DE2103671C2 - Verfahren und Anlage zum Konditionieren von Tabak - Google Patents
Verfahren und Anlage zum Konditionieren von TabakInfo
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- A24B3/04—Humidifying or drying tobacco bunches or cut tobacco
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Konditionieren von Tabak, der in einem stetigen Strom entlang
einer vorgegebenen Bahn durch Vibration gefördert und dabei quer zu seiner Förderrichtung von einem Gas,
vorzugsweise Luft, einer bestimmten Kondition durchströmt wird.
Die Erfindung betrifft außerdem eine Vorrichtung zum Konditionieren von Tabak mit einem den Tabak
hoch-und vorwärtswerfenden und von einem Einlaß zu einem Auslaß einer Konditionierkammer fördernden
Schwingförderer mit einem luftdurchlässigen Boden und mit Mitteln zum Leiten eines konditionierten Luftstromes
durch den Boden, wobei die Konditionierkammer ortsfest ist, die insbesondere zum Ausüben des Verfahrens
dient
Tabak wird vor und während seiner Verarbeitung gefeuchtet, um ihm eine für die Verarbeitung notwendige
Geschmeidigkeit zu geben und Bruch- und Staubverluste zu vermeiden. Auch wird der Tabak, um ihn mit
Geschmacksstoffen anzureichern, sossiert. Diese Feuchte wird dem Tabak vor seiner endgültigen Verarbeitung
zu Rauchartikeln (Zigarren, Zigaretten, Pfeifentabak) zum Teil wieder entzogen. Um z. B. Schnittabak
auf modernen Hochleistungsstrangmaschinen zu verarbeiten, ist es erwünscht, die Endfeuchte des Schnittabaks
möglichst genau einzuhalten.
Bekannt zum Konditionieren sind Trocken- oder Feuchttrommeln, die zum Fördern zur Horizontalen in
Förderrichtung etwas geneigt angeordnet sind und die zum Umschichten des Tabaks an der Innenwandung mit
Schaufeln versehen sind. Zum gleichmäßigen Konditionieren des Tabaks muß dieser viele Male umgeschichtet
werden, damn auch alle Tabakblätter mit dem in die Trommel geschickten Konditionierungsmedium allseitig
in Kontakt kommen. Eine solche Konditionierungseinrichtung
ist z. B. in der US-PS 33 72 488 gezeigt
Es ist durch die DE-AS 14 56 603 auch bereits eine Anlage zum Trockr.en und gleichzeitigen Entziehen von
Nikotin bekanntgeworden, die einen in Vibration versetzten Turm mit mehreren übereinanderliegenden
Kammern aufweist Jede Kammer entiiält einen durchlässigen
Boden und ist mit der darunterliegenden Kammer durch einen Oberlauf verbunden. Der der
obersten Kammer von oben zugeführte Tabak durchläuft zum Entzüge von Nikotin die einzelnen Kammern
aufeinanderfolgend, wobei er in diesen von von unten nach oben durch die Kammern geleitetem Dampf
durchströmt wird. Der Tabak wird in den einzelnen Kammern durch die Vibration des Turms und den
Dampf in Bewegung gehalten, so daß durch den Überlauf einer Kammer ein dem Zulauf von oben entsprechender
Tabakstrom nach unten wegfließen kann. Die bekannte Anlage dient überwiegend der Nikotinentziehung
mittels Dampf. Zum reinen Trocknen wäre sie wenig geeignet, weil die Verweildauer des Tabaks in
den einzelnen Kammern und damit die Dauer der Beeinflussung durch den Dampf sowie dessen Beladung
mit Feuchte und Nikotin Undefiniert ist Es sind ferner bereits wirksame auf dem Fließbettprinzip beruhende
Trockner bekanntgeworden, in denen das Trocknungsgut in einem intensiven Konditionsaustausch mit dem
gasförmigen Wärmemedium steht Einen solchen Trockner, allerdings für pulverförmiges Gut (z. B.
