DE1948151A1 - Verfahren zur Herstellung kuenstlich hergestellter Tabakprodukte - Google Patents

Verfahren zur Herstellung kuenstlich hergestellter Tabakprodukte

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DE1948151A1
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    • A24TOBACCO; CIGARS; CIGARETTES; SIMULATED SMOKING DEVICES; SMOKERS' REQUISITES
    • A24BMANUFACTURE OR PREPARATION OF TOBACCO FOR SMOKING OR CHEWING; TOBACCO; SNUFF
    • A24B15/00Chemical features or treatment of tobacco; Tobacco substitutes, e.g. in liquid form
    • A24B15/10Chemical features of tobacco products or tobacco substitutes
    • A24B15/12Chemical features of tobacco products or tobacco substitutes of reconstituted tobacco

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Description

Dipl. Ing. F. Wetefcm-nn, Dipl. Ing. H. Weld., π η,Dip!.Fr,ys.Dr.K.Hnofc· DIpI. fog. F./..1 V.!,-jr,a.;n, Π1,, !.C!;e.u B.Huilir
6 München 27, MöiW^r. 22
Sch/Gl Gase 761,739
American Machine and !Foundry Company, Ilew York, IT.X. / Ü3A
Verfahren zur Herstellung künstlich hergestellter
labakprodukte
Me Erfindung "betrifft die Herstellung künstlich hergestellter !Eabaksubereitunken des T3rps, welcher ohne ITicht-'Habak-Additive hergestellt werden kann. Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf Verbesserungen bei der Herstellung von künstlich hergestellter. iDabakprodukten, die wesentliche Mengen an serlzleinerten I'abakstangein enthalten. Das eri'indungsgemässe Verfahren erlaubt die Steuerung der Produirteigenschaftvon in einer solchen Vieise, vie sie bisher nur durch die Verwendung von I!icht-2abak-Additiven möglich war.
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Verfahren zur Herstellung künstlich hergestellter Tabakzubereitungen sind bekannt, Einige dieser Verfahren waren besonders erfolgreich, andere nicht. Verfahren zur Herateilung von künstlich hergestellten Tabakzubereitungen können unter dem Gesichtspunkt klassifiziert v/erden, ob Nicht-Tabale-Additive als Produktbestandteile verwendet v/erden oder nicht. Bisher wurden alle Verfahren von technischem Interesse zur Herstellung von künstlich hergestelltem Tabak unter Verwendung von ITi cn, t-Tabak-Additiven zur Erzielung der gewünschten Produkteigenschaften durchgeführt. Die Bedeutung von !licht-Tabak-Additiven zur Erzielung spezifischer Produkteigenschaften ist leicht su verstehen. Brennt beispielsweise das künstlich hergestellte Tabakprodukt mit einer unerwünschten schwarzen Asche, dann besteht die einfachste Lösung darin, kleine !!engen eines anorganischen Weissmach^rs zuzusetzen. Ist das künstlich hergestellte Tabakprodukt zu brüchig, dann wird ein Eefeuchtung3-mittel zugesetzt. Schimmelt e3 zu schnell, dann hat die Zugabe eines Fungizids die gewünschte Verbesserung zur i?olge. Besitzt das Tabakprodukt nicht die richtige JTarbe, dann können Vfeinsmacher, EindmilEelraigsmittel oder ITahrungsmittel-erprobte j?arbstoffe zugesetzt werden. Zur Erzielung einer ausreichenden Blattfestigkeit sowie eines zufriedenstellenden Blattzusanmenhaltevermögens ist es wesentlich einfacher (und oft auch weniger kostspielig) s den ganzen Tabak zu einem Staub zu vermählen und Hicht-Tabaic-Grums oder -Klebstoffe als Bindemittel zu verwenden anstatt "/erfahren zu entwickeln, bei derer. Durchführung Klebstoffe und Pasern, welche in der Sabakpflanze selbst vorkommen, verwendet werden. Im allgemeinen ist es zur Erzielung von gewünschten Eigenschaften eines künstlich hergestellten Tabakprodiiktes aa zweckmässigsten, einen Hioht-Tabak-Bes tandteil zuzusetzen, v/elcher die gewünschten Eigenschaften verleiht.
Jedoch besitzen Tabakprodukte, die Hicht-Tabak-Additive enthalten, häufig keinen guten Geschmack und kein gutes 3rand-
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aroma, und zwar infolge der vorliegenden ificht-Iäbak-An teile. Wenn auch ITicht-iliabak-Addi-Jive erheblich, in, dem Ausmaß, in welchem sie in nachteiliger V/eise die Geschmacks eigen schäften beeinflussen, variiere:-:1., so tragen sie dennoch zu einen Ilicht-Iabak-Geschnack oder !licht-Tabak-Aroma bei ';der Verbrennung bei oder können beim Verbrennen nur einen geringfügigen Geschmack oder eins geringe Aromaentwicklung zur Folge haben. Im ersteren Palle hat das Vorliegen von ITicht-Tabak-Verbrennungseigensciiaften eine nachteilige Beurteilung des Produktes aur Folge, während im letzteren Falle das Fehlen von tabakähnlichen Verbrennungseigenschaften die Produktqualität beeinflussen.
Ferner ist es aus rein "wirtschaftlichen Gesichtspunkten vorteilhaft, künstlich hergestellte Tabakprodukte nur aus natürlichen Tabalüconponentes herzustellen, wobei in zv/eckn£s-Gir;er Ueise vollständig diejenigen Teile des Tabakblattes verwendet werden, die sonst nicht eingesetzt werden können, und zwar Stengel, Llattrippen und Stengelmark. Ferner verstösst es in einiger. liäüieern gegen das Gesetz, künstlich, hergestellte Tabakzubereitungen herzustellen, die ITicIit-Tabak-Additive enthalten. In derartigen Ländern sind nur 100 >iige künstlich, hergestellte Tabaksubereitungen sugelassen. Alle erf orderliclien Zrodulcteigenscliaf ten nüssen während des TabaMierstsll'ongsverfaiirens selbst entwickelt werden.
In der deutschen Patentschrift
Ϋ U~'3 7 c S- ' 3 entsprechend der U
v/ird ein Verfahr=21 zur Herstellung künstlich hergestellter Tabaksubereitunren, die zu 100 ;i aus Tabak bestellen, beschrieben, und zwar durch Zerkleinerung von Tabakstengeln und/oder-Stielen, wobei die Zerkleinerung solange erfolgt, bis wenigstens der Punkt erreicht ist, an welchem der Schopper-Hiegler-Freiheitswert ein Ilininum erreicht und an-
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schliessend mit weiterer Zerkleinerung ansteigt. Dies bedeutet, dass die Zerkleinerung bis zn einem umgekehrten Schopper-Riegler-Freiheitswert durchgeführt wird. Bas in dieser Patentschrift beschriebene Verfahren trägt in einem erheblichen Ausmaße zur Herstellung künstlich hergestellter l'abakprodukte mit einem 100 jiigen Tabakgehalt "bei, wobei diese Produkte hinsichtlich ihrer Festigkeit und Gleiehmässigkeit allen bisher bekannten Produkten überlegen sind.
