DE1517280C3 - Verfahren zur Herstellung einer Tabakfolie - Google Patents

Verfahren zur Herstellung einer Tabakfolie

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DE1517280C3 DE1517280A DE1517280A DE1517280C3 DE 1517280 C3 DE1517280 C3 DE 1517280C3 DE 1517280 A DE1517280 A DE 1517280A DE 1517280 A DE1517280 A DE 1517280A DE 1517280 C3 DE1517280 C3 DE 1517280C3
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer Tabakfolie, bei welchem Tabak im Autoklav in wäßriger Suspension unter Bewegung erhitzt und diese Suspension in ein zusammenhängendes Tabakerzeugnis übergeführt wird.
Verfahren der obengenannten Art sind (z. B. durch die US-PS 2 485 670) bekannt. Hierbei wird der Tabak im Autoklav bei einer Temperatur bis maximal 121° C unter erhöhtem Luftdruck erhitzt. Druck und Behandlungsdauer können variiert werden, wobei mit steigendem Druck sich die Behandlungsdauer verkürzt. Zum Beispiel ergibt sich bei einem Druck von 4,2 kg/cm2 eine Behandlungsdauer von etwa 15 Minuten.
Bei dem genannten Verfahren wird der Tabak durch Trocken- oder auch Naßzerkleinerung für die Herstellung einer Tabakfolie lediglich zu kolloidaler Größe gemahlen. Eine darüber hinausgehende Homogenisierung des Tabaks vor dem Ausformen in eine Tabakfolie ist aus anderen Verfahren an sich bekannt.
Zur Aufbereitung von Tabak wird außerdem in einigen anderen Fällen Sauerstoff benutzt, um den Nikotingehalt im Tabak zu vermindern oder um eine Sterilisierung des Tabaks zu erzielen.
Die bekannten Verfahren zur Herstellung von Tabakfolie können dem Tabak ohne zusätzliche Bindemittel keine für die Herstellungsmaschinen in sicherem Maße ausreichende Bindekraft und kein ausreichendes Kohäsionsvermögen vermitteln. Werden aber künstliche Bindemittel hinzugefügt, so ist die Tabakfolie faserig in ihrer Struktur, verhältnismäßig steif und federartig, weist einen papierartigen Griff auf, und der Rauchgeschmack ist beeinträchtigt.
Daher besteht die Aufgabe, ein Verfahren zur Herstellung einer Tabakfolie zu schaffen, bei dem der Tabak selbst eine große Bindekraft und ein großes Kohäsionsvermögen entwickelt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das fein oder vorzugsweise in Stücke mit
ίο Abmessungen von etwa 2,5 cm zerteilte Behandlungsgut mindestens 5 Minuten lang in einer sauerstoffhaltigen Atmosphäre, in der der Sauerstoffpartialdruck bei Raumtemperatur mindestens etwa 5 kg/cm2 beträgt, auf eine Temperatur von 129 bis 172° C erhitzt und dann vor dem Ausformen durch Homogenisierung in eine pastenartige Masse übergeführt wird.
Ein Vergleichsversuch zeigt die mit dem erfindungsgemäßen Verfahren erzielten Vorteile:
1. Versuch ohne Sauerstoff
Eine aus Wiskonsin-Tabak bestehende wäßrige Suspension wurde in einem Autoklav dicht verschlossen und auf 149° C erhitzt. Das Behandlungsgut wurde 20 Minuten lang auf 149° C gehalten, abgekühlt, homogenisiert und zusätzlich mit 25 Gewichtsprozent trockengemahlenem Sumatra-Tabak vermengt. Dem Gemisch wurden 12 Gewichtsprozent Anfeuchter (Triäthylenglykol) und 4 Gewichtsprozent eines Aschebilders (Kieselgur) beigegeben.
2. Versuch mit Sauerstoff
Eine aus dem gleichen Wiskonsin-Tabak bestehende wäßrige Suspension wurde in einem dicht verschlossenen Autoklav mittels reinem Sauerstoff auf 49,3 atü gedrückt. Der unter Sauerstoff stehende Autoklav wurde dann auf 149° C erwärmt und 20 Minuten auf dieser Temperatur gehalten. Anschließend erfolgten Abkühlung, Homogenisierung und Beimischung der im Versuch 1 angeführten Stoffe.
Die Inhalte der beiden. Autoklaven wurden durch Trocknen zu Tabakfolien verarbeitet und die so erhaltenen Folien einem physikalischen Test unterzogen, der folgendes Ergebnis erbrachte:
Physikalische
Eigenschaften
Zugfestigkeit (g/mm2)
Dehnung (0Io)
Mullentest (g/cm2)...
Farbe
1. Versuch
Autoklav
ohne Sauerstoff
K2
keine Meßanzeige
Dunkelbraun
2. Versuch
Autoklav mit Sauerstoff
25
3,1
35
Goldbraun
Durch das erfindungsgemäße Verfahren sind alle natürlichen Eigenschaften eines Tabaks erhalten geblieben. Insbesondere wird dem Tabak eine hellere Farbe, ähnlich dem Naturtabak, verliehen, wobei gleichzeitig die Bindekraft und das Kohäsionsvermögen des Tabaks stark erhöht wird.
Besonders vorteilhaft für das Verfahren erweist es sich, wenn die wäßrige Tabaksuspension auf eine Temperatur von 140 bis 160° C erwärmt wird und
der Sauerstoffpartialdruck mindestens 21 kg/cm2 beträgt und daß die wäßrige Tabaksuspension bei diesen Temperaturen 10 bis 40 Minuten lang erwärmt wird.
3 4
Wenn die Homogenisierung der wäßrigen Tabak- Mitteln, z. B. einem Waringblender, einer Naßsuspension in einer Homogenisierungseinrichtung hammermühle (a wet hammer mill) oder einem Desvom Ventiltyp bei einem Druck von mindestens 140 integrator nach Rietz, mit einem innerhalb eines kg/cm2 erfolgt, wird das Behandlungsgut einer hohen Stators angeordneten, mit hoher Geschwindigkeit Scherkraft, einer äußerst hohen und intensiven Wir- 5 umlaufenden Rotor durchgeführt werden kann, wird belwirkung, Gravitation und Stoßwirkung unterwor- doch eine Einrichtung, welche die wäßrige Lösung fen, so daß eine für die weitere Verarbeitung gut ge- einer Scherkraft aussetzt, besonders geschätzt. Demeignete pastenartige Masse erzielt werden kann. zufolge wird bei der Umwandlung der wäßrigen Ta-
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung baksuspension in eine gleichmäßig homogenisierte
einer Tabakfolie soll nun weiter erläutert werden. io Masse eine Homogenisiereinnchtung vom Ventiltyp
Ein grundsätzliches Merkmal der Erfindung be- bevorzugt, die bei einem Druck in der Größenordsteht darin, daß beim erfindungsgemäßen Verfahren nung von mindestens 140 kg/cm2 arbeitet. Die Hoder Tabak aus den normalerweise in ihm Vorhände- mogenisiereinrichtung vom Ventiltyp kann wahlweise nen Substanzen ein Kohäsionsvermögen entwickelt. bis zu einem Druck von 350 kg und höher betrieben Zu diesem Zwecke wird der Tabak in Wasser gelegt 15 werden. Jedoch ist allgemein ein Betrieb bei Drücken und erwärmt, während er in dem Wasser in einem von mehr als 350 kg vom wirtschaftlichen oder techabgedichteten Raum liegt, der Sauerstoff enthält und nischen Standpunkt aus nicht gerechtfertigt. Wenn in dem ein erhöhter Druck herrscht. Eine solche Be- das Behandlungsgut im Autoklav anfänglich in Form handlung des Tabaks kommt im Grunde einer Be- von großen Stücken vorliegt, ist es ratsam, die im handlung im Autoklav gleich, in welchem der Tabak *o Autoklav behandelte wäßrige Tabaksuspension vorzugsweise in kleinzerteilter Form in Wasser gelöst durch einen Desintegrator nach Rietz und dann und diese wäßrige Suspension in einem Autoklav durch die Homogenisierungseinrichtung mit Ventilen oder einem gleichwertigen Kessel unter Druck in durchzuführen.
