DE3149894A1 - Verfahren zum behandeln von waessrigem kaffeeextrakt - Google Patents
Verfahren zum behandeln von waessrigem kaffeeextraktInfo
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Description
DR. ING. E. HOFFMANN (1930-1970) · Dl PL.-ING. W. EITLE · DR.RER. NAT. K.HOFFMANN · DIPL.-ING.W. LEHN
DIPL.-ING. K. FOCHSLE · DR. RER. NAT. B. HANSEN
ARABELLASTRASSE 4 · D-8000 MO NCHEN 81 · TELEFON (089) 911087 . TELEX 05-29619 (PATHE)
36 038 o/wa
GENERAL FOODS CORPORATION, WHITE PLAINS, N.Y./USA
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung
von löslichem Kaffee mit verbessertem Aroma und Geschmack.
Sie betrifft insbesondere ein Verfahren zur Wiedergewinnung von flüchtigen Aromabestandteilen, die
bei der üblichen Herstellung von löslichem Kaffee verloren gehen.
Bei der Herstellung von löslichem Kaffee, auch als Instant-Kaffee bezeichnet, die sowohl die Sprühtrocknung
als auch die Gefriertrocknung einschliesst, hat man in den vergangenen Jahren beachtliche Fortschritte gemacht.
So kann man löslichen Kaffee in erhöhten Ausbeuten herstellen, aufgrund von verbesserten Rost-,
Extraktions- und Trocknungsverfahren. Solche verbesserten
Ausbeuten sind jedoch manchmal mit einem Verlust an flüchtigen Geruchs-, Geschmacks- und Aromabestandteilen
verbunden, wenn das trockene lösliche Kaffeeprodukt
rekonstituiert wird. So kann man bei Anwendung von solchen Verfahren, bei denen verdünnte Extrakte hergestellt
werden, erhöhte Ausbeuten an dem trockenen, löslichen Kaffeeprodukt erhalten. Dabei muss man
jedoch das Trocknen und die weiteren Verfahrensmassnahmen
entsprechend den verdünnteren Extrakten anpassen, denn es ist bekannt, dass weniger an flüchtigen
Aromabestandteilen verloren gehen, wenn höher konzentrierte Extrakte getrocknet werden. Zu den Verfahren
gehört eine Vielzahl von Verfahren und insbesondere Konzentrationsverfahren, bei denen die verdünnten
Extrakte, die nach verschiedenen Verfahren erhalten wurden, einschliesslich eines "gespaltenen" Stromverfahrens
gemäss US-PS 3 965 269 oder übliche Extrakte aus Perkolatoranlagen dann mit verschiedenen Arten von Konzentrierungseinrichtungen,
Verdampfern oder ähnlichen Vorrichtungen konzentriert werden. Die konzentrierteren
Extrakte werden anschliessend beispielsweise durch Sprühtrocknen oder Gefriertrocknen getrocknet. Man
kann die konzentrierteren Extrakte auch vor dem Trocknen mit verdünnteren Extrakten abmischen. Während der
Konzentrierung der verdünnten Kaffeeextrakte kann man flüchtige Bestandteile wiedergewinnen und dem zu trocknenden
Extrakt wieder zuführen. Die Wiedergewinnung solcher flüchtigen Aromabestandteile bereitet gegenwärtig,
wie auch in der Vergangenheit,- grosse Schwierigkeiten
wegen des Volumens an Kondensat oder Destillat. Darüber hinaus kann man während der Destillation nur
solche flüchtigen Aromabestandteile wiedergewinnen, die man kondensieren kann oder die unter den allgemeinen
Betriebsbedingungen destilliert werden können, so dass
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gewisse nicht-kondensierbare, flüchtige Aromabestandteile verloren gehen. Diese nicht-kondensierbarenr
flüchtigen Aromabestandteile können jedoch wertvolle Komponentenr die zum Geruch und Geschmack des trockenen
löslichen Kaffeeproduktes beitragen, enthalten.
