DE1492754C - Verfahren zur Herstellung von losli chen Konzentraten aus Teeblattern - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von losli chen Konzentraten aus Teeblattern

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DE1492754C
DE1492754C DE1492754C DE 1492754 C DE1492754 C DE 1492754C DE 1492754 C DE1492754 C DE 1492754C
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tea
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Abraham R Marsh William C Oh ler Joseph L Marysviile Fobes Alfred W Columbus Ohio Mishkin (V St A ) A23c
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Societe des Produits Nestle SA
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Societe des Produits Nestle SA
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Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von löslichen Konzentraten aus Teeblättern. Diese Konzentrate werden auch als Instant-Tee, d. h. sofort löslicher Tee, bezeichnet.
Die Herstellung von Instant-Tee ist in den letzten Jahren, besonders in den USA, eine wichtige Industrie geworden. Ein bekanntes Extraktionsverfahren besteht darin, daß man die getrockneten Teeblätter in eine oder mehrere Extraktionsbehälter gibt und heißes Wasser darüber fließen läßt, das den größten Teil der in den Teeblättern enthaltenen löslichen Stoffe extrahiert. Beispielsweise werden nach dem Verfahren der USA.-Patentschrift 2 902 368 Teeblätter stufenweise extrahiert, wobei die Temperatur des Extraktionswassers von Stufe zu Stufe bis auf höchstens etwa 121° C zunimmt. Der anfallende Tee-Extrakt wird in eine Abstreiferkolonne geleitet, um die Aromastoffe zu gewinnen; danach wird die Lösung geklärt und durch Eindampfen konzentriert. Die sich verflüchtigenden Stoffe werden dann der konzentrierten Flüssigkeit zugesetzt, und das Gemisch wird zu einem löslichen Pulver getrocknet, das als »Instant-Tee« verkauft wird. Die Ausbeute an festen löslichen Stoffen, die nach diesem Verfahren gewonnen werden, ist im großen und ganzen mittelmäßig, weshalb Ver- S5 suche gemacht Vurden, ein Produkt zu gewinnen, das reicher an Teefeststoffen ist. Diese Versuche haben jedoch bisher zu keinem brauchbaren Ergebnis geführt. Wenn z. B. die Wassertemperatur für die Extraktion eine gewisse Grenze übersteigt, wird das Zellengewebe der Teeblätter zerstört, und diese weichen so weit auf, daß sie die Ausflußsiebe im Extraktionsbehälter verstopfen. Weiterhin sind der Geschmack, das Aroma und die Textur der so erhaltenen Erzeugnisse nicht zufriedenstellend.
Es sind noch weitere Verfahren zur Herstellung von löslichem Tee bekannt, z. B. das sogenannte »Slurry«-Verfahren (Schlammextraktionsverfahren). Hierbei werden die Teeblätter pulverisiert und mit Wasser zu einem pumpbaren Brei vermischt, der durch röhrenförmige Extraktoren läuft. Die ausgelaugten Blätter werden dann durch Schleudern oder Filtrieren von der Teelösung abgetrennt.
Beim Schlammextraktionsverfahren kann die Extraktion mehrstufig sein. Auf der ersten Stufe wird bei einer Temperatur von etwa 90° C extrahiert, während der oder die nachfolgenden Stufen bei höheren Temperaturen durchgeführt werden. Am Ende erhält man in guten Ausbeuten einen »Instant-Tee« in Pulverform, der recht akzeptabel ist, doch hat dieses Produkt nicht den Geschmack, den Duft, die Farbe und das Aussehen von gutem löslichem Tee.
Der vorliegenden Erfindung Hegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung von löslichen Konzentraten aus Teeblättern zu schaffen, welches die vorgenannten Nachteile überwindet; die nach dem Verfahren erhaltenen Produkte sollen die Farbe, den Duft und den Geschmack eines Instant-Tees von guter Qualität haben.
Der diesem Verfahren zugrunde liegende Gedanke besteht darin, daß man die Extraktion durch Perkolieren mit dem Schlammextraktionsverfahren kombiniert. Das Verfahren geht davon aus, daß man eine oder mehrere Beschickungen von Teeblättern durch Perkolieren extrahiert, wobei zumindest eine Be- 6g Schickung aus frischen Teeblättern besteht und wobei fließendes Wasser oder Tee-Extrakt mit einer Temperatur von nicht mehr als HO0C verwendet werden; es ist dadurch gekennzeichnet, daß man noch eine zweite Extraktion der mindestens teilweise ausgelaugten, fein vermahlenen und in die Form einer wäßrigen pumpbaren Suspension gebrachten Teeblätter bei einer Temperatur oberhalb 180° C, jedoch unterhalb einer Temperatur, bei der das Endprodukt einen unangenehmen Geschmack oder ein unangenehmes Aroma erhalten würde, d. h. unterhalb etwa 235° C, durchführt, den erhaltenen zweiten Extrakt (Hochtemperaturextrakt) mit dem ersten Extrakt vermischt und dieses Gemisch konzentriert und gegebenenfalls trocknet.
