DE1815169C3 - Verfahren zur Behandlung von Tabakpflanzenteilen - Google Patents

Verfahren zur Behandlung von Tabakpflanzenteilen

Info

Publication number
DE1815169C3
DE1815169C3 DE19681815169 DE1815169A DE1815169C3 DE 1815169 C3 DE1815169 C3 DE 1815169C3 DE 19681815169 DE19681815169 DE 19681815169 DE 1815169 A DE1815169 A DE 1815169A DE 1815169 C3 DE1815169 C3 DE 1815169C3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
tobacco
freeze
water
dried
stems
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19681815169
Other languages
English (en)
Other versions
DE1815169A1 (de
DE1815169B2 (de
Inventor
Henri C. Richmond Va. Silberman (V.St.A.)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Philip Morris USA Inc
Original Assignee
Philip Morris Inc
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Philip Morris Inc filed Critical Philip Morris Inc
Publication of DE1815169A1 publication Critical patent/DE1815169A1/de
Publication of DE1815169B2 publication Critical patent/DE1815169B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE1815169C3 publication Critical patent/DE1815169C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A24TOBACCO; CIGARS; CIGARETTES; SIMULATED SMOKING DEVICES; SMOKERS' REQUISITES
    • A24BMANUFACTURE OR PREPARATION OF TOBACCO FOR SMOKING OR CHEWING; TOBACCO; SNUFF
    • A24B15/00Chemical features or treatment of tobacco; Tobacco substitutes, e.g. in liquid form
    • A24B15/18Treatment of tobacco products or tobacco substitutes
    • A24B15/20Biochemical treatment
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A24TOBACCO; CIGARS; CIGARETTES; SIMULATED SMOKING DEVICES; SMOKERS' REQUISITES
    • A24BMANUFACTURE OR PREPARATION OF TOBACCO FOR SMOKING OR CHEWING; TOBACCO; SNUFF
    • A24B3/00Preparing tobacco in the factory
    • A24B3/18Other treatment of leaves, e.g. puffing, crimpling, cleaning
    • A24B3/182Puffing
    • A24B3/185Puffing by impregnating with a liquid and subsequently freezing and evaporating this liquid