Die Erfindung betrifft ein neues Verfahren, bei dessen Durchführung unerwünschte Produkteigenseliaften vermieden werden, ohne dass dabei iiicht-iDabak-Additive verwandet werden müssen. Dieses Verfahren lässt sich in sehr wirtschaftlicher '/eine reproduzierbar durchfuhren. Ss ist erfindungsgemäss zum ersten Mal gelungen, 100 pige künstlich hergestellte Tabakprodukte zu erzeugen, welche den erheblichen Anforderungen des I-Iarlctes völlig genügen. Von diesen Anforderungen seien die Zugfestigkeit, die Earbe, die Fähigkeit, verfonat su -werden, sov/ie die zahlreichen Eaucheigenscliaften, wie beispielsweise der Geschmack, ?as Aroma, die Brenn- und Ascheeigenschaften oder dergleichenj, erwähnt«
Durch die vorliegende Erfindung wird ein Verfahren zur Herstellung künstlich hergestellter Sabajczubereitungen in wirtschaftlicher v/eise geschaffen. Bei der Burchführung des erfindungsgenässen Verfahren^ brauelies keine ITicht-Tabak'-Additive ver\-/endet su v/erden. Dieses Verfahren umfasst eine Heihe von Verfahrensstufen, wobei jede Stufe von grosser Bedeutung für' die Seprodusierbarlceit oder für die Produlcteigenschäften ist. Dieses Verfahren erstreckt siel:, von der Präparierung des Tabaks bis su äer aOsciiliessenden BllCv.ii£: eines liaucherpro— duktes. Diese neuen Verfalirensstufen so;:ie diose neue Kombination von VerfahreriSstufen haben ein Gesantverfalire:! zui" ?ol~e,
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bei dessen Durchführung ein normalerweise nicht verwerfbares Tabakmaterial in ein 100 $iges künstlich hergestelltes Tabakprodukt von beträchtlichem Handelswert umgewandelt werden kann.
Ziel der Erfindung ist die Schaffung eines Verfahrens zur Herstellung von Tabakzubereitungen mit einer ausgezeichneten Qualität, wobei bei der Durchführung dieses Verfahrens, das in sehr wirtschaftlicher ¥eise ausgeführt werden kann, keine Mcht-Tabak—Additive zugesetzt werden brauchen. Erfindungsgemäss v/erden 100 5oige Tabakzubereitungen geschaffen, wobei die Produktfestigkeit, die Produktfarbe,-der Produktgeschmack und die Ascheeigenschaften bei der Durchführung dieses Verfahrens gesteuert und modifiziert werden können, ohne dass dabei Uicht-Tabak-Additive zugesetzt werden müssen. Die Erfindung sieht neue und spezifische Methoden zur Präparierung eines Tabakstengel- oder -stiel-Materials zur v/irksamen Verwendung bei der Herstellung künstlich hergestellter Tabakzubereitungen vor.
Unter dem Begriff "Tabakstengel11 sind Tabakstengel, Tabakstiele oder Mischungen davon zu verstehen.
Zum leichteren Verständnis der Erfindung wird zunächst die Verarbeitung der Stengel erläutert, worauf später die Verarbeitungsstufe im Hahmen des gesamten Verfahrens geschildert wird.
1. Verarbeitung der'Stengel; Die Präparierung von Tabakstengeln zur Bildung eines Blattes verlief bisher im allgemeinen in der V/eise, dass begrenzte Mengen getrockneter Stengel Wasser zugesetzt wurden, worauf die benetzte Hasse einer chemischen und/oder physikalischen Behandlung zur Umwandlung des Stengelmaterials in eine ?ora, die sich zur Einmengung zusammen mit
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grösseren Mengen an Blattstücken und Blättern in eine zur Blattbildung oder für eine andere Verformung geeignete Ilasse eignet, unterzogen wurde. Bei der Durchführung derartiger Methoden stellt man fest, dass die Ungleichaässigkeit der anfänglich eingesetzten Sabakstengel, die hinsichtlich ihrer Grosse, Dichte und· in gewissem Ausmaß ihrer chemischen Zusammensetzung variieren, beträchtliche Veränderungen des Zeit- und Energiebedarfs bei der Überführung in eine Form erfordert, die zur Formung der künstlich hergestellten Produkte geeignet ist. Derartige Veränderungen wefrdlen insbesondere bei der Durchführung von Verfahren, wie es in der oben genannten deutschen Patentschrift beschrieben wird, ersichtlich, da bei derartigen Verfahren keine chemische Behandlung vor der mechanischen Bearbeitung der 2-Iischung aus Stengeln und Wasser zun öffnen der Stengelstruktur angewendet wird. Bei der Durchführung derartiger Verfahren beeinflussen Veränderungen der Seilchengrösse, Biehte und Zusammensetzung erheblich das Eindringen von I/asser sov/ie die Zerfallgeschwindigkeit unter dem Einfluss auch der reproduzierbarsten Formen zugeführter mechanischer Energie, se dass bei diosen Verfahrsn die Menge an Stengeln» die für derartige Zwecke verwendet wird, begrenzt ist.
Dies hat zur Folge, dass die Energiemenge sowie die Seitspanne, welche zur Zerkleinerung von !Eabakstengeln auf einen jeweiligen umgekehrten Schopper-Siegler-J-rsüieitswert nach der in der obigen Patentschrift beschriebenen I-Ietiiode erforderlich sind, erheblich variieren !zäunen und von Charge zu Charge nicht vorhersehbar sisd. Es ist klar, dass aus verfahrenstechnischen Gründen eine derartige Situation unerwünscht ist.
Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, dass, falls die
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Stengel einen Feuchtigkeitsgehalt von -ungefähr 30 f* "besitzen und mechaniscli beispielsweise durch Vermählen oder Plattdrücken unter Bruclr vor der Verteilung in Wasser und der mechanischen Zerkleinerung verarbeitet werden, die Geschwindigkeit der anschliessenden sechanisehen Zerkleinerung vorhersehbar und reproduziex'bar von wharve zu Charge v/ird. Dies ist ein Hinweis darauf, dass die Verarbeitung die Folge hat, Struktur1 Veränderungen zwischen den Stengeln auszugleichen, so dass eine reproduzierbare Zorn der üaergiezufuhr eine reproduzierbare Zerfallsgescliwinaiglieit der Stengel zur Polge hat. Wie erwähnt, besteht die Verarbeitung der Stengel in einem Plattdrücken und Zercahlen der Stengelm Unter "Verarbeiten" soll die mechanische Handhabung: der Stengel verstanden v/erden, welche durchgeführt wird, um deren Struktur su deformieren, ohne dabei die Integrität des atei.£·>;^arti3sels- zu zerstören.
Ein weiterer und neuer Vorteil, der erfindungsgemäss bei der Verarbeitung der Stengel vor der Zerkleinerung zu einer pulpeartijren IJasse ersielt wird, besteht darin, dass die Zeit, die dazu erforderlich ist, die Zerkleinerung bis zu einem jeweiligen Preiheitswert durcnsufüliren, merklich reduziert v/ird, so dass das Gesamtverfahren wirtschaftlich attraktiver v/ird. In den meisten fällen setzt eine Verarbeitung der Stengel vor der Zerkleinerung die !Zerkleinerung sz ei t uu ungefälir 50 >j herab, wobei in einigen Fällen eine Zeitersparnis von bis zu 75. /-' festgestellt liorden ist. Aus derartigen Ergebnissen ist zu ersehen, dass das Verarbeituni-sverfaliL'en die Seilstrulctur der Stezigel bis 2U el^ezi eolcliez; I>jai!it aufbrechen nuss, bei welchen die-Stengol Isisliter unter der Hinviirlcung der mechanischen Arbeit zerfallen. Zol-lica isat die erfindungsgenässe Bearbeitung der Stengel vor der EerüLeimsrung regelnässigere und reproduzierbarere SerZileiseiriagsgeschvrindigkeiten zur Eolge, vrabei ausserden die Esrlilefxeruii^sEeiten niedriger sind. Eine derartige - tei:relser.r"i2~.tür:;~ iiat keine merklichen nachteiligen vJirkurgeii
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zur Folge, da die Fes'tigkeitseigenschaften eines künstlich hergestellten Blattes ^ das aus derartigen Stengeln hergestellt worden ist, ähnlich denjenigen eines Blattes sind, das aus Stengeln hergestellt worden ist, die keiner Vorbehandlung unterzogen worden sind.