Milchpulver), zeigt die FR-PS 12 57 484. Das Trocknungsgut wird in diesem Trockner von einem luftdurchlässigen
Vibrationsförderer gefördert und dabei von ürwärmter
Luft durchströmt. Obwohl es sich bei Milchpulver um ein recht homogenes Gut handelt, wird in der
Vorveröffentlichung von Schwierigkeiten berichtet, die dadurch entstehen, daß leichtere Pulverteilchen mit der
Luft mitgerissen und in einem besonderen Abscheider wieder von der Luft getrennt werden müssen. Ein ähnlicher
Fließbetttrockner ist durch die DE-AS 16 04 854 bekanntgeworden, bei dem eine von Trocknungsluft
durchströmte Schwingförderrinne in ihrem oberen Randbereich etwas nach außen gebogen ist, um den unteren
Teil einer feststehenden Absaughaube umfassen zu können. Wegen der mechanischen Schwingungen
der Schwingförderrinne muß zwischen deren nach außen gebogenem Randteil und dem unteren Rand der
feststehenden Absaughaube ein Spalt gelassen werden, durch den Falschluft in die Absaughaube strömt Hierdurch
soll verhindert werden, daß Trocknungsgut aus dem Trockner durch den Spalt austreten kann. Der bekannte
Trockner mag für das in der DE-AS bezeichnete relativ homogene Gut, wie Getreide, Salze, Kunststoffgranulate,
geeignet sein. Zum Trocknen eines so inhomogenen und dabei bezüglich seiner mechanischen und
geschmacklichen Konsistenz so empfindlichen Natur-Produkts, wie Tabak, würde der bekannte Fließbetttrockner
der DE-AS 16 04 854 ebensowenig geeignet sein wie derjenige, der durch die FR-PS 12 57 484 bekanntgeworden
ist. In beiden Trocknern würden die leichten Tabakteilchen mit zum Teil großen Luftwiderständen,
die oft um ein Vielfaches leichter sind als die schwereren, mit der Trocknungsluft fortgerissen werden,
wie dies in der FR-PS 12 57 484 für das vergleichsweise
sehr homogene Produkt »Milchpulver« beschrieben ist. Die Folge wäre nicht nur der zusätzliche Aufwand
für einen Abscheider, sondern ein Übertrocknen der leichten Teilchen auf ihr« m Weg aus dem Trockner
zu dem Abscheider, auf detr sie weiterhin mit der erwärmten
Luft in intensivem Konditionsaustausch stehen würden. Zusätzliche Einwirkungszeiten der Heißluft
im Sekundenbereich könnten wegen der Intensität der Trocknung der allseits von der heißen Trocknungsluft
umspülten leichten Tabakteilchen mit ihrem an sich schon geringen absoluten Feuchttnnhalt bereits kritisch
werden. Unzulässig übertrocknete Tabakteile, die nach ihrer Abscheidung der Hauptmenge des den Trockner
auf dem vorgesehenen Weg verlassenden Tabaks wieder beigemischt würden, würden aber den Gesamttrocknungsgrad
verfälschen können, was sich für die Verarbeitung des Tabaks auf Hochleistungsmaschinen, die
empfindlich gegen Feuchteschwankungen des Tabaks sind, negativ auswirken würde.
Die an sich bereits seit langem bekannten sehr intensiven und in ihrer Energiebilanz günstigen Fließbetttrockner
wurden zum Trocknen von Tabak bisher nicht eingesetzt
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein leistungsfähiges Verfahren und eine entsprechende Vorrichtung
zum intensiven und gleichmäßigen Konditionieren von Tabak zu entwickeln.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß Tabakpartikel durch die Vibration hochgeworfen
und von dem aufwärts strömenden Luftstrom erfaßt werden, um infolge einer mit zunehmender Höhe
über der Bahn verringerten Geschwindigkeit des Luftstromes wieder herabfallen zu können, so daß die Tabakpartikel
während des Förderns verwirbelt und allseitig von Luft umströmt werden. Die Kombination von
Fördern mittels Vibration und aufwärts, quer zur Förderrichtung strömender Luft bewirkt, daß der Tabak
sich in der Konditionierungszone in einer Wirbelschicht befindet, in der die Tabakpartikel voneinander gelöst
sind und allseitig von der Luft umströmt werden. Hiermit wird ein optimaler Energieaustausch zwischen
Luft und Tabak erreicht, so daß die gewünschte Kondition des Tabaks innerhalb sehr kurzer Zeit erreicht wird.
Wesentlich ist hierbei, daß sich die Geschwindigkeit der Luft über dem Tabak vermindert, so daß einerseits die
Luftströmung zum Ausbilden der Wirbelschicht stark genug gewählt werden kann, andererseits die Tabakpartikel
von der Luft nicht aus der Wirbelschicht herausgerissen werden.
Die gewünschte Verminderung der Strömungsgeschwindigkeit der Luft über dem Tabak läßt sich gemäß
einer Weiterbildung der Erfindung erzielen, wenn sich die Strömung der Luft nach dem Durchströmen des Tabaks
verbreitert. Eine genaue Endkondition des Tabaks wird in weiterer Ausgestaltung der Erfindung dadurch
erreicht, daß die Konditionierung des Tabaks in wenigstens zwei Schritten erfolgt, gemäß denen der Tabak in
einem ersten Förderschritt von einem Luftstrom bestimmter Kondition und in einem zweiten Förderabschnitt
von einem zweiten Luftstrom bestimmter Kondition durchströmt wird. Der Tabak wird schonend und
homogen abgetrocknet, wenn gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung der erste Luftstrom zuerst den
aus dem ersten Förderabschnitt austretenden Tabak beaufschlagt und der zweite Luftstrom zuerst den in den
zweiten Förderabschnitt eintretenden Tabak beaufschlagt. In dem ersten Förderabschnitt wird also der
Tabak nach dem Gegenstromverfahren und im zweiten Förderabschnitt nach dem Gleichstromverfahren konditioniert.