einer sauerstoffhaltigen Atmosphäre erwärmt wird. Die homogenisierte pastenartige Masse des im
Da Sauerstoff für die Behandlung der wäßrigen Ta- 25 Autoklav behandelten Tabaks wird beim Ausformen
baksuspension im Autoklav wesentlich ist, bevorzugt als Film auf einer geeigneten Unterlage, z. B. auf
man eine konzentrierte Form des Sauerstoffs zu ver- einem Band aus rostfreiem Stahl, ausgestrichen oder
wenden, mit beispielsweise den im Handel erhältli- aufgegossen und zu einer Tabakfolie getrocknet. Oft
chen Sauerstoffkonzentrationen von wenigstens 95 kann dieser pastenartigen Masse feinzerteilter Tabak
Volumprozent Reinheit, die durch Verflüssigung 30 zugesetzt werden. Diese weitere Tabakmenge kann in
oder Rektifikation der Luft erzielt werden. Der trockenem Zustand zu kleinen Teilchen vermählen
Sauerstoffpartialdruck in dem Autoklav ist bei werden, von denen mehr als 99 Gewichtsprozent
Raumtemperatur (etwa 25° C) wenigstens 5 kg/cm2 durch ein Sieb mit 40 Maschen pro cm linear und
und beträgt vorzugsweise wenigstens 21 kg/cm2. Na- mehr als 25 Gewichtsprozent durch ein Sieb mit 79
türlich ist es zur Erlangung solcher Sauerstoffpar- 35 Maschen pro cm linear und mehr hindurchgehen,
tialdrücke in Luft erforderlich, Luft bei einem Druck Die pastenartige Masse des im Autoklav behandelten
von wenigstens etwa 24,6 kg/cm2 und vorzugsweise Tabaks dient als wäßriges Bindemittel für die feinen
von etwa 105 kg/cm2 zu verwenden. Im allgemeinen Teilchen des trockengemahlenen Tabaks,
beträgt die Temperatur bei der Behandlung im Auto- Der Autoklav soll eine bei mäßiger Geschwindig-
klav mindestens 129° C und liegt meistens im Be- 40 keit (200 bis 1500 U/min) arbeitende Rührvorrich-
reich zwischen etwa 140 und 160° C. Eine Tempera- tung aufweisen. Die Zerkleinerung des darin zu be-
tur von mehr als 172° C kommt selten zur Anwen- handelnden Tabaks kann hierbei bis zu einem sol-
dung. chen Maße durchgeführt werden, daß sogar physika-
Die wäßrige Tabaksuspension wird mindestens 5 lisch zähe Tabakstücke, die vorher in grobe Stücke
Minuten lang auf der gewünschten Behandlungstem- 45 von etwa 6 bis 12 mm Länge zerschnitten wurden,
peratur des Autoklavs gehalten, vorzugsweise jedoch verwendet werden können. Der Vorteil der Behand-
10 bis 40 Minuten lang. lung großer Partikeln des Tabaks in dem Autoklav
Die im Autoklav behandelte wäßrige Tabaksus- liegt anscheinend in der Bewahrung der Faser, pension verfügt über ein ausreichendes Kohäsions- Bruchstücke der Tabakfaser, welche das Verfahren vermögen, so daß sie getrocknet werden kann und 5° der Umwandlung zerkleinerten Tabaks in eine Tadabei dann zusammenhängende Formen wie Streifen, bakfolie überstehen, verbessern die Zugfestigkeit und Stangen, Fäden und Folien gebildet werden können. auch die Biegsamkeit der Folien. Wenn der in den Während der Tabak bei seiner Einführung in den Autoklav eingebrachte Tabak in Form von groben Autoklav sich anfänglich in einem feinzerteilten Zu- Teilchen vorhanden ist, dann ist es allgemein erforstand befinden kann, so kann man jedoch auch vor- 55 derlich, die wäßrige Suspension des im Autoklav bezugsweise dem Autoklav ein mit Abmessungen von handelten Tabaks zu homogenisieren, so daß ein etwa 2,5 cm zerteiltes Behandlungsgut zuführen. Es glatter Brei entsteht, der für die Herstellung der Foist erwünscht, daß dieses Behandlungsgut nicht mehr lie gleichmäßig ausgebreitet werden kann. In einem als 10 Gewichtsprozent an Partikeln aufweisen sollte, solchen Falle wird die Verwendung einer Homogenidie durch ein Sieb mit 6 Maschen pro cm linear hin- 60 siereinrichtung, die bei Drücken in der Größenorddurchgehen. Insbesondere dann, wenn die im Auto- nung von wenigstens 140 kg/cm2 arbeitet, bevorzugt, klav behandelte Suspension grobe Tabakpartikeln da hierdurch eine Homogenisierung erzielt wird, enthält, wird sie vor dem Ausformen so weit homo- ohne daß dadurch eine vollkommene Zerstörung der genisiert, daß eine pastenartige Masse entsteht, die in Faser oder des Aussehens eintritt,
den folgenden Vorgängen für die Herstellung von 65 Der Tabak, der dem Verfahren unterworfen wird, Tabakfolien oder eines ähnlich zusammenhängenden kann auch in eine Blatt- und eine Stiel-Fraktion un-Tabakerzeugnisses verwendet wird. terteilt werden, so daß beide Fraktionen getrennt
Während die Homogenisierung mit bekannten voneinander in wäßriger Suspension in Sauerstoffat-
5 6
mosphäre erhitzt werden, wonach die beiden wäßri- tet wird. Wie bereits angedeutet, bestehen diese Angen Suspensionen wieder vereint werden. feuchter oder Weichmacher aus Glyzerol, die mit
Auf diese Weise werden die Bestandteile der Ta- dem Wasser vermischt werden können, welches bei bakstiele, welche normalerweise eine gewisse Herb- der Wiederbefeuchtung der Tabakfolie verwendet heit im Rauch der Zigarren oder Zigaretten hervor- 5 wird.
bringen, anscheinend verändert, da von Rauchexper- Ein vorteilhaftes Verfahren der Wiederbefeuchten festgestellt wurde, daß die erfindungsgemäß be- tung der trockenen Tabakfolie besteht darin, das handelten Tabakstiele einen milderen Rauch erge- heiße Förderband beim Verlassen der Trockenzone ben, als die anderweitig behandelten. Gleichzeitig beispielsweise durch Sprühen von Wasser gegen die kann man durch das Fernhalten wenigstens eines we- ίο nicht mit einem Überzug versehene Seite zu kühlen sentlichen Teiles der Tabakblätter von der Behänd- und auf die Tabakfolie Dampf einwirken zu lassen, lung in dem Autoklav ein Enderzeugnis mit dem Der Dampf durchdringt die Tabakfolie und kondenfeinen Aroma und dem Rauchgeschmack der Tabak- siert darin, um so die gewünschte Wiederbefeuchtung blätter erhalten. zu erreichen.
