DE1692272C3 - Verfahren zur Herstellung eines Extrakts aus Tee oder Kaffee - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines Extrakts aus Tee oder KaffeeInfo
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Description
Instant-Tee und Instant-Kaffee wc -den durch Trocknen
wäßriger Extrakte von Tee bzw. Röstkaffee Jj hergestellt. Das Trocknen erfolgt üblicherweise durch
Sprühtrocknung pder Gefriertrocknung.
Tee und Kaffee enthalten zahlreiche Aromabestandteile, die bei der wäßrigen Extraktion von Tee bzw.
Röstkaffee verlorengehen, da sie die dabei angewende- ■><>
ten Temperaturen nicht aushalten. Es ist deshalb üblich, diese Aromabestandteile vor der wäßrigen Extraktion
abzutrennen und sie dann zu einem geeigneten Zeitpunkt nach der Extraktion wieder zuzugeben.
Ein für das Abtrennen häufig verwendetes Extrak- *r>
tionsmittel ist Kohlendioxyd in Gasform oder in flüssiger Form. Auch Schwefeldioxyd und Ammoniak
wurden in ähnlicher Weise verwendet. In der US-PS 23 45 378 ist ein Verfahren beschrieben, bei welchem die
Extraktion der Aromabestandteile mittels Schwefeldi- v> oxyd durchgeführt wird. Die Zugabe der mittels
Schwefeldioxyd extrahierten Aromabestandteile zum mittels Wasser erhaltenen Extrakt kann dabei auf zwei
Wegen erfolgen: Entweder wird das Schwefeldioxyd zuerst entfernt, worauf dann die als Rückstand «
zurückbleibenden Aromabestandteile dem schon getrockneten Kaffee-Extrakt zugegeben werden, oder es
wird die Schwefeldioxydextraktionslösung mit dem schon getrockneten Kaffe-Extrakt gemischt, worauf
dann erst das Abdestilliefen des SchwefeldiöXyds i<"
erfolgt. In der US-PS 23 45 378 wird auch berichtet, daß
anstelle von Schwefeldioxyd Kohlendioxyd verwendet werden kann.
Der vorliegenden Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, das aus der US-PS 21 56 212 bekannte Verfahren zu ■
vereinfachen und zu verbessern.
So wird also gemäß der Erfindung ein Verfahren zur Herstellung eines Extrakts aus Tee oder Kaffee, bei
welchem zunächst mittels Kohlendioxyd Aromabestandteile extrahiert, anschließend der Rückstand einer
wäßrigen Extraktion unterworfen und der wäßrige Extrakt unter Zusatz der mittels Kohlendioxyd extrahierten
Aromabestandteile in ein trockenes Produkt verarbeitet wird, vorgeschlagen, welches dadurch
gekennzeichnet ist, daß der Kohlendioxydextrakt bei einem Druck von nicht weniger als 5,1 Bar mit dem
wäßrigen Extrakt gemischt wird und das Gemisch durch Entspannen gefroren und einer Gefriertrocknung
unterworfen wird.
Die beim erfindungsgemäßen Verfahren verwendeten Bedingungen stellen sicher, daß der Kohlendioxydextrakt
beim Mischen mit dem wäßrigen Extrakt eine Flüssigkeit ist. Beim anmeldungsgemäßen Verfahren
wird also — anders als bei dem aus der US-PS 21 56 212 bekannten Verfahren — das Trocknen des wäßrigen
Extrakte erst nach dem Mischen mit dem Kohlendioxydextrakt durchgeführt Dadurch ergeben sich wesentlich
verbesserte Gefriertrocknungsbedingungen und verfahrenstechnische Vorteile. Durch das gemeinsame Gefrieren
des Kohlendioxydextrakts und des wäßrigen Extrakts weren für die Gefriertrocknung sehr tiefe
Temperaturen erreicht, so daß die Aromabestandteile besonders geschont werden. Außerdem ist das Gefrieren
des Gemischs, welches ja dem Gefriertrocknen vorherzugehen hat, in einfacher Weise durch Entspannen
des Drucks möglich. Flüssiges Kohlendioxyd kühlt sich bekanntlich beim Entspannen so sehr ab, daß es
gefriert. Die beim Entspannen und Gefrieren aufgenommene latente Wärme ist so groß, daß auch noch das
Wasser des wäßrigen Extrakts gefriert und das gesamte Gemisch auf die Gefriertemperatur von Kohlendioxyd
abgekühlt wird. Beim erfindungsgemäßen Verfahren ist es also nicht mehr nötig für die Gefriertrocknung des
wäßrigen Extraktes Energie aufzuwenden, da dem wäßrigen Extrakt durch die Entspannung des Kohlendioxyds
Wärme entzogen wird.