Die Hochtemperaturextraktion wird in einer verhältnismäßig kurzen Zeit durchgeführt, vorzugsweise bei einer Temperatur von ungefähr 205° C über einen Zeitraum von etwa 10 Minuten. Dann wird der Hochtemperaturextrakt schnell abgekühlt, und die unlöslichen Stoffe werden beispielsweise durch Zentrifugieren abgetrennt, während die unerwünschten Aromastoffe beispielsweise durch Strippen abgetrennt werden. Der Hochtemperaturextrakt kann nach dem Strippen vorzugsweise konzentriert werden.
Ein Vorteil des Verfahrens besteht darin, daß es kontinuierlich durchgeführt werden kann. Man erhält in guter Ausbeute aus einem handelsüblichen Tee von normaler Qualität ein Produkt, dessen Farbe, Duft, Geschmack und Textur zufriedenstellend sind.
Das Verfahren gemäß der Erfindung kann gewisse Varianten enthalten. Eine Variante besteht darin, daß man den Hochtemperaturextrakt, der in Form eines dünnflüssigen Breis vorliegt, nach dem Zentrifugieren und Strippen durch mindestens eine extrahierten Tee enthaltende Perkolatorzelle filtriert. Der Vorteil dieser Variante besteht darin, daß der Extrakt eine zusätzliche Reinigung erfährt. Gegebenenfalls kann Wasser durch die zum Filtern verwendete(n) Perkolatorzelle(n) geleitet werden, so daß man alle noch löslichen Teefeststoffe, die in der Filtermasse absorbiert sind, zurückgewinnt.
Eine weitere Variante besteht darin, daß man ein Gemisch eines Extraktes aus zumindest teilweise ausgelaugten Teeblättern und konzentriertem Hoch-, temperaturextrakt für eine Perkolationsextraktion von Teebeschickungen, von denen mindestens eine aus frischen Teeblättern besteht, verwendet. Man kommt auf diese Weise mit weniger Frischwasser aus, das sonst eingedampft werden müßte. Eine weitere Variante besteht darin, daß man bei der Perkolationsextraktion den gefilterten Hochtemperaturextrakt über eine oder mehrere Beschickungen leitet, von denen wenigstens eine aus frischem Tee besteht, und das erhaltene Extraktgemisch in an sich bekannter Weise strippt, konzentriert und dem Konzentrat mindestens einen Teil des Destillats der Aromastoffe zugibt. Man erzielt hierbei eine Anreicherung der Aromastoffe im Konzentrat und damit eine Geschmacksverbesserung.
Eine weitere Variante besteht darin, daß man den gefilterten Hochtemperaturextrakt mit dem Perkolationsextrakt vermischt, wobei entweder der Perkolationsextrakt oder das Gemisch gestrippt wird, das Extraktionsgemisch konzentriert, dem konzentrierten Gemisch mindestens einen Teil des Destillates der Aromastoffe zusetzt und schließlich das Produkt trocknet. Auch auf diese Weise läßt sich eine Anreicherung der Aromastoffe erzielen.
Wenn in kaltem Wasser lösliche Tee-Extrakte hergestellt werden sollen, können die in dem Konzentrat
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enthaltenen Tannine (Gerbstoffe) in an sich bekannter säule gepumpt, um die Aromastoffe vom Extrakt ab-Weise löslich gemacht werden, z. B. indem man diese zutrennen, worauf der gereinigte Extrakt konzentriert Gerbstoffe durch Kühlung des Extraktes auf etwa wird. Die durch Strippen und Fraktionieren ge-0° C abscheidet und den abgeschiedenen unlöslichen wonnenen Aromastoffe werden dem konzentrierten Teil mit Sauerstoff, Wasserstoffperoxyd oder Ozon 5 Extrakt zugesetzt, und die Mischung wird getrocknet, oxydiert. Die Löslichmachung der in kaltem Wasser wobei ein Instant-Tee-Pulver erhalten wird,
unlöslichen Teefeststoffe kann auch dadurch erfolgen, Bei der Ausführungsform von F i g. 2 wurden zwei
daß man das in den USA.-Patentschriften 2 831772, Extrakte hergestellt, die vor der endgültigen Trock-3 065 077 und 3 151 985 beschriebene Verfahren an- nung miteinander vermischt werden. Der erste Extrakt wendet, z.B. den Extrakt mit einem unschädlichen io wird durch Perkolieren in den Zellen P 2 und Pl, die Sulfit, wie Natriumsulfit, behandelt. frischen Tee enthalten, gewonnen. Das Wasser wird