Wie in der mit Tabak verbundenen Technik be- 15 Die wiederbefeuchtete Tabakfolie wird dann von kannt, werden im allgemeinen bei der Herstellung dem Förderband entfernt oder abgeschält und als von Rauchwaren Anfeuchter und Weichmacher, wie eine Rolle eines zusammenhängenden Tabakerzeug-Glyzerol, Sorbitol und verschiedene Glykole, verwen- nisses nach dem US-Patent 2 747 583 aufgewickelt, det, um ein übermäßiges Trocknen und Sprödewer- Oft kommt hierbei zur Erleichterung des Trennens den des Tabaks vor dem Rauchen zu verhindern. 20 der Tabakfolie von der Oberfläche des Förderbandes Diese Anfeuchter oder Weichmacher werden zu ein Abstreifmesser zur Anwendung. Die Tabakfolie einem beliebigen Zeitpunkt während des Verfahrens kann schließlich in Stücke, z.B. in quadratische dem Erzeugnis zugesetzt, nachdem der gesamte Ta- Stücke mit Seitenlängen von 50 oder 75 mm, zerbak oder ein Teil von ihm in dem Autoklav behan- schnitten werden, um bei der Herstellung von Zigadelt worden ist. Die Anfeuchter und Weichmacher 25 retten oder Pfeifentabak verwendet zu werden. Diese werden zweckmäßigerweise in Mengen von nicht Stücke, die in geeigneten Behältern gesammelt sind, mehr als 10 Gewichtsprozent häufig nicht mehr als 5 können dann vor dem Zerschnitzeln leicht mit den in Gewichtsprozent des gesamten Tabakgehaltes der den Zigaretten oder den Pfeifentabak verarbeiteten homogenisierten pastenartigen Masse des im Auto- Tabakblättern vermischt werden, klav behandelten Tabaks zugesetzt. Die Anfeuchter 30 An einzelnen Beispielen soll nun das erfindungsge- und Weichmacher können auch noch dem fertigen mäße Verfahren und die daraus resultierenden Erzeugnis zugesetzt werden, d. h. der Tabakfolie, in- Eigenschaften der Tabakerzeugnisse noch näher erdem diese Materialien allgemein in einer wäßrigen läutert werden. In den Beispielen werden die Anteile, Lösung in Form eines Überzuges oder einer Besprü- wenn nicht besonders erwähnt, als Gewichtsanteile hung auf die Tabakfolie aufgebracht werden. 35 angegeben.
Die im Autoklav behandelte Tabakmasse kann mit BeisDiel 1
oder ohne den trocken gemahlenen Tabak in eine zu-
sammenhängende Folie umgeformt werden. Hierzu Es wurde ein fermentierter Connecticuttabak vom
dient ein Förderband aus rostfreiem Stahl, welches Jahre 1957 in feuchtem Zustand durch eine Hammit einer Folienauftragvorrichtung ausgestattet ist, 4° mermühle hindurchgeführt, so daß ein Minimum an beispielsweise einer rückwärts laufenden Rollenüber- Staub erzeugt wurde. Zu 1400 Teilen heißen Wassers ziehvorrichtung und Trockenhauben, wie es in dem wurden 75 Teile kleinzerteilten Tabaks hinzugefügt. US-Patent 2 747 583 gezeigt ist. Bei der Herstellung Diese Mischung nahm etwa 70 % des Innenraumes von Tabakfolien gemäß der Erfindung hat es sich als eines Autoklavs ein, wobei dann im wesentlichen reibesonders vorteilhaft herausgestellt, die Folie oder 45 ner Sauerstoff 30 Sekunden lang durch die Mischung den auf die Oberseite des aus rostfreiem Stahl beste- hindurch nach oben geblasen wurde, danach wurde henden Förderbandes aufgebrachten Überzug zu er- das Ventil am oberen Ende des Autoklavs geschloswärmen, indem gegen die Unterseite Dampf geleitet sen, so daß der Druck bis auf 31,6 kg/cm2 ansteigen wird, um dort zu kondensieren. Ein solches Verfah- konnte. Das Blasen mit Sauerstoff wurde anschlieren wird in dem US-Patent 2 155 473 gezeigt. Auf 5° ßend unterbrochen und der Inhalt des Autoklavs bei diese Weise wird eine sehr hohe Trocknungsge- einer Drehzahl von etwa 500 U/min gerührt. Nach schwindigkeit erzielt, ohne daß das Enderzeugnis be- etwa 3 Minuten wurde wiederum Sauerstoff in den einträchtigt wird. Autoklav eingeführt, um lediglich den Druck wieder
In den meisten Fällen wird die auf das Förderband auf 31,6 kg/cm2 zu bringen, der infolge des in die aufgebrachte wäßrige Schicht des im Autoklav be- 55 wäßrige Suspension gegangenen gasförmigen Sauerhandelten Tabaks zu einer zusammenhängenden Fo- stoffes etwas abgefallen war. Dann wurde die Sauerlie getrocknet, welche nach der Wiederaufbereitung, Stoffzuführung unterbrochen, und es wurde der Ind. h. nach der Wiederbefeuchtung, leichter von dem halt des Autoklavs innerhalb von 30 Minuten auf Förderband entfernt werden kann. In dem US-Patent eine Temperatur von 150° C erhitzt. Unter ununter-2 747 583 wird die Wiederbefeuchtung der Folie mit 60 brochenem Rühren wurde 20 Minuten lang der Ineinem feinen Wassernebel von einer Sprühdüse her halt im Autoklav auf einer gewünschten Temperatur erzielt, die vorzugsweise in einer Feuchtigkeitskam- von 150° C gehalten. Ein Druck von 44 kg/cm2 bei mer nach dem US-Patent 2 867 220 eingeschlossen 150° C zeigte an, daß keine Leckstellen in dem werden kann. Wahlweise kann eine schwammige Autoklav vorhanden waren.
Rolle, die dauernd durch Wasser feucht gehalten 65 Nach 20 Minuten wurde der Inhalt in dem Autowird, in Umlaufberührung mit dem Förderband an- klav schnell auf eine Temperatur von etwa 80° C geordnet werden, so daß die trockene Tabakfolie bei abgekühlt. Das Ventil wurde geöffnet, um den in ihrem Durchgang unter der Rolle hindurch befeuch- dem Autoklav verbliebenen Gasdruck abzulassen,
und die wäßrige Tabaksuspension wurde in noch hei- geschnitten und die gesamte Mischung zu Zigaretten ßem Zustand in einen Waringblender übergeführt, verarbeitet wurde, war eine Gruppe von Rauchern wo sie innerhalb einer Minute zu einer gleichmäßigen nicht in der Lage, diese Zigaretten von Zigaretten zu pastenartigen Masse homogenisiert wurde. Die au- unterscheiden, welche aus derselben Tabakmischung ßerst kurze Homogenisierungszeit ist ein bedeutender 5 hergestellt wurden, jedoch keine der behandelten Zi-Vorteil in dem erfindungsgemäßen Verfahren, da fest- garettenfolien enthielten.