Das Verfahren soll nun anhand der Herstellung von Instant-Kaffee unter Bezugnahme auf die Zeichnung
näher beschrieben werden.
Die Figur der Zeichnung zeigt als Beispiel schematisch eine Anlage, die die Vornahme einer solchen
Extraktion mit Kohlendioxyd unter günstigen Bedingungen gestattet.
Diese Anlage enthält eine an einen Vorrat von gasförmigem Kohlendioxyd (CO2) angeschlossene Leitung
1, einen Ei hitzer 2, einen röhrenförmigen Extraktor 3 mit Doppelmantel, einen Kühler 4, einen
oberen Vorratsbehälter 5, eine Leitung 6 mit Doppelmantel und einen unteren Vorratsbehälter 7. Der
Erhitzer 2 und der Extraktor 3 sind an eine Leitung mit einer umlaufenden Heizflüssigkeit angeschlossen, die
durch die gestrichelten Linien dargestellt ist. Der Extraktor 3, der Kühler 4, die Vorratsbehälter 5 und 7
und die Leitung 6 sind an ein umlaufendes flüssiges Kühlmittel angeschlossen, das durch eine durch Punkte
unterbrochene Linie dargestellt ist.
Die vollständige Anlage kann mit Hilfe eines lnertgases unter Druck gesetzt werden, indem entweder
das Ventil 8 oder das Ventil 9 geöffnet wird.
Nach einer ersten Ausführungsform führt man in die Extraktionskolonne eine Charge vorher befeuchteten
(Feuchtigkeitsgehalt 5 bis 20%) gerösteten und gemahlenen Kaffee ein. Die ganze Anlage wird unter
Druck gesetzt, indem man das Ventil 8 öffnet und gasförmigen Stickstoff einleitet. Hat der Druck den
gewünschten Wert erreicht, der vorzugsweise mehr als
10 Bar betrögt, wird das Ventil 8 geschlossen. Dann wird
das Zugabeventil der Leitung 1 for das gasförmige Kohlendioxyd, das im Erhitzer 2 immer auf einer
Temperatur zwischen 35 und 6O0C gehalten wird, geöffnet. Das vorgewärmte Gas wird unten in den
Extraktor 3 eingeleitet und geht durch die geröstete Kaffeecharge durch, wobei es die flüchtigen Aromabestandteile
durch Mitführen extrahiert. Wegen der im Doppelmantei dieser Kolonne umgeleiteten Heizflüssigkeit
wird die Extraktion bei einer Temperatur zwischen 80 und 1100C durchgeführt Das mit den
Aromasubstanzen angereicherte Gas geht dann in den Kühler 4, in dem das Gemisch auf eine Temperatur von
etwa 0°C abgekühlt wird, worauf die flüssige Lösung der flüchtigen Aromabestandteile des gerösteten
Kaffees in den oberen Behälter 5 läuft, der ebenfalls auf
etwa 5° C abgekühlt ist Schließlich wird diese Lösung über die Leitung 6, deren Doppelmantel mit einem
flüssigen Kühlmittel gespeist wird, um eine übermäßige Verdampfung des als Verdünnungsmittel verwendeten
Kohlendioxyds zu vermeiden, in den untereren Behälter 7 geleitet, in dem die Lösung zur Aromatisierung eines
Kaffee-Extrakts zur Verfügung steht.