Beim Trocknen von Tabak läßt sich bei diesem kombinierten Verfahren bei geschickter Steuerung der
Heißluftmenge und -temperatur am Ende des Trock-
nungsprozesses hygroskopisches Gleichgewicht zwischen Luft und Tabak erreichen. Regeltechnisch hat dies
Verfahren aber den Nachteil der längeren Totzeiten, so daß Abweichungen der Endfeuchte des Tabaks mit Verzögerung
und daher nur ungenau berichtigt werden können. Um den Vorteil dieses Verfahrens zu verstärken,
d. h. einen hinsichtlich seiner Kondition möglichst homogenen Tabak zu erhalten und den regelungstechnischen
Nachteil zu kompensieren, wird der Tabak nach einem weiteren Merkmal in einen dritten Förderabschnitt
zum Ausgleich noch vorhandener geringer Konditionsschwankungen von einem dritten Luftstrom bestimmter
Kondition, die der gewünschten Kondition des Tabaks entspricht, durchströmt. Im Gegensatz zu
den meisten Trocknungsgütern, bei denen nur verlangt wird, daß ein bestimmter Feuchtegrad unterschritten
wird, wobei es unerheblich ist um wieviel, soll Tabak im allgemeinen auf einen bestimmten verhältnismäßig
hohen Feuchtegrad (z. B. 13—14%) abgetrocknet werden. Der weggebene Feuchtewert soll dabei möglichst
genau eingehalten werden. Hierzu wird in weiterer Ausgestaltung der Erfindung die Kondition eines Luftstromes
in Abhängigkeit vom Endzustand des Tabaks gesteuert.
Die eingangs genannte Vorrichtung, die insbesondere zum Ausüben des vorbeschriebenen Verfahrens geeignet
ist, ist dadurch gekennzeichnet, daß in Förderrichtung des Tabaks verlaufende Seitenwände derart in
Strömungsrichtung der Luft divergierend angeordnet sind, daß die Strömungsgeschwindigkeit der Luft sich
oberhalb des Bodens des Schwingförderers stetig verringert
Die Konditionierungsvorrichtung ist vielseitig verwendbar, wenn der Förderer gemäß einer Weiterbildung
der Erfindung in wenigstens zwei Förderabschnitte unterteilt ist, wobei dem ersten Förderabschnitt zum
Konditionieren ein Mittel zum Leiten eines ersten Luftstromes bestimmter Kondition durch den Tabak und
dem zweiten Förderabschnitt zum weiteren Konditionieren ein Mittel zum Leiten eines zweiten Luftstromes
bestimmter Kondition durch den Tabak zugeordnet sind. Eine kombinierte Konditionierung nach dem
Gegen- und Gleichstromverfahren ist nach der Erfindung möglich, wenn die Mittel zum Leiten des ersten
Luftstromes dem erste Förderabschnitt derart zugeordnet sind, daß der Luftstrom zuerst den aus dem ersten
Förderabschnitt austretenden Tabak beaufschlagt und die Mittel zum Leiten des zweiten Luftstromes dem
zweiten Förderabschnitt derart zugeordnet sind, daß der Luftstrom zuerst den in den zweiten Förderabschnitt
eintretenden Tabak beaufschlagt Zum Ausgleichen evtl. noch vorhandener Ungleichmäßigkeiten in
der Kondition des Tabaks nach der Behandlung in den beiden Förderabschnitten weist der Förderer in weiterer
Ausgestaltung der Erfindung noch einen dritten Förderabschnitt zum Ausgleich noch vorhandener geringer
Konditionsschwankungen auf, dem ein Mittel zum Leiten eines Luftstromes bestimmter Kondition,
die der gewünschten Kondition des Tabaks entspricht, zugeordnet ist Zum Erfassen der Endfeuchte des Tabaks
und zum Regeln des Konditionierungsprozesses ist dem letzten Förderabschnitt eine Meßeinrichtung
zum Erfassen der Endfeuchte des Tabaks nachgeordne*.,
und mindestens ein Mittel der vorgeordneten Forcerabschnine zum Leiten einer Luftströmung durch
den Tabak weis*, eine Steueranordnung zum Verändern der rCondiiior. de" Luftströmung in Abhängigkeit von
der Me^c;--icn!;-j auf. Du"ch d>e Erfindung ist eine
sehr intensive, schnelle und doch schonende Konditionierung des Naturproduktes Tabak mit all seinen Inhomogenitäten
und seiner großen Empfindlichkeit gegen mechanische Beschädigungen und Beeinträchtigungen
des Geschmackes mittels der sehr wirksamen Fließbettverfahren möglich. Übertrocknung einzelner Bestandteilgruppen
wird vermieden und so eine befriedigende Einhaltung der gewünschten Endfeuchte erreicht.
Die Erfindung wird anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert.