gestellt wurde, daß in Abwesenheit von Sauerstoff eine Dieses Beispiel wurde mit einer Abweichung
erheblich längere Homogenisierung des im Autoklav wiederholt. Die im Autoklav behandelte breiige Stielbehandelten Tabaks erforderlich ist, um ihn in masse wurde nach schneller Abkühlung auf ein feigleichmäßig verteilbare, pastenartige Masse zu ver- io nes Nylonsieb mit 32 Maschen pro cm linear abgewandein, füllt und wurde dann stehengelassen, so daß die
Die pastenartige Masse wurde sodann gleichmäßig Flüssigkeit gänzlich ablaufen konnte. Die verbleibenauf einem Band aus rostfreiem Stahl verteilt, welches den feuchten Stiele wurden dann mit 1000 Teilen anschließend durch an der Unterseite des Stahlban- Wasser vermischt. Dieser Brei wurde bei einem des aufkondensierten Dampf erwärmt wurde, um den 15 Druck von 14 kg/cm2 sechsmal durch eine Homogeim Autoklav behandelten und homogenisierten Ta- nisiervorrichtung vom Ventiltyp hindurchgeführt,
baküberzug zu einer zusammenhängenden Folie zu Die Tabakfolie wurde im übrigen nach der bereits
trocknen. Diese Folie auf der Stahloberfläche wurde beschriebenen Art hergestellt. Diese Folie war von wieder angefeuchtet und als eine Tabakfolie in einer etwas hellerer Farbe als die zuerst beschriebene Folie Dicke von etwa 0,076 mm abgestreift. Die Tabakfo- 20 in diesem Beispiel. Die beiden Folien waren in ihrer He hatte ein angenehmes Ausehen und eine gold- Festigkeit gleich, obwohl die angewandte Folie bei braune Farbe ähnlich den Tabaken, die zu Deckblät- geringerer Homogenisierung 140 statt 210 kg/cm2 tern verwendet werden. Die Zugfestigkeit der Tabak- hergestellt worden war. Es wurde festgestellt, daß die folie betrag 220 g je mm2. Bei Verwendung als abgewandelte Folie auch die Vergleichsprobe beim Deckblatt bei Zigarren und beim Rauchen dieser Zi- 25 Zigarettenrauchen bestand,
garren wurde festgestellt, daß diese Folien einen sehr . .
angenehmen Rauchgeschmack hatten. Beispiel ό
Proben zeigten, daß bei Nichtanwendung von Es wurden 75 Teile eines im Schuppen getrockne-
Sauerstoff in der Autoklavbehandlung die erzeugte ten Connecticut-Allzwecktabaks, welcher in einer Tabakfolie eine sehr dunkelbraune Farbe hat, wo- 30 Hammermühle derart behandelt worden war, daß durch die Folie als Deckblatt für Zigarren ungeeignet wenigstens 80 Gewichtsprozent durch ein Sieb mit 6 ist. Außerdem hat sich gezeigt, daß durch die An- Maschen pro cm linear, jedoch nicht mehr als 20 Gewendung von Sauerstoff in dem Autoklav eine erheb- wichtsprozent durch ein Sieb mit 20 Maschen pro cm liehe Verminderung des Nikotingehaltes in dem so linear hindurchgingen, in 1400 Teilen Wasser susbehandelten Tabak auftritt. Der in diesem Falle ver- 35 pendiert. Es wurde der Autoklav von Beispiel 1 verwendete Tabak hatte einen anfänglichen Nikotinge- wendet und Sauerstoff eingeführt, so daß beim halt von 1,40 %>. Nach der Behandlung ohne Sauer- Gleichgewicht ein Druck von 31,6 kg/cm2 erreicht stoff im Autoklav betrag der Nikotingehalt 1,37 °/o. wurde. Die Temperatur des Inhalts des Autoklavs Nach einer Behandlung im Autoklav gemäß dem wurde innerhalb von 30 Minuten auf 150° C ge-Verfahren betrug der Nikotingehalt nur 0,45 °/o. 40 bracht. Diese Temperatur wurde 20 Minuten lang ge-
. -19 halten und der Inhalt des Autoklavs dann ohne Küh-
Beispiel I jung durch ein Sieb mit 5 Maschen pro cm linear in
Es wurden Tabakstiele eines Burley-Tabaks beim einen kalten Aufnahmebehälter entlassen. Der Sauer-Durchgang zwischen Stahlwalzen, die mit verschiede- stoffpartialdruck innerhalb des Autoklavs war ausnen Drehzahlen arbeiten, zerflockt. 75 Teile dieser 45 reichend, um diese Abgabe durchzuführen. Die bezerflockten Stiele wurden in den in Beispiel 1 ver- handelte Tabakmasse wurde gemeinsam mit 12 Teiwendeten Autoklav zusammen mit 1425 Teilen hei- len Triäthylenglykol 20 Minuten lang in einer ßem Wasser eingebracht. Sodann wurde dieser Mi- schnellaufenden Misch- und Schervorrichtung behanschung unter Umrühren Sauerstoff bis zu einem delt, welche diese Masse ausreichend homogenisierte, Druck von 14 kg/cm2 zugesetzt. Die Temperatur des 50 so daß er gemäß der Beschreibung in Beispiel 1 ausInhalts des Autoklavs wurde auf 150° C gesteigert gegossen und getrocknet werden konnte. Diese Folie und dann 20 Minuten lang auf dieser Temperatur ge- hatte eine Zugfestigkeit von 265 g je mm2, die für halten. Die mit Sauerstoff behandelte Stielfraktion eine mechanische Weiterverwendung als Binder in wurde dann schnell abgekühlt und sechsmal durch der Zigarettenherstellung vollkommen ausreicht. Zieine Homogenisiervorrichtung vom Ventiltyp bei 55 garren, die mit diesem Blatt als Binder hergestellt einem Druck von 210 kg/cm2 durchgeführt. wurden, hatten ausgezeichnete Raucheigenschaften.
Es wurden dann der Stielfraktion je ein Teil der . . .
homogenisierten festen Stiele drei Teile einer Beispiel 4
Mischung eines feinzermahlenen Tabaks (Nebenpro- Es wurden 9 Teile eines Wisconsin-Fülltabaks, der
dukt bei der Zigarettenherstellung) zugesetzt. Sodann 60 gebündelt und in der Wärme mit Feuchtigkeit behanwurde Glyzerin bis zu 3 °/o des Tabaktrockengewich- delt worden war sowie in einer Hammermühle derart tes zugesetzt und die Mischung dann gegossen und bearbeitet worden war, daß er durch ein Sieb mit Maauf einem rostfreien Stahlförderband nach Beispiel 1 sehen von 6 mm Größe hindurchging, zusammen mit getrocknet. Der Tabakbogen wurde nach dem 91 Teilen Wasser in einem Behälter in Bewegung ge-Wiederanfeuchten als eine zusammenhängende Rolle 65 halten. Der Behälter war mit einem entfernbaren aufgewickelt und anschließend in Stücke geschnitten. Siebkorb mit 8 Maschen pro cm linear ausgestattet. Als 12 Gewichtsprozent des Bogens mit einer Mi- Nach 20 Minuten wurde der Korb von den Behälter schung eines Zigarettentabaks vermischt, in Streifen abgehoben, so daß das Wasser von dem Tabak
9 10
ablaufen konnte. Das Wasser, welches in dem Behäl- Das Auftragen dieses Überzugs wurde mittels einer ter zurückblieb, enthielt sehr kleine Tabakpartikeln preßluftbetätigten Sprühdüse durchgeführt. Er be- und einen Schlamm, bestehend aus Erde und ande- stand aus einer Lösung von 2,5 Gewichtsprozent Atren Verunreinigungen, die an den Tabakblättern haf- hylzellulose in Äthanol (95 °/o) mit 0,25 °/o Propyteten. Der Schlamm wurde 5 Minuten stehengelas- 5 lenglykol (P 1200). Der Überzug wurde auf die fortsen, so daß er sich absetzen konnte, woraufhin das laufende Folie mit solcher Geschwindigkeit aufgeüberstehende Wasser zu einem Trichter abgepumpt bracht, daß je 9,3 dm2 des Bogens 80 bis 100 mg At- und dort mit dem vorher abgefüllten Tabak verbun- hylzellulose abgesetzt wurden. Der Alkohol wurde den und durch einen Schraubenförderer in einen Des- durch die Restwärme, die noch in dem Förderband integrator nach R i e t ζ weitergeführt wurde. Dieser io und in dem Bogen vorhanden war, gleichmäßig von Desintegrator war mit einem Sieb mit einer Maschen- der Folie verdampft.
größe von 0,812 mm ausgestattet. Die Folie, welche aus einem leichten wickelfähigen
Die in diesem Desintegrator nach Rietz behan- Material war, wurde dann zu einer endlosen Rolle delte Masse wurde auf einen Gesamtgehalt an festen für Zigarrendeckblätter aufgewickelt. Dieses Deck-Teilen von 7,5 Gewichtsprozent eingestellt und in 15 blatt war 0,063 mm dick und hatte eine Zugfestigkeit einen bewegten Tank eingebracht, aus welchem sie von 195 g je mm2. Zigarren, die mit diesem Deckdurch eine Meßpumpe bei einer Geschwindigkeit von blatt hergestellt wurden, hatten ein gutes Aussehen 26 bis 28 Teilen je Stunde gegenüber einem Strö- und gute Raucheigenschaften,
mungsmitteldruck von 52 kg/cm2 abgepumpt wurde. .