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Manufacture Of Tobacco Products (AREA)
  • Peptides Or Proteins (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren nach dem Oberbegriff des Patentanspruches.
Nach einem derartigen aus der US-PS 32 23 090 bekannten Verfahren wird gemahlener Tabak nach Zusatz von Bindemitteln mit Wasser angeteigt und dann zur Herstellung von Tabakfolien auf endlose Bänder gegossen oder in Form von Zigarettenstäben extrudiert. Die Folien bzw. die Zigarettenstäbchen werden sodann gefriergetrocknet. Die Tabakpflanzenteile müssen bei diesem Verfahren vor oder nach dem Vermischen mit Wasser sehr fein gemahlen werden. Die nach diesem Verfahren hergestellten Zigaretten besitzen einen sehr hohen Zugwiderstand und müssen zur Erzielung des normalen Zugwiderstandes mit speziellen Luftkanälen versehen werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Brauchbarkeit von Tabakpflanzenteilen zur Verwendung in Tabakerzeugnissen auf einfache Weise zu erhöhen und den Anteil von teilchenförmigen! Gesamtmaterial (Teer), Phenolen und Nikotin im Tabakrauch ohne Geschmackseinbußen zu verringern.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des Patentanspruches angegebenen Verfahrensschritte gelöst.
Die durch die Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin, daß nicht nur die Behandlung der Tabakpflanzenteile gegenüber bisherigen Methoden vereinfacht wird, sondern auch aus Tabakblättern entfernte Stengel oder Mittelripptn ein besonders großes Füllvermögen erhalten und für die Einarbeitung in Tabakerzeugnisse noch besser als bisher geeignet sind.
Die zur Erreichung des erfindungsgemäßen Erfolgs erforderliche zellulare Struktur umfaßt die starken, im wesentlichen kontinuierlichen Zellwände, die in natürlichen? Tabak vorliegen, und ist nicht von dem Typ, der sich beispielsweise bei der Ausweitung von aufbereiteten Tabakfolien ergibt. Der erfindungsgemäß ausgeweitete Tabak mit größerem Füllvermögen leitet seine Festigkeit von der ursprünglichen Zellstruktur des Tabaks her und liegt vor seiner Behandlung in Form des ursprünglichen Tabaks vor. Dies hat zur Folge, daß die Tabakteile während der Gefriertrocknung nicht gestützt oder zusammengehalten werden müssen, du sie die natürliche Festigkeit ihrer eigenen Zellwiinde besitzen.
Zu den Tabakpflunzcnteilen, die erfindungsgemäß verwendet werden können, gehören ganze Blätter, zerrissene Blätter, die Mittelrippen oder Stengel und jeder Teil der Tahaknflan/e Natürlich können auch verschie
j>
40
51 dene Tubakpflanzcmejle vermischt werden, Sie sollen ausreichend groß sein, so daß sie ihre natürliche Zellstruktur besitzen, d, h„ daß jeder Tabakpflanzenteil eine Vielzahl von Zellen enthält. Die Teilchen können so klein sein wie beispielsweise die Tabakschnitzel, die in Zigaretten verwendet werden, die oft eine solche Größe besitzen, daß sie ein Sieb mit einer lichten Maschenweite von 1 mm nicht passieren. Bei einer geringeren Größe der Tabakpflanzenteile würden intakte Zellen fehlen, die zur Endstruktur aber notwendig sind. In Hinblick auf die Größe der Tabakpflanzenteile, die behandelt werden können, gibt es keine obere Grenze, beispielsweise können auch ganze Blätter oder auch größere Teile der Tabakpflanze behandelt werden.
Das Wasser oder der Dampf kann Casings, d. h. Geschmacksstoffe, Befeuchtungsmiltel und dergleichen mit tabaklöslichen Systemen oder Enzyoisystemen enthalten oder in Verbindung mit solciien verwendet werden, um erwünschte Änderungen bei bestimmten Komponenten des Tabaks hervorzurufen.