Liegen das zu trocknende Extrakt oder die zu trocknenden Extrakte in einer geringeren als der optimalen
Konzentration, die gewöhnlich 40 bis 50 % für die Sprühtrocknung und 20 bis 35 % für die Gefriertrocknung beträgtr
vor, so kann die Zurückhaltung der wertvollen flüchtigen Aromabestandteile gleichfalls ein Problem
darstellen.
Verfahren zum Adsorbieren von Aromabestandteilen in Kaffeeextrakten werden in den US-Patentschriften
3 418 134 und 3 531 463 beschrieben. Aus US-PS 3 418 ist die Verwendung von Aktivkohle als Adsorptionsmittel
bekannt. Dabei ist jedoch die Desorption der aromatischen Verbindungen problematisch. Gemäss US-PS
3 531 463 kann man für diesen Zweck Ionenaustauschharze verwenden. Solche Harze scheinen jedoch nicht solche
Aromen, die später wieder hinzugefügt werden, einzufangen, vielmehr wird das mit dem Ionenaustauscher behandelte
Kondensat im Kreislauf gefahren und als Extraktionsmedium verwendet. Aus der DE-OS 24 52 693 ist es
bekannt, makroretikulare vernetzte Harze zur Gewinnung von Aromasubstanzen aus Tomatenkonzentrat und auch aus
Kakaobutter zu verwenden. Dabei wird die Desorption der Harze offensichtlich unter Verwendung von organischen
Lösungsmitteln vorgenommen. Alle die vorerwähnten Verfahren haben deshalb erhebliche verfahrenstechnische
Nachteile. Es wäre daher wünschenswert, ein verbessertes
Verfahren zur Behandlung von wässrigen Kaffeeextrakten zur Wiedergewinnung der erstrebenswerten flüchtigen
Arömabestaridteile zu finden. 5
Es wurde nun ein Verfahren zur Behandlung von wässrigen Kaffeeextrakten gefunden, bei dem man das Extrakt durch
Verdampfen konzentriert und die bei der Konzentration gebildeten Dämpfe in Form einer wässrigen Flüssigkeit
kondensiert. Die wässrige Flüssigkeit wird durch ein Adsorptionsmittel geleitet, das aus nicht-ionogenen
makroretikularen, vernetzten Harzteilchen besteht, wodurch die flüchtigen Aromabestandteile adsorbiert werden.
Vorzugsweise ist das Harz ein Divinylbenzolpolymer und die flüchtigen Aromabestandteile werden von den Harzteilchen
mit Wasserdampf als Desorptionsmittel desorbiert. Die wiedergewonnenen flüchtigen Aromabestandteile
werden dann dem konzentrierten Extrakt wieder zugefügt und das Extrakt wird dann getrocknet.
Fig. 1 und 2 stellen Blockdiagramme des erfindungsgemässen Verfahrens dar.
Bei dem im Blockdiagramm der Fig. 1 dargestellten Verfahren gemäss der Erfindung werden primäre und sekundäre,
aus einem Perkolator abgezogene Extrakte, von denen das eine etwa 20 % lösliche Kaffeefeststoffe und
das andere etwa 12 % lösliche Kaffeefeststoffe enthält, miteinander vermischt, unter Ausbildung eines löslichen
Kaffeeextraktes mit 16 % Feststoffgehalt. Dieses
Extrakt wird .dann in einem Verdampfer, wie einem Centrithermverdampfer
(Warenzeichen), auf einen Feststoff gehalt von 45 % an löslichen Stoffen konzentriert.
Das.Verdampfungsprodukt, welches flüchtige Kaffeearomabestandteile enthält, wird dann kondensiert. Das aromareiche
Kondensat wird durch eine Säule, die nichtionogene, makroretikulare vernetzte Harzteilchen enthält,
beispielsweise Amberlite XAD-4-Harz (Handelsname, von Rohm and Haas Co., Philadelphia, Pa./USA) geleitet.
Die Aromabestandteile werden aus dem Kondensatwasser mittels des Harzes entfernt. Das aus der Säule abfliessende
Material wird verworfen.
Nach Beendigung des Zyklus werden die Aromabestandteile von dem Harz mit Hilfe von Wasserdampf entfernt.