In der Zeichnung sind einige Ausführungsformen auf etwa 95° C erhitzt, und der teilweise ausgelaugte des Verfahrens gemäß der Erfindung zur Erläuterung Tee wird in die Zellen F 3 und F 4 geleitet, die als dargestellt. Filter dienen und vom Extrakt £5 durchströmt wer-
Die F i g. 1 bis 5 zeigen schematisch den Ablauf 15 den. Der Extrakt ES wird aus dem Tee, der in den von fünf Ausführungsformen des Verfahrens gemäß Zellen F 3 und F 4 zurückgehalten wird, gewonnen, der Erfindung; Dieser wird in Wasser suspendiert, gemahlen und
Fig. 6 zeigt ein detailliertes Schema einer Vor- dann der Schlammextraktion (vgl. Fig. 1) unterrichtung zur Durchführung des Verfahrens gemäß der zogen. Nach dem Zentrifugieren und Strippen wird Erfindung; 20 der Schlammextrakt ES konzentriert und durch die
Fig. 7 zeigt die Anordnung der Verbindungs- Zellen F3 und F4 filtriert. Der filtrierte Extrakt ES leitungen zwischen den verschiedenen Perkolatoren- wird dann mit dem Extrakt aus der Zelle P1 verbatterien und den anderen Elementen der Anlage. mischt, nachdem dieser gestrippt wurde. Wie im
In den Fig. 1 bis 5 beziehen sich Pl, P2 ... auf ersten Beispiel beschrieben, fügt man dem Gemisch die Perkolatoren; Fl, Fl... auf die Filterbehälter 25 der beiden Extrakte die zuvor aus dem Extrakt (mit 1 sind die frischen Teeblätter bezeichnet, wäh- E P 1,2 entfernten Aromastoffe wieder zu und trockrend die folgenden Zahlen den Grad der Erschöpfung net dann das Produkt, wobei man ein Instant-Teeder Blätter andeuten); S auf die Hochtemperatur- Pulver erhält. Dieses Verfahren kann man auch daextraktion; E die verschiedenen Extrakte; die aus- durch variieren, daß man den gesamten Extrakt oder gezogenen Linien bezeichnen den Weg der Extrakte; 30 einen Teil des Extraktes ES in gleicher Weise von die gestrichelt und gestricheltpunktierten Linien be- den Aromastoffen befreit, um den Geschmack des zeichnen jeweils den Weg der Teeblätter bzw. der Endproduktes zu verbessern.
Aromastoffe. Bei der in F i g. 3 dargestellten Ausführungsform
Der kontinuierliche Ablauf des Verfahrens nach des Verfahrens wird eine Perkolatorbatterie Verwender ersten Ausführungsform (Fig. 1) ist von dem 35 det, deren ZelleF2 mit teilweise ausgelaugten Tee-Zeitpunkt an beschrieben, an dem die ausgelaugten blättern gefüllt ist. Aus diesen Blättern gewinnt man Teeblätter, die aus dem Behälter F 3 einer Perkolator- einen Extrakt E P 2; dann werden die Teeblätter in batterie kommen, in einem geeigneten Behälter in Wasser suspendiert, durch eine Mühle geleitet und Wasser suspendiert werden. nach dem im Zusammenhang mit F i g. 1 beschrie-
Diese Suspension wird dann durch eine Zerkleine- 40 benen Schlammextraktionsverfahren extrahiert. Der rungsvorrichtung geleitet, in der die Teeblätter stark Extrakt ES wird im Verhältnis 10 : 4 konzentriert und zerkleinert werden, so daß sie leicht gepumpt werden dann mit dem Extrakt E P 2 vermischt. Das Gemisch können. Das breiförmige Gemisch wird dann einer wird dann durch die frischen Tee enthaltende Zelle Hochtemperaturextraktion unterzogen. Diese Extrak- P1 geleitet. Die vereinigten Extrakte werden getion kann beispielsweise in einem Röhrenextraktor 45 strippt, konzentriert und dann mit den zuvor gedurchgeführt werden, durch den der zu extrahierende strippten und fraktionierten Aromastoffen vermischt. Brei mit einer verhältnismäßig langsamen, aber kon- Schließlich wird das Gemisch durch Zerstäuben gestanten Geschwindigkeit fließt. Der Brei wird mit trocknet, wobei man ein Instant-Tee-Pulver erhält.
