DE564222C - Verfahren zur Herstellung von Phosphatduengemitteln - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Phosphatduengemitteln

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DE564222C
DE564222C DE1930564222D DE564222DD DE564222C DE 564222 C DE564222 C DE 564222C DE 1930564222 D DE1930564222 D DE 1930564222D DE 564222D D DE564222D D DE 564222DD DE 564222 C DE564222 C DE 564222C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C05FERTILISERS; MANUFACTURE THEREOF
    • C05BPHOSPHATIC FERTILISERS
    • C05B1/00Superphosphates, i.e. fertilisers produced by reacting rock or bone phosphates with sulfuric or phosphoric acid in such amounts and concentrations as to yield solid products directly
    • C05B1/02Superphosphates

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Fertilizers (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Phosphatdüngemitteln Es sind bereits Verfahren zur Herstellung von Phosphatdüngemitteln bekannt, wobei ein Mischen eines Säurestroms mit Phosphatmehl durchgeführt wird; indessen wird bei diesen Verfahren das Gemisch einem offenen Aufnahmeraum zugeführt, bevor es urmischbar geworden ist, obgleich die Anwendung geschlossener Aufnahineräume bei der Herstellung von Phosphatdüngemitteln an sich bekannt ist. Ferner sind bei den bekannten Verfahren keine Vorkehrungen in dem Aufnahmeraum getroffen, um dort das Gemisch in lockerem Zustand zu erhalten. Schließlich hat man auch unter Druck, unter Vakuum sowie bei erhöhter Temperatur bearbeitet. Man hat aber bisher noch nicht die nachstehend beschriebene Kombination von Verfahrensstufen durchgeführt, welche darin besteht, daß ein Säurestrom einem geschlossenen Aufnahmeraum zugeführt und auf seinem Wege zunächst mit einem Strom von fein verteiltem Rohphosphat gemischt wird, worauf der aus der Mischung bestehende Strom dann in den Aufnahmeraum gelangt, wo die Mischung unter Überdruck in einem lockeren oder mischbaren Zustand so lange erhalten wird, bis die Reaktion zwischen der Säure und dem Rohphosphat beendigt ist, worauf der Druck in dem Aufnahmeraum vermindert wird und die entstandenen Gase und Dämpfe gleichzeitig abgesaugt werden, wobei das Gemisch in dem Aufnahmeraum einer niedrigen Temperatur ausgesetzt und der Druck schließlich unter Atmosphärendruck vermindert wird, um die Kristallisation herbeizuführen und die Masse zu trocknen.
  • Der Vorteil dieses neuen Verfahrens besteht darin, daß es in wenigen Stunden durchgeführt werden kann, während man bisher in der Praxis mehrere Monate hierzu brauchte. Ferner läßt sich ein genaues Mischungsverhältnis von Rohphosphat und Säure durch Regeln der Geschwindigkeit der Ströme aufrechterhalten.
  • Auf der beiliegenden Zeichnung ist eine zur Durchführung des Verfahrens geeignete Anlage beispielsweise schematisch dargestellt.
  • Die Säure wird dem Säurebehälter i zugeführt. Dieser Behälter ist mit einer Heizschlange 2 versehen, um die Temperatur der Säure auf einen bestimmten Grad zu erhöhen und hierdurch die Reaktionen zu beschleunigen, welche durch Einwirkung der Säure stattfinden. Oberhalb des Auslasses des Behälters ist ein Sieb 3 angeordnet, um die in der Säure schwebenden festen Teilchen abzuscheiden. Die Säure wird aus dem Behälter i der Abflußleitung q. zugeführt, die mit einem Regelventil 5 versehen ist.
  • Um die Säuremenge und die Rohphosphatstaubmenge genau zu regeln, die für eine Beschickung gebraucht werden, kann eine Waage 6 benutzt werden, die sich unterhalb der Abflußleitung q. befindet. Der Behälter der Waage steht durch eine mit einem Regelventil 8 versehene Leitung 7 mit einem Säurebeschickungs- Behälter 9 in Verbindung. Während des Verfahrens wird so lange heiße Säure durch die Abflußleitung 4 dem Behälter der Waage 6 zugeführt, bis die gewünschte Menge eingelaufen ist. Durch Öffnen des Ventils 8 kann die Säure in den Säurebeschickungsbehälter 9 gelangen. Alle Teile, die zur Aufnahme und Fortleitung der Säure dienen, sind, wie sich ohne weiteres ergibt, aus säurefestem Stoff hergestellt und, um die Temperaturregelung zu erleichtern, gegebenenfalls isoliert.
