DE1517279A1 - Verfahren zur Behandlung von Tabakbestandteilen sowie Erzeugnisse aus diesen Tabakbestandteilen - Google Patents

Verfahren zur Behandlung von Tabakbestandteilen sowie Erzeugnisse aus diesen Tabakbestandteilen

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DE1517279A1
DE1517279A1 DE19601517279 DE1517279A DE1517279A1 DE 1517279 A1 DE1517279 A1 DE 1517279A1 DE 19601517279 DE19601517279 DE 19601517279 DE 1517279 A DE1517279 A DE 1517279A DE 1517279 A1 DE1517279 A1 DE 1517279A1
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tobacco
water
weight
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dry
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Application number
DE19601517279
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English (en)
Inventor
Desmond Cleverdon
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General Cigar Co Inc
Original Assignee
General Cigar Co Inc
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Publication date
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Pending legal-status Critical Current

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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A24TOBACCO; CIGARS; CIGARETTES; SIMULATED SMOKING DEVICES; SMOKERS' REQUISITES
    • A24BMANUFACTURE OR PREPARATION OF TOBACCO FOR SMOKING OR CHEWING; TOBACCO; SNUFF
    • A24B15/00Chemical features or treatment of tobacco; Tobacco substitutes, e.g. in liquid form
    • A24B15/10Chemical features of tobacco products or tobacco substitutes
    • A24B15/12Chemical features of tobacco products or tobacco substitutes of reconstituted tobacco

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Manufacture Of Tobacco Products (AREA)

Description

  • Verfahren zur Behandlung von Tabakbestandzeilen
    sowie Erzeugnisse aus diesen Tabakbestandteilen
    Die Erfindung bezieht sich auf die Umwandlung von Tabakbestandteilen
    in Rauchwaren, insbesondere auf Tabakerzeugnisse, die aus zer-
    kleinertem Tabak und einem aus den Tabakstielen gewonnenen Binde-
    mittel hergestellt werden.
    Bei der Herstellung von Zigare t uen werden normalerweise bestimmte
    Tabakbestandteile verworren. Die verworfenen Bestandteile um-
    fassen kleine, während des Ver%'ahrens von den Tabakblättern ab-
    gebrochene Teilchen, die im allgemeinen als "Kure" bezeichnete
    werden, kleine Teilchen geschnittener Tabakadern oder Rippen, die
    im allgemeinen als "Gesichtete" bezeichnet werden, und die Mittel-
    rippe oder den Mel des Tabakblattes, insbesondere Burley-Tabakstiele,
    die infolge ihrer imerwünschien Raucheßgenscha2ten absichtlich fort-
    e werden.
    Es sind für die Umwandlung solcher verworfener Tabakbestandieile in
    Tabakbogen, die für die Herstellung von Zigarren und Zigaretten ge-
    eignet sind, viele Verfahren vorgeschlagen worden, jedoch par bisher
    keines der bekanden Verfahr en besonders auf die bedeutende wirt-
    schaftliche Frage gerichtet, Tabakabfälle einschl. eines wesentlichen
    Anteils an Tabakstielen zur Herstellung eines Tabakbogens zu ver-
    wenden, welcher Raucheigenscharten aufweist, die denjenigen der
    zusammengesetzten Abfälle von ihrer Verwandlung in eine Blattform
    üDerlegen sind.
    Die Aufgabe der Erfindung bes zeht darin , Tabakstiel e zusammen mit
    anderen Tabakmaterialien zur Herstellung von Bogen oder anderen
    zusammenhängenden Tabakformen mit guten Raucheigenschaften zu ver-
    wenden. um diese in Zigaretten, Zigarren, Zigarillos und Preifen-
    tabak zu verarbeiten und um den Rauchgeschmack zerstörende Bestand -
    teile zu entfernen und das verbleibende Stielmaterial in eine
    homogenisierte Masse zu verwandeln, die in Verbindung mit zusätz-
    lichem Tabakmaterial in zerkleinertem Zustand insbesondere nur
    Verwendung als Bindemittel bei der Herstellung von Tabakbogen und
    ähnlichen zusammenhängenden Körpern geeignet ist.
    Die Lösung dieser und anderer Aufgaben der Erfindung geht aus der
    Beschreibung einiger Verfahrensbeispiele hervor.
    Gemäss der Erfindung wird eine Menge Tabak Stiele einer Wasser-
    extraktian und einer Bomoßenisierung unterworfen, um einen Brei
    slit zusamm@den. Eigenschaften zu schaffen, der eine grössere
    Mmp (auf Orunälage des Trockengewichtes) fein zerteilter Tabak-
    bdteile zugbfügtywird, um ein Gemisch zu erhalten, das leicht
    in Oden und andere zusammenhängende Tabakformen verwandelbar ist,
    40b41 beka=t* Verfahren zu Aweendung kommen, beispielsweise das
    A"gen, einer Schicht dieses Gemisches auf eine Unterlage und
    %lh»kneRZ dieser Sohiaht, so dass sich ein entfernbarer Film oder
    $opt bildet.
    # Das Verfahren zur Behoadlutg der Tabakstiele nach der Erfindung
    besteht aus den beides wichtigen Arbeitssingens
    ;#WXGerExtraktim gur Mitfernung eines wesentlichen Teiles der
    ctr*hierbaren Kdmpon@ntenn einschl. unexwitnschter Alkalolde bei-
    ipielsweiße Nikotin Leid )lornlkotin, sowie asohebildendar Salze,
    ein sich die 8=gmisierung des verbleibenden Stielmaterials
    zur Bildung eines glei.ohfOrmigen Breis mit zusammenhängenden Eigen-
    Die Wasserextraktion der Tabakstiele, welche durch Schwankungen
    in der Temperatur und den Druck unterstützt werden k ann, wird ßrri
    allgemeinen genügend durchgeführt, umdie extrahierbaren
    Teile, die insgesamt zwischen 2o und 6o Gewichtsp rozent (Trocken-
    basis)-der ursprünglichen Stiele be.ragen, zu entfernen. Um den
    Extraktionsvorgang zu beschleunigen, werden die Tabakstiele im
    allgecreinen in kleine Stücke von etwa 6,bis 12,7 nun Länge zer-
    schnitten. Diese Stiele werden dann in einen Extraktionsapparat,
    beispielsweise einen Drahi,naschenkorb, der in einen Kessel hinein-
    ;.:asst, gelegt, und der Kessel wird mit Wasser geiülli. Obwohl der
    Exiraktionsvorgang unter atmosphärischen Bedingungen durch ein-
    ihches Einwichen der zerkl-einerien Stiele in Wasser möglich ist,
    !so doch die zur Erlangung der erwünschten Ausscheidung der der
    RauchqualMät des fertigen Produktes nachteiligen Komponenten
    erforderliche `ei.. in einer: solchen Falle ungewöhnlich lang. Es ist
    daher voraeilhaZt, die Ex;rklionszet, durch eine Behandlung. mit .
    heissen Wasser abrukärzen. Währenl'der Exeraktionskessel wieder zur
    ant;,osphäre hin oVen sein kann, ist es wünschenswert, einen ab-
    dichtbaren Kessel ,.i,. verwenden, der i"är einen Bedrieb bei vermin-
    der.er und erhöhten Druck geeignet ist. Es ist festgestellt worden,
    dass mit einem. Behrieb bei einem -Lnächst verminderten Druck und
    schliesslich einen erhU fiten Druck, sehr gute Extraktionsergebnisse
    er. iel: werden.
