DE2826466C2 - Verfahren zur Behandlung eines wäßrigen Extrakts eines pflanzlichen Stoffs zwecks Verringerung des Gehalts an Kaffein und/oder Chlorogensäure - Google Patents
Verfahren zur Behandlung eines wäßrigen Extrakts eines pflanzlichen Stoffs zwecks Verringerung des Gehalts an Kaffein und/oder ChlorogensäureInfo
- Publication number
- DE2826466C2 DE2826466C2 DE2826466A DE2826466A DE2826466C2 DE 2826466 C2 DE2826466 C2 DE 2826466C2 DE 2826466 A DE2826466 A DE 2826466A DE 2826466 A DE2826466 A DE 2826466A DE 2826466 C2 DE2826466 C2 DE 2826466C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- adsorbent
- extract
- caffeine
- chlorogenic acid
- coffee
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A23—FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
- A23F—COFFEE; TEA; THEIR SUBSTITUTES; MANUFACTURE, PREPARATION, OR INFUSION THEREOF
- A23F5/00—Coffee; Coffee substitutes; Preparations thereof
- A23F5/20—Reducing or removing alkaloid content; Preparations produced thereby; Extracts or infusions thereof
- A23F5/22—Reducing or removing alkaloid content from coffee extract
- A23F5/223—Reducing or removing alkaloid content from coffee extract using flocculating, precipitating, adsorbing or complex-forming agents, or ion-exchangers
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A23—FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
- A23F—COFFEE; TEA; THEIR SUBSTITUTES; MANUFACTURE, PREPARATION, OR INFUSION THEREOF
- A23F3/00—Tea; Tea substitutes; Preparations thereof
- A23F3/36—Reducing or removing alkaloid content; Preparations produced thereby; Extracts or infusions thereof
- A23F3/38—Reducing or removing alkaloid content from tea extract
- A23F3/385—Reducing or removing alkaloid content from tea extract using flocculating, precipitating, adsorbing or complex-forming agents, or ion-exchangers
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A23—FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
- A23F—COFFEE; TEA; THEIR SUBSTITUTES; MANUFACTURE, PREPARATION, OR INFUSION THEREOF
- A23F5/00—Coffee; Coffee substitutes; Preparations thereof
- A23F5/16—Removing unwanted substances
- A23F5/18—Removing unwanted substances from coffee extract
- A23F5/185—Removing unwanted substances from coffee extract using flocculating, precipitating, adsorbing or complex-forming agents, or ion-exchangers
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Food Science & Technology (AREA)
- Polymers & Plastics (AREA)
- Tea And Coffee (AREA)
- Non-Alcoholic Beverages (AREA)
- Treatment Of Liquids With Adsorbents In General (AREA)
- Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
- Extraction Or Liquid Replacement (AREA)
- General Preparation And Processing Of Foods (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf die Behandlung von pflanzlichen Stoffen, um deren Gehalt an gewissen
unerwünschten Stoffen, insbesondere Kaffein und Chlorogensäure, zu verringern.
Man ist seit langem auf der Suche nach einem industriellen Verfahren zur Entkaffeinisierung von
pflanzlichen Stoffen, insbesondere von Kaffee, bei welchem keine organischen Lösungsmittel verwendet
werden müssen. Bei den gegenwärtig in der Industrie verwendeten Techniken zur Entkaffeinisierung werden
organische Lösungsmittel verwendet, wie z. B. Trichlorethylen, Methylenchlorid, Chloroform, usw. Dabei wird
das Kaffein dadurch entfernt, daß man den pflanzlichen Stoff selbst oder einen davon erhaltenen Extrakt mit
diesen Lösungsmitteln extrahiert, die, nachdem sie mit Kaffein beladen worden sind, abgetrennt werden
müssen.
Diese Extraktionstechniken mit Lösungsmitteln besitzen viele Nachteile. Die Lösungsmi'.telchargen, die bei
der Behandlung und bei der Rückführung bewältigt werden müssen, sind beträchtlich. Da diese Lösungsmittel
flüchtig und giftig sind, ist es nötig, teure Sicherheitsmaßnahmen zu ergreifen und sie sorgfältig
vom Getränk zu entfernen. Darüber hinaus sind sie nicht selektiv und lösen eine gewisse Anzahl von im Getränk
erwünschten Bestandteilen auf, so daß es oftmals nötig ist, sie zu isolieren und sie nach der Entkaffeinisierung
dem Produkt wieder zuzugeben.
Um diese Nachteile zu beseitigen, wurden verschiedene Anstrengungen unternommen, die Entkaffeinisierung
durch andere Maßnahmen zu bewerkstelligen.
Beispielsweise ist in der FR-PS 6 98 118 die Verwendung von Aktivkohle oder von Kieselsäure zur
Entfernung von Kaffein und anderer unerwünschter Bestandteile eines wäßrigen Extraktes beschrieben.
Jedoch werden dabei auch andere interessante lösliche Bestandteile des Kaffees adsorbiert, und außerdem hat
sich die schwierige Regenerierung des Adsorptionsmittels als nicht industrialisierbar erwiesen.
Gemäß der US-PS 31 08 876 kann eine Kaffeeflüssigkeit durch Verwendung von lonenaustauschharzen
entkaffeinisiert werden. Der Nachteil dieses Verfahrens liegt in der gleichzeitigen Adsorption anderer interessanter
Bestandteile, in der Entmineralisierung und in der Absenkung des pH der Flüssigkeit. Diese muß später
neutralisiert werden, um den pH wieder auf einen annehmbaren Wert anzuheben. Außerdem müssen
wieder Mineralstoffe zugegeben werden.
Die FR-PS 22 97 004 betrifft ein Verfahren zur Entkaffeinisierung eines wäßrigen Extrakts eines
pflanzlichen Stoffs durch Adsorption an neutralen Polymerharzen. Dieses Verfahren besitzt den Nachteil,
daß neben Kaffein auch andere interessante lösliche Bestandteile adsorbiert werden, deren Rückgewinnung
ϊ eine wäßrig-alkalische Behandlung und eine anschließende Waschung des Harzes nötig macht
Bei einem anderen Verfahren, das in der FR-PS 22 31 407 beschrieben ist, wird eine von einem wäßrigen
Medium abzutrennende Substanz, wie z. B. Kaffein, auf
κι einem makromolekularen Stoff, der sich in flüssigem
Zustand befindet, fixiert, worauf dann das gebildete
Aggregat durch Ultrafiltration auf einer semipermeablen Membrane abgetrennt wird. Dieses Verfahren hat
jedoch keinerlei industrielle Anwendung erlangt.
Die vorliegende Erfindung betrifft nunmehr ein Verfahren zur Behandlung eines wäßrigen Extrakts
eines pflanzlichen Stoffs, das industriell anwendbar ist, kein Lösungsmittel benötigt, einfach durchführbar ist
und nicht die Nachteile der bekannten Techniken besitzt.
Gegenstand der Erfindung ist also ein Verfahren zur Behandlung eines wäßrigen Extrakts eines pflanzlichen
Stoffs zwecks Verringerung des Gehalts an Kaffein und/oder Chlorogensäure, welches dadurch gekennzeichnet
ist, daß man den wäßrigen Extrakt mit faserhaltigen Teilchen, die reich an Lignin sind und die
vom Fleisch oder den Schalen, Schoten oder Hülsen von Früchten stammen, zur Adsorption von Kaffein
und/oder Chlorogensäure bei einer Temperatur zwi-
so sehen 0 und 100° C in Berührung bringt.
In der folgenden Beschreibung bezieht sich der Ausdruck »wäßriger Extrakt eines pflanzlichen Stoffs«
auf alle pflanzlichen Stoffe, welche Kaffein enthalten, z. B. Kaffee, Tee, Cola, Mate, Guarana usw.
Es wird bevorzugt, einen wäßrigen Extrakt von Tee oder von grünem oder geröstetem Kaffee und
insbesondere von geröstetem und gemahlenem Kaffe zu behandeln.
Der Ausdruck »Entsäuerung« bezieht sich speziell auf
■to die Entfernung von Chlorogensäure.
Der Ausdruck »Behandlung« bezieht sich auf die Entkaffeinisierung und die gleichzeitige Entsäuerung
oder bloß auf die Entsäuerung, beispielsweise im Falle von Kaffee, oder aber bloß auf die Entkaffeinisierung,
beispielsweise im Falle von Tee, der keine Chlorogensäure enthält.
Das verwendete Adsorptionsmittel besitzt ein starkes spezifisches Adsorptionsvermögen für Kaffein und
Chlorogensäure. Durch die Behandlung werden keine wesentlichen Mengen anderer in den Extrakten
enthaltener löslicher Bestandteile entfernt. Dies bedeutet einen unerwarteten und entscheidenden Vorteil des
erfindungsgemäßen Verfahrens. In der Tat ist die Chlorogensäure teilweise für die Acidität von beispielsweise
Kaffee-Extrakten verantwortlich. Die Maginacidität, welche durch diese Säure hervorgerufen wird,
wird von bestimmten Verbrauchergruppen nicht geschätzt. Man hat deshalb seit langem danach gesucht,
dieses Getränk weniger sauer zu machen. Das erfindungsgemäße Verfahren erlaubt bei seiner Anwendung
die Durchführung der Entkaffeinisierung und die gleichzeitige Beseitigung von Chlorogensäure in verschiedenen
Graden, wodurch eine bemerkenswerte Variierbarkeit erzielt wird, um den Geschmack und das
Aroma des Getränks verschiedenen Geschmäckern anzupassen. Man kann auf diese Weise verschiedene
Entkaffeinisierungsgrade bis zu 97% und eine Entfernung von Chlorogensäure von etwa 60% erreichen.
Es wurde gefunden, daß beim erfindungsgemäßen Verfahren das mit Kaffein und Chlorogensäure
beladene Adsorptionsmittel leicht regeneriert werden kann. Eine einfache Auslaugung mit heißem Wasser
gestattet die Eluierung des überwiegenden Teils des adsorbierten Kaffeins und eins Teils der adsorbierten
Chlorogensäure, so daß das Adsorptionsmittel in einem
neuen Zyklus verwendet werden kann. Diese Regenerierung kann viele Male durchgeführt werden, ohne daß
eine wesentliche Verringerung des Adsorptionsvermögens
eintritt
Darüber hinaus wurde festgestellt, daß es nicht nötig
ist, das Adsorptionsmittel vollständig zu regenerieren, um im nächsten Zyklus eine zufriedenstellende Adsorption
zu erreichen.
Andererseits wurde überraschenderweise beobachtet, daß die Auslaugung mit heißem Wasser zwar die
Desorption nahezu des gesamten Kafteins vom Träger gestattet, aber nicht zu einer vollständigen Desorption
der fixierten Chlorogensäure führt. Ungefähr 45% der am Träger adsorbierten Chlorogensäure sind unter den
Temperaturbedingungen der Auslaugung irreversibel fixiert. Diese interessante Erscheinung kann dazu
ausgenützt werden, einen weitgehend entsäuerten nicht-entkaffeinisierten Extrakt herzustellen.