(Dieser Druck wurde durch ein Regelventil nach der 20 13 e 1 s ρ 1 e 1 5
unten angegebenen Beschreibung festgestellt.) Die Es wurden reife großflächige Tabakblätter von
Masse wurde in einen Autoklav eingepumpt, der un- Connecticuttabak im Feld von den Stielen gepflückt unterbrochen arbeitet und die folgenden Bestandteile und dehydriert, indem sie in einen Ofen mit starkem aufweist: Zug eingebracht wurden und dort 24 Stunden lang
25 bei einer Temperatur von 54,5° C verblieben. Das
a) eine unter Druck stehende Sauerstoffquelle, die Gewicht der Blätter betrug nach dem Trocknen etwa bei einer Geschwindigkeit von 2,5 Teilen je 10 % der frischen Blätter. Dieses getrocknete Mate-Stunde und bei einem Druck von 42,5 bis 42,9 rial wurde in einer Hammermühle bearbeitet, so daß kg/cm2 Sauerstoff zur Schlammleitung zuführt; nicht mehr als 10 Gewichtsprozent durch ein Sieb
b) einen Wärmeaustauscher mit abgekratzter 30 mit sechs Maschen pro cm linear hindurchgingen.
Oberfläche und einem Dampfmantel, der im- Unter Verwendung eines Autoklavs wurden 75 stände ist, eine Erwärmung der mit Sauerstoff Teile des getrockneten und in der Hammermühle bebehandelten Masse auf etwa 149° C in etwa 3 arbeiteten Blattmaterials in 1000 Teilen Wasser sus-Minuten durchzuführen; pendiert und Sauerstoff bis zu einem Druckgleichge-
c) zwei Kessel mit einem Dampfmantel, die mit 35 wicht von 24,5 kg/cm2 zugeführt. Der Inhalt des Rührvorrichtungen ausgestattet sind, welche die Autoklavs wurde in etwa 30 Minuten bis auf 150° C mit Sauerstoff behandelte Masse in Bewegung erwärmt und etwa 20 Minuten lang auf dieser Tem- und ihre Temperatur für die gewünschte Halte- peratur gehalten. Der Autoklav wurde sodann gezeit, in diesem Fall 40 Minuten, auf 149° C kühlt, der Sauerstoffdruck aufgehoben und die Tahält; 40 bakmasse nach Entfernung aus dem Autoklav 15 Se-
d) einen Wärmeaustauscher mit einem Kühlmantel künden lang in einem Waringblender behandelt, und abgekratzter Oberfläche, der die behandelte während sie sich noch in lauwarmem Zustand beMasse in etwa 3 Minuten von 149 auf 10° C fand. Sodann wurde eine Lösung mit 75,5 Teilen abkühlt; einer handelsüblichen hydroxyäthylierten Stärke, die
e) ein Gegendruckventil, durch welches der 45 in 100 Teilen Wasser durch Erwärmung bis auf Schlamm ununterbrochen mit einer solchen Ge- 79,5° C innerhalb von 10 Minuten aufgelöst wurde, schwindigkeit austritt, daß der Druck in der An- hinzugesetzt und außerdem 10 Teile eines Triäthylage auf einer Höhe von 42 kg/cm2 gehalten lenglykols als Weichmacher sowie 0,56 Teile Titanwird. , dioxyd. Nach einer kurzen Vermischung zwecks , 50 gleichmäßiger Verteilung aller Ingredienzien wurde
. Die kalte Tabakmasse, welche ungehindert aus- der glatte Schlamm ausgegossen, getrocknet, mit Ättritt, wurde bei einem Druck von 351 kg/cm2 noch hylzellulose überzogen, erneut befeuchtet und von einmal durch eine Homogenisiereinrichtung hin- dem aus rostfreien Stahl bestehenden Förderband in durchgeführt. Zu 100 Teilen des Tabaks in dem ho- der bereits in den Beispielen 1 bis 4 beschriebenen mogenisierten Schlamm wurde 1 Teil Titandioxyd, 55 Weise herabgenommen.
6 Teile Johannisbrotkernmehl (in 1,5 Gewichtspro- Die Tabakfolie hatte ein feines goldbraunes Aus-
zent wäßriger Lösung), 15 Teile Glyzerin und sehen, was sie für eine Verwendung als Zigarren-0,00625 Teile einer wasserlöslichen Minzgrünfarbe deckblatt geeignet macht. Sie wies eine ausreichende .zugesetzt. Diese Mischung wurde 1 Stunde lang ge- Zugfestigkeit auf, um mechnisch in einer Zigarrenmischt, während des Vermischens wurde die Viskosi- 60 herstellungsmaschine verwendet werden zu können. .tat der Mischung durch Zusatz von Wasser auf 2000 Mit dieser Umhüllung hergestellte Zigarren wurden ;Centipoises bei 10° C vermindert. von Rauchexperten dahingehend beurteilt, daß sie
Die Tabakfolie wurde gegossen und auf einem einen guten Rauchgeschmack hatten.
Förderband aus rostfreiem Stahl getrocknet. Nach . .
dem Trocknen und vor dem Wiederanfeuchten zum 65 Beispiel 6
Abnehmen wurde ein dünner Überzug aus Äthylzel- Eine Mischung aus gebündelten und in den Bün-
lulose gleichmäßig auf die Tabakfolie aufgesprüht, dein zum Schwitzen gebrachten Wisconsin-Tabakum in der Folie einen Wasserwiderstand aufzubauen. blättern wurde bis zu etwa 22 Gewichtsprozent mit
11 12
Wasser befeuchtet und durch einen Zerhacker hin- schung in einen Unterdruckbehälter eingebracht und
durchgeführt. Die Tabakstücke hatten beim Verlas- 20 Minuten lang einem Unterdruck von 736,6 mm
sen des Zerhackers eine Größe von etwa 2,4 cm. 18 Quecksilbersäule ausgesetzt.