Geeignete Tabakpflanzenteile sind besonders auch Mittelrippen oder Stengel. Diese werden nicht nur in ein Tabakprodukt mit erhöhtem Füllvermögen umgewandelt, sondern auch im Hinblick auf ihre Brenneigenschaften verbessert und im Geschmack gemildert
Im allgemeinen wird Wasser oder Wasserdampf verwendet. Wenn zum Verkürzen der Behandlungszeit Dampf verwendet wird, soll dieser ausreichend zur Verfügung stehen, um auf den Tabakpflanzenteilen eine Wassermenge zu kondensieren, die der für das Verfahren erforderlichen Wassermenge äquivalent ist
Das Verhältnis von Wasser zu Tabakpflanzenteilen solf derart sein, daß die Tabakpflanzenteile Wasser in einem Verhältnis von 2 bis 25 Gewichtsteilen Wasser pro Cdi Tabak aufnehmen, d. h. damit benetzt werden, im I' ille der Behandlung von Tabakpflanzenteilen mit Dar pf soll die verwendete Dampfmenge derart sein, daß die Tabakpflanzenteile eine äquivalente Wassermenge aufnehmen. Vorzugsweise so'.len 1 bis 25 Gewichtsteile Wasser pro Teil Tabak verwendet werden. Zweckmäßig werden die Tabakpflanzenteile eingeweicht.
Die Dauer der Kontaktierung soll ausreichen, damit das Volumen der Tabakpflanzenteile um mindestens 50% erhöht wird, und kann etwa 2 Stunden bei Hochdruckdampf und etwa 24 Stunden bei kaltem Wasser betragen. Der Druck während der Kontaktierurtgsstufe ist im allgemeinen Atmosphärendruck.
Die Tabakpflanzenteile, die durch Berührung mit Wasser oder Dampf ausgeweitet sind, werden dann gefroren und gefriergetrocknet, wodurch die ausgeweitete Struktur ohne Versprödung und Schädigung der Tabakkomponenten gefestigt wird, die bei bekannten Tabakausweitungsmethoden auftreten können. Das mit dem Tabak verbundene Wasser wird dadurch zum Gefrieren gebracht, daß der wasserhaltige, ausgeweitete Tabak in eine Zone eingeführt wird, die bei einer Temperatur unter 0°C und vorzugsweise bei einer Temperatur von -20°C oder darunter gehalten wird. Hierfür kann auch schockartiges Gefrieren Anwendung fiMiien, wobei dann ein.: Temperatur von -5Ö"C bis -Iv.-iC gewählt wird. Das gesamte im Tabak vorhandene Wasser wird dadurch gefroren.
Das gefrorene Tabakmaterial wird anschließend einer Gefriertrocknung unterworfen, indem es in eine Gefriertrocknungsvorrichlung gebracht wird, die unter einem Druck von ;twa 5,0 mm Hg steht. Dieser
Gefriertrocknungsschritt nimmt im allgemeinen etwa 15 Minuten bis 48 Stunden in Anspruch, was von dem Feuchtigkeitsgehalt des wassergequollenen Tabaks, der in die Gefriertrocknungsanlage eingeführten Mengt an Gesamtmaterial, dem herrschenden Vakuum und anderen Faktoren abhängt, die die Wärme- und Wasserdampfübertragung beeinflussen. Wahrend des Gefriertrocknungsschritts soll bevorzugt ein Feuchtigkeitsgehalt des Tabaksproduktes von 25 Gew.-% oder weniger erzielt werden. Für Tabakmaterial, das später als Füllstoff verwendet wird, soll der Feuchtigkeitsgehalt vorzugsweise auf einen Wert von etwa 11 bis 14Gew.-% gebracht werden. Bei Stengeln wird ein Feuchtigkeitsgehalt von etwa 9 bis 19Gew.-% bevorzugt Bei Blättern, die für TabakfüllstofT geschnitten werden, soll der Feuchtigkeitsgehalt in der Gefriertrocknungsvorrichtung auf etwa 16 bis 25Gew.-% gebracht werden. Wenn die Gefriertrocknung so durchgeführt wird, daß der Feuchtigkeitsgehalt des Produkts unter dem angegebenen Wert liegt, so kann dies durch Wiederbefeuchtung des Produkts nach dem Gefriertrocknen behoben werden. Jedoch ist diese Wiederbefeuchtung ein unnötiger Arbeitsvorgang, der durch geeignete Kontrolle des Gefriertrocknens vermieden werden kann.