Dampf in Verbindung gebracht, wodurch die Tem- Die Fig. 4 zeigt eine Variante des in Fig. 3 dar-
peratur des Gemisches bis auf etwa 205° C erhöht 50 gestellten Verfahrens. Diese Variante besteht darin,' wird. Der Brei bleibt ungefähr 10 Minuten in dieser daß der Extrakt ES durch die ZeIIeFl geleitet wird, Vorrichtung und wird dann schnell abgekühlt. Mit die frischen Tee enthält und als Filter wirkt. Die BeHilfe einer horizontalen Zentrifuge wird der Extrakt Schickung der Zelle Fl wird nunmehr zur Beschik: von den Feststoffen des Breis getrennt. Der Hoch- kung der Zelle Pl und durch Hindurchleiten des temperaturextrakt ES wird dann in eine Abstreifer- 55 Extraktes E P 2 extrahiert. Der Extrakt E P 2 wird kolonne geleitet, in der die Aromastoffe, die die dann mit dem Extrakt ES P1 vereinigt und dann geQualität des Endproduktes beeinträchtigen, abge- maß dem Verfahren nach F i g. 3 behandelt,
trennt werden, worauf er gegebenenfalls einer Teil- Das in F i g. 5 dargestellte Verfahren ist eine Vari-
konzentration unterzogen wird. Der Hochtemperatur- ante des in F i g. 2 dargestellten Verfahrens. Der Exextrakt, der in einer Ausbeute von etwa 22%, be- 60 trakt ES wird aus ausgelaugten Teeblättern herzogen auf den eingesetzten trockenen Tee, anfällt, gestellt, die aus einer Filtrierzelle F 2 abgezogen und wird zur Zelle F 3 der Perkolatorbatterie geleitet. in eine Perkolatorzelle P 3 aufgegeben wurden. Aus Diese Zelle enthält teilweise extrahierten Tee und P 3 gewinnt man einen Extrakt E P 3. Die aus der dient als Filter. Der filtrierte Extrakt wird dann auf Zelle P 3 abgezogenen Teeblätter werden dann in etwa 100° C erhitzt und durch die Zellen P2 und Pl 65 einer ausreichenden Menge Wasser suspendiert und geleitet, von denen die letztgenannte frischen Tee ent- dann nach dem Schlammextraktionsverfähren gemäß hält. Der nach Durchlauf durch die Zelle Pl ge- Fig. 2 behandelt. Der ExtraktEP3 wird in den mit wonnene Extrakt wird in eine Gegenstromabstreifer- frischem Tee gefüllten Behälter P1 geführt, um einen
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kombinierten Extrakt E P 1,3 zu gewinnen, der in klärt, worauf gegebenenfalls die Gerbstoffe löslich
einer Ausbeute von etwa 31,5 %, bezogen auf den gemacht werden und das Gemisch konzentriert und
trockenen eingesetzten Tee, anfällt. Dieser Extrakt in den Behälter 9 aufgegeben wird,
wird gestrippt, mit Extrakt ES F 2 vermischt, und F i g. 7 zeigt die Anordnung der einzelnen Behälter
dann gemäß dem Verfahren nach F i g. 2 behandelt. 5 der Pekolatorbatterie zur kontinuierlichen Durch-
' Die frischen Teeblätter werden, wie es in F i g. 6 führung des Verfahrens.
dargestellt ist, über den mit einer Wägevorrichtung Die großen Kreise 19, 20 und 21 stellen die Zulei-
versehenen Trichter 2 in die Zelle 1 eingefüllt. Der tungen (von unten her) zu den Perkolatorzellen 22,
Inhalt des Behälters 1 wird in den Behälter 4 über- 23, 24, 25, 26 und 27 dar. Die Kreise 28, 29 und 30
geführt, der mit dem Behälter 3 in Reihe geschaltet io zeigen die Ableitungen (von oben gesehen) der Zellen
ist; letzterer ist mit teilweise ausgelaugtem Tee be- 22 bis 27. Die Zellen sind durch geeignete Hähne
schickt. Durch die Behälter 3 und 4 wird Wasser mit oder Ventile an diese Leitungen angeschlossen, so
einer Temperatur von 105° C geleitet; der erhaltene daß die oben beschriebenen Extraktions- und Filtra-
Extrakt wird dann in den Abstreifer 5 geleitet, um tionsvorgänge zur gleichen Zeit stattfinden können,
die flüchtigen Aromastoffe abzutrennen, die mit Hilfe 15 In jedem Extraktionszyklus werden drei der sechs
des Kühlers 6 kondensiert werden. Der von den Zellen von den verschiedenen Extrakten durchströmt,
Aromastoffen befreite Extrakt wird in die Zentri- während von den drei anderen Zellen die erste mit
fuge 7 geleitet, um die darin suspendierten Teeparti- frischem Tee beschickt wird, der in der zweiten ent-
keln und die unlöslichen Gerbstoffe abzutrennen, haltene frische Tee befeuchtet wird, und aus der drit-
worauf der geklärte Extrakt in einem Verdampfer 8 20 ten der ausgelaugte Tee entfernt wird. Das Volumen
konzentriert wird. Schließlich wird die konzentrierte der diese Zellen durchströmenden Extrakte wird mit
Teelösung in einen Vorratsbehälter 9 gefüllt, in dem HiHe einer geeigneten Vorrichtung gemessen, und,
sie mit dem Destillat der zuvor entfernten Aroma- sobald die ,erforderliche Extraktmenge abgeflossen
stoffe vereinigt wird. - ist, wird ein neuer Extraktionszyklus in Angriff ge-
Die im Behälter 3 ausgelaugten Teeblätter, die 25 nommen, indem das »Extraktionsfeld« für jeden Ex-
nach der Extraktion in den Behälter 10 gelangen, traktionsvorgang jeweils um eine Zelle versetzt wird,
werden abgezogen und in der Hammermühle 51 zer- was durch Betätigung der entsprechenden Ventile ge-
kleinert, worauf sie dann in wäßriger Suspension als schieht.