2. Süssen der Stengel: Das Süssen von Tabak wird normalerweise durchgeführt, um seinen Geschmack sowie seine Haucheigenschaften zu verbessern. Das normalerweise ausgeübte Verfahren neigt dazu, den Gehalt oder die Wirkung von scharf schmeckenden Bestandteilen herabzusetzen, die Enzymaktivität zu vermindern und die Geschmackseigenschaf ten weclise Inder Ausgangsmaterialien auszugleichen. Sin derartiger gesüsster Tabak wird direkt zur Herstellung von Zigaretten oder Zigarren verwendet. Im Gegensatz zu den relativ milden Formen eines Süs~ sens, die in Verbindung mit der Verwendung von ganzen Blättern zwo Beeinflussung der Geschmackseigenschaften verwendet werden^ wurde gefunden, dass erfindungsgemäss ein starkes Süssen von Tabakstengeln allein vor der Zerkleinerung einige neue und unvorhersehbare Ergebnisse zeitigt. Die zerkleinerten Stengel, welche stark gesüsst worden sind, haben die Bildung künstlich hergestellter Tabakprodukte zur Folge, welche merklich fester sind als diejenigen, die aus den gleicher. Stor.-cln hergestellt worden sind, wobei jedoch diese Stengel nicht stark gesüsst worden sind. Obwohl ein übemässiges Sücsen ganzer Blätter dafür bekannt ist, dass in diesen Falle die Geschmackseigenschaften des Tabaks in nachteiliger ',/eise beeinflusst werden, so hat in überraschender Weise das starke Süssen von Stengeln gemäss vorliegender Erfindung zur Folge, dass die Stengel nach ihrer Umwandlung in künstlich hergestellte Tabakprodukte einen merklich verbesserten C-esehnacI: ■ und merklich verbesserte Hauchqualitäten der Produkte zur Folge haben, und zwar im Vergleich zu den gleichen Produkten, die unter Verwendung von Stengeln hergestellt worden sind, die nicht stark gesüsst worden.sind.
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Unter dem Begriff "SUssen" soll das exotherme Verfahren verstanden werden, bei dessen Durchführung eine !Fermentation von ■Tabak einen Temperaturanstieg und eine anschliessende in situ-Befeuchtung oder ein Schwitzen des Tabaks zur Folge hat. Führt man ein Süssen der ganzen Tabakmasse durch, dann wird der Tabak offen bei Umgebungstemperaturen und -drucken während einer Zeitspanne von wenigstens 1 Woche überejinjandergestapelt. Durch ein Behältersüssen wird andererseits ein ähnliches Ver- , fahren definiert, wobei die einzige Ausnahme darin besteht, dass der Tabak nicht frei aufeinandergestapelt wird, sondern in Behälter.eingebracht wird, die gegenüber der Umgebungstemperatur und dem Umgebungsdruck offen sind.
Das Süssen von Stengeln wird erfindungsgemäss vorzugsweise dann durchgeführt, wenn die Stengel flachgedrückt oder vermählen worden sind, da die. Stengel in dieser Form leichter stark gesüsst v/erden können. ITicht-flachgedrückte^Sten^el eignen sich'nicht zu einem wirksamen Süssen bei hohen Temperaturen, und- zwar infolge ihrer geringen Schüttdichte. Die bearbeiteten Stengel werden in Masse bei Umgebungstemperaturen zwischen 54 und 66°0 (130 - 1500F) gesüsst. Ss ist sehr günstig, dass die vorstehend beschriebene Stengelbearbeitung neben ihrem günstigen Einfluss auf die Gleichmässigkeit und die Zerkleinerungszeit auch die Produktfestigkeit sowie die Rauchqualität in vorteilhafter Weise beeinflusst.
Nachfolgend wird die Verfahrensfolge des erfindungsgemässen Gesamtve rf ahrens näher erlläutert. _ ] j
3. Vorwaschen der Stengel; Von den Problemen, die häufig bei der Herstellung eines 100 folgen künstlich· hergestellten Tabakproduktes auftreten, seien folgende erwähnt: Unzureichende Festigkeit, unbefriedigender Geschmack und Hauchqualität, eine Farbe, die zu dunkel ist, eine Asche, die zu dunkel ist oder nicht in ausreichendem Maße zusammenhält, oder ein Produkt,- das
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bei einer Lagerung in der Kälte Kristalle aus Kaliumnitrat auf der Oberfläche bildet. Die Probleme werden mit steigender I-Ier.ge der eingesetzten Stengelteilchen noch verschärft.
In überraschender Weise können alle diese Probleme in der Weise beseitigt oder auf ein wirtschaftlich vertretbares Ausmaß reduziert werden, dass die bearbeiteten Stengel mit Wasser gewaschen werden. Durch Waschen der Stengel vor ihrer Zerkleinerung werden lösliche Tabakbestandteile entfernt, auf die die vorstehend geschilderten Probleme zurückzuführen sind. Gemäss einer bevorsu-vten Ausführungsform werden die flachgedrückten oder zermahlejner. Stengel in ein Gefäss gegeben, das 10 Seile V/asser pro 1 Teil der flachgedrückten Stengel enthält. Die Mischung wird geriüirx und während wenigstens 1/2 Stunde einweichen gelassen, und zv.rar je nach der ITatür und Grosse der Stengel. Während dieses Li::- weichens steigt das Stengelmaterial an die Oberfläche, wobei eine Tabakflüssigkeit von dem 3oden des Gefässes abgezogen v/erden kann, welche die löslichen Tabakbestandteile enthält. Lie ganze Tabakflüssigkeit oder ein gewünschter Bruchteil der labaZ-:- flüssigkeit kann je nach den gewünschten Produkteigenschaften entfernt und durch klares frisches Wasser ersetzt vierden. Die Mischung aus Stengeln und Wasser wird anschliessend zerkleinert oder anderweitig in der üblichen Weise zerschnitzelt.
Die, Wirkungen der Entfernung von löslichen oteri vor der Zerkleinerung sind vielseitig. Je grosser die Kezige der entfernten löslichen Stengelbestandteile ist, desto heller ist die Farbe des erhaltenen künstlich hergestellten Tabakprodulctec. Je grosser .die Ilenge der entfernten löslichen Stengelbestandteile ist, desto grosser ist ferner die Festigkeit des letztlich erhaltenen künstlich hergestellten Tabalrproduktes, da die unlöslichen Bestandteile der zerkleinerten Stengel eher als die löslichen Bestandteile die Ursache für die Produktfestigkeit sind.
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Andererseits enthalten die löslichen Stengelbestandteile in der Tabakflüssigkeit eine Ansah! von Bestandteilen, von denen einige dem Erdboden und/oder Pflanzennährmitteln entstammen. Derartige Bestandteile tragen in bekannter Weise zu schlechten ' Tabakbrenneigenschaften bei. Von diesen unerwünschten löslichen Bestandteilen seien Chlorid- und Biosphationen erwähnt. Diese Ionen hemmen das Brennen, wie aus der Herabsetzung der freien Brenngeschwindigkeit und der Brenndauer der letztlich erhaltenen künstlich hergestellten Tabakprodukte sowie aus der unerwünscht dunklen Asche infolge einer unvollständigen Verbrennung hervorgeht. Ilagnesiumionen, die ebenfalls unter den löslichen Stengelanteilen vorliegen, haben ein "Ausblühen" der Asche zur Folge und beeinflussen in nachteiliger Weise das Zusammenhalten der Asche, Diese und andere Substanzen in der Tabakflüssigkeit iibeii hemmende Wirkungen auf die Tabakbrenneigenschaften sowie nachteilige Wirkungen auf die Tabakascheneigenschaften aus. In dem Eaße, in welchem der lösliche Anteil aus den Stengeln entfernt wird, werden diese Brenn- und Ascheeigenschaften verbessert. In der Praxis sollte die minimale Menge an löslicher. Tabakbestandteilen entfernt v/erden, die zur Erzielung zufriedenstellender Eigenschaften erforderlich ist, da die Entfernung einer zu grossen Kenge der löslichen Tabak™ bestandteile das Verfahren in wirtschaftlicher Hinsicht belastet.