Wenn es also erwünscht ist, ein entsäuertes Getränk herzustellen, das im wesentlichen das gesamte Kaffein
des Extrakts vor der Behandlung enthält, dann werden die Auslaugflüssigkeiten dem behandelten Extrakt
zugegeben, worauf dann ein lösliches Kafftepulver hergestellt wird. Gemäß einer Variante kann man direkt
eine Behandlung bei einer Temperatur über 60° C, beispielsweise 95° C, durchführen und so einen weitgehend
nicht-entkaffeinisierten Extrakt herstellen, welcher einen stark verringerten Gehalt an Chlorogensäure
aufweist, beispielsweise einer Verringerung des Anfangsgehahs
an Chlorogensäure um etwa 40%.
Schließlich wurde auch gefunden, daß das durch das erfindungsgemäße Verfahren erhaltene Getränk in
geschmacklicher Hinsicht einem Getränk gleich oder to
überlegen ist, das aus einem löslichen, nicht-behandelten Kaffee-Extrakt erhalten worden ist. Daraus kann
geschlossen werden, daß die Behandlung keinerlei ungünstige Einflüsse auf die Intensität und das
Gleichgewicht der Aromastoffe ausübt.
Eine mögliche Erklärung für diese Erscheinung liegt in der Bildung von Komplexen zwischen Kaffein,
Chlorogensäure und dem Träger.
Insbesondere wird vermutet, daß die Adsorption einem Gleichgewicht unterliegt, das einer Komplexbildung
ähnelt. Sie wird durch eine Verringerung der Temperatur begünstigt, während eine Erhöhung der
Temperatur eine Dissoziation und damit eine Desorption fördert.
Die beim erfindungsgemäßen Verfahren verwendbaren Extraktionsmittel werden durch grobes Mahlen des
Fleischs bzw. der Schalen, Schoten oder Hülsen der Früchte erhalten. Ein Material, das besonders gut
geeignet und in beträchtlichen Mengen verfügbar ist, besteht aus den faserhaltigen Rückständen von Johannisbrothülsen,
von denen mit heißem Wasser die Zucker extrahiert worden sind. Der )ohannisbrotbaum, Ceratonia
siliqua (Familie der Leguminosen) ist ein Baum, der bis zu 20 m hoch werden kann, in Syrien beheimatet ist
und in den Mittelmeerländern in größerem Maßstab kultiviert wird. Seine Frucht enthält Körner, deren
Nährgewebe die Quelle für den Johannisbrotgummi darstellt. Das Samengehäuse oder die Hülse wird
entweder weggeworfen oder für die Herstellung eines Sirups minderer Qualität (Johannisbrotsirup) oder die
Ernährung von Tieren verwendet Die Rückstände werden üblicherweise weggeworfen.
So besteht also das für die Herstellung des Adsorptionsmittels verwendete Ausgangsmaterial aus
Hülsen oder aus den Rückständen, die nach der Extraktion der Zucker erhalten werden. Es ist
vorteilhaft, diese Materialien zu behandeln, um Verunreinigungen, Zucker und Aromastoffe von Johannisbrot
zu entfernen, wobei jedes geeignete Verfahren verwendet werden kann. Das Material wird üblicherweise grob
gemahlen. Bei einem Verfahren zur Behandlung von nicht-entzuckerten Hülsen wird das Material zunächst
auf beispielsweise —400C abgekühlt und dann gemahlen.
Die groben Johannisbrotteilchen oder die teilweise entzuckerten Rückstände werden dann mit heißem
Wasser behandelt, ur die Zucker zu entfernen. Es kann beispielsweise eine Batterie von hintereinander geschalteten
Extraktionszellen verwendet werden, worin die Zucker mit heißem Wasser, das beispielsweise 95° C
aufweist extrahiert werden. Die Johannisbrotteilchen werden dann vorzugsweise getrocknet, beispielsweise
unter einem schwachen Vakuum, wodurch sie desodoriert werden.
Bei einer Variante werden diese Teilchen mit einer Säure behandelt und dann einer Dampfabstreifung
unterworfen. Es hat sich gezeigt daß im Falle dieses Materials diese Säurebehandlung die Adsorptionskapazität
für Kaffein und Chlorogensäure nicht verändert, sondern die anschließende Desodorierung stark erleichtert
Für diese Behandlung kann jede geeignete Säure verwendet werden, wie z. B. Salz-, Schwefel- oder
Phosphorsäure, und zwar in verdünntem oder konzentriertem Zustand.
Eine Behandlung mit verdünnter Salzsäure während 1 bis 3 st bei Raumtemperatur ist geeignet. Aus
praktischen Gründen wird es bevorzugt, ein Material mit einer verhältnismäßig regelmäßigen Körnung zu
verwenden. Das Material wird deshalb also gesiebt. Die zurückgehaltenen Teilchen besitzen vorteilhafterweise
Abmessungen von 0,3 bis 5 mm und vorzugsweise 0,5 bis 4 mm.
Der wäßrige Extrakt des zu behandelnden pflanzlichen Materials kann 1 bis 50 Gew.-% und vorzugsweise
12 bis 25Gew.-% lösliche Stoffe enthalten. Er kann vorher durch Abstreifen oder Überführung in Dampf,
was beispielsweise im Gegenstrom erfolgen kann, von flüchtigen Aromastoffen befreit werden, wobei diese
Aromastoffe aufgefangen und bei einer späteren Fabrikationsstufe wieder zugesetzt werden.
Zwar ist eine solche Abstreifung von Aromastoffen vor der Behandlung nicht unbedingt nötig, sie wird
jedoch vorzugsweise durchgeführt, wenn der Geschmack und das Aroma des fertigen Getränks bewahrt
bleiben soll.
Das Volumen des behandelten Extrakts je Gewichtseinheit verwendetes Adsorptionsmittel (Vr) beträgt
vorzugsweise 6 bis 80.
Die eigentliche Behandlung kann durch jedes Verfahren erfolgen, das einen guten Feststoff/Flüssigkeits-Kontakt
zwischen dem Adsorptionsmittel und dem Extrakt gestattet.
Es kann beispielsweise mit einer stationären Phase oder in einem dynamischen Zustand gearbeitet werden.
Bei einer Durchführungsweise mit einer stationären Phase wird der zu behandelnde Extrakt durch einen
Behälter (beispielsweise eine Kolonne) fließen gelassen.
der das Adsorptionsmittel enthält, welches vorzugsweise mit Wasser gesättigt ist.
Vorteilhafterweise wird ein Vr-Wert von 6 bis 10
verwendet.
Wie oben bereits angedeutet, wird die Adsorption durch eine niedrige Temperatur begünstigt. Wenn
jedoch die Temperatur ziemlich niedrig ist, dann ist die Adsorptionsgeschwindigkeit ziemlich klein, und infolgedessen
ist die nötige Behandlungsdauer zur Erreichung des Gleichgewichts sehr lang. ι ο
Es wurde festgestellt, daß gute Adsorptionsbedingungen bei einer Temperatur von 10 bis 3O0C herrschen,
weshalb es bevorzugt wird, bei Raumtemperatur zu arbeiten.
Es ist möglich, diskontinuierlich zu arbeiten, wobei is
der Durchfluß des Extrakts durch das Bett unterbrochen wird, wenn die Aktivität des Adsorptionsmittels
aufgrund seiner Sättigung mit Kaffein und Chlorogensäure wesentlich verringert ist.
Im Anschluß daran führt man ein oder mehrere Waschungen mit Wasser einer Temperatur von 0 bis
300C und vorzugsweise mit Raumtemperatur durch. Durch diesen Vorgang werden aus dem Bett mit
Ausnahme von Kaffein und Chlorogensäure die anderen löslichen Stoffe entfernt, die nicht adsorbiert worden
sind, um den Gehalt an löslichen Stoffen des Extrakts zu erhöhen. Diese Waschwässer können mit dem Ausgangsextrakt
vereinigt werden oder bei einer Extraktion dienen. Es wird jedoch bevorzugt, sie dem
behandelten Extrakt zuzusetzen.
Als nächstes erfolgt eine Auslaugung mit heißem Wasser einer Temperatur über 6O0C, vorzugsweise 80
bis 1000C, um das Kaffein und die Chlorogensäure zu desorbieren und das Adsorptionsmittel zu regenerieren.
Dieser Vorgang kann auch bei einer Temperatur über 100° C, beispielsweise 1050C, unter Druck erfolgen,
unter der Voraussetzung, daß hierdurch die Adsorptionsmittelteilchen nicht geschädigt werden. Während
dieses Vorgangs werden praktisch die Gesamtmenge des Kaffeins und ein Teil der Chlorogensäure eluiert
Das regenerierte Bett kann bei einer neuen Behandlung verwendet werden. Diese Feststoff/Flüssigkeits-Extraktion
kann gemäß einer Variante während 1 st unter Rückführung des Dampfes in einem Soxhlet-Apparat
durchgeführt werden.
Das Volumen der Wässer, die beim kalten und heißen Waschen verwendet werden, beträgt vorzugsweise das
1- bis 4fache Volumen des behandelten Extrakts.
Um einen Entkaffeinisierungsgrad von 97% und
einen Entsäuerungsgrad von 60% zu erzielen, wird cyclisch gearbeitet Hierzu läßt man den Extrakt durch
das Adsorptionsmittelbett fließen, wobei man etwa die Hälfte des Volumens des Ausgangsextrakts auffängt
und abtrennt Der Rest wird durch das Bett fließen gelassen, worauf dann das Adsorptionsmittel kalt und
schließlich heiß gewaschen wird, wie dies oben angedeutet ist Die Waschwässer und die zweite Hälfte
des Extrakts werden vereinigt und gemeinsam auf etwa die Hälfte des ursprünglichen Volumens konzentriert
Hierauf läßt man diese konzentrierte Lösung durch das
Adsorptionsmittelbett fließen, worauf man die obigen
Vorgänge wiederholt
Gemäß einer Variante kann man kontinuierlich arbeiten, indem man mehrere Betten verwendet, die
vorzugsweise hintereinander geschaltet sind.
Während der Extrakt durch irgendein Bett oder durch mehrere Betten fließt, können andere erschöpfte Betten
aus dem Kreislauf herausgenommen und während dieser Zeit regeneriert werden, was ein kontinuierliches
Arbeiten ermöglicht. Wenn man mehrere Betten so hintereinanderschaltet, daß der Extrakt mit immer
weniger erschöpften Betten in Berührung kommt, dann kann eine maximale Entfernung von Kaffein und
Chlorogensäure erreicht werden. Wenn beispielsweise bei diesem Prinzip einer kontinuierlichen Extraktion mit
einer Batterie von Extraktionseinheiten das erste Bett der Batterie vollständig erschöpft ist, dann kann diese
Zelle aus dem Kreislauf herausgenommen werden, worauf mit der Regenerierung des Betts begonnen
werden kann. Gleichzeitig kann eine Zelle, die ein regeneriertes Bett enthält, zugeschaltet werden, derart,
daß es die letzte Zelle der Anlage bildet, was eine wirksamie und verhältnismäßig gleichförmige Entkaffeinisierung
und Entsäuerung garantiert.
Die Regenerierung eines Betts, das Waschen mit kaltem Wasser und das Auslaugen mit heißem Wasser
erfolgen so, wie es oben angegeben wurde.
Gemäß einer anderen Arbeitsweise für die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens in einem
dynamischen Zustand wird das Adsorptionsmittel, das vorzugsweise mit Wasser gesättigt ist, im Extrakt in
Suspension gebracht, und die erhaltene Suspension wird bei 10—300C und vorzugsweise bei Raumtemperatur 15
bis 180 min bewegt.