pumpbarer Brei einem Behälter 11 zugeführt werden. Die Arbeitsweise der Anlage bei Anwendung des Dieser Brei wird in den Reaktor 12 geleitet, in dem 30 Verfahrens gemäß F i g. 5 ist nachstehend beschrieman Frischdampf zirkulieren läßt, der die Tempe- ben. Die für den beschriebenen Extraktionsvorgang ratur auf etwa 205° C erhöht. Die Behandlungsdauer verwendeten Leitungen sind in F i g. 7 voll ausgezoim Reaktor beträgt etwa 10 Minuten. Die Reaktions- gen, während die anderen Leitungen, die für einen temperatur hat einen entscheidenden Einfluß auf die folgenden Zyklus bereit sind, gestrichelt dargestellt Qualität des Endproduktes. Bei der Reaktion müssen 35 sind. In dem beschriebenen Extraktionszyklus sind lösliche Stoffe von rötlicher Farbe gebildet werden, die Zellen 24,25 und 26 in Tätigkeit. Gleichzeitig wird die mit dem durch Perkolieren erhaltenen Extrakt aus der Zelle 27 der ausgelaugte Tee entfernt, der in vermischt werden sollen, um die Farbe und das Aus- Wasser suspendiert und dann nach dem Schlammse'hen des Produktes zu verbessern. Wenn die Reak- extraktionsverfahren behandelt wird, während die tionstemperatur zu niedrig ist, d. h. etwa 170° C, er- 40 Zelle 22 mit frischem Tee beschickt und der in der hält man ein Pulver von grünlicher Farbe. Wenn die Zelle 23 enthaltene frische Tee, der im darauffolgen-Temperatur zu hoch ist, z. B. etwa 235° C, hat das den Zyklus der Extraktion unterzogen wird, beEndprodukt einen unangenehmen Geschmack und feuchtet wird. Das für die Extraktion des Tees durch ein unangenehmes Aroma. Perkolation bestimmte Wasser gelangt durch die Lei-
Der aus dem Reaktor 12 austretende Brei wird bei 45 tung 31 in den Strömungskreis und fließt dann durch 13 schnell abgekühlt, dann zur Zentrifuge 14 geleitet, die Leitungen 19 und 32 zum Boden der Zelle 26 um die Teeteilchen abzutrennen. Die geklärte Lösung (F3, Fig. 5), in der es die Teebeschickung durchwird dann mit Hilfe der Kolonne 15 gestrippt, in der strömt. Der Extrakt wird durch die Leitungen 38, 39, im Gegenstrom Dampf zirkuliert, ■ der den größten 28, 33, 21, 34 und 40 zur Zelle 24 geleitet (P 1, Teil der unerwünschten Aromastoffe entfernt. Der 50 Fig. 5), um die darin enthaltene frische Teebeschikgestrippte Extrakt wird darauf in einem Verdampfer kung zu extrahieren; der erhaltene Extrakt verläßt 16 konzentriert, um 60 bis 70 % des Wassers zu ent- den Extraktionskreis durch die Leitungen 41, 42, 30 fernen, und dann in den Behälter 17 eingeführt, der und 35 und fließt zu der Abstreiferkolonne. Der nach mit ausgelaugten Teeblättern beschickt ist; dieser Be- dem Schlammextraktionsverfahren erhaltene Extrakt hälter dient als Filter, in dem der Extrakt geklärt und 55 gelangt durch die Leitung 36 in den Kreislauf und gereinigt wird. Die Lösung wird erneut unter Vakuum fließt durch die Leitungen 20 und 43 zur Filtrierzelle im Verdampfer 18 konzentriert, dann in den Behäl- 25 (F2, Fig. 5). Die filtrierte Lösung fließt durch ter 9 geschüttet, wo sie mit dem konzentrierten Ex- die Leitungen 43 a, 29 und 37 zum Sammelbehälter, trakt aus den Perkolatorzellen und dem Destillat der in dem sie mit dem ersten Extrakt vermischt wird Aromastoffe vermischt wird. Man leitet dann den ge- 60 (EP 1,3, Fig. 5). Wenn das Extraktvolumen erreicht samten Extrakt in einen Zerstäubungstrockner 50, um ist, werden die Absperrschieber betätigt, und ein ein lösliches Instant-Tee-Pulver zu erhalten. neuer Extraktionszyklus beginnt. Es interessiert nun
Nach einer Variante dieses Verfahrens wird der die Beschickung der Zellen 23, 24 und 25. Die als
aus dem Verdampfer 16 stammende Extrakt nicht in Filter dienende Zelle 25 wird bevorzugt zwischen die
den Behälter 17 geleitet, sondern direkt mit dem in 65 beiden Extraktionszellen geschaltet, so daß die festen
der Kolonne 5 gestrippten Extrakt aus dem Behälter 4 Stoffe des in der Zelle vorhandenen Tees am Ende
vermischt. des Zyklus bei der ersten Extraktion mitgeführt wer-
Das Gemisch wird dann in der Zentrifuge 7 ge- den und nicht einer Hochtemperaturbehandlung
nach dem Schlammextraktionsverfahren unterzogen werden.