Das Gefriertrocknen soll vorzugsweise bei einer Temperatur von etwa 0 bis 600C stattfinden. Die Gefriertrocknung des gefrorenen Materials kann durch Zuführung von Wärme bewirkt werden, um die Sublimation des Wassers zu fördern.
Wenn das erfindungsgemäße Verfahren auf Blätter angewendet wird, schließen sich in herkömmlicher Weise Schneid- oder Reißveifahren und weitere Verarbeitungsschritte an. Wenn Blätter oder LOlleinlage behandelt werden, können Zusätze schon beim Anfeuchten hinzugegeben werden. Die sich ergebende Fülleinlage ist in ihrem Gefüge ausgeweitet. Es ist festgestellt worden, daß aus ihr hergestellte Zigarettenstäbchen Rauch mit bedeutend weniger teilchenförmigen! Gesamtmaterial (Teer), Phenolen und Nikotin liefern als die unter den gleichen Bedingungen verarbeitete unbehandelte Fülleinlage.
Die Behandlung der Tabakstengel mittels der Anfeuchtungs-, Gefrier- und Gefriertrocknungsschritte führt bei Stengeln aller Tabaksorten zu einem ausgeweiteten Gefüge, während die Ausdehnung durch Wärme bei Burley-Stengeln schlecht vor sich geht, wenn sie nicht speziell präpariert sind. Die behandelten Stengel können dann auf eine Dicke geschnitten werden, die in Mischung mit einer Fülleinlage zur Verarbeitung zu Rauchwaren brauchbar ist. Das Produkt hat gegenüber unbehandelten, geschnittenen Stengeln ein erhöhtes Füllvermögen und erzeugt einen akzeptableren, weniger scharfen Rauch. Diese Eigenschaft bzw. Rauchverbesserung macht es möglich, einen größeren Anteil an Stengeln in Zigarettenlullungen zu verwenden. Die Gefriertrocknung kann anstatt in der beschriebenen Weise vor dem Schneiden oder Reißen auch danach durchgeführt werden, wobei die vorherige Durchführung jedoch bevorzugt ist.
Es ist auch möglich, (tos erfindungsgemäße Verfahren in das Stengelwalzverfahren einzubauen. So können die gewalzten Stengel, die noch die Feuchtigkeit enthalten, die zu ihrer Erweichung aufgebracht worden ist, mit dem Ergebnis gefroren und gefriergetrocknet werden, daß das Gefüge sich öffnet und ausgeweitet wird, das Füllvcrmögen verbessert wird und die Rauchuuiilitätcn entsprechend besser werden. Wenn die Trocknung bej einem annehmbaren Feuchtigkeitsgehalt, beispielsweise von 9 bis 19%, unterbrochen wird, weist das Produkt höhere Zähigkeit, geringere Sprödigkeil und Staubigkeit beim Schneiden auf und
τ ist von hellerer Furbe als in herkömmlicher Weise getrocknete gewalzte Stengel. Die Gefriertrocknung kann auch auf die gewalzten Stengel angewendet werden, die durch bestimmte Enzymbehundlungsverfuhien erzeugt werden, mit dem Ergebnis, daß diese Stengel
in ebenso verbessert sind.
Die Verwendung der erfindungsgemäß behandelten Tabakpflanzenteile mit erhöhtem Füllvermögen führt zu einem Tabakprodukt, das in dem sich ergebenden Rauch woniger Teer, Nikotin und Phenole aufweist.
π Wenn auch die Erfindung nicht an eine bestimmte Theorie gebunden werden soll, so wird doch angenommen, daß der verminderte Teer-, Phenol- und Nikolingehalt nicht nur auf die Gewichtsabnahme des in der Tabakware vorhandenen Tabaks auf Grund des erhöhten Füllvermögens der Tiibakpflanzenleile zurückzuführen ist, sondern auch auf die Änderung der Brenneigenschaftcn des Tabakprodukts auf Grund der charakteristischen zellularen Struktur der crllndungsgcmäß behandelten Tahakpflan/cntcilc.
Die nachfolgenden Beispiele sollen die Erfindung weiter veranschaulichen.
Beispiel I Es wird der Durchmesser von Stengeln aus hellen,
jo röhrengctrocknctcnTiibnkbrättcrn(Ernte 1962,östliche Zone, staatliche AIS-QunlilätC4L, FulJdrittel des Stengels, leidliche bis gute Qualität, Furbe zitronengelb) gemessen. Die Stengel werden 12 Stunden lang in Wasser eingeweicht. Überschüssiges Wasser wird