Der Vr-Wert beträgt vorteilhafterweise 10 bis 80. Es
wurde festgestellt, daß eine lineare Beziehung zwischen der prozentualen Entkaffeinisierung und dem Vr-Wert
bei einer Kontaktzeit von 2 st besteht Weiterhin wurde festgestellt, daß eine Beziehung zwischen der prozentualen
Entkaffeinisierung und dem Vr-Wert für einen Extrakt mit einem gegebenen Feststoffgehalt besteht.
Bei kleinen Vr-Werten, bei denen ein wirksamer Kontakt wegen der Rührschwierigkeiten schwierig zu
erreichen ist, wird der Vorteil einer größeren Adsorptionskapazität durch den Nachteil eines schlechteren
Transports oder einer geringeren Mobilität im Molekularbereich des Kaffeins und der Chlorogensäure
aufgewogen. Dagegen wird das Adsorptionsgleichgewicht im Falle eines allzu hohen Vr- Werts nach 2 st
noch nicht erreicht
Wenn der Feststoffgehalt bei einem gegebenen Vr-Wert erhöht wird, dann steigt auch der Entkaffeinisierungs-
und Entsäuerungsgrad, jedoch trifft man auf Rührschwierigkeiten, wenn dieser Wert 50% erreicht
Weiterhin wurde festgestellt daß für Extrakte mit Feststoffgehalten von 13% der bevorzugte Vr-Wert
40 :1 beträgt, da ein solcher Wert innerhalb von 2 st zu
einem Entkaffeinisierungsgrad von 40 bis 50% führt wobei das Gleichgewicht in SO bis 120 min erreicht wird,
und da ein gutes Rühren möglich ist
Das Rühren bzw. Bewegen sollte ausreichen, einen guten Kontakt zwischen dem Adsorptionsmittel und
dem Extrakt zu erreichen. Wenn das Adsorptionsgleichgewicht erreicht worden ist, dann wird der behandelte
Extrakt vom Adsorptionsmittel durch Zentrifugieren oder Filtrieren abgetrennt Wie im Falle der stationären
Arbeitsweise erfolgen dann ein oder mehrere Waschungen des Adsorptionsmittels bei einer Temperatur von 0
bis 30° C Diese Waschungen mit kaltem Wasser sollen rasch erfolgen, wobei die Kontaktzeit etwa 10 bis 30 see
beträgt Auch die anschließende Filtration soll rasch vonstatten gehen, so daß möglichst wenig Kaffein und
Chlorogensäure desorbiert werden. Die Waschwässer werden, wie oben bereits erwähnt vorzugsweise mit
dem entkaffeinisierten Extrakt vereinigt Die Desorption kann in ein oder mehreren Stufen durch Auslaugen
mit heißem Wasser, das vorzugsweise eine Temperatur von 80 bis 100° C, beispielsweise 90° C, aufweist, unter
gutem Rühren während mindestens 15 min und vorzugsweise während 1 st erfolgen. Gemäß einer
Variante kann eine Extraktion bei 1000C mit Riickführung
des Dampfs in Soxhlet-Art durchgeführt werden. Das Volumen der kalten und heißen Waschwässer ist
vorteilhafterweise etwa gleich dem Volumen der behandelten Flüssigkeit. Zwar ist es möglich, das
Adsorptionsmittel ein einziges Mal und eine neue Adsorptionsmittelcharge für jede neue Extraktcharge
zu verwenden, jedoch wird es üblicherweise bevorzugt, cyclisch zu arbeiten, wobei die gleiche Adsorptionsmittelcharge
mehrere Male verwendet wird und das Adsorptionsmittel zwischen jeder Adsorptionsphase
regeneriert wird.
Auf diese Weise kann abschließend ein zu 20—60% entkaffeinisierter und zu 10—55% entsäuerter Extrakt
erhalten werden.
Bei dieser Arbeitsweise ist es möglich, halbkontinuierlieh
zu arbeiten, beispielsweise durch Verwendung mehrerer Behälter, in denen die Adsorptionsphase
durchgeführt wird, während das Adsorptionsmittel in anderen regeneriert wird.
Nachdem das Gleichgewicht erreicht ist, kann die Suspension einer Schleuder zugeführt werden, um den
Extrakt vom Adsorptionsmittel abzutrennen. Hierauf erfolgt die Regenerierung, wobei das kalte Waschen
und die heiße Auslaugung beispielsweise in der Schleuder durchgeführt werden. Das regenerierte
Adsorptionsmittel kann dann in einen Behälter überführt werden, um eine neue Extraktcharge zu behandeln.
Gemäß einer Variante wird eine Anlage verwendet, welche eine Adsorptionskammer für die Aufnahme der
Suspension, die mit Einrichtungen zum Rühren, zur Filtration und zur raschen Überführung von Flüssigkeiten
(beispielsweise mit Hilfe von Vakuum oder Druckluft) von der Adsorptionskammer zu einem
Sammelbehälter ausgerüstet ist und Mittel zur Kondensation und Zirkulation der Dämpfe durch das Adsorptionsmittelbett
zum Zwecke der Auslaugung in Soxhlet-Art im geschlossenen Kreislauf umfaßt Bei einer
anderen Anlage für die Durchführung des Verfahrens besitzt die Adsorptionskammer einen festen Behälter, in
welchen der zu behandelnde Extrakt eingebracht wird, und ein bewegliches Teil, das als Rührmittel dient und
das mindestens einen Raum aufweist in welchem das Adsorptionsmittel angeordnet wird und dessen Wandungen
derart ausgebildet sine. JaB sie den Extrakt leicht hindurchlassen, aber au* Adsorptionsmittel
zurückhalten. Ein Beispiel für ein solches bewegliches Teil besitzt mehrere Kugeln aus durchbrochenem
Metall oder aus einem Gitter, welche in einem gewissen Abstand senkrecht zur Achse einer Stange angeordnet
sind, und zwar ähnlich wie die Schaufeln eines Rührers. Das Ganze kann in einer einzigen Richtung in
Bewegung gesetzt werden, es ist jedoch auch möglich, den Antrieb so zu gestalten, daß eine Kugel in der einen
Richtung und die nächste in der anderen Richtung bewegt wird. Zur Veränderung des Extrakts vom
Adsorptionsmittel durch eine rasche Waschung mit kaltem Wasser kann die Stange hohl ausgebildet
werden, so daß das Wasser direkt in das Innere der Kugeln gelangt wobei dann das anschließende Beseitigen
der Waschwässer durch eine rasche Drehung der Stange erfolgen kann.
Sowohl bei einer stationären als auch bei einer dynamischen Arbeitsweise ist es ratsam, daß der Extrakt
einen Gehalt an Trockenmasse von 30 bis 60Gew.-% und vorzugsweise 40 bis 50 Gew.-% für die Durchführung
der Trocknung aufweist. Die kalten Waschwässer (im Falle einer gleichzeitigen Entkaffeinisierung und
Entsäuerung) oder die heißen Auslaugwässer (wenn es erwünscht ist, ein entsäuertes, aber weitgehend
nicht-entkaffeinisiertes Getränk herzustellen) werden üblicherweise mit dem entkaffeinisierten Extrakt
vereinigt wodurch dessen Feststoffgehalt abgesenkt wird. Es ist deshalb oftmals nötig, den Extrakt vor dem
Trocknen durch irgendein bekanntes Verfahren zu konzentrieren, beispielsweise durch Eindampfen in
Vakuum. Die Konzentrierung kann nach der Entkaffeinisierung erfolgen. Wenn aber mehrere Durchgänge des
Extrakts durch ein Adsorptionsmittelbett erfolgen, dann wird die Konzentrierung vorzugsweise zwischen jedem
Durchgang durchgeführt. So ist es möglich zu vermeiden, daß der Extrakt nicht allzu viskose wird, da
hierdurch der Adsorptionsvorgang verlängert würde oder ein unzureichender Kontakt zwischen der
Flüssigkeit und dem Adsorptionsmittel aufgrund der Schwierigkeit eine ausreichende Rührung bzw. Bewegung
zu erzielen, die Folge wäre.
In der Praxis stellt ein Gehalt an Trockenfeststoffen von 50% bei einer dynamischen Arbeitsweise den
oberen Grenzwert dar.
Der entkaffeinisierte und konzentrierte Extrakt kann durch jedes herkömmliche Verfahren getrocknet
werden, wie z. B. durch Lyophilisation oder Sprühtrocknung. Es ist darüber hinaus anzuraten, in das
getrocknete Produkt die flüchtigen Stoffe wieder einzuverleiben, die für das Aroma und den Geschmack
verantwortlich sind und die vor der Entkaffeinisierungsbehandlung abgetrennt worden sind. Hierzu kann jedes
bekannte Kontaktierungsverfahren verwendet werden. Gemäß einer Variante ist es aber auch möglich, die
flüchtigen Stoffe dem konzentrierten Extrakt zuzusetzen.
Wenn es erwünscht ist, das Kaffein aus dem heißen Auslaugwasser zurückzugewinnen, dann kann man
dieses von der Chlorogensäure mittels eines lonenaustauschharzes entfernen, worauf man das Kaffein durch
Abkühlung zur Auskristallisation bringt. Gemäß einer Variante ist es möglich, das Kaffein aus dem
Auslaugwasser mit Hilfe eines Systems abzutrennen, welches eine Membrane für inverse Osmose enthält.
Gemäß der Erfindung kann jede Methode verwendet werden, welche einen guten Kontakt zwischen dem
Adsorptionsmittel und dem Extrakt ermöglicht und zum gewünschten Entkaffeinisierungs- und Entsäuerungsgrad führt So ist es möglich, eine Behandlung eines
Extrakts in Suspension wie oben angedeutet durchzuführen, die Gesamtmasse, die also aus dem Adsorptionsmittel
und dem behandelten Extrakt besteht ohne Abtrennung des Adsorptionsmittels zu trocknen, beispielsweise
durch Lyophilisation, und das erhaltene trockene Produkt in einen gebrauchsfertigen Beutel, der
beispielsweise aus einem Gewebe oder Papier besteht einzuschließen, wobei ein entkaffeinisiertes Getränk
dann direkt erhalten wird, wenn man den Beutel in einer Kaffeemaschine oder in einer Tasse auslaugen läßt Es
ist beispielsweise auch möglich, eine Haushaltskaffeemaschine, i*ie ein Filter aufweist zu verwenden, wobei
das Adsorptionsmittel so angeordnet ist daß der Extrakt durch das Adsorptionsmittel hindurchfließen
muß.
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele näher erläutert Die Prozentangaben und Teile beziehen
sich auf das Gewicht, wenn nichts anderes angegeben
Beispiel 1
A) Herstellung des Adsorptionsmittels
A) Herstellung des Adsorptionsmittels
10 kg Rückstände von Johannisbrothülsen, die durch Extraktion der Zucker erhalten worden sind, werden
gemahlen, bis eine Teilchengröße unterhalb 2 mm erreicht ist. Diese Charge wird in einen Behälter
eingebracht, der 50 kg deionisiertes Wasser mit 60°C enthält, worauf bei der gleichen Temperatur 30 min
gerührt wird.
Die Feststoffe werden abgetrennt, während 30 min bei 600C mit 50 kg deionisiertem Wasser gerührt und
erneut abgetrennt. Dann werden 25 1 2 η Salzsäure zugegeben, worauf 2 bis 3 st bei 200C gerührt wird. Die
Feststoffe werden abgetrennt und mit deionisiertem Wasser gewaschen, bis die Waschwässer farblos sind.