Man kann den Geschmack des Endproduktes verbessern, indem man einen Dampfstrom in die mit frischem Tee beschickte Zelle (trockene Blätter) leitet, um durch Strippen einen Teil der flüchtigen Aromastoffe zu gewinnen, die dann kondensiert und dem Extrakt vor dem Trocknen zugefügt werden. Hierbei wird ein Dampfstrom von unten in die Zelle mit frischen trockenen Teeblättern geleitet. Der Dampf reißt Aromastoffe mit sich und geht durch eine Leitung zu einem Kühler, an dessen unterem Ende man die Aromastoffe in einen Behälter auffängt. Das Destillat wird dann dem endgültigen Extrakt zugesetzt, bevor dieser getrocknet wird, z. B. im Behälter 9 (F i g. 6). Im allgemeinen wird durch Zusetzen eines Destillats zu einem Tee-Extrakt, der durch herrkömmliches Perkolieren oder nach dem bekannten Schlammextraktionsverfahren gewonnen wurde, der Geschmack eines Instant-Tee-Produktes beeinträchtigt. Dagegen wird bei Zusatz von Aromastoffen, die nach dem oben beschriebenen Verfahren gewonnen werden, zu den nach dem vorliegenden Verfahren erhaltenen Extrakten der Geschmack und das Aroma des Endproduktes verbessert. Die nachstehenden Beispiele sollen nur zur Erläuterung des Verfahrens gemäß der Erfindung dienen:
Beispiel 1
Es wird ein Tee-Extrakt mit Hilfe der Anlage von F i g. 6 hergestellt, wobei die volle Ausbeute erst nach mehreren Stunden erreicht wird. Die Perkolatorzellen werden in einer Menge von durchschnittlich 45,4 kg/ Stunde mit frischem Tee gefüllt (Handelsmischung aus schwarzem Ceylontee). In diesen Extraktionskreis wird Wasser von 105° C eingeleitet und man erhält 545 kg Extrakt/Stunde, der einen Gehalt an festen Teebestandteilen von 5,35 % hat. Dieser Extrakt wird in einer Kolonne mit Glockenboden gestrippt, wobei 6,8 kg Aromadestillat je Stunde erhalten werden. Der Extrakt wird dann zentrifugiert, um die unlöslichen Stoffe abzuscheiden. Dann wird der geklärte Extrakt in einem geeigneten Vakuumgefäß konzentriert. Man erhält 29,7 kg Flüssigkeit/Stunde mit 65% festen Teebestandteilen. Das Aromadestillat wird dann dieser Flüssigkeit zugesetzt, wobei 36,5 kg/ Stunde Gemisch erhalten werden, das 52,9 °/o feste Teebestandteile enthält. Der ausgelaugte Tee wird mit Dampfdruck aus den Zellen ausgeblasen und in eine Hammermühle geleitet, in der er zerkleinert; dann wird er in einem geeigneten, mit einem Rührstab versehenen Behälter in Wasser suspendiert (Feststoffgehalt 6,6 %). Diese Suspension wird zu einem rohrförmigen Reaktor gepumpt (vgl. Fig. 1). Durch Einleiten von Dampf erreicht die Temperatur im Reaktor 205° C. Die Reaktion dauert 10 Minuten, dann wird der Brei schnell abgekühlt und zentrifugiert, um die unlöslichen Bestandteile zu entfernen. Die Reaktion wird mit einer Durchsatzmenge von 345 kg/ Stunde durchgeführt, und der Gehalt an löslichen Bestandteilen in der Lösung beträgt 1,44 °/o. Die Lösung wird gestrippt, dann im Vakuum bis auf einen Gehalt an löslichen Bestandteilen von 3,48% konzentriert. Die vorkonzentrierte Lösung wird dann über eine Filtrierzelle geleitet, die eine Beschickung von teilweise ausgelaugtem Tee enthält. Die gefilterte Lösung wird weiter im Vakuum eingeengt, bis man etwa 2,3 kg/Stunde einer dicken Flüssigkeit erhält, die 50% lösliche Bestandteile enthält. Die tatsächliche Ausbeute dieser Extraktion ist jedoch höher als der berechnete Wert, weil ein Teil der vorkonzentrierten Lösung in der Filtrierzelle bleibt, der dann bei der Extraktion durch Perkolation im nachfolgenden Zyklus mit erfaßt wird. Auf diese Weise kann die Ausbeute bei der Extraktion durch Perkolation, unter den gleichen Bedingungen durchgeführt, aber ohne Zufuhr von löslichen Bestandteilen aus der Lösung
ίο des Schlammextraktionsverfahrens, etwa 34% betragen. Die konzentrierte Flüssigkeit wird in einen Behälter gegossen und mit dem ersten Extrakt und dem Destillat der Aromastoffe vereinigt. Man erhält bei einem Durchsatz von 38,8 kg/Stunde ein Gemisch mit 52,8 % löslichen Bestandteilen.
Das Gemisch wird dann durch Zerstäubung getrocknet, und man erhält 20,4 kg/Stunde eines Instant-Tee-Pulvers, dessen Geschmack- Aroma, Farbe und Aussehen den Ansprüchen eines Produktes von guter
ao Qualität genügen.