    Idachder die TabaksVele ricnttg extrahiert wdrden sind, d.h.
    wen'gstens 2o;0 ihres Gewichtes (Trokkenbasis) verloren haben, wird
    das verblebende Stielmaterial in Gegenwart von Wasser zu einem
    gleiclu;:ässiben, tastenartigen Brei homogenisiert, der leicht ge-
    L.r.@.;t find üleichnässig verteilt werden kann. Damit ist ein wässriges
    Bindemittel zubereite t worden, so dass zusätzliches Tabakra '-er; a1
    in oulveri sierter Forrii rii t dieser: verbunden werden kann, tun @lä', ter
    lind andere zusar:irnenhänl;ende Kbrier aus Tabak zu: bilden. Es ha.,
    sich als besonders praktisch l-ieraiiisges-,ell1, die floriogenisierung
    in den beiden Arbei tsgän6en durch a;l'ühren, bei denen ;.Lnächst
    ein Nassr;rahlen des verbleibenden ä elü.a terials :in einer Anlage,
    ,rie beisr).ielsweise einer Yassriat,!tiierit:tihle oder eirie;i Desintegra.or
    einen innerhalb eines ä-tators t!,i-c hoher @esc@iiaind`gxe,'`@ t,r:7_at;enden
    Ro>,or s-.-actlInde-'t, woran sich eine weitere Bearbe, -,Lnö des nassbe;,:al-ilenen
    ä t i elir;ateri als in wässri ber S,..sc ens i an zu einer:: ;-rrtens ' veri S chervor-
    gang in einer Vorrichting rIt sehr hoher Scherbeans;)r,ic'ri-ing, nät:.l icti
    einer HoirtobenisieranlaLe vor_i Ventiltyp anschliess'. Eine i:I,ikroskopische
    Untersuchung i@nd 3ch7_euder:roben haben gezeibt, dass au. einer vergleic:i-
    baren Grundlage die Veri:Anderiinl; der Grösse des it'@tsergelässbi)'ndels des
    verbleibenden Stiels .-u t'aserchen von einer T,in@;e, die grossen
    t nd gan.-en i r:: Bereiche vnn e-;vra 0,5 bis 1,5 :iA- d:s iiera" s-
    ragende Et gebni s der @dassr: a111 11::' i glce i t i s 1-, während das %,, cl@ 1 t;s @e
    Ergebnis der intensiven ;;@iierarbei t in dein. s ':.arken Anwachsen der
    Hydra i serun@; oder SJasseiai i'naiz!r@e der Faserchen bes : et: l . Die
    Verr:.inderu!nb der Grösse und die Hydratisier@@ng des verbleibenden
    S".iel:i:a.,erials in beiden Arbeitsgängen aut, l'edoch i.s'" die
    Grössen".inderLrg be;e i c..inendei° Ur die riassir.ahl L," c i gke-i " iv#-zLirend
    die Hydra;;is:iei@L"nb i',ir den intensiven Schervortan, be,:eichnender
    erscheint. Die vngewöi:nli'ch hohe Hydrati.siering der homogenisierten
    Masse, welche der Homoöenisieranlage vorn Ventilty@j erreicht
    wird, stellt ein ber:ierkensaertes Merkmal der Erf'indlung dar.
    Die aus den extrah'erten Tabakstlelen bereitete hoi:iogenislerte
    Nasse wirkt als BinderAttel iUr einen Teil feinverteilter Tabak-
    bestandteile, welcher grösser als der ursprüngliche Teil (Trocken-
    gew -i ch tsbas i.s) der Tabakstiele 's t . Tabakbogen von gee i gne-ter Zug-
    .iestigkeit tnd r<a t guten Raucheiäensctiai,en werden allgemein durch
    Hin:l;,ügunö von 2-i+ Trockengewich---s-jellen pulverJsier-ten Tabaks
    ,,eder:i Trockendewichts:,eil der ies#,en a'toL''e in deri: hoi;:ogenisiel--
    -,en d-`-leibrel erreich--. Ein Verhäl-_n_'s von 3 : I. '1'rockeni;ewich#
    des _ ». 1 ver i s ier wen Tabaks .."u r j : i eläi_asse wird o i'- t bevora:ö .
    In der oberen H.l@ @e des Bereiches d-i ses Verhältnisses is-. es ot
    rats@.;.i, be 71 Beg'nn oder vor Beend'ü,1niS des Hori:ocjenistervori;ani;es
    durch H'nzi@1'üg@rg e'nes beringen Anteils -Irr: allger.:einen weniger
    als lio GewIchts.-#rozent des i)ulverisierten Tabakes zu dem verblei-
    benden 3tielnaterial zur Erhöhung der Ztigtesta.gkeit des Erzeug-
    n-'sses beizutragen. Der 2,-Iverisierte Tabalz, welcher als solcher
    L de,-i-. hor:jcgenisier-cen @tielbrei_ hinzugefügt wird, wird durch
    Trockeniriahlen der Kurzen, der Geoichteten und ähnlicher Tabak-
    bestandteile er:,ielt. Irr, allger.;einen Ist, es vorteilha-'t, den
    .rockenen Tabak au.: kleine Teilchen Zu verkleinern, von denen mehr
    als 99 Gewichtsprozent durch ein Sieb mit einer Maschenweite von
    etwa o,15 rran 1-aad mehr als 25 Gewichtszirozent durch ein Sieb mit
    einer Yjaschenweite von etwa 0,075 rira hindurchgehen. Tabakbogen vnn
    bemerkenswert hoher Zugies-Gigkeit können dadurch er-ielt werden,
    dass die Menge der Tabakteilchen, die durch eJn Sieb mit einer
    Maschenweite von etwa o, o8 rsr, lilndi-rcligehen, au,: mehr als kiö,
    voriugsweise rrtehr als 951ö des Gesan tSew' ch tes des 1i, 1 verl s i er :,en
    Tabaks erhöht wird.
    Wie es in der TabakJndus--uri e bekannt Ist, werden Ani euchter und
    Weichriacher wie Glycerin, Sorbit und verschiedene Glycole bei
    Rauchtabakerzeugnissen verwendet,un: ein @)err..ässiGes Trocknen imd
    Sprödewerden des Tabaks vor deit: Rauchen :,u: veri::e Iden. Aniei chter
    und Weichmacher werden 'n w:inschenswerter We'se --ii ene!:. bei ebben
    Zei t;unki des Ver Fahrens, (naclidei. die Tabaks t, * ele ejc--ra_rii eric worden
    sind, ) @u den L:#_-ei missen i:in::i j;ew-ägt. LeciL::acher --nd @nfei:ci:ter
    in einer Menge, die allrei;,ein 1o Gev;ien-_s:.-,ro..en: ind 5 Ge-
    wichisproaent (des Gewichtes des trockengerianlenen) '-':-ibarzs nicü"
    übers;,ei&L, werden Lweckrr:ässiber.reise dei.. ho..:orenis4er_en 3.ielbrei
    wenn ebeni'alls der lverisier.e Tabak da:..; i -.sa;:a..en-
    Gebrach,, wird. Aniei chter und irldci-acher können auch als Coer.-:i-g
    oder tiirspri,ihc.ng der.. ,'er-itien Er e:"nis je::äss der Er.ind@.,ni#
    ..ügi, werden, wobei. diese Materialien a11L@ei,:ein in v:;issriger Töst,ng
    aufgebracht werden.
    D9 e 'z7,i:sar@c:ense _ _:iing des i.oi:.o"eri.= s `er ten 3t i elbre; s "nd des croc ken-
    t-_er..ahlenen Tabaks kann auf e'_ne;.: =?örderband P--,:s rost@re=e;:. 3y#-azl,
    das i..--t einer F21...auitragvorr°clit;-nG, w;e einer Li..hei:rr;''en-
    überziehvorrichtung und mit Trockenhauben versehen ist, zu einem
    zusammenhängenden Tabakbogen verwandelt werden, wie es in dem
    US.-Patent 2 747 583 beschrieben ist. Bei der Herstellung von
    Tabakbogen gemäss der EriIndung hat es sich als besonders vorteil-
    haft erwiesen, den Film oder den auf die Oberseite des rotfreien
    Sahlbandes aufgebrachten Überzug durch Kondensieren von Dampf
    aul' der Uni,erseite zu erwärmen. Ein solches Verfahren ist in dem
    US.-Patent 2 155 453 erläu;erb. Auf diese Weise wird eine sehr
    hohe Trockengeschwindigkeit erreicht, ohne das Enderzeugnis
    nachteilig zu beeinflussen.
