DE3822704A1 - Tunneltrockner - Google Patents

Tunneltrockner

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DE3822704A1
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F26DRYING
    • F26BDRYING SOLID MATERIALS OR OBJECTS BY REMOVING LIQUID THEREFROM
    • F26B21/00Arrangements or duct systems, e.g. in combination with pallet boxes, for supplying and controlling air or gases for drying solid materials or objects
    • F26B21/02Circulating air or gases in closed cycles, e.g. wholly within the drying enclosure
    • F26B21/04Circulating air or gases in closed cycles, e.g. wholly within the drying enclosure partly outside the drying enclosure

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Description

Die Erfindung betrifft einen Tunneltrockner mit mindestens einem kontinuierlich oder halbkontinuierlich zu beschickenden Tunnel, insbesondere zum Trocknen keramischer Produkte, Holz oder der­ gleichen, bestehend aus wenigstens einer sich in Tunnellängs­ richtung erstreckenden Trocknungsstraße und mindestens einem pa­ rallel zu der Straße verlaufenden, begehbaren Belüftungsgang in einem einzigen Trocknungsraum sowie aus einem Luftkanalsystem mit Ventilator zum Beaufschlagen von in der Straße befindlichem, zu trocknendem Produkt mit Trocknungsluft und mit mindestens ei­ nem, dem Tunneleingang zugeordneten Exhaustor, wobei das zu trocknende Produkt jedem Tunnel am Tunneleingang in nassem Zustand zuzuführen und am gegenüberliegenden Tunnelende, am Tun­ nelausgang; im wesentlichen trocken zu entnehmen ist.
Ein Tunneltrockner, wie er vor allem in der Ziegelei zum Trock­ nen frisch geformter Ziegel eingesetzt wird, besteht aus einem einzigen großen Trocknungsraum mit mehr oder weniger vielen pa­ rallelen Gleisen oder sonstigen Transportlinien für mit Trock­ nungsgut beladene Trocknungswagen. Im allgemeinen besteht jeder sogenannte Tunnel innerhalb des Trockners aus zwei parallelen Gleisen mit dazwischenliegenden, begehbarem Belüftungsgang. Die das zu trocknende Produkt aufnehmenden Wagen werden jedem Tunnel von der einen Seite, der sogenannten Naßseite, zugeführt und nach Durchlauf und Trocknung des Produkts an der anderen Seite, der sogenannten Trockenseite, wieder entnommen. Die Durchlauf­ dauer beträgt für grob- und feinkeramische Produkte je nach Art des Tonmaterials und der Formlingsgrößen in der Regel ein bis drei Tage. Am Ein- und Ausgang der Tunnel werden Schiebe­ bühnen vorgesehen, die es ermöglichen, die Wagen zu dem jeweils gewünschten Tunnel zu führen. Am Ausgang ist die Schiebebühne als Verbindung zu einem Rückführgleis vorgesehen. Das Rückführgleis, das ebenso lang wie ein Tunnel sein kann, wird häufig als Verweilstrecke zum Abkühlen des aus der heißesten Zone an der Trockenseite kommenden Produkts verwendet.
Für die Trocknung wird jedem Tunnel mehr oder weniger warme Luft aus Verteilerbalken mit in die Belüftungsgänge von oben nach un­ ten gerichteten Ausblasöffnungen mit Hilfe mindestens eines Ven­ tilators mit vor- oder nachgeschalteter Heizung zugeführt. Ty­ pisch für herkömmliche Tunnel wird die Warmluft jedoch nicht auf der gesamten Tunnellänge sondern nur auf den an der Trockenseite endenden letzten zwei Dritteln in die Belüftungsgänge geblasen. Auf der Naßseite dagegen werden Exhaustoren bzw. Abluftventila­ toren vorgesehen, welche die dort durch Verdunstung mit Feuch­ tigkeit hoch angereicherte Naßluft absaugen. In dem vorderen, in der Regel kühlen Naßbereich des Tunnels, das heißt etwa im er­ sten Drittel des Tunnels, herrscht also typisch Unterdruck, wäh­ rend im hinteren, in der Regel warmen Trockenbereich des Tunnels wegen der eingeblasenen Warmluft Überdruck ansteht. Letztlich arbeitet ein Tunneltrockner, der beispielsweise in jedem Tunnel eine Länge von 60 m haben kann, also nach einer Art Gegenstrom­ prinzip, weil die Warmluft aus der Überdruckzone an der Trocken­ seite zumindest teilweise in die Unterdruckzone an der Naßseite mit Hilfe der Exhaustoren abgezogen wird, während die Wagen mit dem zu trocknenden Produkt in Gegenrichtung, also von der Naß­ seite zur Trockenseite, vorwärts bewegt werden.
Tunneltrockner eignen sich besonders für Massen-Standard-Ware, der Besatz der Trockenwagen soll daher möglichst immer die glei­ che Qualität besitzen und das gleiche Volumen einnehmen. Gegebe­ nenfalls sind Tunneltrockner wegen ihres relativ geringen Ener­ gieaufwands attraktiv, weil aus diesem Trockner prinzipiell nur auf der Naßseite Luft abgesaugt wird. Diese Luft hat dann, da sie stets auch an dem nassen, kühlen Produkt am Tunneleingang vorbeigeleitet wird, in der Regel über 90% relative Feuchte.