Beispiel 2
Das Verfahren stimmt mit dem im Beispiel 1 be-. schriebenen überein, mit dem Unterschied, daß das Produkt des Schlammextraktionsverfahrens vor dem Konzentrieren durch eine Filtrierzelle geleitet wird. Die filtrierte Lösung wird dem'geklärten, aus dem Kreis der Extraktionen durch Perkolation stammenden Extrakt, welcher von den Aromastoffen befreit worden ist, zugegeben, worauf das Gemisch im Vakuum konzentriert wird. Die durchschnittliche Beschickung der Filterzellen mit frischem Tee beträgt 45,4 kg/Stunde (schwarzer Ceylöntee); das Extraktionswasser wird bei einer Temperatur von 105° C in die Filterzellen eingeleitet. Der gewonnene Extrakt wird gestrippt, wobei 7,3 kg/Stunde Destillat erhalten werden. Der von den Aromastoffen befreite Extrakt wird geklärt und dann gleichzeitig mit der nach dem Schlammextraktionsverfahren hergestellten Lösung zur Konzentration in eine leere Zelle eingeleitet. Die Ausbeute an beiden Extrakten beträgt 545 kg/Stunde, und der Gehalt an löslichen Bestandteilen beträgt 3,10%.
Außerdem wird der ausgelaugte Tee zerkleinert und in Wasser suspendiert (Gesamtfeststoffgehalt 6,6%). Diese Suspension wird wie nach Beispiel 1 extrahiert, d. h. 10 Minuten bei einer Temperatur von 205° C. Das Reaktionsprodukt wird zentrifugiert und gestrippt, um die unangenehmen Aromastoffe zu entfernen; danach wird die Lösung durch eine Filtrierzelle geleitet. Die geklärte Lösung läuft in einer Menge von 345 kg/Stunde ab; sie enthält 1,00% lösliche Bestandteile.
Die geklärte Lösung wird, wie oben beschrieben, in eine leere Zelle eingeleitet, in der sie mit dem aus den Filterzellen stammenden Extrakt vermischt und dann konzentriert wird. Die erhaltene Flüssigkeit enthält 65 % Feststoffe und wird in einer Menge von 31,5 kg/ Stunde gewonnen. Das zuvor gewonnene Destillat wird dann der Flüssigkeit zugegeben. Bei einem Durchsatz von 38,6 kg/Stunde erhält man also ein Gemisch, das 53% lösliche Bestandteile enthält. 90% des Gemisches werden durch Zerstäuben getrocknet, und man erhält ein Instant-Tee-Pulver von normalem Aussehen in einer Menge von 18,4 kg/ Stunde. Der Geschmack und das Aroma dieses Produktes können verbessert werden,- indem der Rest des Gemisches (10%) mit einem Destillat aus Tee-
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blättern vermischt, dieses Gemisch durch Gefriertrocknung getrocknet und das so getrocknete Produkt (gegebenenfalls das Konzentrat) mit dem durch Zerstäubungstrocknung gewonnenen Pulver vermischt wird. Das Destillat aus den Teeblättern kann dadurch hergestellt werden, daß der frische Tee (getrocknete Blätter), in einer Perkolationszelle vor der Extraktion gestrippt wird, wobei ein Dampfstrom durch diese Zelle geleitet wird. Auf diese Weise erhält man 3,00 kg/Stunde Destillat auf 45,5 kg/Stunde eingesetzten trockenen Tee. Diese Destillatmenge wird dem vorstehend genannten Gemisch (3,8 kg) zugesetzt, wobei 6,8 kg Konzentrat mit 30 % löslichen Bestandteilen erhalten wird. Dieses Konzentrat wird durch Gefriertrocknung getrocknet und mit dem durch Zerstäubungstrocknung gewonnenen Instant-Tee-Pulver vermischt. Auf diese Weise erhält man in einer Menge von 20 kg/Stunde einen Instant-Tee von hervorragender Qualität.
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Beispiel 3
Diese Ausführungsform unterscheidet sich von den vorhergehenden dadurch, daß der nach dem Schlammextraktionsverfahren hergestellte Extrakt nicht in eine Filterzelle geleitet wird und daß ein Teil der festen Teebestandteile nach dem in der USA.-Patentschrift 2 831772 beschriebenen Verfahren löslich gemacht wird. Durchschnittlich werden etwa 45,4 kg/Stunde frischer Tee (schwarzer Ceylontee) in die Zelle eingeleitet. Das Extraktionswasser tritt mit einer Temperatur von 105° C in den Kreislauf ein, und der Durchsatz wird auf etwa 545 kg/Stunde Extrakt (2,83 % feste Teebestandteile) eingestellt. Dieser Extrakt wird in einer Glockenbödenkolonne gestrippt. Man erhält 7,1 kg/Stunde Aromadestillat. Die ausgelaugten Teeblätter werden nach der Extraktion durch Perkolieren aus der letzten Zelle durch Dampf ausgeblasen, in einer Hammermühle zerkleinert und dann in Wasser suspendiert (6,6% feste Bestandteile). Diese Suspension wird durch Pumpen in einen röhrenförmigen Reaktor geleitet (vgl. Fig. 1), in dem Direktdampf zirkuliert, wodurch die Innentemperatur auf ungefähr 205° C gebracht wird. Die Reaktionszeit beträgt etwa 10 Minuten. Das Produkt wird dann schnell abgekühlt und filtriert oder zentrifugiert, um die unlöslichen Bestandteile abzutrennen. Die geklärte Lösung wird vor dem Konzentrieren in einem Verdampfer gestrippt; das Destillat wird entfernt. Man erhält etwa 167 kg/Stunde konzentrierten Extrakt, dessen Feststoffgehalt 3,0 % beträgt. Dieser Extrakt wird mit dem durch Perkolieren gewonnenen Extrakt vermischt. Das Gemisch wird auf 9° C abgekühlt und filtriert, um die im kalten Wasser unlöslichen Gerbstoffe auszuscheiden. Man erhält etwa 557 kg/Stunde Extrakt, der 2,52% an im kalten Wasser löslichen Bestandteilen enthält.