    In den Leisten Fällen wird die Schicht des wässrigen Bindemittels
    und des :aulverisierten Tabekbelages, auf dem Fürderband aufgebracht,
    u e;ner., anhaftenden Film getrocknet, der nach Rückführung,
    d.h. Behandlung Pit Feuchtigk eit leichter von der: Band entfernt
    werden kann. Das US.-Patent Schrift 2 `l47 583 zeigt eine Einrich-
    tunt ur Rt'ekf,ährtmg des anhaltenden Filmes mittels eines feinen
    Wassernebels at.s einer Sprühdüse, welche wünschenswerterweise von
    einer Befeuchtungskammer, wie sie durch das UG-Patent 2 867 22o
    bekannt ist, Urschlossen werden kann.
    Wahlweise kann auch eine schwanur.ige Rolle, die ununterbrochen mit
    Wasser befeuchten wird, so angeordnet werden, dass sie in Berührung
    riL der Förderband Mäui_, so dass der trockene Tabakfile. bei seinem
    Durchgang unter der Rolle hindurch bereu ht-t wird. E@ können
    Anfeuchter und Weichmacher wie Glycerin mit dem für die Rückführung
    oder Neuordnung des Tabakfilms verwendeten Wasser verwischt
    werden.
    Der neugeordnete Tabakt'iln. wird. von dem Förderband en,@'ernü oder
    von ihm abgeschält -und als eine Rolle eines :.-;usammenhängenden Tabak-
    Bogens aufgewickelt, wie in denn US.-Patent 247 583 ge@ei.gt. Häufig
    wird, zur Erleichterieng der Abtrennung des Tabakblattes von der
    Oberfläche des Bandes ein Abstreifiaiesser verwendet. Wenn das Tabak-
    blatte schliesslich zur Verwendung bei der Herstelli-ng von Z1baretten
    oder Pfeifentabak zerschnitten wird, kann der Bogen beJsriielsweise
    in viereckige Stücke geschn-Utten werden, wobei die Seiten bei der
    Entfernung des Blattes vorn Förderband etwa 50 oder -6 irir: lang sind,
    so dass diese S-bücke, welche vorlv:.gsweise in Kübeln gesarrunel;# werden,
    im.Anschluss daran vor den Zerschneiden leicht i:ci-Tabakblättern
    vermischt werden können, die --i: Zi iare t-.;en oder P'eifen cabak
    verarbeitet werden sollen.
    Bei .der Wasserextr ak-ti an der kle inzer-lei 1 'en yabaks L= ele bes @.eli;@
    ein erheblicher Vorteil, trenn der Vorgang bell verir:inder-,;er:@ Druck
    beuonnen und bei erhöhGer,i I)x,uck zu Ende -"e- izhr-ü wird. Es i s-.- ins-
    besondere ra-Gsaii., die klein"erGeilten 3-..iele in e'nen abbedl,,ri-
    '1,-e;,en Ex-tralc-tionskessel -v legen cnd ein Vakui-:i@ von etwa ö'#@5 rx;
    Queci"silbersäL,le während einer Zeit von wenigsuens 1o Minuten zu
    sai.gen, bevor Wasser in den Kessel eingelassen wird. Au£ diese Weise
    d"@-Lndier die L,:'t aus der Masse der Stielteilchen und
    ii:acht sie iür die Wasserdurchdrjngtnd die Extraktion eirpi'än@;-
    licher. Es wird dann heisses Wasser in den Extraktionskessel ein-
    gefUhrz, wobei das Vakuwn aufrechterhalten bleibt, ura die Stiel-
    teilchen unterz:,tauchen. Allgei:;ein werden für jedes Kilograr:@n@
    Tabaks-«I,aele 6 Kiloi#ra:irii Wasser benötig'. Der Inhalt des Extraktions-
    kessels w'rd un-'Ger der:: Vaizt-"@,#_, eine Gelt von etwa jo Minuten
    kochend "eaal-ten, @;rorai-.ih'n die r'i.@_iss'gkeit abgelassen nd
    gegossen w-'rd. Dann iArd irisches heisses Wasser in den ErcCraktlons-
    kessel eingef'ähr-, "nd zcx°. Kochen gebrach und während we:J.terer _#o Mi-
    n:-ten kochend gehalten. Das Arbeitssciel des Hinzul_'-#gens friscren
    Wassers und des Kochens desselben während e'ner bestirr:r..ten Ze..'z-
    dauer kann r.:ehrere Male wiederholt werden, ,;edoch allgemeinen
    nicht ö.--Ger als zweimal. Be' Beendigung der letzten Kochzeit ver-
    bleibt die Flassiäkeit in de.,-,; Extraktionskessel, und der Druck wird
    aii etwa 1,5 a-:- erhöht. Der Inhal t wird wIederLr.während einer
    weiteren Zeitdauer von etwa lo Minuten bei den. erhöhten Druck ge-
    kocht und dann die Fliissigke@t abgezogen. Die letzte unter Dn.:ck
    ablaufende Koch -.ei t scheint n i_ch t nL.r hinsichtlich der F örderLng des
    Ausweichens und Qrellens des extrahierten 3t! elrrater 'als, sondern
    auch für das ä-teri1isieren des rückatändigen Stielr:;aterials vor-
    e;lha@'t @.@:. sein, so dass es ',,ir eine Zeitdauer von e'nigen Tagen
    belager-:: :werden kann, ohne dass es durch BakterienanSri 'f verdorben
    wird.
    Während Wasserextraktionen bei einer Reihe von Ansäten in ver-
    hältnjsmässig einfachen Anlagen wirksam di:rchgeffthrt; werden Können,
    kann wahlweise eine unmterbrochene Extraktion In einen Kessel
    durchgeführt werden, der mit Mitteln zur Aufrechterhaltung eines
    im wesentlichen ununterbrochenen Zuflusses frischen Wassers in den
    Kessel versehen ist, wobei für einen entsprechenden Abfluss der
    Flüssigkeit Sorge ge:;ragen wird. Vorzugsweise würde in einer,i solchen
    Fall zi:r Erwirkung einer schnellen Urnvälzung der Fl'issigkeit durch
    den Extrak-Jonskessel eine Urnwälzpurriie pur Verwend-tnzg korsmen.
    Eine tmumterbrochene ExtraklcJon kann dadurch erreicht werden, dass
    das irr allbeiiieinen bei Kesseln verwendete kontinuierliche Nieder-
    blasveriahren ZLr Anwendung kor.@ri@.
    Das zurückbleibende :tielr;aiäerial, von welchei;s die Exi:z-arztt,ons-
    tlüssigkeit abgezogen worden ;s,-" wird bei Gec;enwar von hin.u-
    geigverWasser in einer Nasshar:u.,err:::ü_1e einer s--arken Zerkleiner-,-n
    unterzogen, wobei dieser Vorgang di-rch einen U1:.rascrall erkleinerer
    er6än2t werden kann, bei der.. ein Strahl der wässä°-ien '>,_-s::ension
    des res@-.lichen Stieluaterials r.-.i #, hoher Gesciiw'ndi&ceit all e'ne
    dünne ._atilbla..jeder in einem. ab,,es:.i.@irten Hofara-,-:.. jir. AuC re__en
    gebracht wird. Während der ZerxleinerL,nb :_a. d'e ;ässrige 5- s,-)ension
    weckr..ässiaererejse eine Konsis-en;.von e-:wa 2,1: bis Ge;:4ch@s ror:en-;
    (Trockenbasis) des Sz;jel:..a erials.
    Die Hydra : -;s j erL;nb des nas s ,#er.ahlenen .; .. i eli:,a-,erials i-; i rd 1e i eh,-
    in Einem Homogenjsiergerät vorn Ventiltyp erreicht, für den die
    wässrige Suspension zweckmässigerweise durch zugesetztes Wasser
    auf eine niedrigere Konsistenz, beispielawelse zwischen 1,7 und 2,3
    GewichtaproLent (Trockenbasis) des Stielma erial eingestellt wird.