Die Feststoffe werden erneut abgetrennt und durch Abstreifen mit Dampf unter leichtem Vakuum
(50 mm Hg, 100°C) während 2 bis 3 st desodoriert. Nach Abtrennung werden die Johannisbrotteilchen getrocknet
und auf einem Sieb mit einer Maschenweite von 0,3 mm gesiebt. Dadurch werden Teilchen mit einer
Teilchengröße von 0,3 bis 2 mm erhalten. Bei der vorstehenden Behandlung können auch Schwefelsäure
oder Phosphorsäure (2 n) anstelle von Salzsäure verwendet werden, wobei ähnliche Resultate erhalten
werden.
B) Adsorption von Kaffein und Chlorogensäure
in Suspension
in Suspension
Es werden wäßrige Lösungen hergestellt, die 1 mg/ml Kaffein (Lösung I), 1 mg/ml Chlorogensäure (Lösung II)
bzw. 1 mg/ml eines äquimolekularen Komplexes aus Kaff ein und Chlorogensäure (Lösung III) enthalten.
Das Adsorptionsmittel wird in einem Verhältnis von 1 g Adsorptionsmittel auf 40 ml Lösung in Suspension
gebracht, und die Suspension wird gerührt.
Die Messung der im Laufe der Zeit adsorbierten Mengen an Kaffein und Chlorogensäure durch Spektralphotometrie
im UV (Kaffein bei einer Wellenlänge von 272 ηιμ, Extinktion E = 15 400 l/m, und Chlorogensäure
bei 320 ΐημ, E = 17 030 l/m) ergibt die in der
folgenden Tabelle 1 angegebenen Resultate:
Lösung | % Kaffein | und/oder Chlorogensäure (CS), | 1A | 1A | 41A | 24 |
adsorbiert nach X st | 25 | 30 | 37,5 | 44 | ||
3 | 6 | 7 | 16 | |||
I | 21 | 22 | 30 | 31 | ||
Π | 3 | 3 | 6 | 14 | ||
ΠΙ | Kaffein | |||||
CS |
Wenn der vorstehende Versuch mit Kaffeeflüssigkeiten mit einem Feststoffgehalt von 13% mit einem
Adsorptionsmittel, das nicht mit Säure behandelt worden ist, einem zweiten Adsorptionsmittel, das mit
2 η Salzsäure behandelt worden ist und einem dritten Adsorptionsmittel, das mit 2 η Phosphorsäure behandelt
worden ist, wiederholt wird, dann sind nach 24 st 38, 37 bzw. 38% Kaffein und 34, 31 bzw. 31% Chlorogensäure
adsorbiert. Es ist also ersichtlich, daß die Behandlung
ίο mit Säure im Falle von Johannisbrot praktisch keinen
Einfluß auf die Adsorptionseigenschaften ausübt. Dagegen gestattet diese Behandlung eine wirksame
Desodorierung des Adsorptionsmittels.
In diesem Beispiel werden zu behandelnde Kaffeeflüssigkeiten einer Zentrifugierung unterworfen, um die in
Suspension verbleibenden Feststoffe zu beseitigen. Sie besitzen einen Feststoffgehalt von 13%, wenn nichts
anderes angegeben ist.
Bei den verschiedenen Versuchen wird eine Doppelmantelkolonne verwendet, durch welches Wasser
zirkuliert werden kann, um die Kolonne bei verschiedenen Temperaturen betreiben zu können. Diese Kolonne
ist auf der Unterseite mit einem Filter und einem Hahn ausgerüstet, der es gestattet, verschiedene Fraktionen
aufzufangen. Die Kolonne wird mit einem Adsorptionsmittel gefüllt, das mit Wasser gesättigt ist.
Die Behandlung umfaßt eine Adsorptionsphase bei Raumtemperatur, während der die Flüssigkeiten durch
die Kolonne fließen gelassen werden, und eine anschließende Desorptionsphase entweder bei Raumtemperatur
oder in der Hitze, während der die Kolonne entweder mit kaltem Wasser oder mit heißem Wasser
gewaschen wird. Das Adsorptionsmittel kann außerdem einer Extraktion bei 1000C in einem Soxhlet-Apparat
unterworfen werden.
Die spektralphotometrische Bestimmung der Gehalte
an Kaffein und Chlorogensäure (CS) in den Kaffeeflüssigkeilen kann nicht auf die gleiche Weise wie bei den
Standardlösungen durchgeführt werden, und zwar wegen einer Interferenz anderer Kaffeebestandteile.
Deshalb wird eine Dünnschichtchromatografie verwendet. Das Lösungsmittelsystem
CHCl3: CCU : CH3OH
in den Verhältnissen 5:5:1 trennt das Kaffein (Rf - 0,45), gemessen mit einem Zeiss-Densitometer
bei 272 ii)u ab.
Das Losungsmittelsystem, welches Chlorogensäure eluiert, besteht aus
Es wird festgestellt, daß die relative Menge an adsorbiertem Kaffein im Falle einer reinen Karfeinlösung höher ist als die adsorbierte Menge, wenn von
einer Lösung eines Komplexes aus Kaffein und Chlorogensäure ausgegangen wird. Die gleiche Feststel
lung läßt sich bei der Chlorogensäure treffen. Außerdem wird festgestellt, daß die Affinität des Adsorptionsmittels gegenüber Kaffein 2- bis 3mal so groß ist als für
Chlorogensäure.
in den Verhältnissen 6 :2 :2 :0,2 (Rf ~ 0,55), gemessen
mit einem Zeiss-Densitometer bei 320 mu_ Die abschließende Bestimmung wird durchgeführt,
indem die gemessenen adsorbierten Gehalte mit Standardlösungen von Kaffein und Chlorogensäure
bekannter Konzentration ins Verhältnis gesetzt werden.
1. 400 ml Kaffeeflüssigkeit werden durch eine
(200 ml) enthält Es werden 4 Fraktionen von jeweils 100 ml (Fl -F4) aufgefangen. In der Desorptionsphase
wird mit 200 ml Wasser gewöhnlicher Temperatur gewaschen, um die nicht speziell gebundenen Feststoffe
auszuspülen (F5), worauf die 50 g Adsorptionsmittel in einem Soxhlet-Apparat während 1 st mit 750 ml Wasser
von 1000C extrahiert werden (F6).
Die gesamten Feststoffgehalte und die Gehalte an eluiertem Kaffein in den verschiedenen Phasen sind in
der folgenden Tabelle 2 angegeben:
Fraktion % kumulierte (s)
Kaffein Chlorogcnsäure
Farbe
Gesamte
Feststoffe
Feststoffe
Fraktion % gesamtes eluienes
Kaffein
Kaffein
% gesamte
zurückgewonnene
Feststoffe
10
1 | 0 | 0 | 4 | 6 |
2 | 0 | 0 | 15 | 21 |
3 | 0 | 7 | 27 | 42 |
4 | 3 | 18 | 45 | 64 |
5 | 8 | 32 | 56 | 76 |
6 | 23 | 45 | 73 | 86 |
7 | 44 | 54 | 83 | 93 |
8 | 53 | 55 | 88 | 95 |
9 | 68 | 55 | 95 | 97 |
10 | 85 | 55 | 100 | 98 |
30
45
24 > 71
16
12
16
12
20
Es wird festgestellt, daß die Fraktionen 1 und 2, die 50% der Flüssigkeit darstellen, praktisch vollständig (zu
97%) entkaffeinisiert worden sind und daß die Hindurchführung der Gesamtmenge der Flüssigkeit und
die kalte Waschung eine Rückgewinnung von 87% der Feststoffe ermöglichen.
II. Es werden wie unter Abschnitt I oben mit einer Kolonne, die 5 g Adsorptionsmittel enthält, 30 ml
Kaffeeflüssigkeit behandelt, wobei jedoch eine viel größere Anzahl von Elutionsfraktionen aufgefangen
wird, 3 Fraktionen mit 10 ml (FI -F3), 2 Fraktionen mit 10 ml (F4—F5), die von der Waschung bei Raumtemperatur
stammen, 3 Fraktionen von 10 ml (F6—F8), die von einer Auslaugung bei 90°C stammen, und J5
schließlich 2 Fraktionen von 30ml (F9-F10), die von einer Soxhlet-Extraktion während 1 st bei 1000C
stammen. Es werden die kumulierten Prozentsätze des Kaffeins, der Chlorogensäure, der gesamten Feststoffgehalte
und der Farbe nach jeder aufgefangenen Fraktion bestimmt. Die erhaltenen Werte sind in der
folgenden Tabelle 3 angegeben.
Es wird festgestellt, daß das Kaffein gegenüber der Chlorogensäure bevorzugt zurückgehalten wird und
daß die für die Farbe verantwortlichen Feststoffe gegenüber den gesamten Feststoffen bevorzugt zurückgehalten
werden. Man kann diese Eigenschaften dazu ausnutzen, Kaffeeflüssigkeiten partiell zu entfärben.
64% der gesamten Feststoffe werden mit 3% des gesamten Kaffeins eluiert, und eine intensive Waschung
eluiert praktisch die Gesamtmenge der Feststoffe und der Farbe.
Es wird also überraschenderweise festgestellt, daß 45% der Chlorogensäure fixiert bleiben. Dies kann mit
Vorteil ausgenutzt werden, um ein teilweise entsäuertes und nichtentkaffeinisiertes Getränk herzustellen.
III. 40 ml Kaffeeflüssigkeit werden in einer Kolonne, die 5 g Adsorptionsmittel enthält, bei Raumtemperatur
behandelt. 22 ml dieser Flüssigkeit, die 3% Kaffein und 55% gesamte Feststoffe enthält, werden eluiert und zur
Seite gestellt (Fraktion Fl). Die verbleibenden 18mal werden mit 55 ml Wasser vereinigt, das von einer
Waschung bei 9O0C stammt. Das Gesamte stellt die Fraktion F2 dar. Diese wird durch Eindampfen bis auf
40 ml konzentriert, und diese Menge wird wieder in die Kolonne eingeführt. Die Operation wird wiederholt,
wobei die in der folgenden Tabelle 4 angegebenen Fraktionen erhalten werden:
Fraktion
Volumen (ml)
% Entkaffeinisierung
% Feststoffe
40 ml Flüssigkeit
1. Durchgang'
2. Durchgang'
22
18 + 55 (Waschwasser mit 900C)
eingedampft auf
eingedampft auf
32
8+40 (Waschwasser mit 900C)
eingedampft auf 55 der gesamten
Feststoffe
eingedampft auf 55 der gesamten
Feststoffe
55 der Feststoffe
von F2
von F2
3. Durchgang'
20
97
55 der Feststoffe
von F 4
von F 4
5 + 50 (Waschwasser)
Die Vereinigung der Fraktionen Fl, F3 und F5 führt zu einer Flüssigkeit, die zu 97% entkaffeinisiert ist und
31 % der ursprüngliche:. Feststoffe enthält.
Die Fraktion F6 enthält 97% des ursprünglichen Kaffeins und etwa 60% der ursprünglichen Chlorogensäure.