J5 abgeschüttelt und die angefeuchteten und um mindestens 50% ihres Volumens ausgeweiteten Stengel werden in ein Kühlgerät-Gefricrabteil gebracht und dort bei einer Temperatur von etwa -20 C gehalten, bis sie vollständig gefroren sind, d. h. etwa 30 Minuten lang. Die gefrorenen Stengel werden dann aus der Gefriereinrichtung entfernt und ohne Erwärmen in einer Gefriertrocknungsvorrichtung getrocknet, die bei einem absoluten Druck von etwa 0,1 mm Quecksilber gehallen wird. Die Stengel verbleiben in dieser Vorrichtung, bis praktisch alle Feuchtigkeit entfernt ist, d. h. für eine Zeitspanne von etwa 24 Stunden.
Die Ergebnisse der zwei Messungen, die die Durchschnittsmessung für alle Stengel darstellen, sind in der nachstehenden Tabelle I gezeigt. Burley-Stengel, die getrocknet worden sind, wurden in der gleichen Weise behandelt. Die Messungen vor und nach der Behandlung sind zum Vergleich ebenfalls in Tabelle I angegeben.
Tabelle 1 Volumen nach dem Gefriertrocknen
Stengel Durchmesser vor der Durchmesser nach
Behandlung dem Gefrier
trocknen
mm mm
Hell 3,0 6,0
Hell 2,7 4.2
Burley 4,4 7,5
Burley 2,6 7.0
Da eine Verdoppelung des Durcnmessers einer Volumenzunahme auf das 41'ache entspricht, ist ersichtlich, dall eine wesentliche Erhöhuni; des Eüllvcrmöguns der Stengel vorliegt.
Die Untersuchung unter einem Mikroskop zeigt, daß die Zellstruktur der gefriergetrockneten Stengel ausgedehnt oder geöffnet ist, diejenige unbehandelter Stengel dagegen zusammengebrochen oder zusammengepreßt zu sein scheint. Bei den erfindungsgemüü behandelten Stengeln tritt auch nach mehrwöchiger Lagerung kein Zusammenbrechen in Erscheinung.
Aus einer nicht gefriergetrockneten Fülleinlage, die nur aus Blättern besteht, und einer variierenden Menge der in der obigen Weise hergestellten gefriergetrockneten Stengel, die in Stücke mit etwa 0,5 mm Dicke geschnitten sind, hergestellte Zigaretten werden mit solchen verglichen, die aus einer nur aus Blättern bestehenden Fülleinlage und handelsüblichen, geschnittenen, gewalzten Stengeln bestehen. Die Ergebnisse der Messungen des Zugwiderstandes beim Rauchen dieser Zigaretten sind in Tabellen angegeben.
Tabelle 11
Widerstand beim Ziehen im Vergleich zum Stengelgehalt bei 68 mm Zigaretten
Stengcllyp
Zusammensetzung der I üllcinlage
Stengel, g Blatt, g
Widersland beim Ziehen
cm Wasser
Vcrglcichsprobe, 0 1,1
['üllcinlage nur
aus Blättern
Burlcy, 0,2 0,9
erfindungs 0,2 0,9
gemäß 0,3 0,8
behandelt 0,9 0,0
Hell', 0,1 1,0
erfindungs 0,2 0,9
gemäß 0,3 0,8
behandelt 1,0 0,0
Burlcy, 0,1 1,0
gewalzt 0,2 0,9
0,3 0,8
1,2 0.0
1,3 0,0
Hell, 0,1 1,0
gewalzt 0,2 0,9
0,3 0,8
1,2 0,0
1.3 0,0
5,33
Herstellung entweder gewalzte Stenge! allein oder in Mischung mit Bläuern enthalten, zeigen alle niedrigere Werte für den Widerstand beim Ziehen als nur aus Blättern bestehende Zigaretten oder gemischte Ziga-Ί reiten, die erfindungsgemall behandelte Stengel enthalten.
Beispiel 2
Getrocknete helle Tabakstengel und Burley-Tabak-
Ki stengel werden getrennt über Nacht in Wasser eingeweicht, das ein Enzympräparat aus Cellulase, Hcmicellulase und Pectinase enthält. Das Enzympräparat wird in einer Konzentration von 0,02% verwendet, bezogen auf das Gewicht der Stengel. Nach
π dem Einweichen werden die erweichten Stengel in einer hydraulischen Laboraloriumspresse gepreßt. Die Hälfte jeder Charge von Stengeln wird, wie im vorhergehenden Beispiel, gefriergetrocknet, die andere Hälfte dagegen an der Luft getrocknet Querschnilts-