Die im kalten Wasser unlöslichen Gerbstoffe werden nach dem in der USA.-Patentschrift 2 831772 beschriebenen Verfahren in Gegenwart einer geringen Menge Natriumsulfit 4 Stunden auf 88° C erhitzt. Das Produkt wird auf 9° C abgekühlt; nach dem Filtrieren erhält man 42,0 kg/Stunde einer Lösung von löslich gemachten Gerbstoffen, die 8,75% in kaltem Wasser lösliche Feststoffe enthält. Diese Lösung wird dann dem zuvor gewonnenen geklärten Extrakt zugesetzt. Man erhält 612 kg/Stunde Extrakt, der 3,03% im kalten Wasser lösliche Teefeststoffe enthält.
Nach dem Konzentrieren wird dieser Extrakt, der nun einen Feststoff gehalt von 65% hat, mit dem Destillat der Aromastoffe vereinigt, und man gewinnt kg/Stunde Gemisch mit 52% Teefeststoffen.
Der Extrakt wird durch Zerstäubung getrocknet. Man erhält pro Stunde 18,3 kg in kaltem Wasser lösliches Instant-Tee-Pulver von guter Qualität, aus dem man einen Tee-Aufguß mit angenehmem Geschmack herstellen kann.

Claims (9)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von löslichen Konzentraten aus Teeblättern, bei dem eine oder mehrere Beschickungen von Teeblättern durch Perkolieren extrahiert werden, wobei zumindest eine Beschickung aus frischen Teeblättern besteht und wobei fließendes Wasser oder Tee-Extrakt mit einer Temperatur von nicht mehr als 110° C verwendet werden, dadurch gekennzeichnet, daß man noch eine zweite Extraktion der mindestens teilweise ausgelaugten, fein vermahlenen und in die Form einer wäßrigen pumpbaren Suspension gebrachten Teeblätter bei einer Temperatur oberhalb 180° C, jedoch unterhalb einer Temperatur, bei der das Endprodukt einen unangenehmen Geschmack oder ein unangenehmes Aroma erhalten würde, d. h. unterhalb etwa 235° C, durchführt, den erhaltenen zweiten Extrakt (Hochtemperaturextrakt) mit dem ersten Extrakt vermischt und dieses Gemisch konzentriert und gegebenenfalls trocknet.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Hochtemperaturextraktion bei einer Temperatur von ungefähr 205° C über einen Zeitraum von etwa 10 Minuten durchführt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man den Hochtemperaturextrakt schnell abkühlt und dann die unlöslichen Stoffe beispielsweise durch Zentrifugieren und unerwünschte Aromastoffe beispielsweise durch Strippen abtrennt.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man den Hochtemperaturextrakt nach dem Strippen konzentriert.
5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man den Hochtemperaturextrakt nach dem Zentrifugieren und Strippen durch mindestens eine extrahierten Tee enthaltende Perkolatorzelle filtriert.
6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Gemisch eines Extraktes aus zumindest teilweise ausgelaugten Teeblättern und konzentriertem Hochtemperaturextrakt für eine Perkolationsextraktion von Teebeschickungen, von denen mindestens eine aus frischen Teeblättern besteht, verwendet.
7. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß man bei der Perkolationsextraktion den gefilterten Hochtemperaturextrakt über eine oder mehrere Beschickungen leitet, von denen wenigstens eine aus frischem Tee besteht, und das erhaltene Extraktgemisch in an sich bekannter Weise strippt, konzentriert und dem Konzentrat einen Teil des Destillats der Aromastoffe zugibt.
8. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß man den gefilterten Hochtemperaturextrakt mit dem Perkolationsextrakt vermischt, wobei entweder der Perkolationsextrakt oder das Gemisch gestrippt wird, das Extraktionsgemisch konzentriert, dem konzentrierten Gemisch mindestens einen Teil des Destillats der
Aromastoffe zusetzt und schließlich das Produkt trocknet.
9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die in wenigstens einem der Extrakte enthaltenen Tannine in an sich bekannter Weise löslich macht.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

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