IV. Nacheinander werden 13 Portionen, die jeweils 600 mg Kaffein enthalten, durch eine Kolonne hindurchgeführt,
die 2 g Adsorptionsmittel enthält, wobei die Kolonne zwischen jeder Adsorptionsphase gewaschen
wird. Nach 13 Zyklen wird praktisch keine Verringerung
der Adsorptionskapazität festgestellt
V. Es werden aufeinanderfolgend Portionen von 40 ml Kaffeeflüssigkeit mit einem Feststoffgehalt von
20% und mit einem Gehalt an 280 mg Kaffein durch eine Kolonne hindurchgeführt, die 4 g Adsorptionsmittel
enthält Die Adsorption wird bei Raumtemperatur und die Desorption zwischen einer jeden Adsorptionsphase mit 90 ml Wasser von 900C durchgeführt
Die fixierten und eluierten Kaffeinmengen sind in der folgenden Tabelle 5 angegeben.
Durchgang
Nr.
Nr.
Eingeführtes
Kaffein
Kaffein
(mg)
Fixiertes Kaffein
(mg)
280
280
280
280
280
280
280
253 242 248 242
% Entkaffeini- | Eluiertes |
sierung | Kaffein |
(mg) | |
90 | 222 |
87 | 194 |
88 | 148 |
87 | 202 |
Die vorstehenden Versuche zeigen, daß man die Flüssigkeiten, die 13% Feststoffe enthalten, behandeln
kann, wobei man eine Entkaffeinisierung von 97% mit einer Rückgewinnung von 91% der gesamten Feststoffe
erhält. Darüber hinaus kann die gleiche Adsorptionsmitteicharge mehrere Male ohne wesentliche Änderung
ihrer Adsorptionseigenschaften verwendet werden, wenn sie zwischen jedem Adsorptionszyklus regeneriert
wird.
1. In einem Behälter, der mit einem Rührer Für jeden Versuch wird eine neue Adsorptionsmittel-
ausgerüstet ist, wird das Adsorptionsmittel (Teilchen- 35 charge verwendet. Nach einer gewissen Zeit werden die
tfVMA O λ f\ tZ i^\ **Λ »4*\ ■» Mann·· Ik jf Λ« *^Λ HAM 1 «Ύ IOT A f\ f-**l flail nltA rt M If fl f( Al Λ ■ 1 Vt^l ^^Wl.n M^t *wam««« · · aa M J._ I-"! it ! 1_ - * »
größe 0,5/2 mm) in einer Menge von 1 g in 40 ml Kaffeeflüssigkeit, welche einen Feststoffgehalt von 13%
aufweist, in Suspension gebracht, und die Suspension wird gerührt.
Gehalte an Kaffein und Chlorogensäure der Flüssigkeit gemessen. Die erhaltenen Resultate sind in der
folgenden Tabelle 6 angegeben:
Volumen der | Gewicht des | Dauer des | CS | Kaffein und Chlorogensäure (CS) | CS | End· | % Entkaffe | % Ent | |
Versuch | Flüssigkeit | Adsorptions | Versuchs | Anfangs- | konzentration | inisierung | säuerung | ||
mittels | CS | konzentration | CS | ||||||
(ml) | (g) | (min) | (mg/ml) | ||||||
500 | 12,5 | 60 | CS | (mg/ml) | CS | 2,25 | 43 | 40 | |
1 | 3,95 | 9,4 | |||||||
500 | 12,5 | 60 | CS | 15,6 | CS | 2,10 | 43 | 40 | |
2 | 3,70 | 9,2 | |||||||
40 | 1,0 | 120 | 15,0 | 1,75 | 50 | 34 | |||
3 | 3,5 | 7,9 | |||||||
50 | 1,25 | 120 | 12,0 | 2,25 | 42 | 49 | |||
4 | 3,8 | 7,9 | |||||||
15,5 | |||||||||
Wenn nicht gerührt wird, dann sind nach 2 st nur 4% Kdffein und 3,5% Chlorogensäure adsorbiert. Es ist also
ersichtlich, daß ein gutes Rühren zur Erzielung quasi-homogener Bedingungen wichtig ist.
II. Es wird wie oben unter I verfahren, wobei Kaffeeflüssigkeiten mit verschiedenen Feststoffgehalten
und unterschiedliche Verhältnisse an Volumen der Flüssigkeit/Gewicht des Adsorptionsmittels verwendet
werden, wobei das verwendete Adsorptionsmittel eine Teilchengröße von 0,5/2 mm aufweist. Bei jedem
Versuch werden 100 ml Flüssigkeit bei Raumtemperatur 2 st lang behandelt. Die erhaltenen prozentualen
Entkaffeinisierungswerte sind in der folgenden Tabelle 7 angegeben.
17 18
feststoffe
1 12 2,5 1:5 20
2 24 5,0 1:5 36
3 36 7,5 1:5 41
4 48 10,0 1:5 53
5 24 2,5 1:10 22
6 36 2,5 1 :15 38
7 48 2,5 1 :20 40
III. Es wird wie oben unter I gearbeitet, wobei verschiedene Verhältnisse Adsorptionsmittel/Flüssigkeiten und
Adsorptionsmittel verschiedener Teilchengröße verwendet werden. Die erhaltenen Resultate sind in der folgenden
Tabelle 8 angegeben:
Versuch
Gewicht des Volumen der Feststoff-Adsorptions- Flüssigkeit gehalt
mittels
mittel tionsmittel des Kaffeins der Chlorogen-
säure
60
(g)
(ml)
(ml/g)
(g/g)
(mg/ml)
(mg/ml)
120
A | 5 | 50 | 10 | 10 | 1 | 3,0 | 9,6 |
B | 5 | 40 | 13 | 8 | 1 | 3,5 | 12,0 |
C | 1 | 40 | 13 | 40 | 5 | 3,5 | 12,0 |
D | 0,5 | 40 | 13 | 80 | 10 | 3,5 | 12,0 |
E | 0,8 | 40 | 16 | 50 | 8 | 3,5 | 14,1 |
F | 2,5 | 50 | 16 | 20 | 3,3 | 3,5 | 14,1 |
G | 5 | 50 | 16 | 10 | 1,6 | 3,5 | 14,1 |
H | 1,6 | 100 | 13 | 60 | 8 | 3,2 | 16,0 |
I | 2,5 | 100 | 13 | 40 | 5 | 3,2 | 16,0 |
J | 5 | 100 | 13 | 20 | 2,6 | 3,2 | 16,0 |
KafTein | - | - | 40 | 53 | 55 | 57 | OO | to |
CS | - | - | 6 | 13 | 42 | 54 | K) | |
Kaffein | - | - | 46 | 51 | 54 | 57 | σ> | |
CS | - | - | 44 | 47 | 50 | 55 | σ5 | |
KafTein | - | - | 25 | 39 | 50 | 50 | σι | |
CS | - | - | 17 | 23 | 33 | 38 | ||
KafTein | - | - | 11 | 15 | 20 | 30 | ||
CS | - | - | 23 | 30 | 33 | 37 | ||
Kaffein | 5 | 7 | 15 | 17 | 21 | 33 | ||
CS | 1 | 2 | 9 | 14 | 19 | 21 | ||
KafTein | 13 | 18 | 23 | 33 | 37 | 52 | ||
CS | 6 | 12 | 19 | 20 | 28 | 32 | ||
KafTein | U | 18 | 32 | 36 | 47 | S5 | ||
CS | 3 | 6 | 18 | 23 | 29 | 34 | ||
KafTein | 10 | 13 | 24 | 30 | 36 | 43 | ||
CS | 10 | 17 | 31 | 34 | 35 | 3S | ||
KafTein | 12 | 14 | 18 | 29 | 38 | 48 | ||
CS | 4 | 21 | 36 | 38 | 42 | 44 | ||
KafTein | 14 | 20 | 32 | 41 | 45 | SO | ||
CS | 10 | 22 | 34 | 41 | 45 | 48 | ||
Die Versuche E-J werden mit Teilchen einer Größe von 0,5/2,0 mm durchgeführt Es wird eine annähernd
lineare Beziehung zwischen der prozentualen Entkaffeinisierung und dem je Gewichtseinheit Adsorptionsmittel
(Vr) behandelten Flüssigkeitsvolumen nach einer Kontaktzeit von 2 st festgestellt, was durch die folgende
Gleichung ausgedrückt werden kann:
Abmessung | % des gesamten |
Adsorptionsmittel | |
(mm) | |
0,354 | 5 |
0,354-0,5 | 9,5 |
0,5-1 | 35 |
1-2 | 50 |
2 | 0,5 |
% Entkaffeinisierung = (60,2± 1,4)-(0,34±0,4) Vr
mit einem linearen Korrelationskoeffizienten für die experimentellen Punkte r2 = 0,91.
Darüber hinaus besteht ein linearer Zusammenhang zwischen der prozentualen Entsäuerung und der Menge
Vr, die durch die folgende Gleichung ausgc !rückt
werden kann:
% Entsäuerung = (57,0 ±2,7)-(0,32 ±0.05) Vr
mit einem linearen Korrelationskoeffizienien von r2 = 0,80.
Die Tabelle 8 zeigt klar, daß größere Adsorptionsmittelmengen (kleinere Vr-Werte) zu einer schwachen
Erhöhung des Entkaffeinisierungswerts führen, während es bei kleineren Mengen den Anschein hat, daß die
Zeit, die zur Erreichung des Gleichgewichts erforderlich ist, über 2 st hinaus verlängert wird.
Es sind kleinere Unterschiede in den Entkaffeinisierungs- und Entsäuerungswerten zu beobachten, wenn
ein nicht-gesiebtes oder gesiebtes Adsorptionsmittel verwendet wird. Bei einem nieht-gesiebten Adsorptionsmittel
wird das Gleichgewicht praktisch nach 90 min erreicht, während bei einem gesiebten Material
mit einer Teilchengröße von 0,5/2 mm eine beträchtliche Erhöhung des Entkaffeinisierungswerts zwischen 90
und 120 min beobachtet wird.
IV. Für eine cyclische Behandlung von Flüssigkeiten in Suspension wird eine Vorrichtung verwendet, die
folgende Bestandteile umfaßt:
— eine Adsorptionskammer, in welche das Adsorptionsmittel eingebracht wird, die mit einem Rührer
ausgerüstet ist und am oberen Ende einen Kühler, ein Flüssigkeitsreservoir und eine Dampfeinleitöffnung
und am unteren Ende eine durch ein Filter verschlossene Flüssigkeitsablauföffnung aufweist;
— einen Zwischenbehälter» der mit der Adsorptionskammer durch eine Gruppe von Mehrweghähnen
verbunden ist, welche die Zufuhr von Vakuum oder Druckluft zur Adsorptionskammer und zum Zwischenbehälter
gestatten, damit die Filtration oder die Überführung der Flüssigkeiten rasch durchgeführt
werden kann; wobei ein Mehrweghahn die Unterseite des ' wischenbehälters mit
— entweder einem Sammelbehälter für Flüssigkeiten und kalte Waschwässer.
— oder einem erhitzten Kolben verbindet, wobei letzterer als Sammelbehälter für heißes Waschwasser
und gleichzeitig als Dampferzeuger für eine Extraktion in Soxhlet-Art dient, wobei die Extraktion
über ein Rohr, das vom oberen Ende des Kolbens wegführt und den Dampf zum unteren Teil
der Adsorptionskammer führt, wo er sich auf dem Adsorptionsmittel kondensiert, in einem geschlossenen
Kreislauf durchgeführt wird.