2(i ansichten bei niedriger Vergrößerung zeigen, daß bei den erstgenannten Stengeln e'>e vergleichsweise viel ausgeweitetem Struktur vorliegt, während die luftgelrockneten Stengel geschrumpft und auch merklich dunkler sind. Tabelle HI enthält einen Vergleich der
2Ί Farbwerte gemäß Munsell Book of Color, Munsell Color Co., Inc., Baltimore, Maryland, 1958.
Tabelle III
Munsell-Farbwerte für gepreßte Stengel
Luftgclrocknct Gefriergetrocknet
5,39 6,35 6,1 10,7
5,59 6,36 11,9 12,7
4.32 5 :' 5, ο 4,i2 5,33
5,33 4,06 4,57 4.32 5,59
Aus Tabelle Il ist ersichtlich, daß das überlegene liillvcrmögen des crllndungsgcmiiß behandelten Produkts im Vergleich sowohl mit Blättern als auch mit gewal/len Stengeln durch den höheren Widerstand beim Ziehen veranschaulicht wird. Bei einem Gcsamllüllcinlagcgcwicht von 1,1 g zeigen die gemischten /ίμίΐΓϋΜςη, die erlindungsgcmiiU behandelte Stengel einhüllen, einen höheren Widerstand beim Ziehen ills 5.1.1. dem Wert liir den Widerstand beim Ziehen hei ilen Zigaretten, die nur Blätter enthalten. Die ZiM.iretlen. die nur erlindungs^emalt behandelte gesi hniltcm. Slcn^el enthalten, /eigen einen Widerstand heim /lelien oberhalb S..1.1 hei einem siel niedrigeren I ull<'i!i|.i|!Ci!euu''il als 1.1; Zigaretten, die bei der Helle Stengel
Burley-Stengel
7,5 YR Farbe,
4/6
7,5 YR Farbe,
4/4
Beispiel 3
7,3 YR Farbe,
6/4
7,5 YR Farbe,
6/4
Röhrengetrocknetc helle Tabakblätter werden in Wasser bis zu einer Volumenvergrößerung von mindestens 50% eingeweicht, dann in eimern Gefrierabteil gefroren und anschließend gefriergetrocknet. Querschnittsansichlen bei loOfachcr Vergrößerung zeigen, daß die Dicke etwa das Doppelte der Dicke von unbchandcllcn Blättern beträgt. Ein Vergleich des Füllvcrmögcns bei verschiedenen Blatlqualitaten ist in Tabelle IV angegeben.
Tabelle IV
Widerstand beim Ziehen bei nur Blätter enthaltenden 68 mm Zigaretten
Tubakarl
(iewichl der I üllcinlugc
Widerstand beim Ziehen
cm Wassir
Danville O-.l.l
Ernte 1961,
unbehandell
Danville 0-33.
Ernte 1961.
crl'indungsgcmiiB
behandelt
his ft.
5.59 his 6.1
lortsetziinii
Iahakurl
(icwichl tier
Widerst:"··
beim /iclicn
cm VV iisscr
Rastern Carolina B5GF. I.I g 5.08 bis 5.5")
Ernte 1966,
unbchandelt
Faslcrn Carolina, 0.9 g 5,5') bis 6.1
B5GF, Ernte 1966,
erfindungsgcmäß
behandelt
handelsübliche 1.0 g 5.08 bis 5,59
Allhlattmischung,
unbchandelt
handelsübliche 1,0 g 12.2 bis 12.7
Allblattmischung,
crfindungsgcmüU
behandelt
Oic vorstehende Tabelle zeigt, daß das orfindungsgemäß behandelte Material bei gleichem Wert für den Widerstand beim Ziehen ein größeres Füllvermögen zeigt als das unbchandcltc Material. Dies kann auch so ausgedrückt werden, daß dann, wenn das Gewicht der Fülleinlage konstant gehalten wird, der Widerstand beim Ziehen beim erfindungsgemäß behandelten Material höher ist als beim unbchandelten Material.
Beispiel 4
Handelsübliche Allblatt-Zigarettenfülleinlage. die GeschmackstofTe enthalt, wird in einer Menge von 80 g in 300 ml Wasser eingeweicht, ohne das Wasser abtropfen zu lassen, gefroren und dann (unerhitzt) bei einem Enddruck von 0,1 mm Quecksilber wie in Beispiel I gefriergetrocknet. Die vielleicht 2% Feuchtigkeitenthaltende Fülleinlagc ist zu trocken und wird mit Dampf bis zu einem Feuchtigkeitsgehalt von 12% wiederbefeuchteL Aus dieser Fülleinlage und aus der ursprünglichen Fülleinlage werden Zigaretten hergestellt und beide Zigarettenarten werden zur Rauchanalyse mechanisch geraucht. Tabelle V zeigt Vergleichsergebnissc und Eigenschaften dieser Zigaretten.
Tabelle V
Rauchanalyse von 68 mm Allblattzigaretten