Die Säule wird in umgekehrter Richtung mit Wasserdampf behandelt, bis 1/20 des Volumens des züge- ■
führten Wasserdampfes kondensiert ist und dieses VoIumen wird gesammelt. Die Aromastoffe werden dann so kon-
- zentriert, dass sie in 5 % der ursprüngluchen Menge
Wasser enthalten sind.
Das aromareiche Wasser wird dann dem konzentrierten Extrakt wieder zugegeben und das Extrakt mit einem
Feststoffgehalt von 42 % wird bei niedriger Temperatur
sprühgetrocknet.
Es wurde festgestellt, dass zur Erzielung einer wirksamen Aroma-Adsorption-Desorption bestimmte Verfahrensvarianten wichtig sind. So beträgt die Verweilzeit,
d.h. die Zeit, während welcher das Kondensat mit dem
Harz in Berührung ist, typischerweise 1 bis 5 Minuten und vorzugsweise 2,5 bis 3,0 Minuten. Die Oberflächengeschwindigkeit
des Kondensats durch die die Harzteilchen enthaltende Säule hängt von der Höhe und dem
Durchmesser der die Harzteilchen enthaltenden Säule ab. Das Kondensat-zu-Harz-Verhältnis ist ein Mass für
die Kapazität des Harzes, die flüchtigen Aromabestandteile zu adsorbieren. Es wurde festgestellt, dass 1 kg
Harz wirksam die Aromabestandteile aus 100 kg Kondensat adsorbiert. Die Zykluszeit liegt im allgemeinen in der
Grössenordnung von 60 bis 120 Minuten und die Zeit für die Dampfbehandlung annähernd 60 Minuten, um eine
Zeit für die Abkühlung des Harzes und für die Rückspülung zu ermöglichen. Die Kondensattemperatur wird im
allgemeinen im Bereich von 15 bis 210C zur Erzielung
einer maximalen Adsorption der flüchtigen Aromabestandteile gehalten. Bei Kondensaten, die eine wesentlich
niedrigere oder eine wesentlich höhere Temperatur haben, wird anscheinend weniger von den Aromastoffen in dem
Harz adsorbiert. Zur Desorption der flüchtigen Aromabestandteile wird Wasserdampf als Desorbierungsmittel
bevorzugt und wird in einem Verhältnis von annähernd 1 bis 20 des Volumens des durch die Harzteilchen geschickten
Kondensates angewendet.
Das Verfahren kann diskontinuierlich oder kontinuierlich durchgeführt werden. Arbeitet man mit einem ansatzweisen
Festbettverfahren, so können die Harzteilchen
in einer geeigneten Adsorptionszelle oder einem Gefäss, das normalerweise die Form eines Turms oder, einer Säule
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hat, enthalten sein. Der Turm oder die Säule ist mit den Harzteilchen einer geeigneten Grosse angefüllt,
wobei eine geeignete Grosse beispielsweise eine solche ist, dass die Harzteilchen durch ein Sieb von 1 mm
Maschenweite durchgehen, während sie zum grösseren Teil von einem Sieb mit 0,149 mm Maschenweite zurückgehalten
werden. Das Kondensat wird durch das Harzbett mit einer geeigneten Geschwindigkeit hindurchgeleitet
und zwar vorzugsweise von oben nach unten, wobei die flüchtigen Aromabestandteile an der Harzoberfläche
adsorbiert werden.
Neben einem Einmal-Kontakt-System bzw. einem absatzweisen
Extraktionssystem der vorher beschriebenen Art kann man das Kondensat auch nacheinander durch eine
Vielzahl von Festbetten des Harzadsorbens oder durch eine Vielzahl von Harzbetten, die kontinuierlich oder
stufenweise im Gegenstrom zu dem Fluss des Kondensates bewegt werden, hindurchschicken.
. Gemäss einer weiteren Ausführungsform des Verfahrens
können nicht-kondensierbare Aromen, die normalerweise durch die Vakuumleitung während der Verdampfungskonden-
\ sation verlorengehen, zusammen mit dem Kondensat in eine Verbundsäule eingeführt werden, die 5 Teile Harz
auf 1 Teil Aktivkohle enthält. Die allgemeinen Betriebsbedingungen sind die gleichen wie bei dem Verfahren,
bei dem alle Aromen kondensiert werden.