Ein Nachteil des Tunneltrockners besteht jedoch darin, daß der Betrieb nicht nennenswert, z. B. an Wochenenden oder gar verlän­ gerten Wochenenden, unterbrochen werden darf. Wenn nämlich in solchen Ruhepausen kein frisches, nasses Produkt an der Naßseite jedes Tunnels zugeführt wird, kann eine Übertrocknung eintreten, weil das für das Arbeitsprinzip des Tunneltrockners unbedingt notwendige Nässepolster an der Trocknereinfahrt fehlt und daher das bei Wiederaufnahme der Produktion eingefahrene nasse Produkt einer in diesem Zustand unverträglichen, völlig trockenen Luft begegnet. Nach dem Wiederanfahren im Anschluß an ein Wochenende sind daher häufig Qualitätseinbußen, insbesondere rissiges Pro­ dukt, unvermeidbar.
Tunneltrockner werden in der Regel sehr hoch gebaut; in Ziege­ leien sind Stapelhöhen der eingefahrenen Wagen von bis zu 6 m normal. Probleme treten in dieser Beziehung vor allem in dem an den Naßbereich angrenzenden vorderen Trockenbereich auf. Weil hier die Trocknung sehr schonend beginnen soll, um eine allmäh­ liche Abfuhr der Feuchtigkeit aus dem Produkt von innen nach au­ ßen zu erreichen, ohne daß Risse oder sonstige Schäden am Trock­ nungsgut auftreten, könnte in dem vorderen Tunnelbereich Warm­ luft in geringerer Menge pro Zeiteinheit als im hinteren, an die Trockenseite angrenzenden Tunnelbereich eingeblasen werden. Wenn das Luftverteilersystem auf der Oberseite der Tunnelanlage, wie üblich, angeordnet wird, ergibt sich also beim Einblasen der re­ lativ geringen Mengen Warmluft eine entsprechend geringe Luftge­ schwindigkeit an den Einblasdüsen, so daß erhebliche Temperatur­ unterschiede zwischen dem oberen und unteren Ende jedes Produkt­ stapels auftreten können.
Zwar werden in den Belüftungsgängen normalerweise ebenfalls schienengebundene Verwirbelungsgeräte aufgestellt und hin- und hergefahren, deren Aufgabe es ist, das zu trocknende Produkt möglichst homogen in Höhe und Tiefe durch Luftumwälzung und Verwirbelung zu bearbeiten, da jedoch die Mengen der eingeblase­ nen Luft pro Zeiteinheit in dem vorderen Trockenbereich zu dros­ seln ist, gelingt es auch den Verwirbelungsgeräten nicht immer, eine vollständige Verteilung der Warmluft bis in die untersten Tunneletagen hinein zu erreichen.
Wenn also die heißeren und weniger heißen Zonen des Trockenbe­ reichs jedes Tunnels aus ein und demselben Heißluftkanalsystem versorgt werden sollen, wie es aus Kostengründen unbedingt ge­ wünscht wird, kann in der sich an den Naßbereich anschließenden vorderen Trockenzone entweder mit den oben angegebenen Nachtei­ len die Luftzufuhr gedrosselt werden, oder es müssen besondere Luftverteilungs- und Verwirbelungsgeräte vorgesehen werden, die auch bei geringer Luftzufuhr pro Zeiteinheit eine homogene Ver­ teilung an allen Stellen gewährleisten. Der Aufwand hierfür ist ebenfalls erheblich und unerwünscht. In der Praxis werden daher Kompromisse geschlossen und gewisse Qualitätseinbußen am oberen und unteren Regalende in Kauf genommen.
In jedem Tunneltrockner wird eine erhebliche Menge Energie ver­ braucht. In vielen, Tunneltrockner verwendenden Fabrikationsbe­ trieben, z. B. in Ziegeleien, fällt an anderer Stelle, z. B. im Brennofen, Abwärme in großer Menge an. Eine Weiterverwendung dieser Abfallenergie wäre ebenso wie eine Rekuperation der zum Kühlen des aus der Trockenseite jedes Tunnels bereits ausgefah­ renen Guts verwendeten Luft in den Tunneltrockner wirtschaftlich sehr erwünscht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine homogene Vertei­ lung der einströmenden Warmluft auch bei für eine schonende An­ fangstrocknung gedrosselter Luftmenge - also bei im wesentlichen unabhängig von der Menge der im Mittel pro Zeiteinheit eingebla­ senen Luft - zu erreichen. Der Erfindung liegt die weitere Auf­ gabe zugrunde, eine selbsttätige Integrierung aller für den Tun­ neltrockner zur Verfügung stehenden Heiß- und Frischluftquellen im Luftkanalsystem des Trockners zu schaffen.
Die erfindungsgemäße Lösung besteht für den eingangs beschriebe­ nen Tunneltrockner darin, daß das Luftkanalsystem eine etwa pa­ rallel zu den Tunneln von der Druckseite des Ventilators ausge­ hende Hauptdruckleitung, eine ebenfalls parallel zu den Tunneln zur Saugseite des Ventilators zurückführende Hauptsaugleitung und eine Vielzahl von quer zu den Tunneln verlaufenden, jeweils von der Hauptdruckleitung zur Hauptsaugleitung führenden Verbin­ dungsleitungen mit in einen Belüftungsgang jedes Tunnels gerich­ teten Ausblasöffnungen aufweist und als Ringluftsystem mit kon­ stanter Luftgeschwindigkeit an allen Verbindungsleitungen ausge­ bildet ist.