Art der Analyse Vergleichs Erfindungs
probe gemäß
behandelte
Fülleinlage
Widerstand beim 5,08 bis 12,2 bis
Ziehen, cm Wasser 5,84 12,7
Fülleinlage, g/Zig. 1,0 1,0
Teilchenförmiges 43,6 38,1
Gesamtmaterial (Teer),
mg/Zig.
Art iler Artiihsc
/ugzahl, Züge/Zig.
Phenole. μμ/Zig.
Nikotin. mg/Zig.
priihc
ii.s
220
2.0K
(!CHI.ill
behandelte I iilkinlugc
11.4 174 1.75
Die erfindungsgem.iUe Behandlung der l'ülleinlage führt somit ersichtlich /u einer Erhöhung des Füllvermögens (erhöhter Widersland beim Ziehen) und es ergeben sich 13% weniger lcilchcnförmigcs Gesanitmaler Ί (das üblicherweise als »Teer« bezeichnet wird). 21 % weniger Phenole und 16% weniger Nikotin.
»._· j s η i i> ι s
46.0g helle Stengel werden über Nacht bei 45 C in 2(KImI Wasser eingeweicht, worin 7,0 ml oder 19.1 % des Gewichts der Stengel an Glycerin enihaltcn sind, last die gesamte Flüssigkeit wird durch die Stengel absorbiert, was zu einer Quellung der Stengel führt. Die Gcsamtzusnmmcnsetzung wird gefroren, indem der Behälter in Trockeneis (festes Kohlendioxyd)/ Aceton-Misehung mit etwa -78 C eingetaucht wird. Die Mischung wird dann ohne Erhitzen gefriergetrocknet. Eine kleine Menge klebrigen Rückstands zeigt, daß zu viel Glycerin verwendet worden ist. Die in trockenen Stengel werden auf Glycerin analysiert und es wird gefunden, daß sie 14,1% enthalten. Ein Hauptteil des Glycerins wird somit bei der Volumenvergrößerung und der Gefriertrocknung den Stengeln hinzugefügt.
B e i s ρ i e I 6
Ein qualitativ niedrig stehender getrockneter Tabak, Qualität B5GF, Eastern Carolina 1966. Farbe grünlichorange, wird als Fülleinlage zerrissen. Ein Teil 1 wird abgesondert, während ein Teil Il von 30 g in einen Behälter mit 130 ml Wasser gebracht wird. Teil U wird nach lstündigcm Einweichen durch Eintauchen des Behälters in ein Trockeneis/Acetun-Bad gefroren und dann gefriergetrocknet.
4") Aus den beiden Fülleinlageteilen werden Zigaretten (67 mm) hergestellt, die handelsübliche Celluloseacetatfilter mit 20 mm Länge aufweisen. Diese Zigaretten werden durch Rauchexperten geraucht. Beim Vergleich der Probe Il mit der Probe I finden alle Raucher einen ausgeprägten (»dramatischen«) Unterschied in Hinblick auf die Schärfe, wobei Probe 1 viel schärfer ist Im Geschmack wird kein großer Unterschied festgestellt. Probe II erhält folgende Beurlei lungen: milder (alle Raucher), glatter, mehr Geschmack, gar nicht schlecht, unzureichend in Hinblick auf den Geschmack, keine Schärfe oder Hitze, neutral geringe Tabakwahrnehmung, außerordentlich geringe Körper. Probe I erhält folgende Beurteilungen: wi< eine Feile oder ein Vorschlaghammer, beißend, schär fer (wiederholt), unannehmbar, heißer, schlech schmeckend, tabaksähnlicher, mehr Gesamtreaktion mehr Körper.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zur Behandlung von Tabakpflanzenlejkn, bei dem die Tabakpflanzentejle mit Wasser oder Wasserdampf konlaktiert, dann gefroren und > anschließend bei einem Druck unter etwa 5 mm Hg gefriergetrocknet werden, dadurch gekennzeichnet, daß Tabakpflanzentejle, die ein Sieb mit einer lichten Maschenweile von I mm nicht passieren, mit etwa 1 bis 25 Gewichtsteilen Wasser m oder Wasserdampf so lan^e kontaktiert werden, bis ihr Volumen um mindestens 50% erhöht ist, und daß das dann erhaltene, wasserhaltige, ausgeweitete Tabakprodukt gefroren und gefriergetrocknet wird.
DE19681815169 1967-12-26 1968-12-17 Verfahren zur Behandlung von Tabakpflanzenteilen Expired DE1815169C3 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US69309067A 1967-12-26 1967-12-26