Durch das erfindungsgemässe Verfahren kann man hochkonzentrierte
und hochqualitative Extrakte, die dann
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getrocknet werden, herstellen. Aus zahlreichen Arbeiten ist bekannt, dass die Zurückhaltung von flüchtigen
Bestandteilen während .des Sprühtrocknens in Zusammenhang steht mit der Feststoffkonzentration des der Trockenvorrichtung
zugeführten Produktes. So hat sich beispielsweise herausgestellt, dass eine 43 %-ige Feststoffkonzentration,
die der Trockenvorrichtung zugeführt wird, hinsichtlich der Zurückhaltung der flüchtigen Bestandteile
besonders vorteilhaft ist. Bei der wirtschaftlichen Herstellung von Kaffeefeststoffen ergeben sich häufig
Feststoffkonzentrationen von 17 % oder weniger. Die üblichen Verdampfungsmethoden, die man zum Konzentrieren
von Kaffeefeststoffen zwischen 17 und 43 % anwendet, ergeben häufig einen Verlust der meisten flüchtigen Kaffeebestandteile.
Durch das erfindungsgemässe Verfahren wird daher ein erheblicher Teil der flüchtigen Kaffeebestandteile,
die sonst bei einer normalen Eindampfung verloren gehen würden, wiedergewonnen.
Die wichtigsten Merkmale der Erfindung sind im Blockdiagramm
der Fig. 2 wiedergegeben. Ein verdünntes Kaffeeextrakt (Strom A), das aus einer Perkolatoranlage
gewonnen wurde, wird einem Verdampfer zugeleitet, wo ein konzentriertes Extrakt (Strom B) gebildet wird.
Kondensat aus dem Verdampfer (Strom C)/(Strom D), enthaltend den grössten Teil der leicht kondensierbaren
flüchtigen Kaffeebestandteile, wird in eine Säule geleitet, die nicht-ionogene, makroretikulare vernetzte
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Harzteilchen enthält, insbesondere Rohm and Haas Amberlite
XAD-4 Harz (Handelsname) wo die meisten der flüchtigen Bestandteile adsorbiert werden, während die
Masse des Kondensates aus dem System (Strom E) herausgeführt wird. Wenn die Kapazität des Harzes erreicht
ist (nach etwa 1 Stunde), wird das.Kondensat (Strom C)
in eine frische Säule umgeleitet. Während in der zweiten Säule flüchtige Bestandteile absorbiert werden, wird
die verbrauchte bzw. beladene Säule mit einem kleinen Volumen Wasserdampf (1/20 des Volumens des Kondensates)
(Strom F) desorbiert und der Strom F wird dann kondensiert (Strom G)/(Strom H) und dem konzentrierten Extrakt
(Strom I) zugefügt.
Nach der Desorption und dem Abkühlen ist die Säule wieder frisch und bereit, um das Verfahren wieder abwech- selnd
so durchzuführen, dass in der einen Säule die · Adsorption stattfindet, während in der anderen Säule die
Desorption erfolgt. Der Nettoeffekt ist eine 20:1 "Folding
Capture" von vielen der flüchtigen Kaffeebestandteile, .-die sonst bei einer üblichen Verdampfung verloren gehen
wurden.
Das konzentrierte Extrakt (Strom I), dem das desorbierte Arome (Strom H) zugegeben wird, wird jetzt als Strom J
weitergeleitet und nach dem Erwärmen als Strom K einem Sprühtrockner zugeführt. Getrocknetes lösliches Kaffeeprodukt wird dann als L gewonnen
Von einem Expertengremium wurde das nach dem Verfahren erhaltene sprühgetrocknete, lösliche Kaffeeprodukt
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getestet. Die Experten stellten fest, dass man nach dem Verfahren weniger strenges Produkt erhielt., das einen
echteren Kaffeegeschmack aufwies. Bei einer Probe, bei der 200 Testpersonen ein erfindungsgemäss zubereitetes
Kaffeeprodukt vorgelegt wurde, ergab, dass 54 % das
erfindungsgemäss hergestellte, sprühgetrocknete Kaffeeprodukt bevorzugten.
Erfindungsgemäss wird somit ein Verfahren zur Gewinnung
von flüchtigen Aromastoffen zur Verfügung gestellt, indem man eine wässrige Flüssigkeit, enthaltend solche
flüchtigen Aromastoffe, durch ein Adsorptionsmittel leitet, das aus Harzteilchen besteht aus einem im wesentlichen
nicht-ionogenen, wasserunlöslichen, suspensionspolymerisierten,
vernetzten Polymer aus polymerisierbaren, ethylenisch ungesättigten Molekülen, die
zwei bis 100 Gew.% wenigstens eines Poly(vinyl)benzolmonomers
enthalten, das Divinylbenzol, Trivinylbenzol, ein Alkyl-divinylbenzol mit 1 bis 4 Methyl- oder Ethylgruppen,
die im Benzolkern substituiert sind, oder ein Alkyl-trivinylbenzol mit 1,2 oder 3 Methyl- oder
Ethylgr-ppen, die in dem Benzolring substituiert sind, sein kann, wobei das Polymer eine Porosität von wenigstens
10 % und eine Oberfläche von wenigstens 10 m2/g aufweist.
Die als Adsorptionsmittel verwendeten makroretikularen Harze sind nicht neu. Granuläre, vernetzte Polymere der
vorerwähnten Art, die man durch Suspensionspolymerisation erhält, werden in US-PS 3 531 463 beschrieben. Das
makroretikulare Polymer, das vorzugsweise eine Maschengrösse
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von 35 bis 50 mesh (U.S.· Standard Sieve, entsprechend
0,5 bis 0,297 mm lichte Maschenweite) aufweist, hat
eine Porosität von wenigstens 10 % (Vol.% Poren in dem
Harzkörper oder -körpern) und eine Oberfläche von wenigstens 10 m2/g des Harzes (bis zu 2000 m2/g). Geeignete
vernetzte Harze haben Löslichkeitsparameter von wenigstens 8,5 und solche mit solchen Parametern bis zu
15 oder mehr, sind für die vorliegende Erfindung geeignet.
Als makroretikulares Harz zum Adsorbieren der flüchtigen
Aromabestandteile können alle der bekannten Materialien dieser Art verwendet werden. Beispielsweise kann man
körnige vernetzte Polymere dieser Art verwenden, die hergestellt wurden durch Suspensionspolymerisation von
polymerisierbaren ethylenisch ungesättigten Molekülen aus 2 bis 100 und vorzugsweise wenigstens 50 Gew.% wenigstens
eines Polyvinylbenzolmonomers, das Divinylbenzolr Trivinylbenzol, ein Alkyldivinylbenzol mit.1 bis 4
Methyl- oder Ethylgruppen im Benzolkern sein kann, oder ein Alkyltrivinylbenzol mit 1,2 oder 3 Methyl- oder
Ethylgruppen im Benzolkern.Neben den Homopolymeren und
Copolymeren dieser Polyvinylbenzolmonomere können ein oder mehrere davon mit bis zu 98 % und vorzugsweise
weniger als 50 % (bezogen auf das Gewicht des gesamten Monomerengemisches) von (1) monoethylenisch ungesättigten
Monomeren oder (2) polyethylenisch ungesättigten Monomeren, die sich von Polyvinylbenzolen der vorerwähnten
Art unterscheiden, oder (3) ein Gemisch von (1) und (2) copolymerisiert werden. Bevorzugte Polymere
die erfindungsgemäss verwendet werden könnenr sind
solche, bei denen das Polymer zu wenigstens 50 Gew.%
aus Divinylbenzol aufgebaut ist, z.B. ein Homopolymer aus Divinylbenzol oder ein Copolymer aus Divinylbenzol
und Styrol.