    Irr. allgemeinen wird die Ventilhomogenisieranlage bei einem Druck
    in der Grössenordnung von etwa 1 4o kg/cm 2 und höher betrieben;
    häurig wird ein Druck von etwa 35o kg/cm 2 vorgezogen. Eine Erwär-
    nung der wässrigen Suslension auf eine Temperatur zwischen 6ö bis
    1 21o C begimsiigt wiederum die Hydraclsierung des rückständigen
    Stielt,aterials während des Durchganges durch die Ventilhorrogenisler-
    anlage. Wie bekannt, belangt die wässrige Suspension in die Ventil-
    hoaogenisieranlage bei dem gewünschten erhöhten Druck tiber einen ge-
    steuerten mikroskopisch kleinen lichten Raum zwischen dem Homogeni-
    sierventil und dem Venuilsitz. An diesem Punkte wird der hohe Druck
    aigenblicklich in eine hohe Geschwindigkeit geändert, so dass das
    be`_ hoher Geschwindigkeit durch den lichten Raure hindurchgehende
    Mauerfal einer starken Scherkraft sowie öiner äusserst starken und
    innensiven Turbulenz, V xiiazion und einen äusserst starken Auf-
    grall uncerworfen wird. Die Aufprall- oder Stosswirkung tritt ein,
    sowie das Nazerial den Zwischenraum verlässt und auf den Aufprall-
    ring au ftri r i t, der den lichten Raur,, des Ventils umgibt.
    Zum besseren Verständnis der Erfindung und ihres Schutzbereiches
    werden erläuternde Ausfiihrungaf'ormen in e inielnen gegeben. Die
    Flissigkeitsrengen sind :n Liter angegeben.
    Beispiel 1:
    $s wurde ein Ansatz von etwa loo kg Burley-Stiele, die in Stücke
    von weniger als 12,7 mrr. Länge geschnitten wurden, in einen Maschen-
    korb aus rostfreiem Stahl gelegt, welcher in einen mit einem
    Mantel versehenen Kessel von etwa 1500 1 Inhalt hineinpassze, wobei
    dieser Kessel ausserdem mit einer Umwälzpuir:_ie, einer N f ederblas aurz#;e,
    einer Vakuvmpunirie und einer Heisswasserzi,f uhrlei'.;ung (6o0 C) aL.sge-
    rüste-'. war. Es wurde ohne Hinzu-Lügung von Wasser zu den Stielen,
    welche einen Feuchtigkeitsgehalt von etwa lo/a hatten, ein VakuL"rr
    von 635 um Quecksilbersäule abgezogen. Nach 1o Minuten wurden e.wa
    1150 1 heissen Wassers hinzugefügt. Das Vakuum, wurde 'ortgese-zt
    und das Dampiven(,il zum Mantel des Kessels geörfne:,, um anfänglich
    einen Dampfdruck von o,'' a#,ü zu erhalten, woraufhin das Ven-.il
    so gesteuert wurde, dass die Flüssigkeit in dem Kessel aui: einer
    Temperatur von e-:;wa 6o 0 bis 63 O 'Sehalten wurde. Dann wurde die
    UmwälzoLUripe in Betrieb gesetzt. Nach 1o Minuten Flüssigkei_ts-
    umwäl ung wurde die Niederblasepumpe in Betrieb geset-t und heisses
    Wasser .ugeiüg-1, um den urs prängl i chen P1 äs s i gke i t s stand i n detr
    Extraktionskessel auf'rech-i@zuerralten. Das Niederblasen vn-ter der-ri
    Vakuvm wurde bei L,nunterbrochener HeJsswasserzu:fuhr zur Aufrecht-
    erhaltung des Wassdrs :;andes eine 3-tunde lang _ or @:gesetat. Die Zu-
    .Luhr des heissen Wassers wurde dann abgesperr-;,, und die Vakvvripuii.pe
    und die Niederblasepumpe wurden angehalten. Das Vakuum wurde ausge-
    hoben und der Dampfdruck in dem Mantel auf etwa 3,5 atü eingestellt.
    Als der Dri-ek 3n dem Kessel etwa 1,62 atü erreicht hatte, wurde der
    Dampfdruck in dem Mantel abgesenkt und danach so eingestellt, dass
    ein Druck von etwa 1,62 - 1,75 kgZem 2 in dem Kessel aufrechterhalten
    wurde. Das Kochen wurde 3o Minuten lang Letter Druck fortgesetzt.
    Als nächstes wurde kaltes Wasser In den Kessel eingeführt und beim
    Absinken des Druckmessgerätes auf Null der Umw&fluss zum Abfluss
    abgelenk-". Es wurde dann ein Durehfll:ss kalten Wassers durch den
    Kessel aurechterhalten, bis die austretende Flüssigkeit lauwarm
    war. Das Kaltwasserventil wurde dann geschlossen und zur Er-
    leichterung des Abt-lusses des rückständigen Stielmaterials Luft in
    den Kessel eingelassen. Insgesamt wurden 49% des Trockengewichtes
    der ursprüngli.ehen Stiels durch Extraktion ausgeschieden.
    wurde
    Das entwässerte Stielrnaterial/in einen Trichter eines
    Schneckenförderers eingeführt und von dor-. Laster fortgesetzter
    Wasserzufuhr in mehrere Nasshamwermühlen gefördert. Es kamen drei
    Hammermühlen mit sich fortlaufend verringernder Siebgrösse von
    6,35 bis 0,155 nar, zur Verwendung.
    Die wässrige Lösung wurde von den Nasshammermühlen zunächst sechsmal
    bei einem Druck von etwa 35o atü durch eine Ventilhomogenisier-
    anlage hindurehgef'ühr-c. Es wurde dann zur Erlangung einer end-
    gültigen Konsistenz von 2,o bis 2,1 Gewichtsprozent der trockenen
    Festteils der horr,ogenisierten atielmasse Wasser :a@geiügi;.
    Danach wurde Glycerin in einer Menge von etwa Ü,94, kg mit der
    Masse vermischt, -sodann wurde Tabakmehl, welches ',rockenGemahlen war,
    so dass loo Gewichtspro.:ent desselben durch ein jieb rJt der Maschen-
    grösse von etwa 0,15 im und mehr als 3o Prozent durch ein S'eb mit der
    'Maschengrösse von etwa 0,0 5 na:; hindurchgingen, in einer Menge von
    etwa l_38,8 kg in die homogeni s fierte Sti elmasse e inl;emi seht. Die
    Tabakabfälle, welche gerjkahlen wunden, um das Tabakr.:ehl <.i, erlangen,
    wurden teilweise von der Blatt-Trockenanlage und -;,eilweise von der
    Zigarettenfabrik bezogen und Lrfassten sowohl lu:ftgetrocime(:e als '_
    auch oisnt;etroc'xinete Tabake. Die Mischung der horiogenisier:;en Eiasse
    und des Tabakr.:ehls wurde durch VersE)r;llnun,#; in eine Vakuui"kar:rier ent-
    lü@tet und dann r:Attels eines G4t-4ertric@i=,ers als Nassä'ber@L.l; von
    1,19 r:L; Dicke auf ein Förderband aus ros _@'reler:, 3 Zahl aufgebracht.
    Der Überzug wurde r.: t Hil..e auf der üntersei te des Bandes konden-
    sierten Danpfes ge; rocknet, neu beordne. und r::i @ der H;1 L'e eines
    Abstreichr.#essers von dem Band aus rostreieif ä:alnl ent:ernL.
    Das so erzeiig re Tabakbla t -, das :.wischen o, 2und o, 251 -.u. dick
    war, wurde dann arfge-zeilt und 4rn kle;ne re:!:ateckige 3zücke <#e-
    schni : ,en, die ir., Lolgenden cAT Bla --,.-Tabak verr:,isc:a und durch das
    :'bliche lierstellungsverfallren _L Zigare-ten verarbe; ,e : wurden.
    Zigaretten, die aus einer Tabakmischung mit 12 Gewichtsprozent des
    in .3tücke geschnittenen Tabakblattes hergestellt wurden, wurden von
    Rauchfachleuten dahingehend beurteilt, dass sie gute Rauchquali-
    :äßen aufweisen. Einige Fachleute deuteten sogar an, dass diesen
    Zi.gartt-.en gegenüber solchen, die mit derselben Tabakmischung her-
    Bestell:: wurden, Jedoch keine in Stücke geschnittenen Tabakblätter
    at.-wi esen, der Vorzug u geben sei.