Es zeigen
F i g. 1 eine Vorrichtung zum Konditionieren von Tabak,
Fig. 2 einen Schnitt in vergrößertem Maßstab durch
einen Schwingförderer der Fig. 1,
F i g. 3 eine Variante der Vorrichtung in F i g. 1 mit einer Meßeinrichtung für die Feuchte des Tabaks, bevor
er in die Trocknungsvorrichtung gebracht wird, und einer Steueranordnung für ein Mittel zum Leiten eines
Luftstromes bestimmter Kondition durch den Tabak hindurch im ersten Förderabschnitt der Vorrichtung.
Die Vorrichtung zum Konditionieren von Tabak der Fig. 1 besteht im wesentlichen aus einem Förderer 1,
der in einen ersten Förderabschnitt 2, einen zweiten Förderabschnitt 3 und einen dritten Förderabschnitt 4
unterteilt ist. Der erste Förderabschnitt 2 besteht aus einer Kammer 6, in der Schwingförderer 7, 8 und 9 angeordnet
sind. Der Schwingförderer 9 ist sowohl durch die Kammer 6 des ersten Förderabschnittes 2 geführt als
auch durch Kammern 11, 12 und 13 des zweiten Förderabschnittes 3 und eine Kammer 14 des dritten
Förderabschnittes 4. Die Schwingförderer 7, 8 und 9 sind auf Trägern 16 mittels Blattfedern 17 gelagert Angetrieben
werden sie von Elektromotoren 18 und 19 mittels deren Exzenterscheiben 21, 22 (verdeckt) und 23
sowie Pleuelstangen 24,26 und 27.
F i g. 2 zeigt einen Schnitt durch einen der Schwingförderer 7, 8 und 9, die alle gleich aufgebaut sind. Die Schwingförderer haben einen luftdurchlässigen Boden 28 mit Bohrungen 29 und nach obenhin divergierende Seitenwände 31,32.
F i g. 2 zeigt einen Schnitt durch einen der Schwingförderer 7, 8 und 9, die alle gleich aufgebaut sind. Die Schwingförderer haben einen luftdurchlässigen Boden 28 mit Bohrungen 29 und nach obenhin divergierende Seitenwände 31,32.
Zum Zuführen von Tabak 33 hat die Kammer 6 über dem Schwingförderer 7 eine Öffnung 34 mit einer
Rutsche 36, und dieser vorgeordnet ist ein Förderband 37. Ein Mitte! zum Leiten eines Luftstromes gegen die
Förderrichtung des Tabaks 33 durch diesen hindurch ist ein Ventilator 38, der durch eine Rohrleitung 39 mit der
Kammer 6 verbunden ist. Im Ansaugrohr 41 des Ventilators 38 ist eine elektrische Heizung 42 zum Erhitzen
angesaugter Luft angebracht Eine Rohrleitung 43 am obere Teil der Kammer 6 dient zum Ableiten der in die
Kammer 6 gedrückten Heißluft Eine Austrittsöffnung 44 der Kammer 6 zur Rohrleitung 43 ist durch ein Sieb
46 zum Zurückhalten von eventuell mitgerissenen Tabakteilchen 33 abgedeckt. Eine Wand 47 trennt die
Kammer 6 des ersten Förderabschnittes 2 von der Kammer 11 des zweiten Förderabschnittes 3 und weist
einen Durchlaß 48 für den Schwingförderer 9 auf. Die Kammern 11, 12 und 13 des zweiten Förderabschnitte?
3 sind voneinander durch Wände 49 und 51 getrennt, die Durchlässe 52, 53 für den Schwingförderer 9 aufweisen.
Mittel zum Leiten eines Luftstromes in Förderrichtung durcri den Tabak 33 hindurch sind ein Ventilator 54, eier
mit einer Rohrleitung 56 mit der Kammer il verbünde"
ist, und Rohrleitungen 57, 58, die zum Leiten der Laf;
von -Cammer 11 in Kammer 12 und von diesi/ in Kammer
i3 dienen. Ein Auslaß 59 ist an der Kammer !3 zum
Ableiten der Luft angeordnet Die Auslaßöffnungen der
Kammern sind jeweils durch Siebe 61, 62 und 63 abgedeckt. In einem Ansaugrohr 64 des Ventilators 54 befinden
sich eine elektrische Heizung 66 und eine steuerbare Klappe 67 zum Einstellen der Temperatur der angesaugten
Luft durch Ändern des Mischungsverhältnisses von erhitzter und raumtemperierter Luft. Eine
Steueranordnung 68 ist der Klappe 67 zugeordnet und besteht aus einem Sollwertgeber 69, einer Vergleichsstelle 71, einem Verstärker 72 und einem Stellglied 73
für die Klappe 67. Eine Wand 74 trennt die Kammer 13 des zweiten Förderabschnittes 3 von der Kammer 14
des dritten Förderabschnittes 4 und weist einen Durchlaß 76 für den Schwingförderer 9 auf. Ein Mittel
zum Leiten eines Luftstromes durch den Tabak 33 hindurch ist ein Ventilator 77, der mittels einer Rohrleitung
78 mit der Kammer 14 verbunden ist. Ein Auslaß 79 ist an der Kammer 14 zum Ableiten des Luftstromes angeordnet
und durch ein Sieb 81 abgedeckt. Ein Ansaugrohr 82 des Ventilators 77 ist mit der Rohrleitung 43, die
zum Ableiten des Luftstromes aus der Kammer 6 des ersten Förderabschnittes 2 dient, verbunden. Dem Ventilator
77 zum Leiten eines Luftstromes in die Kammer 14 und durch den mittels des Schwingförderers 9 geförderten
Tabak 33 hindurch ist eine Regelanordnung 83 zum Konstanthalten der Kondition dieses Luftstromes zugeordnet.