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Es wurde festgestellt, dass eine Wasserdampfbehandlung
einer mit Centritherm (Handelsname)-Kondensat beladenen Harzsäule in Gegenrichtung ein gutes Mittel zur Wiedergewinnung
der Aromen darstellt. Weiterhin finden an zwei Stellen des Verfahrens Fraktionierungen statt, die man
anwenden kann, um das Gesamtaroma zu modifizieren, wodurch man ein Produkt mit verbesserten und weniger
scharfem Charakter erhält.
Einerseits werden einige der Aromaverbindungen durch das Harz nich adsorbiert, wodurch sich eine Geschmacksmodifizierung ergibt. Andererseits kann man den Abfluss
. aus der Wasserdampfbehandlung in Fraktionen aufteilen,
die sich hinsichtlich des Geruches oder der Stärke unterscheiden und die man dann im gewünschten Masse
zum Abmischen verwenden kann. Solche Fraktionierungen sind durch gäschromatografische Analysen festgestellt
worden.
Andere wässrige Ströme aus der Kaffeeverarbeitung können nach dem erfindungsgemässen Verfahren zur Wiedergewinnung
von flüchtigen Aromen verwendet werden. Dazu gehören beispielsweise die Wasserkondensationsströme,
die bei der Gefriertrocknungsmethode anfallen.
Claims (12)
1. Verfahren zur Behandlung von wässrigem Kaffeeextrakt,
bei dem man das Extrakt durch Verdampfen konzentriert und die bei der Konzentration anfallenden
Dämpfe in Form einer wässrigen Flüssigkeit kondensiert, dadurch gekennzeichnet,
dass man die wässrige Flüssigkeit durch ein Adsorptionsmittel aus nicht-ionogenen makroretikularen,
vernetzten Harzteilchen leitet und die flüchtigen Aromastoffe adsorbiert. 10
2. Verfahren gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Harz ein Divinylbenzolpolymer
ist.
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3. Verfahren gemäss Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die flüchtigen Aromabestandteile
von den Harzteilchen mit Wasserdampf als Desorptionsmittel desorbiert werden.
4. Verfahren gemäss Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass man die flüchtigen Aromabestandteile
wiedergewinnt und dem konzentrierten Extrakt zuführt.
5. Verfahren gemäss Anspruch 4, dadurch g e k e η η —
zeichnet, dass man das konzentrierte Extrakt, dem die wiedergewonnenen flüchtigen Aromabestandteile
zugefügt worden sind, sprühtrocknet.
6. Verfahren gemäss Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das konzentrierte Extrakt,
dem die wiedergewonnenen flüchtigen Aromabestandteile zugefügt worden sind, gefriergetrocknet wird.
7. Verfahren gemäss Ansprüchen 2, 3, 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass nicht-kondensierbare,
flüchtige Aromabestandteile ebenfalls durch die Harzteilchen geleitet werden.
8. Verfahren gemäss Anspruchs, dadurch gekennzeichnet, dass man die flüchtigen Aromabestandteile
durch Hindurchleiten des Wasserdampf-Desorptionsmittels durch die Harzteilchen in Gegenrichtung
zu der wässrigen Flüssigkeit desorbiert.
9. Verfahren gemäss Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass man gleichzeitig zwei
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mit den Harzteilen gefüllte Säulen verwendet und eine der Säulen nach Adsorption von flüchtigen
Aromabestandteile desorbiert wird, während die andere der Säulen die flüchtigen Aromabestandteile
adsorbiert.
10. Verfahren gemäss Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass eine Verbundsäule verwendet
wird, deren unterer Teil Aktivkohle und deren oberer Teil die Harzteilchen enthält.
11. Verfahren gemäss Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet , dass die Feststoffkonzentration
des konzentrierten Extraktes zwischen etwa 40 und etwa 45 % liegt.
12. Verfahren gemäss Ansprüchen 2, 3, '4, 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass 'das
Gewichtsverhältnis der wässrigen Flüssigkeit zu dem Desorptionsmittel 100:1 beträgt, dass die Zeit
• zum Durchleiten der wässrigen Flüssigkeit durch das Desorptionsmittel 1 bis 5 Minuten beträgt und
dass die Temperatur der wässrigen Flüssigkeit 10 bis 400C beträgt.
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