Bei Anwendung des erfindungsgemäßen Ringluftsystems kann der Ventilator konstant in völliger Unabhängigkeit des eigentlichen Trockenbetriebs sowie ohne nennenswerte Abbremsung der Summe der Soll-Leistungen jederzeit genügen. Die Luftenergie wird bereit­ gestellt oder bereitgehalten, ohne daß sie abgenommen werden müßte. Die Luft kann aus den jeweiligen in die Belüftungsgänge gerichteten Ausblasöffnungen nicht nur kontinuierlich sondern gemäß weiterer Erfindung auch impulsweise ausgestoßen werden. Solche Luftimpulse werden mit dem Luftdruck in den Belüftungs­ gang geblasen, der einem ungedrosselten Luftstrom entspricht. Diese Luftstöße dringen also bis auf den Boden des jeweiligen Belüftungsgangs durch und tragen zu einer homogenen Behandlung aller an den Gang angrenzenden Produkte bei.
Der andere im Rahmen der Erfindung wesentliche Aspekt betrifft die Versorgung des Ringluftsystems mit Frisch- oder Fremdluft.
Da nämlich auch bei einem erfindungsgemäßen Tunneltrockner an dessen Naßseite mit Hilfe von Exhaustoren ständig Naßluft bzw. gekühlte Luft abgezogen wird, muß eine entsprechende Luftmenge dem Ringluftsystem ständig zugeführt werden. Hierzu werden gemäß weiterer Erfindung auf der Saugseite des Ventilators, das heißt an der Hauptsaugleitung, außer den zum Innern des Tunneltrock­ ners führenden Umluft- bzw. Ringluft-Rekuperations-Anschlüssen, so viele Fremdluftanschlüsse vorgesehen, wie kalte oder warme Fremdluftquellen bei Bedarf auf das Ringluftsystem zu schalten sein sollen. Wenn dabei - wie gemäß weiterer Erfindungen vorge­ sehen - ein Frischluftanschluß weiter von der Ventilatorsaugsei­ te entfernt ist als jeder Rekuperations-Anschluß und wenn ein zum Ansaugen vorgewärmter Fremdluft vorgesehener Fremdluftanschluß näher als jeder der Rekuperations-Anschlüsse an der Saugseite liegt, sowie wenn bei zwei oder mehr Anschlüssen für vorgewärmte Fremdluft der die wärmere Luft för­ dernde Anschluß näher als der andere Anschluß an der Ventilator­ saugseite liegt, ergibt sich selbsttätig eine Integrierung aller für den Tunneltrockner vorgesehenen Frisch- und Warmluftquellen in einem Ringluft-System mit konstanter Luftgeschwindigkeit an allen jeweils einer Trocknerzone zugeordneten Abzweigstellen.
Durch die Erfindung wird also erreicht, daß die beiden der Er­ findung zugrundeliegenden Aufgaben alternativ oder zugleich lös­ bar sind, indem eine impulsweise Beaufschlagung der Trocknungs­ zonen und/oder Fremdluftanschlüsse an der Hauptsaugleitung mit in Richtung auf den Ventilator steigender Fremdlufttemperatur vorgesehen werden.
Gemäß weiterer Erfindung wird der Querschnitt der Hauptdrucklei­ tung beginnend an der Druckseite des Ventilators den Querschnitt der abzweigenden Verbindungsleitungen entsprechend stufenweise oder kontinuierlich vermindert. Dadurch wird erreicht, daß an allen zu den Verbindungsleitungen führenden Abzweigstellen kon­ stant ein vorgegebener Druck einzustellen ist. Es ist daher an allen Verbindungsleitungen in gleicher Weise möglich, aus dort vorgesehenen Auslaßöffnungen Luft mit dem nötigen Impuls bis an den Boden des jeweiligen Belüftungsgangs auszublasen bzw. auszu­ stoßen. Da ein Großteil der über die Hauptdruckleitung zugeführ­ ten Luft mit Hilfe des oder der Exhaustoren aus dem Tunneltrock­ ner abgesaugt wird, ist es günstig, wenn der Querschnitt der Hauptsaugleitung in Richtung auf die Saugseite des Ventilators zwar zunimmt, im Bereich der dem Ventilator entferntesten Ver­ bindungsleitung aber etwa doppelt so groß wie der Querschnitt der gegenüberliegenden Hauptdruckleitung und im Bereich der Zuführung zum Ventilator etwa halb so groß wie der Querschnitt der Hauptdruckleitung an der Ventilatordruckseite ist. Dadurch wird die Saugkraft der Hauptsaugleitung in Bereichen nahe der Naßseite - also dort, wo die Luft relativ feucht ist - herabge­ setzt, während die Absaugwirkung in Bereichen nahe der Trocken­ seite, wo die Luft relativ warm ist und nicht so viel Feuchtig­ keit enthält, relativ verstärkt ist.
Gemäß weiterer Erfindung besitzt jede Verbindungsleitung (zwischen Hauptdruckleitung und Hauptsaugleitung) auf ihrer Gesamtlänge den gleichen Querschnitt und so viele Ausblasöffnun­ gen, wie Belüftungsgänge in den Tunneln bzw. zwischen den je ei­ nen Tunnel bildenden Straßenpaaren vorgesehen sind. Wenn also drei Tunnel mit je zwei Straßenpaaren den Tunneltrockner bilden, enthält dieser drei Belüftungsgänge, so daß jeder Verbindungs­ leitung drei Ausblasöffnungen zugeordnet werden. In einem Tun­ neltrockner gehört jede Verbindungsleitung zu einer bestimmten Trocknungszone, man kann beispielsweise eine Naßzone, eine Mit­ telzone und eine Trockenzone unterscheiden. Der Luftbedarf in den einzelnen Zonen kann verschieden sein. Es liegt daher im Rahmen der Erfindung, den Querschnitt jeder Verbindungsleitung dem normalen Luftbedarf in der zugeordneten Trockenzone entspre­ chend zu wählen. Alternativ können auch die Ausblasöffnungen dem normalen Dauerluftbedarf der zugehörigen Trocknerzone entspre­ chend bemessen werden.
Für die Ausbildung der erfindungsgemäßen vorgesehenen Verbindungs­ leitungen sind zwei Alternativen gleichzeitig in unterschied­ lichen Trocknungszonen oder wahlweise möglich. Eine erste Alter­ native besteht darin, daß jede Verbindungsleitung zugleich als ein sich quer zu den Tunneln erstreckender Lufteinlaßkanal mit wenigstens einer Auslaßöffnung für jeden Belüftungsgang ausge­ bildet ist. Zum Steuern bzw. Schalten der Luft wahlweise auf Um­ luftbetrieb im Ringluftsystem oder auf Beblasung der einzelnen Tunnel wird in diesem Falle hinter der in Luftströmungsrichtung letzten Auslaßöffnung eine schaltbare Sperrklappe angeordnet. In dieser ersten Alternative sind also die einzelnen Lufteinlaßka­ näle selber gleichwertige Teile des Ringkanalsystems.
In einer zweiten Alternative wird die einzelne Verbindungslei­ tung an ihrem der Hauptdruckleitung zugewandten Ende mit einem Luftauslaß und daran anschließenden Luftauslaßstutzen ausgestat­ tet. Dieser soll wenigstens eine Auslaßöffnung für jeden zu be­ blasenden Belüftungsgang besitzen, und an dem Luftauslaß soll eine Sperrklappe zum wahlweisen, teilweisen oder vollständigen Verschließen der Verbindungsleitung oder des Lufteinlaßstutzens vorgesehen werden. Im Gegensatz zur ersten Alternative, wo die schaltbare Sperrklappe im Bereich des Übergangs zur Hauptsaug­ leitung vorgesehen ist, wird die schaltbare Sperrklappe in der zweiten Alternative im wesentlichen unmittelbar anschließend an die Hauptdruckleitung in der jeweiligen Verbindungsleitung ange­ ordnet. Vorzugsweise soll die schaltbare Sperrklappe in der zweiten Alternative so ausgebildet werden, daß ein und dasselbe Element wahlweise die zum Auslaßstutzen führende Öffnung oder die Verbindungsleitung verschließen kann.
Nach der zweiten Alternative ist die Verbindungsleitung im we­ sentlichen unabhängig von der ihr zugeordneten Tunnelzone auszu­ bilden, sie besitzt jedoch einen Auslaßstutzen, der sich quer zu den Tunneln erstrecken soll. Die von dem Ventilator geförderte Luft kann dann wahlweise im Kreislauf über die Verbindungslei­ tung unmittelbar zurück zur Ventilatorsaugseite oder nach Um­ schalten der Sperrklappe in die jeweilige Tunnelzone und von dort aus mehr oder weniger vollständig, je nach Position der beblasenen Kammerzone in bezug auf die Naßseite zu den Exhausto­ ren oder über Rekuperationsanschlüsse und die Hauptsaugleitung zurück zur Ventilatorsaugseite transportiert werden.
Die beiden Alternativen für die Verbindungsleitung können wahl­ weise oder zugleich in der Praxis eingesetzt werden. Besonders bevorzugt wird es, in der der Naßseite benachbarten Trockner­ hälfte die zweite Alternative und in der der Trockenseite be­ nachbarten Trocknerhälfte die erste Alternative vorzusehen. Ein solcher Aufbau ist deshalb vorteilhaft, weil (wie oben angege­ ben) durch die Wirkung des Luftkanalsystems mit Ventilator ei­ nerseits und Exhaustor andererseits auf der Trockenseite ein ge­ wisser Überdruck und auf der Naßseite ein gewisser Unterdruck herrscht.
Unabhängig von den Druckverhältnissen in der darunterliegenden Tunnelzone könnten an sich die Verbindungsleitungen der zweiten Alternative eingesetzt werden. Diese Alternative erfordert je­ doch wegen des im Prinzip als zusätzliche Leitung parallel zur Verbindungsleitung erforderlichen Auslaßstutzen einen größeren Aufwand als die erste Alternative. Bei dieser werden die unmit­ telbar in der Verbindungsleitung vorgesehenen Auslaßöffnungen zu keiner Zeit geändert (geöffnet oder geschlossen). Die Luftfüh­ rung durch die Verbindungsleitung einerseits oder durch die Aus­ laßöffnungen andererseits wird nur durch die in Strömungsrich­ tung hinter den Auslaßöffnungen liegende Sperrklappe gesteuert. Wenn die Sperrklappe die Verbindungsleitung schließt, kann die Luft nur durch die Auslaßöffnungen in die darunterliegende Tun­ nelzone geblasen werden. Wenn die Sperrklappe im Sinne eines freien Durchgangs der Verbindungsleitung geschaltet ist, fließt die Luft vorbei an den Ausblasöffnungen zur Hauptsaugleitung, wenn der Druck in letzterer niedriger als der Druck in der unter der Verbindungsleitung liegenden Tunnelzone ist. Diese Bedingung wird aber häufig nur in der der Trockenseite benachbarten Tun­ nelhälfte erfüllt, während, wie oben erwähnt, in den an die Naß­ seite angrenzenden Tunnelzonen ein mehr oder weniger starker Un­ terdruck herrschen kann. Dieser Unterdruck kann so gravierend werden, daß auch bei in Durchlaßrichtung geschalteter Sperrklap­ pe ein mehr oder weniger großer Teil der in die Verbindungslei­ tung einfließenden Luft nicht in Richtung Hauptsaugleitung son­ dern in Richtung Tunnelzone strömt. Da unter diesen Umständen die Steuerfähigkeit beschränkt ist, wird, wie oben angegeben, vorgeschlagen, den an die Naßseite angrenzenden Tunnelzonen Ver­ bindungsleitungen der zweiten Alternative zuzuordnen.
Die zum Einstellen der der einzelnen Tunnelzone zugeführten Luft- und Energiemenge dienenden Sperrklappen können zu mehr oder weniger starkem Drosseln der Luftzuführung herangezogen werden. Ein besonderer, durch die Erfindung zu erzielender Vorteil wird jedoch bei Impulsbetrieb erreicht. Im Rahmen der Erfindung besteht demgemäß ein bevorzugtes Verfahren zum Betrieb des dem Tunneltrockner zugeordneten Luftkanalsystems darin, daß die am Anfang oder am Ende der jeweiligen Verbindungsleitung vorgesehene Sperrklappe für einen Impulsbetrieb der Tunnelbelüftung oder -heizung abwechselnd ganz geöffnet und ganz geschlossen wird und daß das Verhältnis von Schließdauer zu Öff­ nungsdauer als Maß für eine jeweils gewünschte Drosselung des in die beaufschlagte Tunnelzone gerichteten Luftstroms herangezogen wird.
Durch diese impulsgesteuerten Luftstöße mit dazwischengeschalte­ ten Ruhepausen ergibt sich eine rhythmische Beaufschlagung des zu behandelnden Trocknungsguts mit Trocknungsluft und demgemäß mit Wärme. Das impulsweise Beblasen des Trocknungsguts mit Heiß­ luftdruckwellen und die dazwischenliegenden Ruhepausen gewähr­ leisten eine schonende, tiefe Penetration des zu trocknenden Guts, ein homogen (gleichzeitig) fortschreitendes Trocknen in allen Teilen jeder Tunnelzone von den obersten bis zu den unter­ sten Etagen der Trocknerregale durch perfekte Verteilung der einströmenden Luftmassen. Da nämlich bei dem Impulsbetrieb die Sperrklappe abwechselnd ganz geöffnet und ganz geschlossen wird, kann die Heißluft in den Zeiten der geschlossenen Sperrklappe mit voller Geschwindigkeit stoßweise mit derjenigen Geschwindigkeit bis in die untersten Etagen des aufgestapelten Materials vordringen, mit der die Luft bei voller Leistung zu blasen wäre. Dadurch wird überraschend auch erreicht, daß die zwischen den stoßweisen Beheizungen jeweils folgenden Ruhepausen das allmähliche Ausdiffundieren der in dem Trocknungsgut befind­ lichen Feuchtigkeit erleichtern, so daß die Gefahr einer äußer­ lichen Übertrocknung nicht besteht.
Bei der bevorzugten Anwendung der Erfindung zum Trocknen von frisch geformten Ziegeln in einer Ziegelei bedeutet das impulsweise bzw. druckwellenartige Eindringen der Heißluft in die in der jeweiligen Kammerzone gerade befindlichen Ziegel, daß die heiße Luft von vornherein auch bis zu den strömungstechnisch am ungünstigsten gelegenen Ziegeln weitergeleitet wird. Dadurch läßt sich die Zeit zum Aufheizen der Ziegelpakete ungefähr um die Hälfte gegenüber der bisherigen Zeit vermindern. Wenn die Zeit zum Aufwärmen des Tunnelinhalts allein durch die Art des Einblasens so erheblich zu vermindern ist, führt die Erfindung zusätzlich zu den bisher genannten, unter anderem die Qualität betreffenden Vorteilen, auch zu einer ganz deutlichen Energie­ ersparnis.
In einem Tunneltrockner wird das zu trocknende Gut schrittweise oder kontinuierlich mit der Geschwindigkeit von der Naßseite zur Trockenseite bewegt, mit der es trocknet. Man kann auch sagen, der Trockenprozeß wird so geführt, daß das zu trocknende Gut auf dem Wege von der Naßseite zur Trockenseite den gewünschten Trocknungsgrad erreicht. Bei kontinuierlichem Betrieb herrschen also in jeder Trockenzone des Tunneltrockners zeitlich in etwa konstante Bedingungen. Demgemäß ist jede Verbindungsleitung bzw. jeder Auslaßstutzen mit im Mittel zeitlich konstanten Luftmengen zu beaufschlagen. Bei bisher üblichem kontinuierlichem Ausblasen der Luft wird in den verschiedenen Zonen kontinuierlich ver­ schieden viel Luft pro Zeiteinheit in die zugeordneten Belüf­ tungsgänge geblasen. Erfindungsgemäß ist diese Verfahrensweise ebenfalls möglich. Es wird aber bevorzugt, die Luft nicht konti­ nuierlich sondern impulsweise in die jeweiligen Trocknungszonen auszustoßen, damit die einzelnen Luftteilchen auch bei geringer Luftmenge pro Zeiteinheit immer ganz bis an den Boden der Trock­ nungszone vordringen.
Um den Ventilator bzw. das Ringluftsystem durch das Beaufschla­ gen der Tunnelzonen mit Luftimpulsen nicht zu überlasten, wird gemäß weiterer Erfindung vorgeschlagen, den ganzen Tunneltrock­ ner in einzelne Bereiche, z. B. einen Kaltbereich, einen Mittel­ bereich und einen Heißbereich, zu unterteilen und diese Bereiche jeweils zeitlich unmittelbar oder in Abstand nacheinander mit Luftimpulsen zu beaufschlagen. Hierbei kann ein Programm vorge­ geben werden, das auch einen unterschiedlichen Luft- bzw. Wärme­ bedarf in Heiß-, Warm- oder Kaltbereichen berücksichtigt. Bei­ spielsweise läßt sich ohne weiteres ein Programm vorgeben, nach dem auf einen Heißbereich 60%, auf einen Mittelbereich 30% und auf einen Kaltbereich 10% der Zahl der Luftimpulse entfallen. Jeder einzelne Luftimpuls soll die gleiche Dauer haben, damit stets die ganze, im Impuls mitgeführte Luftmenge bis zum Boden des Belüftungsgangs durchdringen kann.
Anhand der schematischen Darstellung eines Ausführungsbeispiels werden Einzelheiten der Erfindung erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Draufsicht auf einen Tunneltrockner;
Fig. 2 einen senkrechten Schnitt durch einen Tunneltrockner längs der Linie A-A von Fig. 1.
Der insgesamt mit 1 bezeichnete Tunneltrockner nach Fig. 1 und 2 besteht aus einem insgesamt mit 2 bezeichneten Trocknungsraum mit darin im Ausführungsbeispiel vorgesehenen Einzeltunneln 3, 4 und 5. Zu jedem Einzeltunnel gehören zwei Gleise 6 und 7, auf denen je ein Wagen 8 und 9 in Pfeilrichtung 10 von der Naßseite 11 des Trocknungsraums 2 zu dessen Trockenseite 12 zu verfahren ist. Jeder Wagen 8, 9 wird der Naßseite 11 über eine Einfahrt 15, z. B. mit Schiebetür, und eine Schiebebühne 16 zugeführt. Der Trockenseite 12 vorgelagert ist ebenfalls eine Schiebebühne 17, auf der die Trockengut führenden Wagen 18 einem Rückführ­ gleis 19 zuzuführen sind. Zwischen dem dem Rückführgleis 19 zu­ geordneten Rückführkanal 20 und dem Trocknungsraum 2 wird im allgemeinen eine Mauer 21 oder dergleichen vorgesehen. Das Rückführgleis 19 führt zu einer z. B. ebenfalls eine Schiebetür aufweisenden Ausfahrt 22 des Tunneltrockners 1. Die Länge des Tunneltrockners 1 zwischen den Schiebebühnen 16 und 17 kann bei­ spielsweise 60 m betragen.
Im vorliegenden Zusammenhang wesentlich ist das dem Tunneltrock­ ner 1 zugeordnete Luftkanalsystem. Hierzu gehören im Ausfüh­ rungsbeispiel nach Fig. 1 und 2 ein Ventilator 25 mit seiner Druckseite 26 oder Saugseite 27 zugeordnetem Brenner 28, eine Hauptdruckleitung 29 mit einer Vielzahl von in den Trocknungs­ raum hineingerichteten Abzweigpunkten 30. Die auf diese Weise in den Trocknungsraum 2 hineingeförderte Luft wird zumindest teil­ weise in Tunnellängsrichtung im Gegenstrom zur Transportrichtung 10 von einem oder mehreren Exhaustoren 31, die benachbart der Naßseite 11 angeordnet werden, abgesaugt.
Erfindungsgemäß besitzt das Luftkanalsystem außer der etwa pa­ rallel zu den Tunneln 3, 4 und 5 von der Druckseite 26 des Ven­ tilators 25 ausgehenden Hauptdruckleitung 29 eine ebenfalls pa­ rallel zu den Tunneln 3, 4 und 5 zur Saugseite 27 des Ventila­ tors 25 zurückführende Hauptsaugleitung 32. Ferner gehören zu dem Luftkanalsystem gemäß Ausführungsbeispiel eine Vielzahl von quer zu den Tunneln 3, 4 und 5 verlaufenden, jeweils von der Hauptdruckleitung 29 zur Hauptsaugleitung 32 führende Verbindungsleitungen 33 mit in einen zwischen jeweils einem Gleispaar 6, 7 vorgesehenen Belüftungsgang 34 jedes Tunnels 3, 4 und 5 gerichteten Ausblasöffnungen 35. Dadurch wird es möglich, das ganze Ringluftsystem mit konstanter Luftgeschwindigkeit an allen Verbindungsleitungen 33 auszubilden.
Da ein Teil, beispielsweise zwei Drittel der mit Hilfe des Ven­ tilators 25 in den Trocknungstunnel 2 oder -raum geförderten Luft nicht zurück in den Kreislauf, also zur Hauptsaugleitung 32, gelangt, sondern entgegen der Transportrichtung 10 zu den Exhaustoren 31 fließt und von diesen abgezogen wird, muß stets eine gleich große Luftmenge von anderer Seite her dem Ventilator 25 zugeführt werden. Hierzu werden im Ausführungsbeispiel Fremd­ luftzuleitungen 36, 37 und 38 vorgesehen. Die am weitesten von der Ventilatorsaugseite 27 entfernte Fremdluftzuleitung 36 wird an das kälteste Medium, also beispielsweise an die Frischluft bzw. Umgebungsluft angeschlossen. Näher an der Ventilatorsaug­ seite als die Frischluftzuleitung 36 und alle Rekuperations- oder Umluftanschlüsse 39 der Hauptsaugleitung 32 werden im Ausführungsbeispiel die beiden anderen Fremdluftanschlüsse 37 und 38 vorgesehen. Dabei soll der Anschluß 38 der heißesten Fremdluft und der Anschluß 37 einer warmen Fremdluft zugeordnet werden. Die Anschlüsse werden daher auch als Warmluftanschluß 37 und als Heißluftanschluß 38 bezeichnet. Beispielsweise kann auf den Warmluftanschluß 37 die Luft geschaltet, die vom Kühlen der auf dem Rückführgleis 19 bewegten Trockengutwagen 18 zur Verfü­ gung steht. Der Heißluftanschluß 38 kann, beispielsweise in ei­ ner Ziegelei, an einen Brennofen angeschlossen werden. Wenn die Drücke in den drei Anschlüssen 36 bis 38 etwa gleich sind, nimmt sich der Ventilator 25 vor allem Luft aus dem heißesten Reser­ voir, also aus dem Heißluftanschluß 38, so daß selbsttätig eine Integration zur Verfügung stehender Fremdluftquellen in einer energetisch günstigsten Weise erreicht wird. Durch einen Thermo­ staten läßt sich in üblicher Weise ohne weiteres der Brenner 28 drosseln oder abschalten, wenn die vom Ventilator 25 geförderte Luft auch ohne Brenner 28 ausreichend heiß ist.
Da stets etwa 50 bis 70% der vom Ventilator 25 geförderten Luft durch die Exhaustoren 31 abgezogen wird, also nicht zur Saugsei­ te 27 des Ventilators 25 zurückkommt, muß die Leistung des Ven­ tilators auf etwa 130 bis 140% der für einen normalen Tunnel­ trocknungsbetrieb erforderlichen Luftmenge eingestellt werden.
Durch die Wirkung der Exhaustoren 31 herrscht in einem kühleren Bereich zwischen etwa einem Drittel und der Hälfte des Trocken­ raums 2 ein gewisser Unterdruck, während in dem übrigen Trocken­ raum 2 angrenzend an die Trockenseite 14 infolge der von oben in die Belüftungsgänge 34 eingeblasenen Luft ein gewisser Überdruck erzeugt wird. Im Ausführungsbeispiel wird daher vorgesehen, in den Bereichen des Trockenraums 2 mit Überdruck (+) die eingangs genannten Verbindungsleitungen 33 a der ersten Alternative einzu­ setzen. Demgegenüber werden in dem an die Naßseite 11 angrenzen­ den Unterdruckbereich (-) des Trockenraums 2 zum Zuführen der Luft Luftauslaßstutzen 45 aufweisenden Verbindungsleitungen 33 b der oben beschriebenen zweiten Alternative vorgesehen. Weil die Luftauslaßstutzen 45 und deren Ausblasöffnungen 40 auch bei in der jeweils beaufschlagten Trocknungszone herrschendem Unter­ druck (-) sicher ein- oder ausschaltbar sind.
Die Verbindungsleitungen 33 a der ersten Alternative werden zum Beaufschlagen von Trocknungszonen verwendet, in denen ein gewis­ ser Überdruck (+) herrscht, so daß die Ausblasöffnungen 41 der Verbindungsleitungen 33 a auch geöffnet bleiben können, wenn die Luft an ihnen vorbei im Kreislauf gefördert werden soll.
Eine Sperrklappe 42 zum Schalten der Verbindungsleitungen 33 a bzw. der daran vorgesehenen Ausblasöffnungen 41 wird in Luft­ strömungsrichtung 44 hinter der letzten Ausblasöffnung 41 vorge­ sehen. Demgegenüber befindet sich die entsprechende Sperrklappe 43 der Verbindungsleitung 33 b am Eingang des Luftauslaßstutzens 45, also vor der in Luftströmungsrichtung 44 ersten Luftausblas­ öffnung 40.