Die Regelanordnung 83 besteht aus an sich bekannten Meßgliedern 84 und 86 zum Erfassen von
Temperatur (Thermoelement oder wärmeempfindliche Heizleiter, NTC oder PTC) und Feuchtigkeit (Hygrometer)
des Luftstromes, Vergleichsstellen 87, 88, Sollwert- JO gebern 89, 91, Leistungsverstärkern 92, 93, einer im Ansaugrohr
82 des Ventilators 77 angeordneten elektrischen Heizung ">4 und einem Elektromotor % zum Antrieb
einer Pumpe 97, die Wasser zu einer Düse 98 in der Ansaugleitung 82 fördert. Der Schwingförderer 9
ragt in Förderrichtung aus der Kammer 14 des dritten Förderabschnittes 4 heraus. Diesem Teil ist eine Meßeinrichtung
99 zum Erfassen der Endfeuchte des Tabaks 33 zugeordnet. Die Meßeinrichtung 99 ist mit der
Vergleichsstelle 71 der Steueranordnung 68 verbunden, so daß Meßeinrichtung 99, Sollwertgeber 69, Vergleichssteile
71, Verstärker 72 und Stellglied 73 einen Regelkreis für die Feuchte des Tabaks bilden. Ein Förderer
100 dient zum Abfördern des konditionierten Tabaks 33 von dem Schwingförderer 9 zu einer Weiterverarbeitungseinrichtung.
Wirkungsweise der Vorrichtung gemäß den F i g. 1 und 2: Der Tabak 33 wird von dem Förderband 37 zu
der Kammer 6 des ersten Förderabschnittes 2 der Konditionieranlage gefördert, wo er durch die öffnung 34
und über die Rutsche 36 auf den ersten Schwingförderer 7 gelangt. Der Tabak 33 wird über diesen Schwingförderer
gefördert und dann auf den unter dem ersten Schwingförderer 7 angeordneten zweiten Schwingförderer
8 übergeben. Von diesem Schwingförderer gelangt der Tabak dann auf den unter diesem angeordneten
dritten Schwingförderer 9, von dem der Tabak in die Kammer 11 des zweiten Förderabschnittes 3 gefördert
wird. In dem ersten Förderabschnitt 2 wird also der Tabak durch die Übergabe von dem ersten Schwingförderer
7 auf den zweiten Schwingförderer 8 und von dort auf den dritten Schwingförderer 9, die übereinander
angeordnet sind, stufenweise in vertikaler Richtung gefördert. Der Ventilator 38 drückt erhitzte Luft durch
die Rohrleitung 39 von unten in die Kammer 6 hinein und durch die luftdurchlässigen Böden 28 der Schwingförderer
9,8 und 7 und somit auch durch den auf diesen Schwingförderern geförderten Tabak 33. Dadurch, daß
der Tabak in der Kammer 6 praktisch von oben nach unten gefördert wird, und die Luft von unten nach oben
durch die Kammer 6 strömt, wird in dem ersten Förderabschnitt 2 ein Gegenstromtrocknungsverfahren realisiert.
Während der Förderung des Tabaks auf den Schwingförderern 7, 8 und 9 wird der Tabak von den
Schwingförderern immer wieder hochgeworfen (Prinzip des Schwingförderers). Strömt die Heißluft von
unten her durch die luftdurchlässigen Böden 28 der Schwingförderer 7,8 und 9 und dann durch den hochgeworfenen
Tabak, so befindet sich dieser in einer Wirbelschicht und wird allseitig von der Heißluft umströmt.
Auf diese Weise ist ein optimaler Energieaustausch zwischen Heißluft und Tabak ermöglicht. Da die Seitenwände
31, 32 der Schwingförderer in Strömungsrichtung der Luft divergieren, nimmt die Strömungsgeschwindigkeit
der Luft beim Durchströmen des Schwingförderers infolge des zunehmenden Schwingfördererquerschnittes
nach und nach ab, so daß auch leichtere Tabakteilchen von der strömenden Luft nicht
aus den Schwingungsförderern herausgerissen werden. Dadurch, daß der feuchte Tabak 33 im ersten Förderabschnitt
2 im Gegenstromverfahren vorgetrocknet wird, wird eine schonende Behandlung des Tabaks am Anfang
des Trockenprozesses erreicht. Die Heißluft in der Kammer 6 die sich nach dem Durchströmen des Tabaks
etwas abgekühlt und mit Feuchtigkeit angereichert hat, wird durch Rohrleitung 43 aus der Kammer abgeleitet.