Der Geschmack sowie die Hauehqualitat des künstlich hergestellten Tabakproduktes werden durch die Entfernung von löslichen Stengelbestandteilen auf verschiedene ϊ/eise verbessert. Zunächst ist es bekannt, dass das Brennen sowie der Geschmack von Hauchwaren in Beziehung zueinander stehen. Eine Verbesserung der Brenneigenschaft ist im allgemeinen von einer Verbesserung des Geschmacks und der Rauchqualität begleitet. Dies hat zur Folge, dass die zuvor beschriebene Entfernung löslicher, das Brennen hemmender Salze eine deutliche Geschnacksverbesserung mit sieh bringt. Sa ferner die Entfernung aller löslicher' Stengelbe-
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standteile oder ein Teil dieser Bestandteile in merklichem Ausmaße die Festigkeit verbessert, ist man in der Lage, das künstlich, hergestellte Tabakprodukt nit einem höheren Prozentsatz an vermahlenem Blattstaub zu "beladen" und dennoch ein Produkt mit einer Festigkeit zu erzeugen, welche den Anforderungen des beabsichtigten Zndverv/endungszweckes gerecht wird. Da Blattstaub in allgemeinen den löslichen Stengelbestandteilen hinsichtlich der Rauch-qualität überlegen ist, hat die Verwendung zusätzlicher Mengen des ersteren anstelle der letzteren in der künstlich hergestellten Tabakzubereitung eine Verbesserung der Hauchqualtität des Produktes zur Folge. Beispielsweise besitzt eine Formulierung aus 80 jS zerkleinerten nicht gewasohsnen Stengeln und 20 c/o Blattstaub eine annehmbare Festigkeit. Werden jedoch die Stengel vor der Zerkleinerung voll gewaschen, dann kann eine Zubereitung mit ähnlicher Festigkeit aus nur 40 # zerkleinerten gewaschenen Stengeln und 60 fi Blattstaub hergestellt werden, wobei diese Zubereitung eine merklich verbesserte Rauchqualität besitzt.
Ferner enthalten einige Tabakstengel-Typen, insbesondere Burley-Stengel, merkliche Mengen an Mtraten. Da Kaliumnitrat in Wasser eine begrenzte Löslichkeit besitzt, hat eine kalte Lagerung feuchter künstlich hergestellter Tabakprodukte, die aus Tabaken mit einem hohen llitratgehalt hergestellt worden sind, häufig das Wachsen grosser Ealiucmitrat-Kristalle auf der Oberfläche des Produktes zur Folge. Ein Vorwäschen der Stengel und eine Entfernung wenigstens eines Teils der löslichen Stengelbestandteile reicht in allgemeinen dazu aus, dieses Problem zu beseitigen.
In den Fällen, in welchen eine möglicke Spurenverunreinigung lies künstlich hergestellten Tabakproduktes mit einem iiicht-
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Tabak-Additiv als zulässig erachtet wird, können die zerdrückten Stengel mit einer verdünnten Lösung .einer Mineralsäure, wie beispielsweise Salpetersäure, oder mit einer organischen Säure, wie beispielsweise .Essigsäure, gewaschen werden. Bei der Durchführung dieses Verfahrens v/ird die entsprechende Säure jyn einer Menge von 0,1 - 10 fi, bezogen auf die gesamte Flüssigkeit, in Vasser gelöst,"worauf die zerdrückten Stengel eingebracht und unter gelegentlichem Rühren während einer Zeitspanne von 30 - 180 Minuten eingeweicht werden. Die überstehende Flüssigkeit wird abgezogen, worauf die Stengel mit Einern Wasser gespült und abtropfen gelassen werden. Nachdem die erforderliche Menge an frischem Vasser zur Einstellung der gewünschten Pulpenkonsistens zugesetzt worden ist, sind die Stengel fertig, um bis zu dem vorherbestimmten Ausmaß zerkleinert zu werden.
4. Beseitigung eines Tabakstaub-Yermahlens: Wie vorstehend schoin einige Male erwähnt wurde, besteht die übliche Praxis bei der Herstellung 100 >jiger künstlich hergestellter Tabakprodukte darin, zerkleinerte Tabakstengel mit vermahlenen Tabakstaub zur Gewinnung einer Zubereitung mit optimaler Festigkeit, P.auchqualität und optimaler Wirtschaftlichkeit zu kombinieren. Der vermahlene Tabakstaub wird durch trockenes Vermählen in Hainmermühlen oder anderen Mahlvorrichtung::, in vrelchep. eine Vermahlung bis zur Erzielung der gewünschte:: Teilchengrösse durchgeführt wird, hergestellt.
Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, dass die mit einen trockenen Vermählen zur Herstellung von Tabakstaub verbundenen Kosten 3owie die erforderliche Arbeit vermieden werden können, wenn Blätterteile ohne Vermählen direkt der Stengelpulpe zu dem Zeitpunkt zugesetzt werden, zu welchem die Zerkleinerung etwa bis zu dem Umkehrpunkt auf der Schopper-Hiegler-Skala fortgeschritten ist, und bevor die
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Pulpe den negativen Teil der Skala erreicht hat. Anschliessend an die Zerkleinerung der Stengel und Blätter zerfallen die Blatteile in einem aolchen Ausmaß, dass das Produkt nicht mehr von einem Produkt unterscheidbar ist, welchem die entsprechende Menge an trockenem vermahlenem Blattstaub in der üblichen Weise zugesetzt worden ist.
Aufeinanderfolge der Vei'arbeitungsstufen; Die vorstehend beschriebenen Verbesserungen der Verarbeitung können den üblichen Verfahren zur Herstellung 100 #Lger künstlich hergestellter Tabakprodukte zur Gewinnung verbesserter Tabakprodukte getrennt oder zusammenhängend angegliedert werden.
Die Verfahrensfolge bei der Durchführung des G-esamtverfahrens kanu sich wie folgt gestalten:
a) Tabakstengel werden zusammengedrückt oder gewalzt, um die Gleichmässigkeit der 'Zerkleinerung zu verbessern, die Dauer der Zerkleinerung zu verkürzen und eine bevorzugte Konfiguration für das forcierte Sassen zu erzielen. Dieses Verarbeitungsverfahren besteht darin, die Stengel in Hogsheads nach der Standard-Guardite-Methode zu erweichen und anschliessend die erweichten Stengel mit einem bestimmten Walzenabstand zu walzen. Die Bezeicimung "Guardite" ist ein eingetragenes Warenzeichen der jüaerican Machine Cc foundry Company für ihr Verfahren zup? Behandlung von Tabakblättern bei einer Hogshead-Lagerung.
b) Die zusammengedrückten oder gewalzten. Stengel werden schliessend zur Verbesserung der festigkeit des Endprodukts und dessen Hauchqualität einer forcierten Süssung unterzogen.
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c) Die zusammengedrückten und gesUssten Stengel werden anschliessend serhaspelt, so dass Plocken mit einer Grosse von etwa 1,6 - 3,2 cm (1/4 - 1/2 square inch) erhalten werden. Die Stengel werden anschliessend zur Beseitigung kleinerer [Teilchen auf einem Sieb mit einer lichten Kaschenv/eite von 5,0 mm (4 mesh) gesiebt. Die abgesiebten
Teilchen, welche nun klein genug sind, um eine weitere Vorbehandlung überflüssig zu machen, v/erden dem trockenen zu vermählenden Blättertabak oder wahlweise, wie vorstehend beschrieben, der zerkleinerten Pulpe zugesetzt, wenn die Zerkleinerung bis zu dem Umkehrpunkt fortgeschritten ist. Die Hauptnenge der zerhaspelten zerdrückten Stengel geht natürlich nicht durch das Sieb' mit einer lichten Ilaschenweite von 5,0 mm (4 mesh) hindurch.
d) Die auf den Sieb mit einer lichten Maschenweite von 5,0 mm -(4 mesh) zurückgehaltenen zerdrückten Stengel werden ungefähr dem 10-fachen ihrer Gewichtsrienge an V/asser suspendiert, worauf nach einer entsprechenden Einweichungspefiode zur Extraktion aller löslichen Bestandteile die ganze 33abakflüssigkeit oder ein Teil derselben von den Gefäss abgezogen wird. Die Menge an entfernten löslichen Bestandteilen (d.h. der Teil der abgezogenen Flüssigkeit) hängt von dem gewünschten Ausmaß der Zugfestigkeit, der Helligkeit der Farbe, der angestrebten Verbesserung der Brenn-
eigenschaften sowie der Parbe der Asche sov.'ie dem gewünschten Zusammenhalten der Asche ab. Ausserdem spielt die Präge eine Holle, ob die Rauchqualität verbessert werden soll und kristallisierbare nitrate entfernt werden sollen. TabakflUsaigkeiten, die bei dem "tfaschverfahren entfernt werden, können durch Wasser ersetzt werden, so dass die Viskosität beibehalten wird.
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θ) Die Mischung aus Stengeln und Wasser wird nunmehr durch Vermählen zerkleinert. Geeignete Methoden werden beispielsweise in der deutschen Patentschrift . ... ... (Patentanmeldung entsprechend der US-Anmeldung Serial ITo. 661 762) beschrieben.
f) Wenn es auch nicht absolut notwendig ist, der zerkleinerten Stengelpulpe trocken vermahl,enen Sabakstaub oder Stengel mit Untergrösse (die sonst ein Abfallmaterial darstellen) zuzusetzen, so geschieht dies gewöhnlich im Hinblick auf die Verbesserung des Geschmacks und der Rauchqualität sowie der Brenneigenschaften, Ausserdem wird dadurch das Verfahren wirtschaftlicher gestaltet.'Brocken venaahlener Tabakstaub, der im allgemeinen das fertige Produkt aufweicht, kann in Ilengen zugesetzt werden, die gewöhnlich zwischen 20 und 70 $>, bezogen auf das Endprodukt, liegen, und zwar je nach der Festigkeit der zerkleinerten Stengslpulpe, dem Ausmaß, bis zu welchem die Stengel gewaschen worden sind, sowie den Anforderungen hinsichtlich Festigkeit, Brenneigenschaften und ßaucliquaiität, die an das künstlich hergestellte Tabakprodukt gestellt werden. Y/ahl-
, weise können die zerschnitzelten zerdrückten Stengel mit Untergrösse, Staub und andere Tabakblätter-Fragmente der Stengelpulpe während der Zerkleinerung zugesetzt v/erden. Diese Alternative beseitigt die ilotwendigkeit einer trol-:- kenen Vermahlung. Während dieser Stufe der Zugabe yon trockenen Tabak werden entsprechende Feuchtigkeits- und Viskositätsgrade aufrecht erhalten, um eine zum Verformen geeignete Konsistenz zu schaffen.
g) Es hat sich als zweckmässig erwiesen, die Temperatur der zerkleinerten Stengelpulpe auf einen Wert oberhalb 54°C (1300E) ansteigen zu lassen, um ein Dunklerwerden der Farbe
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und Veränderungen aer Geschmackseigenschaften zu -vermeiden. Diese Erscheinungen treten beim Erhitzen auf. Daher wird die zerkleinerte Stengelpulpe gegebenenfalls von aussen gekühlt.
h) Die erhaltene wässrige Mischung aus zerkleinerten Sabakstengeln und labakstaub kann durch Einlegen eines geeigneten Vakuums unter Rühren zur Erleichterung der Entfernung von Luft entlüftet werden. Die Entlüftung hat die Bildung festerer Produkte mit einem gleichmässigen Aussehen zur 3Olge. Das Entlüften kann dann unterlassen werden, wenn die Pestigkeit des nicht-"be lüfte ten Produkts für den beabsichtigten Verwendungszweck ausreicht, und wenn das Vorliegen von Luftlöchern in dem Produkt kein Nachteil ist; Ferner kann das Entlüften unterbleiben, wenn die wässrige Mischung kein überschüssiges Gas enthält.
i) Eine wahlweise durchgeführte Stufe besteht in der Homogenisierung der iDabakauf schlämmung vor der Verformung, um zu einer gleichmässigeren und aderungsfreien Struktur während des Verformungsverfahrens zu gelangen. Sine Homogenisierung kann nach üblichen Methoden durchgeführt werden.
j) Die letzte Stufe besteht in dem Vergiessen, in der Verformung sowie in dem anschliessenden !Trocknen der künstlich hergestellten Täbakaufschlämmung. Diese Stufen sind bekannt und brauchen nicht näher erläutert zu v/erden. Beispielsweise sei in dieser Beziehung auf die US-Patentschriften 3 145 716 und 5 364 935 hingewiesen. In diesen Patentschriften wird eine Jörn einer Vorrichtung sowie eine Methode zum Giessen der Zubereitung in eine Blattform beschrieben.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung, ohne sis zu beschränken.
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■BeisDiel 1
Zerkleinerte Maryland-Stengel mit einer Länge von durchschnittlich 25 - 50 mm (1 - 2 inches) v/erden in eine- im Handel erhältliche "Guardite"-Einheit gegeben und mit 'Wasserdampf während einer Zeitspanne von 3 Stunden unter 3inhaltung eines Standard-Guardite-Erv/eichungsverfahrenB erweicht. Dieses Verfahren besteht darin, aufeinanderfolgend Vakuum und Wasserdampf einwirken zu lassen, um die Eindringung von !Feuchtigkeit und die Erweichung zu erleichtern. Nach Beendigung dieser Zeitspanne sind die Stengel erwsioht und weisen einen Feuchtigkeitsgehalt von 35 - 45 >·> auf. Die Stengel werden anschliessend unter Druck zerstossen oder zusammengedrückt, wobei eine übliche lanhoff-Vermahlungs- oder Zerstossungseinrichtung mit einem Spiel von 0,025 - C,C-50 am (1-2 mils) zwischen den Zusammendrückwalzen verwendet wird. ITaeh dem Zusammendrücken beträgt die Grosse der Stengel im Durchschnitt ungefähr 19 mm in der 3reite, 76 am in der Länge und ungefähr 0,025 - 0,050 mm in der Dicke (3/4 inches, 3 inches bzw. 1-2 mils). Die Stengel Λ/eroer. anschliessend auf einen Feuchtigkeitsgehalt von ungextllir 8 - 15 °/> getrocknet und in eine Dreschvorrichtung mit konkaven 13 mm (1/2 inch)-Öffnungen gegeben. Die auf einem Sieb mit einer lichten. Ila3chenv/eite von 5,0 on (4 ne3h) zurückbleibende !Traktion wird abgetrennt. Die Grosse dieser zerkleinerten Stengel beträgt ungefähr 6,3 - 9,5 1321^(1/4 Ms 3/8 inches) in Länge und Breite. Die bei dem Dreschen erzeugten zu kleinen Teilchen werden abgetrennt und mit der Tabakstaubfraktion kombiniert, die in künstlich hergestellten Tabakblatt-Zubereitungen eingesetzt v/ird. . Wahlweise kann das feinere Material zusammen mit der Fraktion, die auf dem Sieb mit einer lichten Maschenweite von 5 am ( 4 mesh) zurückbleibt, bei dem anschliessenden Zerkleinern verarbeitet werden.
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Die Zerkleinerung dieser Stengel beginnt nach der Zugabe einer Wassermenge, die dazu ausreicht, einen Peststoffgehalt von 7 # einzustellen. Dabei kann man einen einfachen oder doppelten Seheiben-Refiner zur Zerkleinerung der Stengel verwenden. Ein Zweitank-Zerkleinerungasystem wird verwendet. In diesem System wird die Dispersion aus Stengeln und V/asser zwisohen den zwei länks hin- und hergepumpt,- wobei sie durch den Refiner gehtt> der sich zwischen den lanks befindet. Das Hin- und Herschicken erfolgt solange, bis der erforderliche Zerkleinerungsgrad erreicht worden ist. Eine andere Methode besteht darin, nur einen Sank zu verwenden und kontinuierlich den Inhalt dieses !Danks durch den Refiner zu schicken und anschliessend erneut in den gleichen Tank zuriickzuleiten, und zwar solange, bis die Zerkleinerung beendet ist. Die Verwendung vorvermahlener Stengel erlaubt ein besseres Fliessen durch das System, wobei die Aufbrechung der Zellstruktur, welche durch das Vermählen bewirkt wird, eine merklich frühere Auftrennung und Fibrillierung der Stengelstruktur zur Folge hat. Dies bedingt einen niedrigeren Energieverbrauch. Die Zinfaehheit der Zerkleinerung gibt sich Gelbst in niedrigeren Stengelpulpen-Iemperaturen, welche während der Zerkleinerung erzeugt werden, zu erkennen, was eine günstige Wirkung auf die Farbe und den Geschmack des fertigen Produkts ausübt.