Nach einer zweiten Ausführungsform wird das gasförmige Kohlendioxyd im Erhitzer 2 vorgewärmt,
worauf es direkt in den Kühler 4 geleitet wird, in dem es kondensiert wird. Das flüssige CO2 wird zum Kopf des
Extraktors 3 geleitet, der eine Charge gerösteten und gemahlenen Kaffees enthält. Der Doppelmantel dieser
Kolonne wird mit einem flüssigen Kühlmittel gespeist, so wobei eine Temperatur von etwa 00C oder etwas
darunter aufrechterhalten wird. Der flüssige Kohlendioxydstrom nimmt beim Hindurchgehen durch diese
Charge die flüchtigen Aromabestandteile des gerösteten Kaffees mit. Die Kohlendioxydlösung dieser r>
Bestandteile wird dann in den unteren Behälter 7 geleitet, in dem sie aufbewahrt wird.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform geht man zuerst wie oben beschrieben vor, indem man die
Extraktion der flüchtigen Aromabestandteile des -tu
Kaffees durch Mitführung in gasförmigem Kohlendioxyd vornimmt, worauf man nach dem Kondensieren
des angereicherten Gases die Lösung dieser Bestandteile in flüssigem Kohlendioxyd im Behälter 7 aufbewahrt.
Man unterbricht die Umleitung de'· Heizflüssigkeit im π Extraktor 3 und entleert dessen Doppelmantel. Der
Extraktor wird dann an eine Leitung mit einem flüssigen Kühlmittel angeschlossen; ist die gewünschte Temperatur,
d. h. etwa 0°C erreirht, wird nochmals gasförmiges Kohlendioxyd durch die Leitung 1 in die Anlage geleitet. r,n
Das Gas wird erwärmt worauf es dann direkt durch die Leitung 6 in den Kühler geleitet wird, in dem es
kondensiert wird. Es sammelt sich in flüssigem Zustand im oberen Behälter, in dem sein Volumen eingestellt
wird, worauf es zu einer zweiten Extraktion der y, gerösteten Kaffeechare in flüssiger Phase zum Kopf des
Extraktors 3 geleitet wird. Die Aromastoff-Fraktion, die durch das als Verdünnungsmittel verwendete Kohlendioxyd
mitgeführt wird, gelangt dann im unteren Behälter 7 zu dem Produkt aus der ersten Extraktion, hü
Das Gemisch der beiden Lösungen steht dann zur Aromatisierung eines Kaffee-Extraktes zur Verfügung.
Die nach dem einen oder dem anderen vorstehend beschriebenen Verfahren extrahierte Kaffeecharge
wird aus dem Extraklor 3 abgezogen und in eine der ·..
Zellen einer Perkolatiopsbatterie oder in eine andere
geeignete Anordnung geleitel, in der die Feststoffe des gerösteten Kaffees mit Hilfe von Wasser extrahiert
werden.
Die Kohlendioxydlösung der Aromabestandteile wird dann einem mit Hilfe von Wasser erhaltenen Kaffee-Extrakt
vor dessen Trocknung zugesetzt Der Extrakt wird vor dem Zusatz und dem Vermischen mit der Lösung
vorzugsweise konzentriert, worauf die Vermischung in einem Behälter unter einem Druck, nicht unter dem
Druck am Tripelpunkt des CO2 (5,11 kg/cm2), durchgeführt
wird.
Beim Vermindern des Drucks findet ein spontanes Gefrieren des Gemischs statt Vorzugsweise erzeugt
man einen abegekühlten oder teilweise gefrorenen Schaum, indem man das Gemisch stetig und kontrolliert
bis auf Atmosphärendruck entspannt Der Schaum wird zum Angefrieren oder zum vollständigen Gefrieren auf
ein Band oder auf Platten gebracht, wobei man festes Produkt erhält das gebrochen und zu einem Pulver
gemahlen wird, dessen Teilchen z. B. eine Größe von 0,25 bis 2 mm haben. Das Pulver wird dann auf Platten
verteilt und in einer Gefriertro.vknungskammer getrocknet
Das Verfahren kann auc-·, kontinuierlich durchgeführt werden.
Das Endprodukt hat die Form eines trockenen Pulvers mit dem Aussehen eines Pulvers aus gemahlenen
K.uffeebohnen. Der Extrakt ist gründlich aromatisiert
da das erhaltene Pulver die wieder zugesetzten, nicht durch Wasser extrahierbaren Fettfraktionen und
flüchtigen Aromabestandteile bis zur Mitte der Teilchen enthält Der Extrakt hat daher noch eier Wiederherstellung
das Aroma und den Geschmack eines guten Kaffees aus frisch gerösteten und gemahlenen Kaffeebohnen.
In der Folge wird noch ein spezielles Ausführungsbeispiel
für das erfindungsgemäße Verfahren angegeben.