Teile dieses Behandlungsgutes wurden zu 165 Teilen Sodann wurde die Mischung durch Verteilung unWasser hinzugefügt und die Mischung in einem Tank 5 ter einer Reihe von drei Abstreifmessern, die die gerührt, an dessen Boden ein Sieb mit einer Ma- nasse Folie stufenweise bis auf ein endgültiges Maß schengröße von 5 pro cm linear angeordnet war. von 0,76 mm verminderten, auf einem Förderband Nach 20 Minten wurde die Rührvorrichtung zum aus rostfreiem Stahl ausgegossen. Die Folie wurde in Stillstand gebracht und der Schlamm stehengelassen, derselben Weise getrocknet, wie es im Beispiel 1 und so daß er sich durch das Sieb hindurchsetzen konnte. io 2 beschrieben ist, und mit einem Überzug von Äthyl-Danach wurde ein an der Seite des Tanks befindli- Zellulose, welche mit Polypropylenglykol nach Beiches Ventil unmittelbar über dem Sieb geöffnet und spiel 4 erweicht wurde, übersprüht,
die Tabaksuspension und das Wasser in einen Korb Die Folie wurde sodann neu befeuchtet, indem sie mit 8 Maschengrößen pro cm linear abgelassen. Das noch auf dem Stahlband durch eine Zone, in welcher Wasser, welches von dem Tank abgeströmt ist, 15 zunächst das Band durch Besprühung mit Wasser an wurde mit dem Schlammwasser vereinigt, das durch der Unterseite gekühlt wurde, hindurchgeführt das in dem Tank angeordnete Sieb hindurchgeströmt wurde, und dann durch eine Zone, in welcher durch war. Diese Mischung aus Schlammwasser wurde 5 eine Reihe von Düsen Dampf auf die Folie zur EinMinuten lang zum Absetzen stehengelassen, die wirkung kommen kann. Das kalte Band kondensierte überstehende Flüssigkeit abgezapft und mit dem ent- 20 den Dampf und brachte dadurch den Feuchtigkeitswässerten Tabak wieder verbunden. gehalt der Folie auf 25 Gewichtsprozent. Die wieder-Das Gewicht der trockenen festen Bestandteile des befeuchtete Folie wurde von dem Band entfernt und Tabakschlamms wurde auf 7,75 % eingestellt, indem als Rolle aufgewickelt.
der in einem Breibehälter befindlichen Mischung Die Tabakfolie, welche eine Dicke von 0,053 mm Wasser zugesetzt wurde. Von diesem Tabakbrei wur- 25 aufwies, hatte die feine goldgelbe Farbe, die für ein den 146 Teile in einen mit einer Rührvorrichtung Zigarrendeckblatt wünschenswert ist, und auch die ausgestatteten Autoklav eingepumpt. Diese Vorrich- bei der Verwendung als Deckblatt erforderliche EIatung arbeitet mit einer Geschwindigkeit von etwa 500 stizität. Die Zugfestigkeit des Blattes betrug 365 g je U/min. Die eingefüllte Flüssigkeit füllte etwa 70% mm2, und ihre Dehnung betrug während einer Prüdes Autoklavs aus. Es wurde dann so lange Sauer- 3° fung mit einem relativen Feuchtigkeitsgehalt von stoff in den Autoklav eingeführt, bis der Druck 43,6 75% bei 22,3° C 5%. Zigarren, die unter Verwenkg/cm2 betrug, woraufhin der Kessel abgedichtet und dung einer solchen Folie hergestellt wurden, zeigten der Inhalt 21 Minuten lang bis zu einer Temperatur ein mildes Aroma und hatten eine feine weiße Asche, von 149° C erwärmt wurde. Bei dieser Temperatur
betrug der Druck 69,25 kg/cm2, und es wurde zusatz- 35 B e i s ρ i e 1 7
lieh Sauerstoff in den Autoklav eingeführt, um den
Druck als Vorsichtsmaßnahme gegenüber einem Eine Mischung aus Wisconsin-Tabaksorten wurde eventuellen Entweichen von Sauerstoff auf 84,3 kg/ zerschnitten und in derselben Weise, wie in Beispiel 6 cm2 zu steigern. Der Ansatz wurde 40 Minuten lang beschrieben, gewaschen. Nach Einstellung des Geauf dieser Temperatur und auf diesem Druck gehal- 40 samtgehaltes an trockenen Teilen des Schlamms aus , ten und dann durch Wasser, das im Kreislauf durch 7,75 % durch den Zusatz von Wasser wurden 162 f einen ringförmigen Mantel und durch eine innere Teile des Schlamms in den mit einer Rührvorrich-Schlange hindurchgeführt wurde, gekühlt. Nachdem tung versehenen Autoklav nach Beispiel 6 hineingedie Temperatur des Ansatzes einen Wert von 82° C pumpt. Sodann wurde Sauerstoff bis zu einem Druck erreicht hatte, wurde ein Ablaßventil in einem 45 von 43,5 kg/cm2 in den Kessel eingeführt und der In-Tauchrohr geöffnet und der Inhalt in einen Aufnah- halt des Autoklavs in 22 Minuten bis auf 163° C er-J mebehälter abgelassen. Die Ausbeute des im Auto- wärmt. Der Druck betrug bei dieser Temperatur 79 j klav behandelten Schlamms betrug 141 Teile. 32 kg/cm2. Sodann wurde wieder Sauerstoff eingeführt, Teile (enthaltend 2,4 Teile trockenen Tabaks) dieses um den Druck auf 84,5 kg/cm zu erhöhen. Bei die-Schlamms, 0,032 Teile Titandioxyd und 8 Teile Was- 50 sem Druck und bei einer Temperatur von 163° C ser wurden in eine Breischlagmaschine (Valley Bea- wurde der Ansatz 20 Minuten lang gehalten, wonach ter) für den Laboratoriumsgebrauch eingeführt, wo- das Kühlen begann. Als die Temperatur des Ansatbei ein Gewicht von 8,1 kg auf dem Arm der Grund- zes 82° C erreichte, wurde der Inhalt des Autoklavs platte lagerte. Nach einer Stunde war die Temperatur durch einen Desintegrator nach R i e t z, der mit des Breis von 56 aus 39° C gesunken. Sodann wurde 55 einem Sieb mit einer Maschengröße von 2,3 cm ausder geschlagene Schlamm in einem Mischkessel ge- gestattet war, hindurchgeleitet und in einen ummankühlt, und es wurden 0,18 Teile des Johannisbrot- telten Tank auf eine Temperatur von 29° C abgekernmehls in Form einer wäßrigen Lösung von 1,5 kühlt. Die Ausbeute des behandelten Schlamms beGewichtsprozent, 0,084 Teile Datomeenerde, 0,43 trug 157 Teile.
Teile eines 1,3 Butylenglykols, 0,00015 Teile einer 60 Getrennt hiervon wurden 10 Teile von zerschnittewasserlöslichen Minzgrünfarbe in Form einer wäßri- nen Pennsylvaniatabakstielen, die vorher gemäß der gen Lösung mit einem Gehalt von 0,1875 Gewichts- Beschreibung im Beispiel 2 zerflockt worden waren prozent und 0,6 Teilen eines im Ofen getrockneten mit 135 Teilen Wasser vermischt. Diese Mischung Tabakpulvers (trockengemahlen) bis zu einer Durch- wurde in einem bewegten Autoklav eingebracht. Sogangsgröße von 40 Maschen pro cm linear zugesetzt. 65 dann wurde Sauerstoff bis zu einem Druck von 24,5 Die Viskosität der Mischung wurde durch Zusatz kg/cm2 eingeführt, wonach der Kessel abgedichtet von Wasser auf 3000 Centipoises bei 10° C einge- und der Inhalt erwärmt wurde. Die Temperatur stellt. Nach 30 Minuten Mischzeit wurde die Mi- wurde in 22 Minuten auf einen Wert von 149° C ge-
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bracht und 10 Minuten lang auf diesem Wert gehal- Die mit einem Überzug versehene Folie wurde ten; der Druck betrug bei dieser Temperatur 41 dann gemäß der Beschreibung in Beispiel 6 durch kg/cm2. Der Inhalt wurde dann bis auf 52° C abge- Dampf wieder befeuchtet, von dem Förderband entkühlt und der Druck durch Ablassen von 5,3 kg/cm2 fernt und aufgewickelt. Die Folie hatte eine Zugfevermindert. Sodann wurde Luft bei einem Druck von 5 stigkeit von 350 g je mm2 und eine Dehnung von 5,3 kg/cm2 eingeführt, während der Inhalt des Auto- 6 %>. Sie wies ein ausgezeichnetes Gefüge auf und klavs durch ein in dem Behälter befindliches Tauch- wurde bei ihrer Anwendung als Deckblatt für Zigarrohr ausgeblasen wurde. ren und beim Rauchen dahingehend beurteilt, daß
Der Stielschlamm wurde in eine Korbzentrifuge sie einen erstklassigen Geschmack und gute Brennei-
eingesetzt und abwechselnd geschleudert und gewä- i° genschaften hatte,
sehen, bis ein nahezu farbloser Flüssigkeitsstrom aus- . .