Die Zeit, die zur Zerkleinerung von vermahlenen Maryland-Stengeln auf diese "reise bis zu einer umgekehrten Freih'eit von minus (-) 400 ecm unter Verwendung des Standard-Schopper-Eiegler-Freiheitstests erforderlich ist, beträgt 100 Minuten.
Die zerkleinerten Ilaryland-Stengel v/erden mit IIanila-31ättern in einem Verhältnis von 70/30 (serldeinerte Ilaryland-Stengel/ Kanila-31ätter), bezogen auf Feststoffbasis, mit zusätzlichem Yiasser zur Erzeugung eines Peststoffgehalts von 8 £, bezogen auf die gesamte Dispersion, vermischt. Die Dispersion wird
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auf ein sich bewegendes Band aus rostfreiem Stahl gegossen, durch Aufprallenlassen von Vfasserdampf auf die Unterseite dec Bandes getrocknet, erneut auf einen Feuchtigkeitsgehalt von ungefähr 23 °/<> gebracht und in Blattforn von dem Band abgenommen. Die Eigenschaften dieses künstlich hergestellten Blattes mi c einem Feuchtigkeitsgehalt von 2'3 cp und einer Blattdicke von 5,0 g/0,09 m (ft ) sind nachstehend zusammengefasst.. Die Zuseigenschaf ten werden unter Verwendung von Streifen mit einer Breite von 25 laa (1 inch) in einer Standard-Scott~?aper-Testvorrichtung gemessen.
Typ ' Blattfestigkeit (g/25 ram)
70/30 Maryland-Stengel/lIanila-Blätter 325
Verwendet man zu Vergleichszweeken das gleiche Zerlcloinerungssysten und zerkleinert bis zu den gleichen Punkt mit nicht-zerstossenen Karyland-StengGln, so dauert die Zerkleinerung 620 Limiten, Künstlich hergestellte Tabakblätter, welche aus diesen nicht-zerstossenen karyland-Stengeln hergestellt werden, besitzen eine-vergleichbare'Blattfestigkeit, und zwar in Vergleich zu der Festigkeit eines 31attes, das aus einer Zubereitung mit zerstossenen Stengeln hergestellt worden ist.
Beispiel 2
Pennsylvania-Sabakstengel v/erden nach der in Beispiel 1 beschriebenen './'eise zur Zerkleinerung präpariert, mit der Ausnahme, dass nach der Gruardite-3rweichung und der !anhoff-Flachdrückung die flachgedrückten Stengel mit einem Feuchtigkeitsgehalt von 35 - 45 /^ offen oder in einem Behälter vor dem Dreschen zur Erzielung von Seuchen, die auf einem Sieb mit einer lichten Ilaschenweite von 5 nun zurückbleiben, gesüsst werden. Bein offe—
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BA* 0ÄJS1NAL
- 21 -
nen Süssen werden Chargen aus 4500 - 9000 kg (10000- 20000 • flachgedrückter Stengel mit einem Feuchtigkeitsgehalt von 35 bis 45 °J> in einer Tonne bei Umgebungstemperatur und -druck aufeinandergestapelt. Als Ergebnis der hohen Schüttdichte, die aufgrund des Zusammendrückens sowie des hohen Feuchtigkeitsgehaltes vorliegt, wird eine forcierte Hochtemperatursüssung erzielt. Die Süssungstemperatür in der Masse beträgt 54 - 66°G (130 - 1500P). Das Süssen wird 4 Wochen lang fortschreiten gelassen. Während dieser Zeit wird der Stapel aus Stengeln einige Haie gewendet, un zu gewährleisten, dass ein gleichmässig gesüsstes Produkt erhalten wird.
Nach dem Süssen werden die gesüssten Stengel auf einen Feuchtigkeitsgehalt von ungefähr 8 - 15 # getrocknet und nach der in Beispiel 1 beschriebenen V/eise gedroschen, um au Teilchen zu gelangen, die auf einem·Sxeb mit einer lichten Maschenweite von 5 mm (nunber 4 crush size) zurückbleiben. Die Stengel werden anschliessend in Wasser zur Gewinnung einer llischung aus Stengeln und Wasser mit einen Feststoff gehalt von ungafälir 6 r/o suspendiert, worauf bis zu einem umgekehrten Schopper-Hiegler-Freiheitswert von minus (-) 200 ecm zerkleinert wird.
Die zerkleinerten gesüssten Pennsylvania-Stengel werden anschliessend mit Ilanila-Blattstaub in einem Verhältnis von 70/30 (zerkleinerte gesüssta Pennsylvania-Stengel/lJanila-Blätter) kombiniert, T.-:or?,r.f' die Dispersion nach der in Beispiel 1 beschriebenen Weiss zu einem Blatt vergossen wird.
Die Eigenschaften dieses künstlich hergestellten Blattes, gemessen nach der in Beispiel 1 beschriebenen Xlethode, sind wie folgt:
5 Tvj) Blattfestigkeit,
g/25 mn
70/30 gesüsste Pennsylvania-Stengel/l-Ianila-
Blätter " 510
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Zu Vergleichszwecken werden ähnliche Zubereitungen hergestellt, wobei nicht-gesüsste Pennsylvania-Stengel verwendet werden, die genau nach der vorstehend beschriebenen "Weise präpariert und zerkleinert worden sind, mit der Ausnahme, dass das Süssen unterlassen worden ist. Die Eigenschaften der Zubereitungen, die unter Verwendung von nicht-gesussten zerkleinerten Pennsylvania-Stengeln hergestellt worden sind, sind wie folgt:
Typ Blattfestigkeit,
g/25 an - Jf
TO/30 ungesüsste Pennsylvania-Stsngel/ Manila-Blätter . 350
Beispiel 3
Die in Beispiel 2 beschriebene Arbeitsweise wird exakt eingehalten, mit der Ausnahme, dass zerkleinerte gesüsste Pennsylvania-Stengel in einer 70/30-Zubereitiuig mit Pennsylvania-Blättern kombiniert v/erden. Die Eigenschaften des erhaltenen Blattes sind wie folgt:
Typ Blattfeatigkeit,
/25
70/30 gesüsste Pennsylvania-Stengel/
Pennsylvania-Blatter 505
Zu Vergleichs zwecken wird ein Blatt aus nicht-gesüssten I-er.nsylvania-Stengela und Pennsylvania-Blättern, das genau in der gleichen \;eise hergestellt worden ist, untersucht. Dabei v/erden folgende Eigenschaften festgestellt:
gyp . Blattfestigkeit,
g/25 rara
70/30 ungesüsste Pennsylvania-Stengel/ Pennsylvania-Blätter 450
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134815!
Beispiel 4
Die in Beispiel 2 beschriebene Arbeitsweise wird e::cl:t ein- , gehalten, mit der Ausnahme, dass zerkleinerte gesiisste Pennoylvania-iJtengel in einer 70/50-Suberoitun;; -i.iit ilavana-Saatblättern (Havana Jeed leaf) kombiniert werden. Me 3igen~ nchaften des erhaltenen Blattes sind v/ie folgt:
Blattfectigkeit, g r;/25 ms
70/30 gesüssts rcmisylvania~3teni.el/
ilavana-Saatblätter " 625
Zu Versleichszweclran v;ird ein Blatt aus nicht-irsfsüss'tea Penn-Gylvaiiia-Ste2i£;eln miü. Zavana-ßo.atbl'-'.ttern, das genau in der gleichen '..'eise lierj-3s"jellt worden ist, unternuclit, ^ folgende Sirenscliai."ten festgestellt v/erden:
Typ τ/25 r-.: .