  • Um eine sehr rasche Bewegung des Gemisches von Säure und Mineralphosphatstaub in den Digestionsraum zu erreichen, erteilt man dem Gemisch eine hohe Strömungsgeschwindigkeit, indem man in dem Behälter 9 einen bestimmten Druck anwendet. Dies kann in der Weise geschehen, daß man ein inertes Gas zuführt, welches unter Druck gehalten wird. Der Säiirebeschickungsbehälter steht durch die Leitung io mit einem neuartigen Mischventil in Verbindung. Die Verbindung zwischen dem Mischventil und dem Säurebeschickungsbehälter wird durch Öffnen des Ventils io' hergestellt.
  • Ähnliche Vorrichtungen sind vorgesehen, um eine bestimmte Menge an rasch sich bewegendem Rohphosphatstaub dem Mischventil zuzuführen. Wie in der Zeichnung dargestellt, wird gemahlenes Phosphat, wie Rohphosphatstaub, von den Mühlen durch eine geeignete Leitung ix zugeführt und in dem Staubaufnahmebehälter i2 abgesetzt. Der Behälter besitzt einen kegelförmigen Boden, um die Bewegung des Materials zu erleichtern; er endigt in einem Auslaßrohr 13. Am Unterende des Behälters ist eine Anzahl von Luftdüsen 14 vorgesehen. Diese Düsen stehen mit einer geeigneten Druckluft-oder Druckgasquelle in Verbindung. Während des Betriebes wird Druckluft von etwa o,4kg pro Quadratzentimeter dem in dem Staubbehälter befindlichen Material zugeführt, um den Staub zu belüften. Durch das Einverleiben einer bestimmten Luftmenge wird der Staub beweglicher gemacht, so daß er hinsichtlich seiner Strömungseigenschaften einem Gas nahekommt.
  • Unter dem Staubbehälter ia ist eine Vor richtung angeordnet, um die dem Misch- und Reaktionsbehälter zuzuführende Staubmenge zu bestimmen und zu regeln. Diese Vorrichtung ist auf der Zeichnung in Form einer Staubwaage 15 dargestellt. Die Waage 15 steht durch eine mit einem Regelventil 17 versehene Leitung 16 mit einer Staubpumpe 18 in Verbindung. Die Pumpe besitzt eine Luftdüse i9, durch welche dem strömenden Material Luft zugeführt wird.
  • Aus der Pumpe gelangt das Material durch die Leitung 2o in einen Staubbeschickungsbehälter 21; dieser ist ähnlich wie der Staubbehälter i2 mit Luftdüsen 23 versehen, durch welche Luft unter einem Druck von etwa 0,4 kg pro Quadratzentimeter eingeleitet wird. Der Staubbeschickungsbehälter steht durch eine mit einem Regelventil 24 versehene Leitung 22 mit dem Mischventil 25 in Verbindung.
  • Das Mischventil ist so ausgebildet, das es einen Durchgang für den Staubstrom durch seinen mittleren Teil gestattet, während dieser Staubstrom von einem kegelförmigen Säurestrom eingeschlossen oder umgeben wird. Das Unterende des Ventilgehäuses ist derart gebogen, daß ein Wechsel in der Strömungsrichtung eintritt und hierdurch die Wirbelbildung und Mischwirkung erhöht wird. Das Ventil ist mit einem einstellbaren verjüngten Ventilsitz versehen, um die Säuremenge zu regeln und der Säure die Form einer dünnen zusammenhängenden Schicht oder eines zerstäubten Nebels von möglichst großer Oberfläche zu geben. Auf diese Weise wird der Säurestrom dem Staubstrom angepaßt, um eine möglichst gute Berührungsoberfläche zu erhalten und auf diese Weise eine rasche und gründliche Vereinigung der miteinander zur Reaktion kommenden Stoffe zu erreichen. Die Befeuchtungsmöglichkeit einer gegebenen Säuremenge wird voll ausgenutzt, und es wird verhindert, daß die Säure sich ungleichmäßig in dem Gemisch verteilt, so daß dieses nicht ungleichmäßig werden kann.
  • Bei der Durchführung des Verfahrens werden der Säurebehälter, der Staubbehälter und andere hiermit in Verbindung stehende Teile einschließlich des Ventils 25 von dem Autoklaven mittels des Schiebers 26 abgesperrt.