trat. Die ursprünglichen 10 Teile Stiele ergaben 35 Beispiel 8
Teile eines nassen »Kuchens« mit einem Gehalt an Es wurden 5 Teile eines voll ausgeglichenen Breis
festen Bestandteilen von 14 Gewichtsprozent. in 95 Teilen Wasser bei einer Temperatur von 49° C
Sodann wurden zu 44 Teilen Wasser etwas mehr 15 in einem Faserbreitank dispergiert. 50 Teile dieses
als 6 Teile des nassen »Kuchens« (welcher 0,88 Teile Breis und 50 Teile Wasser wurden in eine Schlagvor-
fester trockener Stiele enthielt) zugesetzt und die Mi- richtung in der Größe einer Versuchsanlage (Cycle
schung in einem Valley Beater für den Laboratori- Beater) mit einer beweglichen Walzstange und einer
umsgebrauch 15 Minuten lang bei Anwendung eines fest angeordneten Grundplatte eingeführt. Der Brei
Gewichtes von 5,4 kg auf dem Grundplattenarm ge- 2° wurde 4 Stunden lang geschlagen und während dieser
schlagen. Der geschlagene Brei wurde entwässert, so Zeit die Gewichte, die auf den Walzenarm zur Ein-
daß ein Gehalt an trockenen Bestandteilen von etwa wirkung kommen, stufenweise von 9 auf 32 kg er-
9 Gewichtsprozent entstand. höht. Am Ende dieser Zeit zeigte eine von der
Es wurden zu 65 Teilen (enthaltend 4,6 Teile Ta- Schlagvorrichtung entfernte Breiprobe eine Schlag-
bak) des im Autoklav behandelten Wisconsin-Tabak- a5 wirkung von 95, gemessen in einem Schopper-Rie-
schlamms, der wie oben beschrieben zubereitet war, gler-Prüfgerät. Nach dem Schlagen wurde das freie
5,8 °/o der entwässerten geschlagenen Stiele (enthal- Wasser von dem Faserbrei angefüllt. Zu 145 Teilen
tend 0,53 Teile trockener fester Bestandteile) und 10 des im Autoklav behandelten Schlamms, welcher 103
Teile Wasser hinzugesetzt. Während des Verrührens Teile der nach Beispiel 6 hergestellten Wisconsin-Ta-
dieser Mischung wurden 0,16 Teile eines Titandio- 3° bakmischung enthielt, (abgesehen davon, daß der
xyds hinzugesetzt. Sodann wurde die Mischung ein- Schlamm nach der Behandlung im Autoklav nach
mal durch eine Homogenisierungseinrichtung vom Beispiel 7 durch einen Desintegrator nach Riet ζ
Ventiltyp bei einem Druck von 210 kg/cm2 hin- durchgeführt wurde) wurden 0,31 Teile Titandioxyd
durchgeführt. Der Homogenisiermischung wurden zugesetzt. Nach dem Vermischen wurde der
0,18 Teile Diatomeenerde, 27,6 Teile einer wäßrigen 35 Schlamm einmal bei einem Druck von 210 kg/cm2
Hydroxyläthylzellulose mit einem Gehalt von 1,4 durch eine Homogenisiereinrichtung vom Ventiltyp
Gewichtsprozent (Viskosität 4400 Centipoises in hindurchgeführt.
einer Lösung von 2 Gewichtsprozent bei 20° C), Dieser homogenisierten Masse wurden 2,7 Teile
0,775 Teile Triäthylenglykol, 0,256 Teile einer wäß- eines Zellulosefaserschlamms mit einem Gehalt von
rigen Lösung einer wasserlöslichen minzgrünen 40 5,8 Gewichtsprozent (0,157 Teile Feststoffe), wel-
Farbe mit einem Gehalt von 0,1875 Gewichtsprozent eher, wie soeben beschrieben, zubereitet wurde,
und 1,28 Teile eines trockengemahlenen Connecti- 0,356 Teile Diatomeenerde, 54,5 Teile einer wäßri-
cut-Tabaks, die durch ein Sieb mit 40 Maschen pro gen Lösung von Guar Gum, 1,7 Teile Hydroxypro-
cm linear hindurchgehen, hinzugesetzt. pylenglyzerin, 0,51 Teile einer O,1875°/oigen Lösung
Nachdem diese Masse 20 Minuten lang gründlich 45 einer wasserlöslichen minzgrünen Farbe und 2,54
gemischt worden war, wurde sie in einer Unterdruck- Teile einer Mischung aus trockengemahlenen Wis-
kammer entlüftet und auf ein Förderband aus rost- consin-Tabaksorten zugesetzt. Die Masse wurde 30
freiem Stahl gemäß der Beschreibung in Beispiele Minuten lang vermischt, durch Umpumpen durch
aufgegossen und getrocknet. Auf die getrocknete Fo- eine perforierte Platte in eine Unterdruckkammer
lie wurde eine Sprühschicht in Form eines Überzuges 50 hinein entlüftet und gegossen, getrocknet, überzogen,
von 75 mg je 9,3 dm2 Äthylzellulose (100 Centipoi- neu befeuchtet und gemäß der Beschreibung im Bei-
ses, Äthylgehalt 49%) und 9 mg je 9,3 dm2 Poly- spiel 7 aufgewickelt.
propylenglykol aufgebracht. Dieses wurde durch Die Tabakfolie hatte eine wünschenswerte grün-
Pumpen des Uberzugsmaterials, welches in einer Mi- lichgelbliche Farbe, die sich als Zigarrendeckblatt
schung von 65 Teilen Toluol und Methyläthylketon 55 eignete. Die Messung bei 22,3° C und einer relativen
einer Konzentration von 2,5 Gewichtsprozent auf Feuchtigkeit von 75% ergab für die Zugfestigkeit
Grund der Äthylzellulose gelöst war, zu einer Drei- 302 g je mm2 und eine Dehnung von 6,3 %. Bei einer
fachsprühanordnung geführt, die aus drei umlaufen- Prüfung als Deckblatt einer Zigarre zeigte sich die
den Glocken mit je 152 mm bestand und diagonal Folie hinsichtlich ihrer Raucheigenschaften als an-
auf dem sich bewegenden Förderband aus rostfreiem 60 nehmbar.