    Beis" e1 2
    Ein Ansaü2 von etwa 1+,35 kg Burley-Stielen mit einem FeuchtIgkeits-
    gelial' von h.,-flo wurde in Stücke von etwa 6,35 mit Länge geschnitten.
    Die zerschnittenen Stiele wurden in einen Kessel mit einem ab-
    dichtbaren Deckel gelegt, der Verbindungen :,u einer Vakuumpumpe,
    einer Wasserleiting, eineri@ Tauchrohr, das sich ztur, Boden des Kesseln
    erstrecxte und an seinem. Ende mit einem Filter versehen war und zu
    einer unter Druck stehenden Gasleitung aufwies. Zur Erwärmung des
    Inhaltes karg un6er dem, Kessel ein Gasring zur Anwendung. Es wurde
    etwa eine 3 tuende lang ein Vakutir. von etwa 635 nwr Quecksilbersäule
    :xr Anwendung gebracht. Dann wurden etwa 18,5 1 Wasser hinzugefügt
    und d=e gesac.:te Beschickung eine halbe Stunde lang unter einem
    Vak-url:. gekocht. Die Erhitzung wurde dann un=.:erbrochen, die Vakuum-
    le.'-izng geschlossen rnd ein Druck von etwa 0,35 - o,7o atü auige-
    brac@:t, *,nde1.. salers"oL'ireier StlekstoLI ;n den Kessel eingerührt
    wurde, iii:. die 21"ässi&,keit durch das Tauchrohr auszLs:;ossen. Nach
    duruh&ei'ühr.er Anal-tyse wurde d;e FlUssigxeit weggegossen. Das
    Vakuum wurde erneut angelegt, mehr Wasser zugefügt und die Be-
    schickunt9 wiederum 3o-Minuten lang unter einem Vakuum gekocht.
    Wie es in der Tabelle 1 gezeigt ist, Wurden 5 solche Extraktionen
    durchgeführt, ausgenommen, dass bei der 5. Durchführung nach
    dem halbstündigen Kochen unter einem Vakuum die Beshickung eine
    Stunde lang bei 12o bis 126 0 C unter einem Druck von etwa
    1,o - 1,4o kg/cm 2 gekocht Wurde.
    Tabelle I
    Extraktion zugef. ausge- pH-Wert Flüssigkeits-Analyse
    Nr. Wasser stossene gelöste Fest- Leitfähig-
    in 1 Flüssig- Teile in keit*
    keit in Gew.-%
    1
    1 19 5,7 6,8 7,0 1,73
    2 9,5 4,5 6,8 6,1 1,83
    3 9,5 4,5 6,7 4,o 1,38
    4 9,5 4,5 6,8 2,5 1,17
    5 _ 9,5 5,7 5,9 2,3 1x00
    Die elektrische Leitfähigkeit wird ausgedrückt als das Ver-
    hältnis derjenigen der Flüssigkeit zdu derjenigen einer zehntel-
    normalen Kaliumchloridlösung bei 25 C.
    Das zurückbleibe-de Stielmaterial (Extraktionsverlust etwa 5o% des
    Trockengewichtes der ursprünglichen Stiele) wurde unter Hinzu-
    fügung eben ausreichender Wassermengen zur Apfrechterhaltung
    eines Durchflusses in 'eine Näsahammermühle eingeführt, die mit
    einem Sieb von etwa 4,76 mm ausgestattet war. Danach wurde diese
    Masse durch Oie Mühle hindurchgeführt, nachdem das Hauptsieb auf
    etwa o,69 mm verändert worden war.
    In diesem Stadium wurde ein Bruchteil der wässrigen Suspension
    entnommen und die Konsistenz derselben festgestellt. Dann wurde
    Wasser hinzugefügt, um die Konsistenz auf 2 % des Gewichtes der
    trockenen Festteile zu bringen, wonach unter den folgenden Bedin-
    gungen der Wasserhaltwert bestimmt wurde. 9 bis 1o g der Lösung
    wurden lo Minuten lang bei einer Temperatur von 2o bis 22 o C in
    einer Zentrifuge mit 4 Kappen von je 1o Milliliter Inhalt einer
    Zentrifugalkraft von 716 g ausgesetzt (g = Erdbeschleunigung).
    Die zur Verwendung kommende Zentrifuge hatte einen wirksamen Ra-
    dius von 71 mm und 3ooo Umdrehungen pro Minute waren erforderlich,
    um die notwendige Zentrifugalkraft zu erzeugen. Da die Zentrifuge
    vier Kappen aufwies, war es einfach, vier Bestimmungen gleich-
    zeitig an Teilen der Suspension durchzuführen. Die Zentrifugen-
    rohre wurden vor und nach der Zufügung der Lösung gewogen und
    wurden nach dem zentrifugieren und dem Abgiessen der über-
    stehenden Flüssigkeit Wiederum gewogen. Der Wasserhalte-
    wert R wurde auf Grund der-folgenden Gleichung errechnet:
    In dieser Formel ist
    M = Gewicht des leeren Rohres,
    Gewicht des Rohres und der Suspension,
    M2 = Gewicht des Rohres und der Suspension
    nach dem Zentrifugieren und Dekartieren,
    C = Konsistenz der Suspension (Gramm der Festteile
    auf Gramm der Suspension)
    Die erhaltenen R-Werte betrugen 11,0; 11,6; und 11,7
    wobei 11,6 einen Mittelwert darstellt.
    Der Hauptteil der wässrigen Suspension wurde dann unter Zusatz
    von Wasser durch eine Zahnradpumpe und einen Ultraschallzer-
    kleinerer geführt und erhielt 7 vollkommene Uurcngänge durch
    eine Ventilhomogenisieranlage, die bei etwa 14,o atü arbeitete.
    Der so erzeugte hor;iogmnisierte Stielbrei betrug 58,9 ko bei
    einem Gehalt von 2,17 Gewichtsprozent trockener Festteile.
    Der von der Ventilhomogenisieranlage gefwonnene Brei wurde einer
    Probe zur Feststellung des Wasserhaltewertes unterworfen, und
    es wurden die folgenden R-Werte festgestellte 25,4; 24,8; 25,o;
    24,5; mit einem Mittelwert von 24,9. Die Erhöhung des Wasser-
    rraltewertes zwischen dem Stadium in der Nasshammermühle und dem
    Stadium der Homogenisierung (von 11,6 auf 24,9) ist überraschend.
    Zu dem homogenisierten Stielbrei wurde Tabakmehl hinzugefügt,,
    welches aus 2,295 kg Kurzen und 1,54 kg Gesichteten hergestellt
    wurde. Die gesamte (Menge dieses Tabakmehls war durch ein Sieb
    mit einer Maschenweite von etwa o,15 mm hindurchgeführt worden.
    Nacm Zumischung von o,113 kg Glycerin wurde die gesa-te "_Echung
    eine halbe Stunde lang einem Vakuum ausgesetzte um sie zu ent-
    lüften.
    Ein Teil #jer'entlüfteten (rliscnung wurde auf ein Band aus rost-
    freiem Dtar)1, das sicn mit einer Geschwindigkeit von 6 mm in der
    irIrwärtsbeweate, ausrerossen uni von der Unterseite her
    bei c3_ne-r@ Druck von etwa 12,'i rrrrn Wassersäule durch Dampf er-
    wärmt. Das Ausgiessen wurde mittels eines Gittertrichters durch-
    geführt, dessen vordere Platte auf eine Entfernung von etwa
    o,89 mm-von der Wandoberfläche eingestellt war. Bei der gleich-
    mässigen Verteilung des Überzuges dieser Mischung auf das Band
    traten Schwierigkeiten auf, und es wurde darum zu dem verblei-
    benden Teil der Mischung Wasser hinzugefügt, um ihr eine Kon-
    sistenz von 1,75 Gewichtsprozent zu geben. Diese Mischung von
    niedriger Konsistenz liess sich gleichmässig als Nassüberzug
    von etwa o,89 mm Dicke giessen, wurde getrocknet und dann durch
    einer schwammige Rolle, die eine ununterbrochene Wassertropfen-
    benetzung empfängt und leicht über die Oberfläche des Tabak-
    blattes hinwegrollt, erneut angefeuchtet.
    Zur Entfernung des Tabakbogens im Zusammenhang von dem rost-
    freien Metallband kam ein Abstreichmesser aus geschichtetem
    plastischem Material zur Verwendung.
    Dieser Bogen, Welcher eine Dicke von o,152 bis o,17`? mm auf-
    wies, wurde in kleine Stücke zerschnitten und mit Blatt-Tabak
    vermischt, wobei der letztere 88 Gew.-#o der Miscnung betrug. Die
    Mischung wurde auf bekannten Schneidmaschinen geschnitten und
    in Zigaretten verarbeitet. Diese Z@_ iu_den von Fach-
    leuten dahingehend beurteilt, dass sie einen angenehmen Rauchge-
    schrnack aufwiesen. Diese Fachleute waren mit Zigaretten ver-
    traut, die lediglich aus-den natürlichen Blättern desselben
    Tabaks hergestellt wurden.
    Beispiel 3s
    Ein Ansatz von 4,535 kg Burley-Stielen mit einem Feuchtig-
    keitsgehalt von 15 % wurde in Stücke von etwa 5o,8 mm Länge
    geschnitten und in den Extraktionskessel gemäss Beispiel 2 ge-
    legt. Dann wurde eine Stunde lang ein Vakuum von etwa 635 mm
    Quecksilbersäule zur Anwendung gebracht. Die Stiele wurden
    lediglich in einem Wasserextraktionsvorgang von 412 Stunden
    behandelt, wobei sie unter einem Vakuum gekocht wurden. Gegen
    Ende der Extraktion hatte sich das Vakuum auf 685,8 mm Queck-
    silbersäule verbessert und die Beschickung kochte bei etwa 47
    C. Nah Ausstossung der Flüssigkeit wurde das rückständige Stiel-
    material in einer Nasshammermühle behandelt, durch einen Ultra-
    schallzerkleinerer hindurchgeführt und in derselben Weise wie
    mit Bezug auf das Beispiel 2 beschrieben homogenisiert. Die
    so erzeugte homogenisierte Stielmasse betrug 1o8,86 kg bei
    einer Konsistenz von 2,1 Gewichtsprozent trockener Festteile.
    Wie in dem Beispiel 2, wurden 3 Teile (Trockengewicht)des
    Tabakmehls zu einem Teil (Trockengewicht) homogenisierter
    Stielmasse hinzugefügt. Ausserdem wurde Glycerin in einer menge
    von 5 Gewichts-% den Tabakmehls zugefügt. Wie auch im Beispiel 2,
    wurde die Mischung als Nassüberzug von 1 mm Dicke gegossen
    und zu einem Tabakblatt von etwa o,15 mm Dicke getrock-tnet.
    Zigaretten, die in der in dem Beispiel 2 beschriebenen Weise
    hergestellt wurden, wurden dahingehend beurteilt, dass sie
    einen guten 'auchgeachmack aufweisen, jedoch etwas stärker
    im Geschmack sind als die Zigaretten nach Beispiel 2.
    Beispiel 4s
    Es wurde ein Ansatz von 3,854 kg Burley-Stielen mit einem .
    Feucntigkeitsgehalt von 14,2%, die Stücke von etwa Zwei Zoll-
    länge geschnitten waren, in den Extraktionskessel des Bei-
    spiels 2 gelegt. Es. wurden vier Vakuumextraktionen durchgeführt,
    wobei die letzte durch ein Kocnen unter einen Druck von 1,4o atü
    nei einer Temperatur von 12b o C, welcries eine fitunje lang fort-
    gesetzt wurde, seinen nbscriluss fand. Bei Dieser Gelegenheit
    wurde die Flüssigkeit analysiert, um gesam,ten Alkaloide
    festzustelle-i. Die fortscrireLtende £n-fernuri.# Jer AlKaloine
    aus den bt,I elen Ist aus der Tabelle 2 ersictitlich4 Der Ausgangs-
    stiel enthielt, aereci,net auf Trockengewicntsbasis, 1 Prozent
    GesarrItalkaloide, jie sich als @dikatin uarstellten, das sin.-i
    0,o33 h,.
    Tabelle II
    Extraktion Zugef. Ausge- Flüssigkeitsanalyse
    Nr. Wasser stossene gelöste entfernte Leitpig-
    in 1 Flüssig- Festteile Alkaloide keit
    keit In Gew.-% in kg
    1
    1 27,2 19 3,4 »o,oll3 1,4o
    2 ig 16 2,4 0,00725 1,2o
    3 1g 16 1,2 o,oo45 1,0o
    4 1g 16 2,3 0,005 1,0o
    x Die elektrische Uiti'ähigkeit wird ausgedrückt als das Verhältnis
    derjenigen der Flüssigkeit ;;u derjenigen einer sehntelnormalen
    Kaliumchloridlösung bei 25 oC.
    Gemäss dem Beispiel 2 wurde das rückständige Stielmaterial zu
    loo kg hosogenieierter Masse mit einer Konsistenz von 2,15 Ge-
    wichtsprozent trockener Festteile umgewandelt, was einen Ertrag von
    66 Gew.-0 der Burley-Stiele auf Grund der Festteilbasis darstellt.
    Es wurden der homogenisierten Stielmasse Tabakmehl und Glycerin
    hinzugefügt tnd die Mischung wie im Beispiel 2 zu einem Tabakbogen
    verwandelt.
    Die Zigaretten, bei denen die Tabakmischung 12 Gewichtsprozent
    des serschnittenen Blattes enthielt, wurden als mild und angenehm
    beze;chne! und von einigen Rauchern gegenüber ähnlichen Zigaretten,
    die nicA vor. dieser. Bogen enthielten, vorge"ogen.
    Beispiel 5s
    Es wurde ein Ansatz von 4,5 kg Burley-Stielen mit einem Fete
    tigkeitsgehalt von 11 Prozent gemäss dem Veri'ahren des Beispiels 2
    extrahiert. Etwa 501 des Trockengewichtes der ursprünglichen Stiele
    wurde durch Extraktion entfernt.
    Dem zurückbleibenden Stielmaterjal wurden 1,45 kg der Feinen, die
    beim Rollen von VirgJnia-Tabakstielen gewonnen wurden, und o,815 kg
    Gesichtete, die ewischen Differential-Kalanderrollen abgeblättert
    wurden, zugefügt, so dass diese beiden Formen von Tabakabfall eben-
    falls in die Nasshammermiihlen gelangten. Die so erhaltene wässrige
    Suspension wurde zusammen mit den zugefülten Wasser dreimal durch
    die Nasshammermühle,
    durch den Ultraschall-erkleßnerer und
    sechsmal durch eine Ventilhomogenisieranlage bei. einem Druck von
    etwa 35o kg/cm2 hindurchgeführt.
    Die so zubereitete homogenisierte Masse wurde reit 4,5 kg des Im
    Beispiel 1 verwendeten Tabakmehls vermischt. Demzufolge wurde nur
    1/3 des gesamten Tabakabfalls, der mit den extrahierten Brrley-
    Stielen vermischt wurde, mit Ihnen homogenisiert. Nach Hinzufügung
    von o,34o kg Glycerin wurde die Mischung als Nassüberzug von 1,26 nmi
    Dicke auf e;n Förderband aus rostfreiem Stahl aufgegossen und zu
    einem Tabakblatt von o,23 bis o,254 na Dicke getrocknet, indem auf
    die entgegengesetzte Seite des Bandes kondensierender Dampf ge-
    leitet wurde.
    Durch. Beimischung von 12 Gewichtsprozent des so entstehenden
    Tabakblattes zu Blatt-Tabak hergestellte Zigaretten wurden von
    Rauchfachleuten als gegenüber Zigaretten nach Beispiel 1 nicht
    unterscheidbar bezeichnet.
    Beispiel 6:
    Die Mittelrippen eines oiengezrockneten Nigeria-Tabaks wurden vier
    Vakuumextrakt.i.onen von je 3o Minuten unterwor2en, wobei die letzte
    Extraktion durch ein Kochen bei einem Druck von 2,1o9 kg/cm 2,
    welches 1 Stunde lang fortgese,z'i wurde, seinen Abschluss fand. Die
    Tabelle III gibt angaben über die vier Ex ;raktionen, die am
    t+,5 kg 3diele nit einen Feuchtßgkeitsgehalt von 18,2 Prozent be-
    zogen sind.
    Tabelle III
    Extraktion Zugei. Ausge- IR-Wert Flüssigkeits-Analyse
    Nr. Wasser stossene Gelöste leitfähig-
    in 1 Flüssig- Fesiteile keit x
    ke it in Kg
    1
    1 27,2 17 514 o,657 1,19
    2 2(,2 25 5,3 0,539 0,71
    3 27,2 25 5,3 0,340 0,45
    4 27,2 1a,5 4,9 o,362 0,43
    x Die elektrische Leitfähigkeit wird ausgedrückt als das Verhältnis derjenigen der Flüssigkeit au derjenigen einer zehntelnormalen Kaliumchloridlösung bei 25 0C.
    $s ist festgestellt worden, dass das zurückbleibende Stielmaterial
    in grösserem Masse erficht wird als das unter vergleichbaren Be-
    dingungen von Burley-Stielen.extrahierte Material. Tn@'olgedessen
    wurde dieses rückständige Stielmaterial sehr viel leichter durch
    die Nasshammermühlen, den Ultraschallzerkleinerer und die bei. 14o atü
    arbeitende Ventilhomogenisieranlage hindurchgeführt. Nach sechs
    Durchgängen durch die Ventilhomogenisieranlage hatte die Masse
    einen Wasserhaltewert von 21 (siehe Beispiel 2), und nach 2.eiö1s
    Durchgängen wies sie einen Wasserhaltewert von 3o auf.
    Die so erzeugüe homogenisierte Stielmasse betrug 6g,1;- kg und
    enthiel", 2,5 Gei ich;,spro .ent --rockener Festzeile. Zu2o,865 kg
    dieser hoi:iogenisierten Masse wurden 1,54a kg ofengetrockneter
    ganzer NiGeria-Tabakbläz;er r:,it einem Feuchtigkeitsgehal- von
    in
    11,2//-,`pi;-lverisierter;@ Zus..and und o,o69 kg Glycerin a:geiüg@.
    Die Mischung wurde als ein Nassüber. rig von 1,14 Dicke auf ein
    Band aus ros:.ireieiäi 3-@alrl aui'gebrachü und'r.;i.t Hilfe auf die gegen-
    Uberliegende Seite des Bandes geleiteten kondensierten Da.#:^fes -t.
    einei:1 Tabakbogen von etwa o,228 r:n Dicke getrocknet. Dieser Tabak
    hatte eine Gel ufarbe imd einen angenehr.ien Rantigesciu.:ack.
    Die Stiele einew lttgezrocimeten N'gerjaeTabaks und eines :,-;.ilver4-
    s; er .en '_u@`"@e : ro;:;meten 1d j Geria-Ta.baks erbrachten txr ter j i: wesent-
    l;chen Bedinb.,r:ben 'aÄnl-'ca ia:;nschenswert.e Erebn'sse.
    Beispiel -7
    Die Extrak tions- und Homogenisierungsverfahren nach Beispiel 6
    wurden mit 4,5i5 kg Stielen eines ofengetrockneten Jarnaika-Tabaks,
    der in Nassen zum Schwitzen gebracht wurde und einen Feuchtigkeits-
    gehalt von 18i' auitvJes, durchgeführt und erbrachte einen Ertrag
    von 53,o7 kg homogenisierter 3tielniasse, wobei diese Masse 3,1(
    Gewichtsr)orzent -trockener Festteile enthielt. Der Extrak-zj.onsverlust
    betrug 55%, gerechnet auf der Grundlage des Trockengewichtes der
    ursl)rünglichen Stiele.
    Zwei Port-Ionen von ,je 16,329 kg hor.ogenisierter Masse wurden
    Jeweils mit 2,',21 1 Wasser verdünnt, um für Gieszwecke die
    Viskosität Zu vermindern, und jede dieser Portionen wurde mit
    1,49 kg eines Tabakmehls und o,oji8 kg Glycerin vermischt. In einem
    Falle bestand das Tabakmehl aus in Massen zuni Schwitzen gebrachten
    ofengetrockneten ganzen Jarraika-Tabakblättern In pulverisierter Form,
    -und in den. anderen Falle handelte es sich UM', in Massen zurr, Schwitzen
    gebrachte, 1,2ftgetrocknete, ganze Jar:;aika-Tabakblättey(in pulveri-
    sierter Forr..
    Jede der Eischtmgen wurde als Nassüberzug von 1,2'r bis 1,39 rrir Dicke
    at t' ein Band aus ros -Freien: "itahl aufgebracht und :.u einem Tabak-
    blatt vor. o,225 bis o,254 nxi: Di.eke j#etrockne ;, . Beide Tabakblätter
    t:urden bei der Zjgaret7.eni:ers::ellung als .-ui'riedenstellend be-
    zeichnet.
    Beispiel 8s
    Ein Ansatz von 4,082 kg Stielen aus schattengewachsenem
    Connecticut-Tabak mit einem Feuchtigkeitsgehalt von 15 % wurde in
    kleine Stücke von etwa 12,69 mm Länge geschnitten. Diese Stiel-
    stücke wurden wie im Beispiel 2 in einen Kessel gelegt, der
    Kessel abgedichtet und ein Vakuum von 635 mm Quecksilbersäule
    erzeugt und 3o Minuten lang aurechterhalten. Es wurden dann
    26,5 1 heissen Wassers zu den in dem Kessel befindlichen Stielen
    hinzugefügt und die Mischung eine halbe Stunde lang unter einem
    Vakuum gekocht. Die Flüssigkeit wurde abgezogen und durch eine
    gleiche Menge frischen heissen Wassers ersetzt. Das Vakuum-
    kochen wurde wiederholt und eine weitere halbe Stunde lang
    fortgesetzt. Bei Ablauf dieser Zeit wurde das Vakuum entfernt,
    der Kessel wieder abgedichtet und eine Erhitzung so lange
    fortgesetzt, bis ein Druck von 1,4 atü erreicht war. Der An-
    satz wurde@l Stunde lang auf diesem Druck gehalten, wonach die
    Flüssigkeit abgezogen wurde. Das Trockengewicht der extrahierten
    Stiele betrug etwa 6o,% des ursprünglichen Trockengewichtes.
    Diese extrahierten Stiele wurden in einer ausreichenden
    Wassermenge gelöst, um die Konsistenz der entstehenden Schlamm-
    masse auf etwa 2% des Gewichten der trockenen Bestandteile zu
    bringen. Die wässrige Lösung wurde dann dreimal nacheinander
    durch eine Nasahammermühle hind=hgeführt, wobei jeden mal
    fortschreitend kleinere Siebweiten, die zwischen 6,35
    und o,4o6 mm schwankten, zur Anwendung kamen.
    Danach wurde.die wässrige Lösung sechsmal durch eine bei einem
    Druck von 35o kg/cm2 arbeitende Ventilhomogenisieranlage hindurch-
    geführt. Die Konsistenz der homogenisierten Stielmasse wurde
    gemessen und es wurde ein Wert von 2,2% den Gewichten der
    trockenen Festteile festgestellt. Die homogenisierte Stielmasse
    hatte einen W.-isserhaltewert von etwa 24.
    Zu 9o,71 kg der so nur aus Tabakstielen bereiteten Bindemittel-
    masse wurde eine Tabakmehlmischung hinzugefügt, die aus
    1,814 kg gemahlenem bei Zigarrenfüllertrocken- und -mischvor-
    gängen gewonnenem Tabakstaub, 2,721 kg gemahlenem, als klein-
    geschnittene Teile bei Zigarrenheratellungamaachinen an-
    fallendem Fülltabak und 1,36o kg gemahlenem bei Dreschvorgängen
    für Zigarrenfüllungen anfallendem Tabakstaub bestand. Diese
    Tabakmehle, die so gemahlen waren, dass aiey4ollkommen durch ein
    Sieb mit einer maschenweite von etwa o,15 mm hindurchgingen,
    bestanden an sich aus Mischungen typischer Zigarranfülltabake
    aus Pennayvanien, marylnnd, Havana und Puerto Rico.