70/30 ungesüsste Pennsylvania-Stengel/ Havana-Saatblätter 580
Beispiel 5
Die in Beispiel 2 beschricbane J.rbcitsv:eise v.'ird e:ra::t eir,- -elialtcn, nit der Ausnalmo, dass dio 1-:iiicylvniia-Ste-::gei in einen Geliäuße oier I-eliälter ges'isst v/erden. 3ei diesen ötisson v/erden die susrincri^edrilcliten vjter.^cl nit einen TeucJitig-I:eits£;ehalt von 35 - 45 £ in 3eliälter gegeben, v;obei jeder 2e!iälter nit tmgsfj.l:r 159 ~-£ (350 lbs.) bescliickt v/ird. I!is Behälter vrerden in einen xLaiin nit einer Siinnertemperatur von ungeflllir 32 - 43°G (90 - 1100F) während einer Zeitspanne von 4 VJochen gelagert. Während dieser Seitspanne wird eine Süssungstemperatur innerhalb der Behälter von 54 - 66°G (130 bis
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15O0P) erreicht, und zwar gemessen mittels eines Thermometers, das im Mittelpunkt des Behälters eingesetzt worden ist. Während des Süssens ist kein Wenden der Stengel erforderlich.
Man erhält ein künstlich hergestelltes Blatt, das im wesentlichen dem gemäss Beispiel 2 hergestellten Blatt ähnelt.
Aus diesen Beispielen ist zu ersehen, dass die Festigkeit von Blättern, die aus Zubereitungen unter Verwendung von zerkleinerten gesüssteii Stengeln hergestellt worden sind, merklich höher ist als die Festigkeit' ähnlicher Zubereitungen, die aus zerkleinerten nicht-gesüssten Stengeln erzeugt worden sind,
Beispiel 6
Pennsylvania-Stengel werden erweicht, flachgedrückt, /-jseüssx, getrocknet und zur Gewinnung von Stücken mit einer G~. .~~e von 6,3 - 12,7 mm (1/4 - 1/2 inch) nach derin Beispiel "2 ;sschriebenen Weise gedroschen. 136 kg (300 lbs.) dieser Stengel werden in ein geeignetes Gefäss eingefüllt, ..worauf 1360 kg (3000 lbs.) Wasser zugesetzt werden. Die Mischung wird 10 Minuten lang gerührt und anschliessend 4? Kinuten lang einweichen gelassen, ',fahrend dieser Zeitspanne steigen die Cabakstücke an die Oberfläche. Dann werden 450 kg (1000 lbs-.) Wasser (das lösliche Tabakbestandteile enthält) von dem Boden des Kessels durch ein Abzugsventil abgezogen. Dieses Ventil ist mit einen Sieb versehen, welches derart beschaffen ist, dass es die Tabakstengel zurückhält, jedoch kleine Teilchen aus Sand und anderen ÜTremdmaterialien mit dem Abstrom entweichen lässt. ITach Beendigung des Abziehens wird eine solche Menge frisches Leitungswasser der Charge zugesetzt, dass eine Mischung aus Stengeln und Wasser mit einem Peststoffgehalt von 6 fo erzeugt wird. Dann erfolgt eine Zerkleinerung bis zu einen
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umgekehrten Schopper-Riegler-Freiheitswert von minus (-) 200 ecm, und zwar nach der In Beispiel 2 "beschriebenen Methode,
Werden die erhaltenen teilweise gewaschenen und zerkleinerten gesüssten Pennsylvania-Stengel mit Pennsylvania-Blättern in einem Verhältnis von 70/30 vermischt und die erhaltene Dispersion in e.1n künstlich hergestelltes Blatt nach der in Beispiel 2 beschriebenen ¥eise umgewandelt, dann besitzt
■ 2 2 das erhaltene Blatt ein Gewicht von 5>0 g/0,09 m (ft ) sowie einen Feuchtigkeitsgehalt von 26 Jj. Die Bruchfestigkeit beträgt 1050 g/25 mm. Diea ist eine wesentlich grössere Festigkeit als sie die entsprechende Zubereitung des Beispiels 2 aufweist, au deren Herstellung die gesüssten Pennsylvania-Stengel nicht vor der Zerkleinerung gewaschen worden sind. Zusätzlich zu. der verbesserten Festigkeit werden die Brenneigenschaften sowie der Geschmack des Blattes verbessert, wobei ausserdem eine weissere und zusammenhaftendere Asche festgestellt wird.
Beispiel 7
Die in Beispiel 6 beschriebene Arbeitsweise wird exakt wiederholt, mit der Ausnahme, dass das ganze 3inwe;Lahwas3er (Vollwäsche) entfernt wird und nicht nur 450 kg (1000 ibs.) des Einweichv/assers (ieilwasehverfahren) abgezogen v/erden. Das erhaltene künstlich hergestellte Blatt (70/30 voll ge- \tfaschene gesüsste Pennsylvania-Stengel/Pennsylvania-Blattstaub) besitzt eine Bruchfestigkeit von durchschnittlich ■1450 g/25 mm. Diese merklich verbesserte festigkeit hat zur Folge, dass erhöhte Kengen des Slattstaubes gegebenen- falls in die Zubereitung eingemengt werden können.
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Beispiel 8
Pennsylvania-Stengel werden erweicht, flachgedrückt, gesüsst, getrocknet und zur Gewinnung von Stücken mit einer Grosse von 6,3 - 12,7 mm (1/4 - 1/2 inch) nach der in Beispiel 2 "beschriebenen Weise gedroschen. Diese Stengel werden jedoch nicht bei einem Festste ff gehalt von 6 i* zerkleinert und anschliessend in zerkleinerter Form in einem Verhältnis von 70/30 mit vermahlenem Blattstaub nach der in Beispiel 2 beschriebenen Ueise kombiniert, sondern in diesem Falle werden die gedroschenen Stengelstücke nit einer Grosse von 6,3 - 12,7 mm in einem Verhältnis von 70/30 mit Kanila-31ätteri;3ilen (nicht-vermahlen) vermischt, worauf 'fasser zur Einstellung einer Mischung mit einem Feststoff gehalt von S >S zugesetzt wird. Diese Mischung wird anschliessend zerkleinert und nach der in Beispiel 2 beschriebenen Weise in ein künstlich hergestelltes Blatt umgewandelt. Das erhaltene Blatt besitzt eine Blattfestigkeit von .495 g/25 ram bei einem Feuchtigkeitsgehalt von 24 p. Diese Festigkeit ist mit der Festigkeit vor. 5,10 g/25 mn bei einem Feuchtigkeitsgehalt von 23 J* vergleichbar, die bei dem Gegenstück zu dieser Zubereitung (Zubereitung gemäss 3eispiel 2) festgestellt wird. In dem letzteren Falle werden die Stengel vor der Vereinigung mit einer vermahlenen 31attstaub-3iomponente zerkleinert -,
Beispiel 9 *
Gesüsste Pennsylvania-Stengel werden nach, der in 3eispiel 2 beschriebenen Kethode präpariert und zerkleinert. Die zerkleinerten Pennsylvania-Stengel werden anschliessend ait I-Ianila-Blattstaub in einer Menge von 30 Teilen der zerkleinerten gesüssten Pennsylvania-Stengel zu 70 Seilen Hanila-31attstaub, und zwar bezogen auf Feststoffbasis, kombiniert, worauf './asser zur Einstellung eines Peststoffgehaltes von 9f5 /»» bezogen auf
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die gesamte Dispersion, zugesetzt wird. Die Dispersion wird vergossen, getrocknet und erneut auf einen Feuchtigkeitsgehalt von 24 £ nach der in den vorstehenden Beispielen beschriebenen V/eise "befeuchtet. Die einzige Ausnahne besteht darin, dass die G-iessdicke derart ist, dass das erhaltene künstlich hergestellte Tabakblatt eine Dicke von 9,3g/O,O9 n* (square foot) besi'tzt. Die Blattfestigkeit-dieses Produktes, gemessen unter Verwendung eines 25 nna-3andes nit einer Standard-Seott-Paper-Iestvorrichtung, betragt 360 g/25 mn. Die Brenneigenschaften, der Geschmack, die Festigkeit sowie die Dicke sind derart, dass sich dieses Ilaterial für eir.e Verwendung als Zigarrenfüllstoff eignet.