Der vorkorditionierte Tabak 33 wird von dem Schwingförderer 9 durch die Kammern 11, 12 und 13 des zweiten
Förderabschnittes 3 gefördert. In die Kammer 11 wird von dem Ventilator 54 durch die Rohrleitung 56
Heißluft geleitet, die durch den luftdurchlässigen Boden 28 des Schwingförderers 9 und durch den Tabak 33 hindurchtritt
und über die Rohrleitung 57 aus der Kammer
11 abgeleitet und der anschließenden Kammer 12 zugeführt wird. Hier tritt der Luftstrom wieder durch den
Schwingförderer 9 und den Tabak 33 hindurch und wird von der Rohrleitung 58 abgeführt und der Kammer 13
zugeleitet, in der die Luft nochmals durch den Schwingförderer 9 und den Tabak 33 strömt, worauf sie durch
den Auslaß 59 den zweiten Förderabschnitt 3 verläßt. Durch das Leiten der Luft von Kammer 11 in Kammer
12 und von dieser in Kammer 13 durchströmt die Luft in Förderrichtung immer wieder den abzutrocknenden Tabak.
Im zweiten Förderabschnitt 3 ist also ein Gleichstromtrockenverfahren realisiert. Während seiner
Weiterförderung auf dem Schwingförderer 9 gelangt der Tabak 33 nun in die Kammer 14 des dritten Förderabschnittes
4. In diese Kammer wird von dem Ventilator 77 Luft gefördert, die in ihrer Kondition genau der
gewünschten Endkondition des Tabaks entspricht. In der Kammer 14 soll hygroskopisches Gleichgewicht
zwischen Luft und Tabak herrschen, um einen Tabak mit möglichst homogener Feuchte zu erhalten. Das
Meßglied 84 in der Rohrleitung 78 überwacht die Temperatur der von dem Ventilator 77 geförderten Luft.
Der Meßwert wird der Vergleichsstelle 87 zugeführt, der ebenfalls ein an dem Sollwertgeber 89 eingestellter
Sollwert zugeführt ist. In Abhängigkeit von der Differenz zwischen Meßwert und Sollwert wird über den Leistungsverstärker
92 die Leitung der elektrischen Ks;-zung
94 im Ansaugrohr 82 des Ventilators 77 gesteuer;. Das Meßglied 86 überwacht die Feuchte der von dem
Ventilator 77 geförderten Luft. Der Meßwert wjr.-: ü-Vergleichsstelie
88 zugeführt. Ein an dem Soil- .g.
ber 91 eingestellter Sollwert wird ebenfalls :!;r /.
gleichsstelle 88 zugeleitet. In Abhängigkeit vor. Λ-: C
ber 91 eingestellter Sollwert wird ebenfalls :!;r /.
gleichsstelle 88 zugeleitet. In Abhängigkeit vor. Λ-: C
ferenz zwischen Meßwert und Sollwert wird über Leistungsverstärker
93 der Elektromotor 96 zum Antrieb der Pumpe 97 gesteuert und somit die Menge des von
der Pumpe 97 durch die Düse 98 in die durch das Ansaugrohr 82 von dem Ventilator 77 angesaugte Luft gesprühten
Wassers verändert. So wird von der Regelanordnung 83 die Kondition der in die Kammer 14 geförderten
Luft konstant gehalten. Da das Ansaugrohr 82 des Ventilators 77 mit der Rohrleitung 43 verbunden ist,
die die Luft aus der Kammer 6 des ersten Förderabschnittes abfördert, ist die von dem Ventilator 77 angesaugte
Luft bereits vorkonditioniert, so daß für die Endkonditionierung der Luft nur noch ein geringer Energieaufwand
erforderlich ist. Auch wird hierdurch der Luftbedarf der gesamten Anlage niedrig gehalten. Nachdem
der Tabak 33 die Kammer 14 des dritten Förderabschnittes 4 auf dem Schwingförderer 9 verlassen hat,
wird seine Endfeuchte von der Meßeinrichtung 99 überprüft. Der Meßwert der Meßeinrichtung 99 wird der
Vergleichsstelle 71 der Steueranordnung 68 zugeführt. Der Vergleichsstelle 71 ist ebenfalls ein an dem Sollwertgeber
69 eingestellter Sollwert zugeleitet, und in Abhängigkeit von der Differenz dieser beiden Werte
wird über den Verstärker 72 und das Stellglied 73 die Klappe 67 im Ansaugrohr 64 des Ventilators 54 zum
Leiten eines Luftstromes durch den Tabak in dem zweiten Förderabschnitt 3 verstellt und somit das Mischungsverhältnis
von angesaugter, erhitzter und raumtemperierter Luft verändert. Mittels der Meßeinrichtung
99 und der Steueranordnung 68 ist es also möglich, auftretende Abweichungen der Endfeuchte des Tabaks
durch Verändern der Kondition des Luftstromes im zweiten Förderabschnitt 3 zu korrigieren. Hinter der
Meßeinrichtung 99 wird der Tabak 33 von dem Schwingförderer 9 auf den Förderer 100 übergeben, der
den Tabak zu einer Weiterverarbeitungseinrichtung abfördert.