Mit Hilfe der oben beschriebenen Vorrichtung werden 100 ml Flüssigkeit mit einem Feststoffgehalt
von 13% mit 2,5 g Adsorptionsmittel einer Teilchengröße von 0,5/2.0 mm 120 min lang bei Raumtemperatur
gerührt. Hierauf wird die Flüssigkeit überführt und das Adsorptionsmittel mit 3 · 10 ml Wasser von Raumtemperatur
unter raschem Filtrieren gewaschen. Hierauf wird die Soxhlet-Extraktion 60 min bei 1000C durchgeführt,
wobei 70 ml Wasser verwendet werden. Das Adsorptionsmittel kann dann in einem neuen Zyklus
verwendet werden. Jede Fraktion wird aufgefangen, und ihr Gehalt an Kaffein und Chlorogensäure wird
zusammen mit den kumulierten Prozentsätzen jeder Fraktion (°/oC) nach jedem Vorgang gemessen. Die
Resultate sind in der folgenden Tabelle 9 angegeben:
Kaffein | Behand | 1. kalte | 2. kalte | 3. kalte | heiße | Chlorogensaure | Behand | 1. kalte | 2. kalte | 3. kalte | j | heiße |
ro
QO |
0,00 | |
Anfang | lung | Waschung | Waschung | Waschung | Waschung | Anfang | lung | Waschung | Waschung | Waschung | Waschung | 0 £> | |||
ί Tabelle 9 | 2,60 | 0,75 | 0,45 | 0,18 | 0,37 | 10,0 | 4,19 | 2,71 | 0,44 | 0,44 ro | |||||
; Zyklus | 68 | 2 | 1 | 1 | 5 | 15,5 | 65 | 3 | 2 | 1 | 2 °° | 0,31 <Γ> | |||
j Nr. | 100 | 32 | 30 | 29 | 28 | 23 | 100 | 35 | 32 | 30 | 29 | 27 | 2 | ||
ι
ΐ |
0 | 2,60 | 0,50 | 0,41 | 0,33 | 0,44 | 0 | 9,70 | 2,20 | 1,90 | 1,80 | 0,90 | 25 | ||
! mg/ml | 3,80 | 68 | 1 | 1 | 1 | 11 | 15,5 | 63 | 1 | 1 | 1 | 6 | 0,34 | ||
\ % | 100 | 32 | 31 | 30 | 29 | 18 | 100 | 37 | 36 | 35 | 34 | 28 | 2 | ||
; %c | 0 | 0 | 33 ^ | ||||||||||||
2
mg/ml |
2,90 | 0,70 | 0,50 | 0,30 | 0,28 | 11,1 | 5,00 | 4,01 | 0,98 | - | |||||
% | 3,80 | 76 | 2 | 1 | 1 | 7 | 15,5 | 72 | 3 | 3 | 1 | - | |||
%C | 100 | 24 | 22 | 21 | 20 | 13 | 100 | 28 | 25 | 22 | 21 | — ί | |||
, *+>3 | 0 | 2,80 | 0,77 | 0,54 | 0,40 | 0,27 | 0 | 10,7 | 3,60 | 2,75 | 1,95 | ||||
mg/ml | 3,80 | 75 | 2 | 1 | 1 | 7 | 15,5 | 69 | 2 | 1 | 1 | ||||
% | 100' | 25 | 23 | 22 | 21 | 14 | 100 | 31 | 29 | 28 | 27 | ||||
%C | 0 | 2,10 | 1,38 | 0,76 | 0,52 | 0,38 | 0 | 9,65 | 3,96 | 2,14 | 1,16 | ||||
a+)4
: mg/ml |
3,20 | 66 ■ | 4 | 2 | 2 | 12 | 16,0 | 60 | 2 | 2 | 1 | ||||
ι ■ ·% | 100 | 34 | 30 | 28 | 26 | 14 | 100 | 40 | 38 | 36 | 35 | ||||
I %c | 0 | 2,1 | 0,44 | 0,44 | 0,28 | 0,58 | 0 | 9,00 | 2,90 | 2,90 | 1,61 | ||||
i 5
: mg/mi |
3,2 | 66 | 1 | 1 | 1 | 17 | 16,0 | 57 | 1 | 1 | 1 | ||||
'/« | 100 | 34 | 33 | 32 | 31 | 14 | 100 | 43 | 42 | 41 | 40 | ||||
\ %c | 0 | mit einer Flüssigkeit, die einen | Feststoflgehalt von 16% aufwies. | 0 | |||||||||||
6
mg/ml |
a+) Die Behandlung erfolgte | ||||||||||||||
% | - nicht gemessen.:* j |
||||||||||||||
; %C | |||||||||||||||
Die obige Tabelle zeigt, daß der Entkaffeinisierungsgrad gegenüber der ersten Behandlung auch nach 6
Zyklen nicht verringert ist.
Bei einer raschen kalten Waschung werden nur wenig oder gar keine Kaffein- und Chlorogensäuremengen
eluiert.
Die folgende Tabelle 10 zeigt die kumulativen Prozentsätze der durch die verschiedenen Waschungen
zurückgewonnenen Feststoffe:
Nicht
behandelte
Flüssigkeit
Flüssigkeit !.Waschung 2. Waschung 3. Waschung 4. Waschung
Volumen | 100 ml |
Temperatur (° C) | Raum |
Zurückge | 13,7 |
wonnenes | |
Gewicht (g) | |
Zurückge- | 100 |
gewonnenes | |
Gewicht (%) | |
Zurückge | - |
wonnene | |
Feststoffe | |
(% kumulativ) | 0 |
Entkaffe- | |
inisierung | |
(% kumulativ) |
96 | 10 | 10 | 10 | 70 |
ίνα u ΓΠ | Raum | Raum | Raum | 100 |
12,0 | 0,71 | 0,39 | 0,32 | 0,12 |
88
88
32
93
31
Es ist ."estzustellen, daß eine Rückgewinnung von 10%
der Feststoffe mit nur 3% Verringerung des Entkaffeinisierungsgrads erreicht wird.
Eine Kaffeeflüssigkeit mit einem Feststoffgehalt von 13% wird in Suspension gemäß Beispiel 1 Absatz B
behandelt, wobei entweder das Adsorptionsmittel von Beispiel 1 oder die gleiche Menge Amberlitharz wie in
der FR-PS 22 97 004 verwendet wird, wobei die Desorptions auf Behandlungen mit kaltem Wasser
beschränkt wird. Die folgende Tabelle 11 zeigt die Gehalte an zurückgehaltenen Kaffeefeststoffen, an
verlorenen Feststoffen, an fixiertem Kaffein und an fixierter Chlorogensäure.
Tabelle 11 | Erfindungs | Amberlitharz |
gemäßes | ||
Adsorptions | ||
mittel | ||
10-12, davon | 18-20, davon | |
% zurückgehaltene | 5 für Kaffein | 5 für Kaffein |
Kaffeefeststoffe | und Chloro | und Chloro |
gensäure | gensäure | |
<1 | 5,5 | |
% verlorene | ||
Feststoffe | 38 | 32 |
% fixiertes Kaffein | 30 | 25 |
% fixierte | ||
Chlorogensäure | ||
a) 200 kg einer Flüssigkeit von geröstetem und abgestreiftem Kaffee mit einem Feststoffgehalt von
65
96
30
99
18
etwa 13% werden unter Rühren während 1 st mit 5 kg Adsorptionsmittel in Suspension gebracht und dann
zentrifugiert. Auf diese Weise werden 187 kg Flüssigkeit mit einem Feststoff gehalt von etwa 12,3% erhalten, von
der 38% des Anfangskaffeingehalts und 44% des Anfangschiorogensäuregehalts entfernt worden sind.
Das Adsorptionsmittel wird rasch mit 50 kg kaltem Wasser gewaschen, jedoch werden diese Waschwässer
nicht mit dem behandelten Extrakt vereinigt. Nach Konzentrierung und Zusatz der beim Abstreifen
erhaltenen Aromafraktion werden die Flüssigkeiten lyophilisiert. Proben dieses löslichen Kaffees werden
einer Jury von 8 oder 14 Geschmacksprüfern vorgelegt, wobei als Bezug ein nicht-behandelter Extrakt mit der
gleichen Konzentration verwendet wird, dem die Aromafraktion zugesetzt worden ist und der lyophilisiert
worden ist.
— Bei einem schwach gebrannten Kaffee sind 9 der 14 Geschmacksprüfer der Meinung, daß die behandelten
Proben einen besseren Geschmack als die Bezugsprobe aufweisen. Kein Geschmacksprüfer
stellt irgendetwas charakteristisches Negatives am Geschmack fest.
Bei stark gebranntem Kaffee sind alle Geschmacksprüfer der Meinung, daß die behandelten Proben
einen frischeren und milderen Geschmack aufweisen als die Bezugsprobe.
b) 50 kg der gleichen Flüssigkeit wie vorher (Feststoffgehalt 13%, abgestreift) werden durch eine
Kolonne hindurchgeführt, die 5 kg Adsorptionsmittel enthält. 43"'- des Ausgangskaffeingehalts und 45% des
Ausgangschiorogensäuregehalts werden dabei in der Kolonne festgehalten. Der behandelten Flüssigkeit
werden 10 kg kaltes Waschwasser zugesetzt, welches im wesentlichen die nicht speziell gebundenen Feststoffe
enthält worauf die Aromafraktion zugegeben wird und
35
4(1
45
50
—
60
eine Konzentrierung und Lyophilisierung angeschlossen wird.
Ein Vergleich der Proben mit den gleichen Bezugsproben wie in Absatz a) oben ergibt die folgenden
Resultate:
— Bei einem schwach gebrannten Kaffee bevorzugen 8 der 14 Geschmacksprüfer die behandelten
Proben. Außerdem stellen alle Geschmacksprüfer das Fehlen negativer Einflüsse der Behandlung auf
den Geschmack fest.
IO
Die Behandlung von Kaffeeflüssigkeiten mit Adsorptionsmittel bei einer Temperatur über 6O0C führt zu
einer selektiven Entfernung von Chlorogensäure.
40 ml Kaffeeflüssigkeit mit einem Feststoffgehalt von 12% und mit einem Gehalt von 3,9 mg/ml Kaff ein und
16,2 mg/ml Chlorogensäure werden während 15 min unter Rühren mit 1 g Adsorptionsmittel bei 95°C in
Kontakt gebracht, worauf die behandelte Flüssigkeit abgekühlt, filtriert und lyophilisiert wird. Es wird
festgestellt, daß das erhaltene Pulver 8% Kaffein und 38% Chlorogensäure weniger enthält als die Ausgangsflüssigkeit.
25
200 ml einer 52%igen Kaffeeflüssigkeit werden während 1st bei Raumtemperatur (220C) mit 22 g
Adsorptionsmittel unter Rühren in Kontakt gebracht. Nach Zusatz einer geeigneten Menge einer wäßrigen
Aromafraktion wird das Gesamte (Flüssigkeit und Adsorptionsmittel) lyophilisiert, worauf das Gemisch in
Beutel eingebracht wird, und zwar in einer Menge von 1,7 g je Beutel.
Beim Aufgießen dieser Beutel mit heißem Wasser werden das Kaffein und insbesondere die Chlorogensäure
bevorzugt vor anderen Feststoffen zurückgehalten. Es wird festgestellt, daß nach einem Eintauchen der
Beutel während 1 min in Wasser von 700C noch 10% des Kaffeins und 36% der Chlorogensäure am
Adsorptionsmittel festgehalten sind. Nach 3 min sind noch 5% des Kaffeins und 30% der Chlorogensäure
festgehalten. Das erhaltene Getränk besitzt eine um 35% geringere freie Acidität als eine als Bezug
genommene nicht behandelte Flüssigkeit. Die freie Acidität wird dabei als Gewicht in g Soda oder
Natriumbicarbonat gemessen, das nötig ist, den pH eines Aufgusses, der 1 kg Kaffeefeststoffe enthält, bis
auf einen Wert von 6,5 zu heben.