  • Von dem Schieber 26 führt eine Leitung zu dem Autoklaven 27. Dieser Autoklav ist zweckmäßig waagerecht und drehbar angeordnet. Er kann so ausgebildet sein, daß er die Einführung des Auslaßrohres von dem Mischventil in seiner Drehachse gestattet. Das Rohr kann beispielsweise durch einen vergrößerten hohlen Zapfen hindurchgeführt werden.
  • Der Autoklav ist zweckmäßig mit Mitteln zum Regeln der Temperatur des darin befindlichen Stoffes und zum Regeln des Druckes versehen. Um die Temperatur zu regeln, kann man den Autoklaven mit einem äußeren Gehäuse 27 und einem in einem Abstand davon angeordneten inneren Gehäuse 27' versehen. Der Raum zwischen den beiden Gehäusen bildet einen Mantel, durch welchen Heiz- oder Kühlmittel hindurchgeführt werden können. Das Heizmittel kann dem Mantel durch die Leitung 29 nahe der Drehachse des Autoklaven zugeführt werden. Mit dem inneren Gehäuse 27 ist in der Bahn der einströmenden aus Phosphat und Säure bestehenden Masse eine Ablenkplatte 28 angeordnet. Die aus dem Schieber 26 mit hoher Geschwindigkeit austretende Masse trifft auf diese Ablenkplatte; infolge der Drehbewegung des Autoklaven wird die Masse gleichmäßig über die ganze Länge des Innenraums ausgebreitet. Der Autoklav ist mit einem Mannloch 3o vc:rsehen, welches mit einem abnehmbaren, dicht schließenden Deckel versehen ist.
  • Um den Druck in dem Autoklaven zu regeln, mündet das eine Ende einer Leitung 3z in der. Autoklaven, deren anderes Ende mit einer Kondensatorschlange 32 in Verbindung steht. Die Kondensatorschlange ist in einer Kondensatorkammer 33 angeordnet; das Kühlmittel für die Schlange fließt der Kammer an dem Oberende durch die Leitung 34 zu, und es wird am Unterende durch die mit einem Regelventil versehene Leitung 35 abgeleitet. Der durch die Leitung 31 strömende Stoff bewegt sich im Gegenstrom zu dem Kühlmittel.
  • Mit dem Austrittsende des KondensatorrOhres 32 steht eine Vakuumpumpe 36 in Verbindung. Die Druckleitung 37 dieser Pumpe mündet in die Außenluft. Durch Schließen des Ventils 31' in der Auslaßleitung 31 kann der Autoklav von der Vakuumpumpe abgesperrt werden. Während der Digestionsperiode, wenn der Autoklav abgeschlossen ist, werden die erzeugten Gase und/oder Dämpfe in dem Autoklaven zurückgehalten, und das der Digestion unterworfene Material wird unter dem selbsterzeugten Druck gehalten. Wenn das Ventil 31' geöffnet und die Vakuumpumpe 36 in Bewegung gesetzt wird, so werden die Gase und Dämpfe aus dem Autoklaven durch den Kondensator 32 abgesaugt. Die Wirkung der Vakuumpumpe ist also geeignet, den Druck in dem Autoklaven auf einen bestimmten oder gewünschten Betrag zu vermindern; an Stelle der Vakuumpumpe kann eine äquivalente Vorrichtung, z. B. ein Gebläse oder ein Ventilator, oder eine Strahlpumpe verwendet «-erden.
  • An den unteren Teil des Kondensators 32 ist eine Ableitung 38 angeschlossen, die ein Regelventil 39 enthält. Während der Zeit, wo ein Gemisch von Gasen und!oder Dämpfen durch die Leitung 31 in das Ko,ndensatorrohr strömt, werden die kondensierbaren Bestandteile ausgeschieden und dem unteren Teil zugeführt, von wo sie durch die Leitung 38 abgeleitet «-erden. Auf diese Weise können gewisse wertvolle Nebenprodukte, wie beispielsweise Kieselfluorwasserstoffsäure, gewonnen werden.
  • Die bisher beschriebene Anlage ist geeignet, das unlösliche Rohphosphat in eine brauchbare und lösliche Form überzuführen. Die bestimmten Mengen von Säure und Mineralstaub werden aus den entsprechenden Behältern g und 21 dem Mischventil z5 zugeführt. Das Ventil 26 ist offen, und die gemischte Masse wird mit hoher Geschwindigkeit in den Autoklaven 27 eingeführt.
  • Es empfiehlt sich, einen Unterdruck von etwa 250 mm in dem Autoklaven zu Beginn und während der Beschickungszeit aufrechtzuerhalten, die zwischen 131, und 3 Minuten für 7 oao kg Material schwankt; zu diesem Zweck wird die Vakuumpumpe in Betrieb erhalten. Nachdem die ganze Menge von Säure und Rohphosphatstaub aus den Behältern g und 21 vereinigt und in den Autoklaven übergeführt worden ist, wird das Ventil 26 geschlossen, so daß der Autoklav abgesperrt wird. Auch das Ventil 31' in der Gasableitung wird geschlossen, so daß das Material in dem Autoklaven 27 unter dem Druck der erzeugten Gase und/oder Dämpfe steht.
  • Es ist vorteilhaft, die Masse eine kurze Zeit lang unter den anfangs erzeugten Drücken zu halten. Die Aufrechterhaltung des Druckes verzögert wahrscheinlich die Reaktiv ität der Masse und erhält sie in mischbarem Zustand, und ferner beschränkt sie die Verdampfung der flüchtigen Bestandteile, wie Wasser. Die Erhaltung dieser Stoffe in flüssiger Form sichert ferner die Beweglichkeit und erhöht die Berührung zwischen der Säure und dem Mineralstaub. Auf diese Weise wird die günstigste Befeuchtung der Mineralteilchen durch die Säure erzielt. Durch nachfolgende Verminderung des Druckes oder andere Beschleunigungsmaßnahmen, wie Erhitzung, verläuft die Reaktion schneller mit einem größeren Verbrauch von Säure. Es ist zweckmäßig, nach Aufrechterhaltung der Anfangsdrücke für die Dauer von 1o Minuten oder mehr den Druck absatzweise während der Digestionsperiode zu vermindern.
  • Nachdem das Material digeriert oder konvertiert worden ist, wird der Druck in dem Autoklaven auf den Druck der Außenluft vermindert. Dies kann dadurch geschehen, daß man ein Auslaßventil öffnet oder daß man Gase und Dämpfe durch den Kondensator 32 entfernt. Die rasche Aufhebung des Druckes wird von einem Temperaturabfall begleitet, welcher die Kristallisation der Masse einleitet und beschleunigt. Falls gewünscht, kann diese Kristallisation weiterhin dadurch beschleunigt werden, daß man ein Kühlmittel durch das Rohr 29 und den Mantel des Autoklaven hindurchleitet. Nachdem die Masse kristallisiert worden -ist, wird das Innere des Behälters zum Trocknen hergerichtet. Dies kann dadurch geschehen, daß man ein Heizmittel in den Mantel einleitet und das Material in dem Autoklaven einem Unterdruck aussetzt. Durch die zugeführte Wärme wird der Wasserüberschuß verdampft, und die Verminderung des Druckes ermöglicht völlige Verdampfung bei einer verhältnismäßig geringen Temperatur. Es hat sich gezeigt, daß durch genaue Regelung des Druckes und der Temperatur während der Trocknungsperiode der Säureaufschluß des Rohphosphates begünstigt wird.
  • Während des Beschickens, der Digestion und der Trocknung wird die Masse durch Drehen des Autoklav en durchgearbeitet. Auf diese Weise wird am besten das Mischen, die Reaktion und das Trocknen durchgeführt, weil ständig frische Oberflächen der Masse behandelt werden.
  • Nachdem das Material getrocknet worden ist, kann der Autoklav geöffnet und das Material auf das Förderband 4o abgelassen werden. Das Förderband bringt das Düngemittel zu dem Trichter 41. Aus diesem kann das Material durch das Rohr 42 und das Ventil 42' abgelassen werden, um ungemahlen in Säcke gefüllt und verladen zu werden. Falls gewünscht, kann das Produkt durch das Rohr 50 und das Ventil 51 einer Mühle 48 zugeführt werden,' von wo es durch die Leitung 49 abgeführt und nach einem Lagerraum geschafft oder zwecks Versand in Säcke gefüllt wird.
  • In manchen Fällen ist es wünschenswert, ein Düngemittel zu erzeugen, welches mehrere Pflanzennährstoffe enthält. In dem Fall, wo ein Zusatz von Ammoniak gewünscht wird, wird das Material durch eine Ammoniakbehandlungsanlage 43, 44, 45, 46, 47, 52 geführt. Bei der Durchführung der Ammoniakbehandlung können dem in dem Autoklaven erzeugten Produkt weitere Stoffe zugemischt werden. Man kann hierzu inerte Stoffe, wie Sägemehl, verwenden, die als Ausbreitungsmittel dienen und die Absorption des Ammoniaks erhöhen.