Die Variante der Fig. 3 unterscheidet sich von der
Vorrichtung der F i g. 1 dadurch, daß als Zuförderer zu dem ersten Förderabschnitt der Trocknungsanlage ein
Schwingungsförderer vorgesehen ist mit einer Meßeinrichtung zum Erfassen der Feuchte des Tabaks, bevor er
in die Trocknungsvorrichtung gegeben wird. Teile, die mit denen der F i g. 1 und/oder 2 übereinstimmen, sind
mit denselben Bezugszeichen, vermehrt um 100, bezeichnet Weil die eigentliche Trocknungsanlage der
F i g. 3 mit der der F i g. 1 im zweiten und dritten Förderabschnitt übereinstimmt, ist die Darstellung der
Trocknungsvorrichtung in der F i g. 3 hinter dem ersten Förderabschnitt abgebrochen.
Dem ersten Förderabschnitt 102 ist als Zuförderer für der. Tabak 133 ein von einem Elektromotor 201 über
dessen Exzenters-, heibe 202 und eine Pleuelstange antreibbarer Schwingförderer 204 zugeordnet Diesem
vorgeordnet ist eine an sich bekannte Dosierbandwaage 206, der Tabak 133 von einem Förderband 207 zuführbar
ist An dem Schwingförderer 204 ist eine Meßeinrichtung 208 zum Messen der Feuchte des zu trocknenden
Tabaks 133 angebracht Die Ansaugleitung 141 des Ventilators 138 weist eine verstellbare Klappe 209 zum Ändern
des Mischungsverhältnisses von angesaugter erhitzter und raumtemperierter Luft auf. Eine Steueranordnung
211 dient zum Steuern der Klappe 209 in Abhängigkeit
des Meßwertes der Meßeinrichtung 208 und besteht aus einer Vergleichsstelle 212, einem Sollwertgeber
213, einem Verstärker 214 und einem Stellglied 216. Alle übrigen Teile der Vorrichtung in F i g. 3 stimmen
mit denen der F i g. 1 und 2 überein und sind nicht
ίο näher erläutert.
Wirkungsweise der Vorrichtung gemäß F i g. 3: Der Tabak 133 wird von dem Förderband 207 auf die
Dosierbandwaage 206 gefördert, die den aufgenommenen Tabak wiegt und in Abhängigkeit von diesem Ergebnis
den Tabak an den Schwingförderer 204 derart abgibt, daß dieser mit einem gleichbleibenden Tabakstrom
versorgt wird. Der Schwingförderer 204 fördert den Tabak 133 in die Kammer 106 des ersten Förderabschnittes
102, wo er über die Rutsche 136 auf den ersten Schwingförderer 107 gelangt. Die Weiterförderung des
Tabaks 133 in der Kammer 106 über die Schwingförderer 107, 108 und 109 und von dort dann durch die nicht
dargestellten zweiten und dritten Förderabschnitte und die Abtrocknung des Tabaks 133 in diesen Förderabschnitten
ist dieselbe, wie sie bereits im Zusammenhang mit den F i g. 1 und 2 beschrieben worden ist. Auf dem
Schwingförderer 204 wird die Feuchte des zu trocknenden Tabaks 133 vor der Eingabe in den ersten Förderabschnitt
102 von der Meßeinrichtung 208 gemessen. Der Meßwert wird der Vergleichsstelle 212 zugeführt, der
ebenfalls ein an dem Sollwertgeber 213 eingestellter Sollwert zugeleitet wird. In Abhängigkeit von der Differenz
dieser beiden Werte wird ein Signal an den Verstärker 214 abgegeben, von diesem verstärkt und zu dem
Stellglied 216 geführt, welches die Klappe 209 in dem Ansaugrohr 141 des Ventilators 138 zum Ändern des
Mischungsverhältnisses von erhitzter und raumiemperierter Luft verstellt Mit der Meßeinrichtung 208 für
die Feuchte des zu trocknenden Tabaks 133 und der Steueranordnung 211 ist es also möglich, Feuchteschwankungen
des in den ersten Förderabschnitt 102 geförderten Tabaks in diesem ersten Förderabschnitt 102
auszugleichen, indem die Kondition der Luft der Kondition des zu trocknenden Tabaks angepaßt wird. So gelangt
in den zweiten Förderabschnitt stets Tabak mit gleicher Kondition, wodurch das Einhalten der Endfeuchte
des Tabaks auf einen bestimmten Wert erleichtert wird.