100 g grüne Kaffeebohnen aus Mexiko werden während 60 min in einem Dampfstrom mit 1000C
blanchiert und dann während 30 min in 200 ml Wasser von 1000C eingetaucht. 150 ml des Aufgusses, dessen
Feststoffgehalt 3,6% beträgt (enthaltend 5,44 g Feststoffe) werden bis zu einem Feststoffgehalt von 13,6%
konzentriert, und 40 ml dieser konzentrierten Flüssigkeit werden mit 1,5 g Adsorptionsmittel während i si
bei Raumtemperatur gerührt. 40% des Kaffeins und 30% der Chlorogensäure werden auf diese Weise
adsorbiert. Von 5,44 g behandelter Feststoffe werden 5,18 g im Überstand und in 5 ml kaltem Waschwasser
des filtrierten Adsorptionsmittels zurückgewonnen. Die nicht zurückgewonnenen 260 mg bestehen zu 66 mg aus
Kaffein, zu 120 mg aus Chlorogensäure und zu 74 mg aus nicht speziell gebundenen Kohlehydraten.
Es wird ein Aufguß von kalt löslichem Tee hergestellt, wobei von einem heißen Quetschelement und filtriert
wird. 200 ml dieses Aufgusses, der einen Feststoffgehalt von 2,1% aufweist und 0,425 mg/ml Kaffein enthält,
werden 2 st bei Raumtemperatur Hysterese 1 g Adsorptionsmittel gerührt. Nach Filtrieren und Waschen
des Adsorptionsmittels mit 20 ml kaltem Wasser werden 216 ml einer Flüssigkeit mit einem Feststoffgehalt
von 1,88% und mit einem Kaffeingehalt von 0,324 mg/ml erhalten, was einer Verringerung des
Kaffeingehalts um etwa 24% entspricht.
Beispiel 10
Es wurde entsprechend dem obigen Beispiel IB mit anderen Adsorptionsmitteln gearbeitet, die teils mit
Säuren vorbehandelt wurden. Dabei wurden die folgenden Ergebnisse erhalten:
Adsorptionsmittel | Vorbehandlung | SUindardlösung | adsorbierte | Kaffeeflihsigkeit | adsorbierte |
adsorbiertes | Chlorogensäure | adsorbiertes | Chlorogensäure | ||
Kaffein | Gew.-% | KafTein | Gew.-% | ||
Gew.-% | Gew.-% | ||||
Fleisch von | 9 | 10 | |||
Kaffeefrüchten | - | 15 | 8 | 19 | 10 |
HCl | 14 | 3 | 20 | 11 | |
H3PO4 | 14 | 6 | 19 | 18 | |
Kakaoschalen | - | 15 | 8 | 23 | 19 |
HCl | 16 | 9 | 23 | 25 | |
H3PO4 | 28 | 15 | 37 | 28 | |
H2SO4 | 36 | 35 | |||
Claims (22)
1. Verfahren zur Behandlung eines wäßrigen Extrakts eines pflanzlichen Stoffs zwecks Verringerung
des Gehalts an Kaffein und/oder Chlorogensäure,dadurch
gekennzeichnet, daß man den wäßrigen Extrakt mit faserhaltigen Teilchen, die reich an Lignin sind und die vom Fleisch oder den
Schalen, Schoten oder Hülsen von Früchten stammen, zur Adsorption von Kaff ein und/oder
Chlorogensäure bei einer Temperatur zwischen 0 und 100° C in Berührung bringt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, bei welchem die Adsorption bei einer Temperatur von höchstens
30° C ausgeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß man im Anschluß an die Adsorption das Adsorptionsmittel
vom wäßrigen Extrakt abtrennt, das Adsorptionsmittel mit Wasser einer Temperatur von
0 bis 30° C wäscht, um die nicht speziell gebundenen löslichen Bestandteile zu verdrängen, wobei die
Waschwässer mit dem wäßrigen Extrakt vereinigt werden, das Adsorptionsmittel einer Auslaugung mit
heißem Wasser einer Temperatur von mindestens 6O0C unterwirft, um das Kaffein und/oder die
Chlorogensäure zu desorbieren und das Adsorptionsmittel zu regenerieren, und das regenerierte
Adsorptionsmittel mit dem wäßrigen Extrakt in Berührung bringt und den obigen Zyklus wiederholt,
bis der gewünschte Entkaffeinisierungs- und/oder Entsäuerungsgrad erreicht ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der pflanzliche Stoff aus Kaffee
besteht.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Adsorptionsmittel
aus Teilchen von Johannisbrothülsen besteht.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Adsorptionsmittelteilchen durch
Zuckerextraktion, Desodorierung und grobes Mahlen von Johannisbrothülsen erhalten worden sind.
6. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Desodorierung durch Behandlung
mit Säure und Abstreifen mit Dampf durchgeführt worden ist.
7. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Adsorptionsmittelteilchen
so gesiebt worden sind, daß ihre Teilchengröße 0,5 bis 4 mm beträgt.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der wäßrige Extrakt eine Kaffeeflüssigkeit ist, die 1 bis
50 Gew.-% lösliche Feststoffe enthält.
9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem
ln-Berührung-Bringen mit dem Adsorptionsmittel der wäßrige Extrakt durch Abstreifen mit Dampf
von flüchtigen Aromastoffen befreit wird und daß diese flüchtigen Stoffe nach der Behandlung wieder
mit dem Extrakt vereinigt werden.
10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Volumen
des zu behandelnden Extrakts je Gewichtseinheit Adsorptionsmittel 6 bis 80 beträgt.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß man die Behandlung in stationärer Phase durchführt, indem der Extrakt
durch ein Adsorptionsmittelbett hindurchgeleitet wird, daß man in der Adsorptionsphase etwa die
Hälfte des ursprünglichen Extraktvolumens auffängt und abtrennt, daß man den Rest des Extrakts durch
das Bett hindurchfühlt, daß man die Stufen des
kalten Waschens und heißen Auslaugens durchführt, daß man die übrige Hälfte mit den Wasch- uid
Auslaugwässern vereinigt, daß man das Gemisch aus dieser zweiten Hälfte und diesen Waschwässern bis
zum halben Volumen konzentriert, daß man diese konzentrierte Lösung durch das Adsorptionsmittelbett
hindurchführt und daß man die vorstehenden Operationen wiederholt, wodurch ein fertiger
Extrakt erhalten wird, der zu etwa 97% entkaffeini· siert und zu etwa 60% entsäuert ist
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß das Volumen des zu behandelnden Extrakts je Gewichtseinheit Adsorptionsmittel 6 bis
10 beträgt
13. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß das Volumen der Wasch- und Auslaugwässer das 1 - bis 4fache des Volumens der
behandelten Flüssigkeit beträgt
14. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß man das heiße Auslaugen dadurch ausführt, daß Dampf mit 100° C in einem geschlossenen
Kreislauf während ungefähr 1 st nach dem Prinzip des Soxhlet-Apparats im Kreis geführt wird.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß man die Behandlung in
dynamischem Zustand durchführt, indem das Adsorptionsmittel im Extrakt unter Rühren bei einer
Temperatur von 10—30°C während 15 bis 180 min in Suspension gehalten wird, daß man die Stufe des
kalten Waschens rasch durchführt, wobei die Kontnktzeit des Extrakts mit den Waschwässern
etwa 10 bis 30sek beträgt, daß man die Stufe des heißen Auslaugens durchführt, daß man das
regenerierte Adsorptionsmittel in einer neuen Extraktcharge in Suspension bringt und daß man die
vorstehenden Operationen wiederholt, wodurch ein fertiger Extrakt erhalten wird, der zu 20 bis 60%
entkaffeinisiert und zu 10 bis 55% entsäuert ist.
16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
daß das Volumen des zu behandelnden Extrakts je Gewichtseinheit Adsorptionsmittel 10
bis 80 beträgt.
17. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
daß das Volumen der kalten Wasch- und heißen Auslaugwässer etwa gleich dem Volumen der
behandelten Flüssigkeit ist
18. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
daß das heiße Auslaugen dadurch ausgeführt wird, daß Dampf mit 100°C in einem geschlossenen Kreislauf während ungefähr 1 st nach
dem Prinzip des Soxhlet-Apparats im Kreis geführt wird.
19. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Adsorption bei einer
Temperatur über 60°C durchführt und daß man so einen Extrakt erhält, der praktisch nicht-entkaffeinisiert
und zu 10—60% entsäuert ist.
20. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß man die heißen
Auslau^wässer mit dem behandelten Extrakt und den kalten Waschwässern vereinigt und daß man so
einen praktisch nicht-entkaffeinisierten und zu 10—60% entsäuerten Extrakt erhält.
21. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dal.i man den
endgültigen Extrakt bis zu einem Gehalt von 30 bis 60Gew.-% und vorzugsweise 40 bis 5OGew.-°/o
Feststoffen konzentriert und daß man die so erhaltene Flüssigkeit trocknet.
22. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Adsorptionsphase dadurch
ausführt, daß das Adsorptionsmittel im Extrakt unter Rühren in Suspension gebracht wird, daß man die
Suspension ohne Abtrennen des Adsorptionsmittels durch Lyophilisation trocknet, daß man das erhaltene
trockene Gemisch in Beutel einbringt und daß man einen teilweise entkaffeinisierten und teilweise
entsäuerten Extrakt durch Aufgießen der Beutel mit heißem Wasser herstellt
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH941077A CH623205A5 (de) | 1977-07-29 | 1977-07-29 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2826466A1 DE2826466A1 (de) | 1979-02-15 |
DE2826466C2 true DE2826466C2 (de) | 1984-04-05 |
Family
ID=4351704
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2826466A Expired DE2826466C2 (de) | 1977-07-29 | 1978-06-16 | Verfahren zur Behandlung eines wäßrigen Extrakts eines pflanzlichen Stoffs zwecks Verringerung des Gehalts an Kaffein und/oder Chlorogensäure |
Country Status (16)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4160042A (de) |
JP (1) | JPS5946576B2 (de) |
AR (1) | AR216949A1 (de) |
AT (1) | AT360823B (de) |
BE (1) | BE867514A (de) |
CA (1) | CA1114670A (de) |
CH (1) | CH623205A5 (de) |
DE (1) | DE2826466C2 (de) |
ES (1) | ES472135A1 (de) |
FR (1) | FR2398463A1 (de) |
GB (1) | GB1603683A (de) |
IL (1) | IL54740A (de) |
IT (1) | IT1105243B (de) |
MX (1) | MX5259E (de) |
NL (1) | NL179700C (de) |
PT (1) | PT68207A (de) |
Families Citing this family (32)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4204004A (en) * | 1977-07-29 | 1980-05-20 | Societe D'assistance Technique Pour Produits Nestle S.A. | Infusing bag containing combination of dried extract and ligneous adsorbent and process of preparing same |
US5208056A (en) * | 1978-08-22 | 1993-05-04 | Chocolat Suchard Societe Anonyme | Process for decaffeinating raw coffee |
CH633165A5 (fr) * | 1978-09-14 | 1982-11-30 | Nestle Sa | Procede de desacidification d'un extrait de cafe et extrait desacidifie obtenu. |
CH635491A5 (fr) * | 1979-01-26 | 1983-04-15 | Nestle Sa | Procede de desamerisation d'un hydrolysat de proteines et hydrolysat desamerise obtenu. |
CH635732A5 (fr) * | 1979-01-26 | 1983-04-29 | Nestle Sa | Procede de desamerisation d'un extrait de fruits ou de legumes et extrait desamerise obtenu. |
CH637809A5 (fr) * | 1979-04-18 | 1983-08-31 | Nestle Sa | Procede de desacidification d'un extrait de cafe et extrait desacidifie obtenu. |
US4237288A (en) * | 1979-05-17 | 1980-12-02 | Societe D'assistance Technique Pour Produits Nestle S.A. | Decaffeination of fatty materials |
CH642236A5 (en) * | 1980-02-06 | 1984-04-13 | Nestle Sa | Method for processing an extract of roasting products other than coffee and extract thus obtained |
FI60347C (fi) * | 1980-03-12 | 1982-01-11 | Suomen Osuuskauppojen Keskusku | Kontinuerligt eller flingformigt njutningsmedel speciellt foer att anvaendas som en genom extraktion eller kokning i en loesning loest dryck samt foerfarande foer dess framstaellning |
US4495210A (en) * | 1980-05-28 | 1985-01-22 | Societe D'assistance Technique Pour Produits Nestle S.A. | Caffeine adsorption |
US4508743A (en) * | 1980-05-28 | 1985-04-02 | Societe D'assistance Technique Pour Produits Nestle S.A. | Caffeine adsorption |
US4324840A (en) * | 1980-06-16 | 1982-04-13 | General Foods Corporation | Adsorption decaffeination |
US4861607A (en) * | 1981-03-20 | 1989-08-29 | Nestec S. A. | Removal of xanthine stimulants from cocoa |
US4407834A (en) * | 1981-05-21 | 1983-10-04 | Societe D'assistance Technique Pour Produits Nestle S.A. | Recovery of xanthine stimulants from aqueous media |
US4390698A (en) * | 1981-05-21 | 1983-06-28 | Societe D'assistance Technique Pour Produits Nestle S.A. | Detheobromination of cocoa |
CH641935A5 (fr) * | 1981-07-22 | 1984-03-30 | Nestle Sa | Procede d'elimination des composes stimulants du cacao. |
NL8104854A (nl) * | 1981-10-27 | 1983-05-16 | Douwe Egberts Tabaksfab | Werkwijze voor het decaffeineren van groene koffiebonen. |
US4548827A (en) * | 1982-03-30 | 1985-10-22 | General Foods Corporation | Separate recovery of caffeine and coffee solids adsorbed on activated carbon |
US4976983A (en) * | 1989-05-08 | 1990-12-11 | Kraft General Foods, Inc. | Coffee product with reduced malic acid content |
JPH0430574U (de) * | 1990-07-02 | 1992-03-11 | ||
US5562941A (en) * | 1990-10-31 | 1996-10-08 | Levy; Ehud | Process for improving the taste of beverages by reducing bitterness |
DE4123124C2 (de) * | 1991-07-12 | 2001-12-06 | Bauer Martin Gmbh & Co Kg | Instant-Getränkepulver, -granulat oder -konzentrat aus teeähnlichen Erzeugnissen oder Tee |
ES2060543B1 (es) * | 1993-03-26 | 1995-04-01 | Cia Gral Del Algarrobo De Espa | Fibra natural de algarroba y procedimiento para su obtencion. |
ES2060544B1 (es) * | 1993-03-26 | 1995-04-01 | Cia Gral Del Algarrobo De Espa | Un jarabe constituido por los azucares naturales de la algarroba y proceso para su obtencion |
KR20050073611A (ko) * | 2002-11-06 | 2005-07-14 | 카오카부시키가이샤 | 혈액 유동성 개선제 |
JP2007252023A (ja) * | 2006-03-14 | 2007-09-27 | Fuji Electric Holdings Co Ltd | 高電圧用半導体電力変換装置 |
ES2442861T3 (es) * | 2006-06-29 | 2014-02-13 | Kraft Foods R & D, Inc. Zweigniederlassung München | Proceso de modificación del sabor del café |
WO2011115910A1 (en) * | 2010-03-15 | 2011-09-22 | Rutgers, The State University Of New Jersey | Methods of obtaining natural products from comestible fluids and methods of use |
EP2601844B1 (de) * | 2011-12-05 | 2015-10-21 | Plantextrakt GmbH&Co. Kg | Verfahren zur Herstellung eines mit Trigonellin (TRIG) und/oder Chlorogensäuren (CQA) angereichertem Extrakt |
WO2014072282A1 (en) * | 2012-11-08 | 2014-05-15 | Nestec S.A. | Recovery of caffeine and bioactive fraction from coffee |
WO2015059722A1 (en) * | 2013-10-21 | 2015-04-30 | Demus S.P.A. | Process for removing caffeine from green coffee and plant for implementing the process |
CN111418687A (zh) * | 2020-04-27 | 2020-07-17 | 南通厚元生物科技有限公司 | 一种咖啡味固体饮料的制备方法 |
Family Cites Families (10)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US510827A (en) * | 1893-12-12 | Frederick william a | ||
US2149876A (en) * | 1934-06-15 | 1939-03-07 | Coffee Products Corp | Soluble coffee product and method of preparing same |
US2198859A (en) * | 1938-05-18 | 1940-04-30 | Max Brunner & Co | Process for decaffeinating coffee |
US2375550A (en) * | 1943-01-16 | 1945-05-08 | Grossman Harold | Removal of caffeine from coffee extract |
US2471502A (en) * | 1944-08-12 | 1949-05-31 | Wallerstein Co Inc | Method of improving fermented beverages and product obtained thereby |
US2471474A (en) * | 1945-02-10 | 1949-05-31 | Wallerstein Co Inc | Method for clarifying and purifying vegetable beverages |
US2470006A (en) * | 1945-03-24 | 1949-05-10 | Wallerstein Co Inc | Stabilized fermented beverages and methods of manufacturing same |
US2573406A (en) * | 1950-04-08 | 1951-10-30 | Nat Res Corp | Food product |
US3428551A (en) * | 1964-10-29 | 1969-02-18 | John Ernest Dawe | Process of preparing a filter medium from moss and its use |
US4031251A (en) * | 1975-01-08 | 1977-06-21 | Societe D'assistance Technique Pour Produits Nestle S.A. | Decaffeination of vegetable material |
-
1977
- 1977-07-29 CH CH941077A patent/CH623205A5/fr not_active IP Right Cessation
- 1977-10-11 FR FR7730540A patent/FR2398463A1/fr active Granted
- 1977-10-17 US US05/842,987 patent/US4160042A/en not_active Expired - Lifetime
-
1978
- 1978-05-17 IL IL54740A patent/IL54740A/xx unknown
- 1978-05-24 GB GB21926/78A patent/GB1603683A/en not_active Expired
- 1978-05-26 BE BE188059A patent/BE867514A/xx not_active IP Right Cessation
- 1978-06-01 JP JP53066287A patent/JPS5946576B2/ja not_active Expired
- 1978-06-13 AT AT431178A patent/AT360823B/de not_active IP Right Cessation
- 1978-06-16 DE DE2826466A patent/DE2826466C2/de not_active Expired
- 1978-06-21 AR AR272669A patent/AR216949A1/es active
- 1978-06-22 PT PT68207A patent/PT68207A/pt unknown
- 1978-06-30 IT IT50133/78A patent/IT1105243B/it active
- 1978-07-05 CA CA306,848A patent/CA1114670A/fr not_active Expired
- 1978-07-11 NL NLAANVRAGE7807483,A patent/NL179700C/xx not_active IP Right Cessation
- 1978-07-19 MX MX787268U patent/MX5259E/es unknown
- 1978-07-28 ES ES472135A patent/ES472135A1/es not_active Expired
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
NICHTS-ERMITTELT |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2398463A1 (fr) | 1979-02-23 |
BE867514A (fr) | 1978-11-27 |
GB1603683A (en) | 1981-11-25 |
AT360823B (de) | 1981-02-10 |
JPS5946576B2 (ja) | 1984-11-13 |
NL179700B (nl) | 1986-06-02 |
ES472135A1 (es) | 1979-03-16 |
DE2826466A1 (de) | 1979-02-15 |
CH623205A5 (de) | 1981-05-29 |
CA1114670A (fr) | 1981-12-22 |
MX5259E (es) | 1983-05-24 |
PT68207A (fr) | 1978-07-01 |
IT7850133A0 (it) | 1978-06-30 |
FR2398463B1 (de) | 1981-05-22 |
AR216949A1 (es) | 1980-02-15 |
IT1105243B (it) | 1985-10-28 |
IL54740A (en) | 1981-03-31 |
ATA431178A (de) | 1980-06-15 |
NL179700C (nl) | 1986-11-03 |
IL54740A0 (en) | 1978-07-31 |
JPS5426364A (en) | 1979-02-27 |
NL7807483A (nl) | 1979-01-31 |
US4160042A (en) | 1979-07-03 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2826466C2 (de) | Verfahren zur Behandlung eines wäßrigen Extrakts eines pflanzlichen Stoffs zwecks Verringerung des Gehalts an Kaffein und/oder Chlorogensäure | |
DE2600492C2 (de) | Verfahren zur adsorptiven Entcoffeinisierung | |
DE3014408C2 (de) | ||
EP0008398B2 (de) | Verfahren zum Entcoffeinieren von Rohkaffee | |
DE2843258C2 (de) | ||
DE2639066C2 (de) | ||
DE3119277C2 (de) | ||
DE2727191B2 (de) | Verfahren zur selektiven Extraktion von Coffein aus pflanzlichen Materialien | |
EP0107171A1 (de) | Verfahren zur Verminderung des Chlorogensäuregehalts von Rohkaffee | |
EP1778018B1 (de) | Verfahren zur entcoffeinierung von tee | |
DE2832267A1 (de) | Verfahren zum entfernen von koffein aus gruenen kaffeebohnen | |
DE3640333C3 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von aromatisiertem, entcoffeiniertem Tee | |
DE2548916A1 (de) | Verfahren zur entkoffeinisierung von pflanzlichen materialien | |
DE2851493A1 (de) | Verfahren zur entkoffeinisierung eines tee-extrakts | |
DE2254635C2 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Aromaprodukts aus Teeblättern | |
DE3806372C2 (de) | ||
DE3413869A1 (de) | Verfahren zur entcoffeinierung von schwarzem tee | |
EP0067189B1 (de) | Extraktionsverfahren | |
DE3145673A1 (de) | "verfahren zur gewinnung oder anreicherung von aromastoffen" | |
DE2716398A1 (de) | Verfahren zur herstellung eines loeslichen kaffees mit verringertem coffeingehalt | |
DE3149894A1 (de) | Verfahren zum behandeln von waessrigem kaffeeextrakt | |
DE4400096C2 (de) | Verfahren zur Entcoffeinierung von schwarzem Tee | |
DE1492754C (de) | Verfahren zur Herstellung von losli chen Konzentraten aus Teeblattern | |
EP0269104B1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von entcoffeiniertem Tee | |
DE19524481C2 (de) | Verfahren zur Entcoffeinierung von schwarzem Tee |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |