677 bekannt ist. Von der
Expandiervorrichtung werden die expandierten Rippen einem
Abscheider zugeführt, der das zum Expandieren verwendete Fluid
abtrennt. Hierzu kann beispielsweise der Abscheider nach der
europäischen Patentschrift Nr. 0 301 217 eingesetzt werden.
Die vorgeschnittenen und expandierten Rippen werden dann auf
eine Aufgaberinne gegeben, die zu einem Mischungsbehälter
(Blattmischbox) führt, dem auch vorkonditioniertes Blattmaterial
zugeführt wird. Diesem Mischungsbehälter ist eine Kon
ditioniertrommel für das Blattmaterial vorgeschaltet, in der
Blattmaterial für die Cigarettenherstellung eine Feuchte von
etwa 17,5% und Blattmaterial für die Feinschnittherstellung
eine Feuchte von etwa 24% erhalten.
Zwischen der Konditioniervorrichtung und dem Mischungsbehälter
ist eine Soßiervorrichtung für das Aufbringen von Casing auf das
Blattmaterial vorgesehen.
Neben dieser Rippenlinie und Blattlinie ist noch eine
"Winnowinglinie" vorgesehen, der die im Laufe der
Tabakvorbereitung anfallenden Winnowings zugeführt werden. Diese
Winnowings werden in einem Dämpftunnel konditioniert, der mit
Wasser sowie Wasserdampf arbeitet, so daß die Winnowings die
Konditionierung mit einer Feuchte von etwa 30% bis 35%
verlassen.
Die konditionierten Winnowings werden etwa 2 h abgedeckt
gelagert und dann in einer Walze gewalzt, die eine Spaltbreite
von etwa 0 mm hat.
Die gewalzten und konditionierten Winnowings werden anschließend
über eine weitere Aufgaberinne ebenfalls dem Mischungsbehälter
(Blattmischbox) zugeführt.
Die Mischung aus Rippen, Blattmaterial und Winnowings aus dem
Mischungsbehälter wird mit einer Schnittbreite von etwa 0,85 mm
für die Herstellung von Cigaretten und einer Schnittbreite von
etwa 0,4 mm für die Herstellung von Feinschnitt geschnitten,
wobei die Feuchte der Mischung sich praktisch nicht ändert.
Die geschnittene Mischung aus Blattmaterial, Rippen und
Winnowings gelangt in eine Vorwärmtrommel, wo sie mit Wasser und
Wasserdampf befeuchtet und erwärmt wird, so daß sie die
Vorwärmtrommel mit einer Feuchte von etwa 22% verläßt.
Anschließend wird diese Mischung in einem Heißlufttrockner
getrocknet, aus dem sie mit einer Feuchtigkeit von etwa 14,5%
austritt und dann in weiteren Schritten der Tabakvorbereitung
zugeführt wird, beispielsweise einer Kühl- und Siebtrommel sowie
einer Flavourtrommel.
Als Alternative zu der Ausführungsform nach Fig. 2 kann auch
eine Anlage ohne Winnowinglinie verwendet werden, d. h. in der
Blattmischbox werden nur vorbehandelte Rippen und vorbehandeltes
Blattmaterial gemischt und dann der weiteren Verarbeitung
zugeführt.
Claims (27)
1. Verfahren zur Behandlung von Tabakrippen für die Herstel
lung von Schnittabak für rauchbare Artikel, bei dem
- a) ungeschnittene Rippen auf eine Feuchte von maximal etwa 45% soßiert werden,
- b) die soßierten Rippen auf eine Feuchte von weniger als etwa 12% übertrocknet werden, und
- c) die übertrockneten Rippen auf die Verarbeitungsfeuchte für den anschließenden Rippenprozeß wiederbefeuchtet werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Rippen auf eine Feuchte von maximal etwa 40%, insbesonde
re auf eine Feuchte von etwa 35%, soßiert werden.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Soße vor dem Auftragen auf die un
geschnittenen Rippen auf eine Temperatur zwischen etwa 30
und 50°C, insbesondere auf eine Temperatur zwischen etwa
40 und 45°C, erwärmt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß die soßierten Rippen auf eine Feuchte
von weniger als etwa 10%, insbesondere auf eine Feuchte
von etwa 3% bis etwa 10%, bevorzugt auf eine Feuchte von
etwa 8%, übertrocknet werden.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß die soßierten Rippen in einem Dampf
trockner, insbesondere einem Trommel-Trockner oder einem
Burley-Trockner, übertrocknet werden.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß die übertrockneten Rippen in einer Kon
ditioniertrommel oder in der letzten Kammer eines
Burley-Trockners wiederbefeuchtet werden.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß unbehandelte Rippen soßiert werden.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß unbehandelte Rippen durch eine Dampfbe
handlung auf eine Feuchte zwischen etwa 16% und 20%,
insbesondere von etwa 17% oder 18%, vorkonditioniert
werden.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
vorkonditionierten Rippen mindestens 1,5 h, insbesondere
etwa 2 h, in einer geschlossenen Umhüllung gelagert wer
den.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß die wiederbefeuchteten Rippen einem
CRS-Rippenprozeß zugeführt werden.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß die wiederbefeuchteten Rippen vorge
schnitten, mit konditioniertem Blattmaterial gemischt und
dann gemeinsam mit dem Blattmaterial geschnitten und ge
trocknet werden.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
die Rippen mit einer Schnittbreite von etwa 0,1 bis
0,3 mm, insbesondere von etwa 0,2 mm, vorgeschnitten wer
den.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 oder 13, dadurch
gekennzeichnet, daß die vorgeschnittenen Rippen expandiert
werden.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch ge
kennzeichnet, daß dem Blattmaterial maximal etwa 30%
vorgeschnittene Rippen, insbesondere etwa 5 bis 25% vor
geschnittene Rippen, jeweils bezogen auf die Gesamtmenge,
zugesetzt werden.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß für die Herstellung von Cigaretten
Blattmaterial und Rippen mit einer Schnittbreite von etwa
0,5 bis 2 mm, insbesondere etwa 0,85 mm, geschnitten wer
den, während für die Herstellung von Feinschnitt Blatt
material und Rippen mit einer Schnittbreite von etwa 0,35 mm
bis etwa 0,5 mm, insbesondere etwa 0,45 mm, geschnitten
werden.
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 15, dadurch
gekennzeichnet, daß Blattmaterial und Rippen nach dem
Schneiden auf eine Feuchte von etwa 18% bis etwa 39%,
insbesondere von etwa 19,5% bis etwa 24%, bevorzugt etwa
22%, gebracht und dann auf eine Feuchte von etwa 13 bis
etwa 16%, insbesondere etwa 14%, getrocknet werden.
17. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 16, dadurch
gekennzeichnet, daß der Mischung aus geschnittenen Rippen
und Blattmaterial konditionierte und gewalzte Winnowings
zugesetzt werden.
18. Anlage zur Behandlung von Tabakrippen für die Herstellung
von Schnittabak für rauchbare Artikel, gekennzeichnet
durch
- a) eine Soßiereinrichtung zum Aufbringen von erwärmtem Casing (Soße) auf die Rippen, durch
- b) einen Trockner zum Übertrocknen der soßierten Tabakrippen, und durch
- c) eine Befeuchtungseinrichtung zum Wiederbefeuchten der übertrockneten Rippen auf die Verarbeitungsfeuchte des anschließenden Rippenprozesses.
19. Anlage nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß als
Soßiereinrichtung eine Soßiertrommel mit Doppeldüsen zum
Aufsprühen von erwärmten Casing auf die Rippen dient.
20. Anlage nach einem der Ansprüche 18 oder 19, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Soßiereinrichtung eine Vorkonditio
niereinrichtung vorgeschaltet ist.
21. Anlage nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß zwi
schen der Vorkonditioniereinrichtung und der Soßierein
richtung eine Speichereinrichtung zur Zwischenlagerung der
vorkonditionierten Rippen vorgesehen ist.
22. Anlage nach einem der Ansprüche 18 bis 21, dadurch gekenn
zeichnet, daß als Trockner ein Dampftrockner, insbesondere
ein Trommel-Trockner oder ein Burley-Trockner, vorgesehen
ist.
23. Anlage nach einem der Ansprüche 18 bis 22, dadurch gekenn
zeichnet, daß als Befeuchtungseinrichtung eine Konditio
niertrommel oder die letzte Kammer des Burley-Trockners
vorgesehen ist.
24. Anlage nach einem der Ansprüche 18 bis 23, gekennzeichnet
durch eine sich an die Befeuchtungseinrichtung anschlie
ßende CRS-Rippenlinie.
25. Anlage nach einem der Ansprüche 18 bis 23, gekennzeichnet
durch einen Rippenschneider für die wiederbefeuchteten
Tabakrippen, dem ein Behälter (Blattmischbox) für das
Mischen mit konditioniertem und mit Casing versehenen
Blattmaterial nachgeschaltet ist.
26. Anlage nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß dem
Behälter (Blattmischbox) für die Mischung aus Rippen und
Blattmaterial eine Schneidvorrichtung und mindestens ein
Trockner für die geschnittene Mischung aus Blattmaterial
und Rippen nachgeschaltet sind.
27. Anlage nach einem der Ansprüche 25 oder 26, dadurch
gekennzeichnet, daß an den Behälter (Blattmischbox) eine
Winnowinglinie mit einer Konditioniereinrichtung für Win
nowings und einer Walzeinrichtung für die konditionierten
Winnowings angeschlossen ist.
Priority Applications (7)
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---|---|
DE19647147A1 true DE19647147A1 (de) | 1997-06-19 |
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ID=26058508
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19647147A Withdrawn DE19647147A1 (de) | 1995-11-20 | 1996-11-14 | Verfahren und Anlage zur Behandlung von Tabakrippen für die Herstellung von Schnittabak |
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Country | Link |
---|---|
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8130 | Withdrawal |