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1815169A1 DE1815169A1 (de) 1969-07-24
DE1815169B2 DE1815169B2 (de) 1977-12-01
DE1815169C3 true DE1815169C3 (de) 1978-07-27

Family

ID=24783268

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19681815169 Expired DE1815169C3 (de) 1967-12-26 1968-12-17 Verfahren zur Behandlung von Tabakpflanzenteilen

Country Status (7)

Country Link
JP (1) JPS4810240B1 (de)
CH (1) CH489215A (de)
DE (1) DE1815169C3 (de)
FI (1) FI47715C (de)
FR (1) FR1598486A (de)
GB (1) GB1256529A (de)
IT (1) IT1035505B (de)

Families Citing this family (13)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4161953A (en) * 1970-05-27 1979-07-24 American Brands, Inc. Method of puffing tobacco tissue
US3823722A (en) * 1970-10-07 1974-07-16 Smitherm Industries Method for expanding tobacco
BE789624A (fr) * 1971-11-12 1973-02-01 Fmc Corp Procede et dispositif de conditionnement du tabac avant son sechage parcongelation
US3991772A (en) * 1973-01-05 1976-11-16 Smitherm Industries, Inc. Methods of and apparatus for expanding tobacco
IT1031068B (it) * 1974-02-05 1979-04-30 Airco Inc Metodo e apparecchiatura per la espansione di sostanze or ganiche
FR2371156A1 (fr) * 1976-11-18 1978-06-16 Seita Procede de transformation du tabac en agregats coherents
US4182349A (en) * 1977-11-04 1980-01-08 Kimberly-Clark Corporation Method of making reconstituted tobacco
US4271852A (en) * 1978-06-06 1981-06-09 American Brands, Inc. Method for increasing the filling capacity of tobacco
US4327750A (en) * 1978-08-07 1982-05-04 American Brands, Inc. Apparatus for increasing the filling capacity of tobacco
CN102894468A (zh) * 2012-10-19 2013-01-30 云南瑞升烟草技术(集团)有限公司 可提高膨胀梗丝品质的功能性添加剂的制备方法
CN103120359B (zh) * 2013-02-27 2014-11-12 湖北中烟工业有限责任公司 一种卷烟叶丝干燥方法
CN104223348B (zh) * 2014-09-25 2016-02-24 云南中烟工业有限责任公司 一种结合生物酶处理和微波膨胀技术改善烟梗品质的方法
CN110710706A (zh) * 2018-07-11 2020-01-21 湖南中烟工业有限责任公司 一种烟草提取物的制备方法和应用

Also Published As

Publication number Publication date
CH489215A (de) 1970-04-30
IT1035505B (it) 1979-10-20
FR1598486A (de) 1970-07-06
FI47715C (fi) 1974-03-11
FI47715B (de) 1973-11-30
JPS4810240B1 (de) 1973-04-02
GB1256529A (de) 1971-12-08
DE1815169A1 (de) 1969-07-24
DE1815169B2 (de) 1977-12-01

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2931313C2 (de) Rekonstituiertes veredeltes Tabakmaterial und Verfahren zu dessen Herstellung
DE69401934T2 (de) Verbessertes rekonstituiertes tabakerzeugnis
DE2253882C3 (de) Verfahren zum Ausdehnen von Tabakrippen und zur Erhöhung ihres Füllvolumens
DE69328848T3 (de) Verfahren zur Herstellung von rekonstituierter Tabakfolie
DE1815169C3 (de) Verfahren zur Behandlung von Tabakpflanzenteilen
DE2747019B2 (de) Verfahren zur Herstellung von synthetischen Rauchmaterialien
DE2727018A1 (de) Verfahren zur behandlung von rauchmaterial
DE3141328A1 (de) &#34;verfahren zur herstellung von kalorienarmen geroesteten nuessen&#34;
DE2657550C2 (de) Verfahren zum Herstellen eines Füllers für Zigaretten- und Pfeifentabake
DE2931296C2 (de) Verfahren zur Herstellung eines rekonstituierten rauchbaren Materials
DE3311886A1 (de) Tabakbrei als zigarettenaditiv und dieses enthaltende zigarette
DE2246787B2 (de) Rauchmaterial aus aufberei tetem Tabak und Zellulose-Fasern
DE2206859A1 (de) Tabakwaren mit verbessertem Geschmack und Verfahren zu ihrer Herstellung
EP0774213A1 (de) Verfahren und Anlage zur Behandlung von Tabakblättern für die Herstellung von Schnittabak
DE2760171C2 (de) Rauchbares Tabakprodukt
DE2532102C3 (de) Verwendung eines thermisch gelierbaren Polysaccharide vom Typ des ß- 13-Glucans zur Herstellung von Tabak- und tabakfreien Rauchprodukten
DE533199C (de) Verfahren zur Herstellung von Zigarettenpapier
CH662927A5 (de) Verfahren zum behandeln von tabakblaetterstengeln.
DE1948151A1 (de) Verfahren zur Herstellung kuenstlich hergestellter Tabakprodukte
DE2307974B2 (de) Rauchprodukt
DE2505149C3 (de) Tabakfolie
DE844250C (de) Verfahren zur Herstellung von Umhuellungen fuer Tabakwaren
EP0774212B1 (de) Verfahren und Anlage zur Behandlung von Tabakblättern für die Herstellung von Schnittabak
WO2019224015A1 (de) Verfahren zum herstellen von tabakmaterial zur verwendung in hnb-tabakartikeln und hnb-tabakartikel
CH510409A (de) Tabakersatz

Legal Events

Date Code Title Description
SH Request for examination between 03.10.1968 and 22.04.1971
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
EI Miscellaneous see part 3
XX Miscellaneous:

Free format text: PATENTINHABER AENDERN IN: PHILIP MORRIS INC.

8339 Ceased/non-payment of the annual fee