1000 g gerösteter und bis auf eine Teilchengröße von
etwa 1 mm gemahlener Kaffee werden mit 100 g angefeuchtet und dann in einem röhrenförmigen
Extraktor mit Doppelmantel gebracht Die Anlage aroeitet im geschlossenen Kreis; der Druck wird durch
Einleiten von gasförmigem Stickstoff auf 20 at erhöht. Durch Umleiten von siedendem Wasser erhöht man die
Temperatur auf 95°C und leitet etwa *0 Minuten einen
auf 45° vorgewärmten Kohlendioxydstrom durch die Kaffeecharge. Das mit den flüchtigen Bestandteilen des
Kaffees angereicherte Gas wird bei 0°C kondensiert, und man gewinnt etwa 3 Liter einer Lösung, die in
einem auf 0° C abgekühlten Behälter aufbewahrt wird.
Die Kaffeecnarge wird dann einer zweiten Extraktion unterworfen, die wie folgt verläuft: Der Doppelmantel
des Extraktors wird vollständig entleert, und das siedende Wasser wird durch eine Salzsole ersetzt, durch
die die Temperatur der Charge auf etwas unter 0°C erniedrigt wird. Man kondensiert bei etwa 0°C eine
ausreichende Menge gasförmiges CO2, wobei man etwa 5 Liter flüssige Kohlensäure erhält, die in den Extraktor
geleitet werden, nie Extraktion dauert 20 Minuten, und
die freigesetzten flüchtigen und Fettbestandteile werden in der lCohlendioxydlösung in den vorstehend
angegebenen Behälter geleitet, in dem sie aicn mit den
flüchtigen Bestandteilen aus der ersten Extraktion vermischen.
900 g der so hergestellten Kohlendioxydlösung wurden unter Druck bei 00C 1000 g eines mit Hilfe von
Wasser erhaltenen und bis auf einen Feststoffgehalt von 45% konzentrierten Kaffee-Extraktes zugesetzt Das
Gemisch wird eründlich eerührt. um eine stabile
Emulsion zu bilden, worauf bis auf Atmosphärendruck entspannt wird. Das Produkt fällt in Form eines
abgekühlten Schaums an, der rasch in einer verhältnismäßig dünnen Schicht ausfriert. Dann wird der
ausgefrorene Extrakt gebrochen und gemahlen, bis man ein Pulver mit einer Teilchengröße von etwa 0,25 bis
2 mm erhält. Schließlich wird dieses Pulver auf eine Platte gebracht und in einer an sich bekannten
Gefiiertrocknungsvorrichtung getrocknet.
Der nach diesem Verfahren in l'orrn eines trockenen Pulvers erhaltene aromatisierte Extrakt hat ein
spezifisches Gewicht von 0,23 bis 0,25 kg/cm3. Er hat das Aussehen eines Pulvers aus Körnern von geröstetem
und gemahlenem Kaffee. Das Produkt ist sofort löslich, und nach der Zugabe einer geeigneten Menge
kochenden Wassers erhält man ein Produkt mit einem Aroma und dem Geschmack eines Abgusses, wie er aus
frisch gerösteten und gemahlenen Kaffeebohnen erhalten wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Verfahren zur Herstellung eines Extrakts aus
Tee oder Kaffee, bei welchem junäehst mittels
Kohlendioxyd Aromabestandteile extrahiert, anschließend der Rückstand einer wäßrigen Extraktion
unterworfen und der wäßrige Extrakt unter Zusatz der mittels Kohlendioxyd extrahierten Aromabestandteile
in ein trockenes Produkt verarbeitet wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Kohlendioxydextrakt
bei einem Druck von nicht weniger als 5,1 Bar mit dem wäßrigen Extrakt gemischt wird und
das Gemisch durch Entspannen gefroren und einer Gefriertrocknung unterworfen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn- is
zeichnet, daß von geröstetem Kaffee ausgegangen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der wäßrige Extrakt vor dem
Mischen mit dem Kohlendioxydextrakt konzentriert wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Entspannen mit
einer Geschwindigkeit durchgeführt wird, daß sich zunächst ein abgekühlter oder teilwise gefrorener
Schaum bildet
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die gefrorene Masse
vor dem Gefriertrocknen gemahlen wird.
JO
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