Stahl in einer Höhe von 228 mm oberhalb des Ban- Beispiel 9
des angeordnet ist. Die Glocken wurden mit einem
Strom von 90 000 V geladen und das Förderband Es wurde eine Mischung aus Wisconsin-Tabaksor-
geerdet. Auf diese Weise wurde die Versprühung ten auf e:nen Feuchtigkeitsgehalt von 20 Gewichts-
durch die elektrisch geladenen umlaufenden Glocken 65 prozent gebracht, in einer Guillotine zerhackt, so daß
fein zerteilt und gleichmäßig an die Bogenoberfläche Stücke von einer Größe von etwa 35 mm entstanden,
angezogen. Das Lösungsmittel wurde durch die Rest- Der zerschnittene Tabak wurde dann durch eine
wärme in dem warmen Band verdampft. Dreschmaschine hindurchgeführt, welche die Stiele
15 16
von den Blättern trennte. Die endgültigen Stücke des der Behandlung einer wäßrigen Tabak-Suspension Blattes lagen in einem Größenbereich zwischen etwa bei erhöhten Temperaturen und in der Gegenwart 12 und 36 mm, während die Stiele meistens 24 mm eines erhöhten Sauerstoffpartialdruckes ist für die lang waren. Entwicklung der Bindekraft und des Kohäsionsver-Der Blattanteil wurde gemäß der Beschreibung in 5 mögens des Tabaks wertvoll, verschiedenartige Ta-Beispiel 6 gewaschen und in den mit einer Rührvor- bakblätter und ähnliche Erzeugnisse mit unterschiedrichtung versehenen Autoklav nach demselben Bei- liehen physikalischen Eigenschaften herzustellen, wospiel eingeführt, und zwar in Form eines Schlamms bei sie absolut kein fremdes, zugefügtes Bindemittel mit einem Feststoffgehalt von 7,75 Gewichtsprozent. aufweisen. Die Erfahrung hat gezeigt, daß die Gegen-Der Kessel wurde bis zu einem Druck von 43,7 io wart von Sauerstoff im Autoklav unter zwei Gekg/cm2 mit Sauerstoff beschickt und der Inhalt dann Sichtspunkten vorteilhaft ist: Sie ermöglicht einmal in 15 Minuten auf 138° C aufgeheizt. Bei dieser die Entwicklung der Bindekraft in dem behandelten Temperatur erhöhte sich der Druck durch Einführen Tabak und verhindert zum anderen ein Nachdunkeln von zusätzlichem Sauerstoff auf 83,3 kg/cm2. Nach des Tabaks. Wenn die wäßrige Tabaksuspension im 10 Minuten wurde der Inhalt des Autoklavs auf 15 Autoklav in Abwesenheit von Sauerstoff behandelt 82° C abgekühlt, durch einen Desintegrator nach wird, dann sind zur Entwicklung der erwünschten Rietz hindurchgeführt und weiter auf 18° C abge- Bindekraft höhere Temperaturen erforderlich, und kühlt. Zu 50 Teilen dieses Schlamms wurden 0,051 der Tabak wird gleichzeitig in unangenehmer Weise Teile Titandioxyd zugesetzt und die Mischung ein- dunkler. Bei der Verwendung von Sauerstoff in dem mal durch die Homogenisiereinrichtung vom Ventil- 20 Autoklav tritt noch ein weiteres vorteilhaftes Ergebtyp bei einem Druck von 140 kg/cm2 hindurchgeführt. nis auf, und zwar erfordert die behandelte Tabakin ähnlicher Weise wurde ein Ansatz von Tabakstie- suspension zur Herstellung einer pastenartigen Masse len gewaschen und im Autoklav behandelt, jedoch mit einer Beschaffenheit, wie sie für die Ausformung 30 Minuten lang auf 157° C gehalten. Nach einem einer dünnen zusammenhängenden Folie auf einer Abkühlen auf 82° C wurde dieser Ansatz durch 55 Stützfläche wie beispielsweise einem rostfreien Stahleinen Desintegrator nach Rietz hindurchgeführt band verwendet wird, eine geringere Homogenisie- und bis auf 18° C abgekühlt. Nach dem Zusetzen rung. Mit anderen Worten würde derselbe Tabak, von 0,051 Teilen Titandioxyd zu 50 Teilen dieses der gemäß der Erfindung in einem Autoklav behan-Stielbreis wurde die Mischung 3mal bei einem Druck delt und beispielsweise nur einmal durch eine bei von 350 kg/cm2 durch eine Homogenisiereinrichtung 30 einem Druck von 210 kg/cm2 arbeitende Homogenivom Ventiltyp hindurchgeführt. sierungseinrichtung vom Ventiltyp hindurchgeführt
Zu 30 Teilen des homogenisierten Blattschlamms wird, in Abwesenheit des Sauerstoffes verschiedene
wurde 10 Teile dieses homogenisierten Stielschlamms Durchgänge durch dieselbe Homogenisiereinrichtung
zugesetzt, und während des Mischens wurden weitere erforderlich machen, um eine vergleichbare Glätte
15 Teile einer wäßrigen Lösung eines Johannisbrot- 35 und pastenartige Beschaffenheit in der homogenisier-
kernmehls mit einer Konzentration von 1,5 Ge- ten Masse zu erreichen.
wichtsprozent, 0,105 Teile Diatomeenerde, 0,45 Wie bekannt, tritt bei einer Homogenisiereinrich-Teile eines Triäthylenglykols, 0,106 Teile einer wäß- tung vom Ventiltyp die wäßrige Suspension der rigen Lösung einer wasserlöslichen minzgriinen kleinsten Feststoffteilchen bei dem gewählten erhöh-Farbe mit einer Konzentration von 0,1875 Gewichts- 40 ten Druck in einen gesteuerten mikroskopisch kleiprozent und 0,56 Teile einer Mischung aus trocken- nen Spielraum zwischen dem homogenisierenden gemahlenen ganzen Blättern eines Wisconsintabaks Ventil und dem Ventilsitz ein. An diesem Punkte zugesetzt. Nach einer Mischzeit von 30 Minuten wird der hohe Druck augenblicklich in eine hohe Gewurde die Masse entlüftet, gegossen, getrocknet, schwindigkeit umgewandelt, so daß das Material, überzogen, neu befeuchtet und aufgewickelt, so wie 45 welches bei äußerst hoher Geschwindigkeit durch im Beispiel 8 beschrieben ist. diesen Spielraum hindurchgeht, einer hohen Scher-
Die Tabakfolie war als Deckblatt für Zigarren gut kraft, einer äußerst hohen und intensiven Wirbelwirgeeignet, hatte ein feines Gefüge und eine feine kung, Kavitation und Stoßwirkung unterworfen wird. Farbe sowie eine Zugfestigkeit von 340 g je mm2. Die Stoßwirkung tritt auf, wenn das Material den Unter Verwendung dieses Deckblattes hergestellte 50 Spielraum verläßt und auf den Ventilspielraum umZigarren werden von sehr wählerischen Rauchern als gebenden Stoßring auftrifft. Somit werden die in sehr angenehm beurteilt. wäßriger Suspension befindlichen Feststoffpartikeln
Die obigen Beispiele veranschaulichen die vielen in einer Homogenisiereinrichtung vom Ventiltyp
möglichen Abweichungen und Abwandlungen des er- einem Druck und einer intensiven Scherhomogenisie-
findungsgemäßen Verfahrens. Dieses Verfahren in 55 rung unterworfen.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung einer Tabakfolie, bei welchem Tabak im Autoklav in wäßriger Suspension unter Bewegung erhitzt und diese Suspension in ein zusammenhängendes Tabakerzeugnis übergeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das fein oder vorzugsweise in Stücke mit Abmessungen von etwa 2,5 cm zerteilte Behandlungsgut mindestens 5 Minuten lang in einer sauerstoffhaltigen Atmosphäre, in der der Sauerstoffpartialdruck bei Raumtemperatur mindestens etwa 5 kg/cm2 beträgt, auf eine Temperatur von 129 bis 172° C erhitzt und dann vor dem Ausformen durch Homogenisierung in eine pastenartige Masse übergeführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die wäßrige Tabaksuspension auf eine Temperatur von 140 bis 160° C erwärmt wird und der Sauerstoffpartialdruck mindestens 21 kg/cm2 beträgt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Erwärmung der wäßrigen Tabaksuspension bei dieser Temperatur 10 bis 40 Minuten lang fortgesetzt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Homogenisierung der wäßrigen Tabaksuspension in einer Homogenisierungseinrichtung vom Ventiltyp bei einem Druck von mindestens 140 kg/cm2 erfolgt.
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