    Nach Hinzufügung von o,453 kg Triäthylanglykol unter Umrühren
    wurde die Mischung eine Stunde lang unter einem Vakuum ent-
    lüftet.
    Die m@scl,ung wurde dann ununterbrochen auf Band aus rost-
    freiem Stahl aufgegossen, getrockneet, erneut befeuchtet und
    von dem umlaufenden Band entfernt, wie es im Beispiel 2 be-
    schrieben ist. Beim Verlassen des Bandes wurde der Tabak-
    bogen in kleine Stücke von etwa `12,2o mm im Quadrat geschnitten
    und gesammelt. Dies Material wurde durch einen Tabakschneider
    hindurchgeführt und mit geschnittenen Zigarrenfüllblättern
    vermischt, so dass die Mischung drei Gewichtsprozent des ge-
    schnittenen Tabakbogens enthielt. Diese Mischung wurde als Füll-
    material bei der Herstellung von Zigarren mit angenehmem Rauch-
    geschmack verwendet.
    In der Beschreibung wurden die Trockengewichte durch das
    Trocknen von Festteilen zu einem konstanten Gewicht in einer auf
    einer Temperatur von loo o C gehaltenen Tracknungsanlage be-
    stimmt.
    Es ist auch zu,beachten, dass die homogenisierte Stielmasse, die
    gemäss der ErfinLiung bereitet worJen ist, restlicne Faserbruch-
    stücke aufweist, die in eineeiWikroskap rnit geringer Vergrösserung
    oder einem Grossfeldprüfvergrösaerer sichtbar sind. Während
    eine grosse Faserlänge den Vorteil einer erhöhten Zugfest ig--
    keit und eines erhöhten Faltwiderstandes des endgültigen Tabak-
    bogens aufweist, treten bei der Ventilhomogenisieranlage Schwierig
    keiten infolge eines Verstopfens auf, wenn der Brei lange
    Faserbruchstücke enthält. Eine lange Faserlänge führt ausser-
    dem zu weiteren Schwierigkeiten, wenn die endgültige Mischung
    gleichmässig und glatt auf einer Unterlagenfläche verteilt
    werden soll. Aus diesen Gründen übersteigt die Länge d.er
    restlichen Faserbruchstücke in den meisten Fällen nicht 7,62 mm.
    Die sehr hohen, bei der uurchführung der wässrigen Lösung den
    extrahierten Stielmaterials durch die Ventilhomogenieierenlage
    erzielten Wasserhaltwerte sind wenigstens teilweise auf den
    Vorhandensein von Faserbruchstücken in stark aufgequollenem
    Zustanu in dem homogenisierten Brei zurückzuführen.
    Diese aufgequollenen Faserbruchstücke;`die in dem wäeerigen
    Bindemittel g"ss der Erfindung vorhanden sind, tragen zur Zug-
    festigkeit des Bogens oder einer ähnlichen zusammenhängenden
    Form des endgültic hergestellten Tabake bei. Die Erfahrung hat
    gezeigt, dass im allgemeinen Tabakbogen leicht hergestellt
    werden können, wenn das wässrige Bindemittel, d.h. der homo-
    genisierte Stielbrei einen Wasserhaltwert von wenigstens etwa
    2o aufweist, der nach dem im Beispiel 2 beschriebenen
    Probeverfahren gemessen wird. Eine länger durchgeführte
    Homogenisierung erhöht den Wasserhaltwert der Masse,
    jedoch ist der demzufolge auftretende höhere Energiever-
    brauch für Wassergehaltwerte, die über 35 hinausgehen, vom
    wirtschaftlichen Standpunkt aus nur schwer zu rechtfertigen.
    Im allgemein üblichen Betrieb wird-ein Wasserhaltwert in der
    Grössenibrdnung von 25 als Herstellungsnorm festgelegt.
    Für Fachleute sind viele Abwandlungen und Veränderungen der be-
    schriebenen Erfindung möglich, ohne vom Gedanken und Bereich
    der Erfindung abzuweichen. Beispielsweise können zerkleinerte
    Stiele nach der Entlüftung unter einem Vakuum mit Wasser be-
    deckt und bei erhöhtem Druck unmitte14är silange gekocht werden,
    bis die erwünschte Extraktion, d.h. mindestens etwa 2o Gew.-%
    uer trockenen Stiele, erreicht worden ist.
    Aie zerkleinerten Stiele können auch für eine kürzere Zeit
    dem Kochprozess ausgesetzt werden, der nach dem Ersetzen
    oer Flüssigkeit durch frisches Wasser durcn zusätzliche, bei
    erhöhtem und/oder vermindertem Druck durchgeführte Kochvorgänge
    ergänzt wird. Ebenso arbeiten die Trockenhauben befriedigend mit
    Gebläsen, die atmosphärische Luft ansaugen, wobei die Feuchtig-
    keit von dem Überzug aufwärts durch die Hauben verdampft wird,
    obwohl das US.-Patent 2 747 583 Trockenhauben zeigt, die
    .mit erwärmter, gegen das mit einem Überzug versehene Förder-
    band geblasenen Luft arbeiten, wobei zum Trocknen des Überzuges
    auf der gegenüberliegenden Seite auf der Unterseite des Bandes
    Dampf kondensiert wird.
    Demgemäss sollten die Ansprüche nicht in einengendem Sinne, sondern
    gemäss den innerhalb der Ansprüche gegebenen Abgrenzungen aus-
    gelegt werden.

Claims (1)

  1. P a t e n t a n s p r ü c h e
    1. Verfahren zum Herstellen einer Tabakfolie aus einem aus Tabakatengeln gewonnenen Bindemittel und ge- mahlenem Tabak, bei dem die zerkleinerten Tabak- stengel einer Auslaugebehandlung unterworfen werden, und durch Nassmehlen eine wässrige Suspension herge- stellt wird, worauf nach Zusetzen des gemahlenen Tabaks die Mischung in Form einer Folie getrocknet wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Suspension unter hohen Druck gesetzt und einer intensiven Scherhomogeni- sierung unterworfen wird, bis durch Hydratation ein lU-sser- haltefaktor von mindestens 2o erreicht ist. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich das zurückbleibende Stengelmaterial während der intensiven Scherhomogenisierung auf einer Temperatur im Bereiche von etwa 6o - 121 ° C gehalten wird. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der pulverisierte Tabak in einem Mengenbereich von 2 - 4 Trockengewichtsteilen auf jedes Gewichtsteil der trocke- nen Festteile in dem hochgradig hydratisierten Brei vorhan-Jen ist.
    4. Verfahren nach irgend einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, Base ein geringerer Teil den pulve- risierten Tabake vor der intensiven, Scherhomoger-kinierung mit dem zurückbleibenden Stengelmaterial vermischt wird. 5. Verfahren nach irgend einem der vorhergehenden Ansprüche, da- durch gekennzeichnet, dann die Tabakstiele vor der Extraktion mit Wasser unter einem Vakuum entlüftet werden. 6. Verfahren nach irgend einem der vorhergehenden Ansprüche, da- durch gekennzeichnet, dass die Extraktion wenigstens zu Beginn mit kochendem Wasser bei einem Unterdruck durchgeführt wird. 7. Verfahren nach irgend einem der vorhergehenden Ansprüche, de- durch gekennzeichnet, dann die Tabakstiele aus Burley-Tabak oder ofengetrocknetem Tabak gewonnen werden. 8- Verfahren nach irgend einem der vorhergehenden Ansprüche, da- durch gekennzeichnet, dann die Tebeketiele mit Wasser extrahiert werden, um die extrahierbaren Komponenten in einem messe in der Gröeaenordnung von 5c% des Trockengewichten der Stiele. auszuscheiden.
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