Beispiel 10
Gesüsste Pennsylvania-Stengel werden nach der in Beispiel 2 beschriebenen V/eise präpariert und zerkleinert. Die zerkleinerten Pennsylvania^-Stengel werden in diesen Falle nicht mit Blattstaub konbiniert, sondern direkt auf ein sich bewegendes Band aus rostfreiem Stahl gegossen, und zv/ai· in Form einer Dispersion mit einem Feststoffgehalt von 6 ^. Die Dispersion wird nach dem Vergiessen getrocknet, worauf erneut auf einen Feuchtigkeitsgehalt von ungefähr 24 'fi angefeuchtet wird. Die Giessdicke ist derart, dass ein künstlieh hergestelltes tabakblatt mit einer Dicke von nur 3*0 g/ 0,09 m (square foot) erhalten wird. Die Blattfastiglceit dieses Produktes, gemessen unter Verwendung eines 25 in-Streifens nit einer Standard-Scott-Paper-Iestvorrichtimv, beträgt 720 g/25 mn. Der Geschnack, die 3renn3igenschaften, die Festigkeit und die Dicke dieses I laterials sind derart, dass es 3ich als Zigarrenumwickelnaterial eignet.
Beispiel 11 .
Gesüsste Pennsylvania-Stengel v/erden nach der in Beispiel £
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beschriebenen Weise präpariert und zerkleinert. Die zerkleinerten und gesüssten Pennsylvania-Stengel werden anschliessenä mit einer Tabakstaub-Konponente kombiniert, die zur Hälfte aus Kanila-Blattstaub und zur Hälfte aus Haryland-Stengelstaub besteht. Das "Gesantverhältnis der Komponenten beträgt 70/15/15 (zerkleinerte gesüsste Pennsylvania-Gtengel/Ilanila-Blattstaub/liaryland-3tengel3taub), und zwar bezogen auf !Feststoffbasis, wobei zusätzlich- V/assor zugesetzt wird, um einen Peststoff gehalt von S '/j, bezogen auf die gesante Dispersion, einzustellen ο Die Dispersion wird anscliliesseiid nach der in den vorstellenden Beispielen beschriebenen Metho«- de in ein künstlich hergestelltes Sabakblaut mit einer Dicke von 5?0 g/0,09 m (neuare foot) mid einoni Feuchtigkeitsgehalt von 23 rA nach der in Beispiel 2 beschriebenen '.,"eise umgewandelt. Die 3.1attfestigl:cit, genessen nach der in den vors"celisnaen Beispielen beschrieoenen I-Iethode, "botrügt §45 g/25 na. Das erhaltene Produkt eignet Gich besonders als Zigarren- oder Sigarettenfüllstoff.
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BAS ORIGINAL

Claims (1)

  1. - 29-Patentansprüche
    Λ J Verfahren zur Herstellung eines künstlich hergestellten Tabakproduktes aus Stengelteilchen, dadurch gekennzeichnet, dass die Stengelteilchen zur Aufbrechung ihrer Sellstruktur ohne merkliche Herabsetzung ihrer G-rösse mechanisch bearbeitet werden, die bearbeiteten Stengelteilchen auf eine -vorherbestimmte Grosse zerkleinert v/erden, die zerkleinerten Stengelteilchen mit einem wässrigen träger unter Bildung einer Aufschlämmung vermischt v/erden, die Aufschlämmung zu einer vorherbestimmten Masse verformt wird und die Masse auf einen vorherbestimmten feuchtigkeitsgehalt getrocknet v/ird.
    2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ganze Blätterteilchen mit den zerkleinerten Stengeln vermischt werden.
    3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein ganzes Blatt mit den zerkleinerten Stengeln in einer Menge zwischen 9 und 70 Gewichts-Jo, bezogen auf die Stengelteilchen, vermischt wird.
    4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,- dass das Bearbeiten in einen Zerdrücken der Stengel auf eine Dicke von ungefähr 0,025 - 0,050 mm (1 - 2 mils) besteht.
    5. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Stengelteilchen auf einen Freiheitswert unterhalb des Umkehrpunkts, gemessen auf der Schopper-Hiegler-Skala, zerkleinert v/erden.
    6. Verfahren nach Anspruch 3f dadurch gekennzeichnet, dass., die bearbeiteten Stengel vor dem Zerdrücken mit Wasserdampf
    009815/136 t
    -■30- 19A8151
    behandelt werden.
    7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die bearbeiteten Stengelteilchen zur 2xpandisruii£ ihjrer · Zellstruktur gesüss.t werden, die bearbeiteten und gosüssten | Stengelteilchen auf eine vorherbestimmte Grosse zerkleinert werden, die zerkleinerten Stengel mit einen wässrigen träger unter Bildung einer Aufschlämmung vermischt'werden, die Aufschlämmung zu einer vorherbestiomten Hasse verfornt v/ird und die Jlasse auf einen vof£erbestimmt6n""Feuchtigkeitsgehalt getrocknet wird.
    8. Verfahren nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet, dass ganze Blätterteilchen mit den gesüssten Stengeln in einer . Menge zwischen 0 und 70" 5», bezogen auf die Stengel, vermischt werden.
    9.· Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, das3 die Stengelteilchen auf einen ]?reiheitswert unterhalb des ümkehrpunkts, gemessen auf der Schopper-Biegler-Skala, zerkleinert werden.
    10. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch, gekennzeichnet, dass
    die Stengelteilchen bei einer (Temperatur zwischen 54 und 66°C ] (130 - 150°]?) während einer Zeitspanne von wenigstens 1 I/o ehe gesüsst werden.
    11. Verfahren nach Ans-prucli 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Stengelteilchen nach ihrer mechanischen Bearbeitung zur Aufbrechung ihrer Zellstruktur mit einem wässrigen träger vermischt v/erden, die löslichen Bestandteile aus] den Stengelteilchen durch diesen !rager herausgelöst werden, wenigstens ein Teil des trägers mit den gelösten Bestandteilen abgezogen die von "den löslichen Bestandteilen freien Stengel*-
    009 815/1361 ba© ordinal
    teilchen auf eine vorherbe stimte Grosse zerkleinert werden, die verkleinerten Steiigelteilchen nit einen v/äs er igen Träger unter Bildung einer AuxGchläxxnung vermischt werden, die Aufschlämmung su einer vorherbestimmten Ilasse verfonat wird und die Hasse auf einen vorherbestiemten Zeuchtigkeits-" gehalt getrocknet, wird,
    12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Stengelteilchen in dem Iräger während einer Zeitspanne von wenigstaiis 1/2 Stunde, unter üUhren eingeweicht worden.
    13. Vex^fahren nach Anspruch 12, -dadurch gekennzeichnet, dass der ganze Träger, welcher gelöste Bestandteile enthält, ersetzt wird.
    H. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Stengel während einer Zeitspanne von mehr als T Woche vor der Entfernung der löslichen Bestandteile gesüsst werden.
    15. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass ganze Blätter in einer Ilsr.ge von niolrb mehr als 70 Gewichts-,j, bezogen auf die Stengelteilclien, mit den Stengelteilchen vor dar Zerkleinerung vermischt vrarden,
    16. Verfallron nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Zerkleinern solange durchgeführt v:ird, bis die Freiheit der Aufs chi 'Immung einen Punkt unterhalb des ümke hrpunkt s auf der Sch.opper-Hiegler-'Skala erreicht hat.
    17. Künstlich hergestelltes 2aba!r:rodukt, dadurch gekennzeichnet, dass es genäss Anspruch 1 hergestellt worden ist.
    13. Künstlich hergestelltes [Eabakprodukt, dadurch gekennzeichnet, dass es genäss Anspruch 7 hergestellt worden ist.
    00981S/1361
    1 9 A 8.1 5 1
    -.32 -
    19. IIunctlleL lic-r,-'-:: ιοί I-je ε Ja.üal:"'rodul:t, dr.cV.irc'.: £jo2:er.::- ceichnct, ciajc cc ::c-:.v.:.ss Anspruch 11 hoi^c.rj.iit v/ordc:i
    0098 1b / 136'
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