Der Vorteil der Erfindung besteht darin, daß der Tabak durch Abtrocknung im ersten Förderabschnitt im
Gegenstromverfahren sehr schonend vorgetrocknet wird, und daß durch die anschließende Abtrocknung
nach dem Gleichstromverfahren und dadurch, daß der Tabak sich am Ende des Trocknungsprozesses mit der
ihn umströmenden Luft in einem hygroskopischen Gleichgewicht befindet, ein in seiner Feuchte sehr homogener
Tabak erhalten wird. Durch die letztgenannte Tatsache läßt sich die Anlage auch regeltechnisch gut
beherrschen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (11)
1. Verfahren zum Konditionieren von Tabak, der in einem stetigen Strom entlang einer vorgegebenen
Bahn durch Vibration gefördert und dabei quer zu seiner Förderrichtung von einem Gas, vorzugsweise
Luft, einer bestimmten Kondition durchströmt wird, dadurch gekennzeichnet, daß Tabakpartikel
durch die Vibration hochgeworfen und von dem aufwärts strömenden Luftstrom erfaßt werden,
um infolge einer mit zunehmender Höhe über der Bahn verringerten Geschwindigkeit des Luftstromes
wieder herabfallen zu können, so daß die Tabakpartikel während des Förderns verwirbelt und allseitig
von Luft umströmt werdea
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Strömung der Luft nacn dem
Durchströmen des Tabaks verbreitert
3. Verfahren nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Konditionierung des Tabaks
in wenigstens zwei Schritten erfolgt, gemäß denen der Tabak in einem ersten Förderabschnitt
von einem Luftstrom bestimmter Kondition und in einem zweiten Förderabschnitt von einem zweiten
Luftstrom bestimmter Kondition durchströmt wird.
4. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der erste Luftstrom zuerst den aus dem ersten Förderabschnitt austretenden Tabak beaufschlagt
und der zweite Luftstrom zuerst den in den zweiten Förderabschnitt eintretenden Tabak beaufschlagt
5. Verfahren nach Anspruch 3 und/oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Tabak in einem dritten
Förderabschnitt zum Ausgleichen noch vorhandener geringer Konditionsschwankungen von einem dritten
Luftstrom bestimmter Kondition, die der gewünschten Kondition des Tabaks entspricht, durchströmt
wird.
6. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kondition eines Luftstromes in Abhängigkeit vom Endzustand des Tabaks gesteuert wird.
7. Vorrichtung zum Konditionieren von Tabak mit einem den Tabak hoch- und vorwärtswerfenden und
von einem Einlaß zu einem Auslaß einer Konditionierkammer fördernden Schwingförderer mit einem
luftdurchlässigen Boden und mit Mitteln zum Leiten eines konditionierten Luftstromes durch den Boden,
wobei die Konditionierkammer ortsfest ist, insbesondere zum Ausüben des Verfahrens nach einem
oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in Förderrichtung des
Tabaks verlaufende Seitenwände (31, 32) derart im Strömungsrichtung der Luft divergierend angeordnet
sind, daß die Strömungsgeschwindigkeit der Luft sich oberhalb des Bodens (28) des Schwingförderers
(7, 8, 9) stetig verringert.
8. Vorrichtung nacii Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß durch Aneinanderreihen mehrerer Konditionierkammern (6, 11, 12, 13, 14) wenigstens
zwei Förderabschnitte (2, 3; 102) gebildet sind, wobei dem ersten Förderabschniü (2; 102) zum
Konditionieren ein Mittel (38; 138) zum Leiten eines ersten Luftstromes bestimmter Kondition durch den
Tabak und dem zweiten Förderabschnitt (3) zum weiteren Konditionieren ein Mittel (54) zum Leiten
eines zweiten Luftstromes bestimmter Kondition durch den Tabak zugeordnet sind.
9. Vorrichtung nach Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Mittel (38; 138) zum Leiten des ersten Luftstromes dem ersten Förderabschnitt
(2; 102) derart zugeordnet sind, daß der Luftstrom zuerst den aus dem ersten Förderabschnitt austretenden
Tabak beaufschlagt und daß die Mittel (54) zum Leiten des zweiten Luftstromes dem zweiten
Förderabschnitt (3) derart zugeordnet sind, daß der Luftstrom zuerst den in den zweiten Förderabschnitt
eintretenden Tabak beaufschlagt
10. Vorrichtung nach Anspruch 8 und/oder 9, dadurch
gekennzeichnet, daß durch Nachschalten einer weiteren Kammer (14) ein dritter Förderabschnitt
(4) zum Ausgleichen noch vorhandener geringer Konditionsschwankungen gebildet ist, dem
ein Mittel (77) zum Leiten eines Luftstromes bestimmter Kondition, die der gewünschten Kondition
des Tabaks (33) entspricht, zugeordnet ist
11. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß
dem letzten Förderabschnitt (4) eine Meßeinrichtung (99) zum Erfassen der Endfeuchte des Tabaks (33)
nachgeordnet ist, und daß mindestens ein Mittel (54, 57, 58) der vorgeordneten Förderabschnitte (3) zum
Leiten einer Luftströmung durch den Tabak eine Steueranordnung (68) zum Verändern der Kondition
der Luftströmung in Abhängigkeit von der Meßeinrichtung aufweist
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