  • Bei der praktischen Durchführung des Verfahrens kann der Autoklav z. B. ein Fassungsvermögen von io Tonnen haben. Das Mischventil 25 ist derart ausgebildet und der Druck in dem Säurebehälter g und dem Staubbehälter 2i so geregelt, daß eine Beschickung von 5 'Tonnen aus Säure und Mineralstaub dem Autoklaven in weniger als drei Minuten zugeführt werden kann. Man verwendet 82 bis 88 Gewichtsteile Säure von 54° B6 auf ioo Teile Rohphosphat. Die Digestionsperiode dauert etwa 30 Minuten. Während dieser Periode wird ein Druck von 3 bis 6 kg pro Quadratzentimeter aufrechterhalten. Die Temperatur beträgt etwa 125 bis 14o° C. Die Vakuumperiode kann sich etwa über 35 bis 45 Minuten erstrecken, wobei das Vakuum 65 bis 68 cm beträgt.

Claims (13)

  1. PATET@TANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Phosphatdüngemitteln, dadurch gekennzeichnet, daß ein Säurestrom einem geschlossenen Aufnahmeraum zugeführt und auf seinem Wege zunächst mit einem Strom von fein verteiltem Rohphosphat gemischt wird, worauf der aus der Mischung bestehende Strom dann in den Aufnahmeraum gelängt, wo die Mischung unter Überdruck in einem lockeren oder mischbaren Zustand so lange erhalten wird, bis die Reaktion zwischen der Säure und dem Rohphosphat beendigt ist, worauf der Druck in dem Aufnahmeraum vermindert wird und die entstandenen Gase und Dämpfe gleichzeitig abgesaugt werden, wobei das Gemisch in dem Aufnahmeraum einer niedrigen Temperatur ausgesetzt und der Druck schließlich unter Atmosphärendruck vermindert wird, um die Kristallisation herbeizuführen und die Masse zu trocknen.
  2. 2. Verfahren zur Herstellung von Phosphatdüngemitteln nach Anspruch x, dadurch gekennzeichnet, daß ein Strom von belüftetem Rohphosphatstaub mit dem Säurestrom gemischt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine bestimmte Säuremenge in Form eines Stromes einer Mischkammer zugeführt wird, während gleichzeitig ein Staubstrom der Mischkammer zugeleitet wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Säurestrom unter Druck der Mischkammer zugeführt wird.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine bestimmte Menge von belüftetem Staub der Mischkammer zugeleitet wird, wo die beiden Ströme in bestimmtem gleichbleibendem Verhältnis gemischt werden.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Gemisch mit hoher Geschwindigkeit dem Aufnahmeraum zugeführt wird.
  7. 7. Verfahren nach Ansprüchen i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Gemisch in dem Aufnahmeraum durchgearbeitet wird. B.
  8. Verfahren nach Ansprüchen i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Verfahren fortgesetzt wird, bis das Produkt praktisch keine freie Säure mehr enthält. g.
  9. Verfahren nach Ansprüchen i bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Mischung unter absatzweise vermindertem Überdruck und erhöhter Temperatur in dem Aufnahmeraum durchgearbeitet, digeriert und alsdann getrocknet wird. io.
  10. Verfahren nach Anspruch g, dadurch gekennzeichnet, daß die feuchte Masse zwecks Trocknung einem Vakuum ausgesetzt wird. ii.
  11. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Ansprüchen i bis io, gekennzeichnet durch einen Digestor, der unter Druck gehalten werden kann, eine mit dem Digestor in Verbindung stehende Beschikkungseinrichtung, welche geeignet ist, eine Mischung von Phosphat -und Säure in bestimmten Mengen zuzuführen, wobei der Digestor mit einer Absaugevorrichtung für Gase und Dämpfe versehen ist, um den Druck auf einer bestimmten vorgeschriebenen Höhe halten zu können.
  12. 12. Vorrichtung nach Anspruch ii, dadurch gekennzeichnet, daß der Digestionsbehälter mit Mitteln zum Durcharbeiten und Erhitzen des Aufschlußgutes versehen ist, während eine Vakuumpumpe zum Regeln des Druckes und/oder zum Evakuieren des Behälters zwecks Trocknung des Materials vorgesehen ist.'
  13. 13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter drehbar ist.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE946624C (de) * 1952-08-28 1956-08-02 Montedison Spa Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Superphosphat
DE1014129B (de) * 1953-05-30 1957-08-22 Montedison Spa Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen Herstellung von trockenem, feinpulverigem Superphosphat aus feingemahlenen Rohphosphaten und Schwefelsaeure

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