Bezugszeichenliste
1 =  Tunneltrockner
2 =  Trocknungsraum
3 =  Tunnel
4 =  Tunnel
5 =  Tunnel
6 =  Gleis
7 =  Gleis
8 =  Wagen
9 =  Wagen
10 =  Transportrichtung
11 =  Naßseite
12 =  Trockenseite
14 =  Verbindung zum Rückführkanal (20)
15 =  Schiebetür und Einfahrt
16 =  Schiebebühne (11)
17 =  Schiebebühne
18 =  Wagen
19 =  Rückführgleis
20 =  Rückführkanal
21 =  Mauer
22 =  Ausfahrt, Schiebetür
25 =  Ventilator
26 =  Druckseite
27 =  Saugseite
28 =  Brenner
29 =  Hauptdruckleitung
30 =  Abzweigpunkt
31 =  Exhaustor
32 =  Hauptsaugleitung
33 =  Verbindungsleitung
34 =  Belüftungsgang
35 =  Ausblasöffnung
36 =  Frischluftanschluß
37 =  Warmluftanschluß
38 =  Heißluftanschluß
39 =  Umluftanschluß
40 =  Ausblasöffnung (33 b)
41 =  Ausblasöffnung (33 a)
42 =  Sperrklappe (33 a)
43 =  Sperrklappe (33 b)
44 =  Luftströmungsrichtung
45 =  Luftauslaßstutzen
33 a =  Verbindungsleitung erste Alternative
33 b =  Verbindungsleitung zweite Alternative

Claims (18)

1. Tunneltrockner (1) mit mindestens einem kontinuierlich zu be­ schickenden Tunnel (3, 4, 5), insbesondere zum Trocknen kera­ mischer Produkte, Holz oder dergleichen, bestehend aus wenig­ stens einer sich in Tunnellängsrichtung erstreckenden Trock­ nungsstraße (6, 7) und mindestens einem parallel zu der Straße verlaufenden, begehbaren Belüftungsgang (34) in einem einzigen Trocknungsraum (2) sowie aus einem Luftkanalsystem mit Ventila­ tor (25) zum Beaufschlagen von in der Straße (6, 7) befind­ lichem, zu trocknendem Produkt mit Trocknungsluft und mit minde­ stens einem, dem Tunneleingang zugeordneten Exhaustor (31), wo­ bei das zu trocknende Produkt jedem Tunnel (3, 4, 5) am Tunnel­ eingang im nassen Zustand zuzuführen und am gegenüberliegenden Tunnelende, am Tunnelausgang, im wesentlichen trocken zu entneh­ men ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Luftkanalsystem eine etwa parallel zu den Tunneln (3, 4, 5) von der Druckseite (26) des Ventilators (25) ausgehende Hauptdruckleitung (29), eine ebenfalls parallel zu den Tunneln (3, 4, 5) zur Saugseite (27) des Ventilators (25) zurückführende Hauptsaugleitung (32) und eine Vielzahl von quer zu den Tunneln (3, 4, 5) verlaufenden, jeweils von der Hauptdruckleitung (29) zur Hauptsaugleitung (32) führenden Verbindungsleitungen (33) mit in einen Belüftungsgang (34) jedes Tunnels (3, 4, 5) gerichteten Ausblasöffnungen (40, 41) aufweist und als Ringluft­ system mit konstanter Luftgeschwindigkeit an allen Verbindungs­ leitungen (33) ausgebildet ist.
2. Trockner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt der Hauptdruckleitung (29) beginnend an der Druckseite (26) des Ventilators (25) dem Querschnitt der abzwei­ genden Verbindungsleitungen (33) entsprechend stufenweise oder kontinuierlich abnimmt.
3. Trockner nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt der Hauptsaugleitung (32) in Richtung auf die Saugseite (27) des Ventilators (25) zunimmt, im Bereich der dem Ventilator (25) entferntesten Verbindungsleitung (33) etwa doppelt so groß wie der Querschnitt des gegenüberliegenden Ab­ schnitts der Hauptdruckleitung (29) und im Bereich der Zuführung zum Ventilator (25) an der Ventilatorsaugseite (27) etwa halb so groß wie der Querschnitt der Hauptdruckleitung (29) an der Ven­ tilatordruckseite (26) ist.
4. Trockner nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß jede Verbindungsleitung (33) auf ihrer gesamten Länge den gleichen Querschnitt aufweist und so viele Ausblasöffnungen (40, 41) besitzt, wie Belüftungsgänge (34) zwischen den Straßen (6, 7) vorgesehen sind.
5. Trockner nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt jeder Verbindungsleitung (33) dem normalen Luftbedarf der zugeordneten Trocknungszone entsprechend gewählt ist.
6. Trockner nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelne Verbindungsleitung (33 a) als Einfachkanal mit einer Sperrklappe (42) in Luftströmungsrichtung (44) hinter der letzten Ausblasöffnung (40) ausgebildet ist.
7. Trockner nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelne Verbindungsleitung (33 b) an ihrem der Haupt­ druckleitung (29) zugewandten Ende bzw. Abzweigpunkt (30) mit einem Luftauslaß mit daran anschließendem Luftauslaßstutzen (45) ausgestattet ist, daß der Luftauslaßstutzen (45) wenigstens eine Auslaßöffnung (41) für jeden zu beblasenden Belüftungsgang (34) besitzt und daß die Sperrklappe (43) zum wahlweisen, teilweisen oder vollständigen Verschließen der Verbindungsleitung (33 b) oder des Lufteinlaßstutzens (45) ausgebildet ist.
8. Trockner nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die am Ende oder am Anfang der jeweiligen Verbindungsleitung (33) vorgesehene Sperrklappe (42, 43) für einen intermittieren­ den Ein/Aus-Impuls-Betrieb ausgelegt ist.
9. Trockner nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Hauptsaugleitung (32) sowohl einen Rekuperations- oder Umluftanschluß (39) an jeder Tunnelzone als auch mindestens ei­ nen Fremdluftanschluß (36, 37, 38) besitzt.
10. Trockner nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß ein zum Ansaugen von Frischluft vorgesehener Fremdluftan­ schluß (36) weiter von der Ventilatorsaugseite (27) entfernt ist als jeder der saugseitigen Umluftanschlüsse (39).
11. Trockner nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß ein zum Ansaugen vorgewärmter Fremdluft vorgesehener Fremd­ luftanschluß (37, 38) näher als jeder der Umluftanschlüsse (39) an der Ventilatorsaugseite (27) liegt.
12. Trockner nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß bei zwei oder mehr Anschlüssen für vorgewärmte Fremdluft je­ weils der die wärmere Luft fördernde Anschluß (38) näher als der andere Anschluß (37) an der Ventilatorsaugseite (27) liegt.
13. Trockner nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß sich das Luftkanalsystem über die gesamte Tunnellänge erstreckt.
14. Verfahren zum Betrieb des Tunneltrockners nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die am Anfang oder am Ende der jeweiligen Verbindungsleitung (33) vorgesehene Sperrklappe (42, 43) für einen Impulsbetrieb der Tunnelbelüftung bzw. -heizung abwechselnd ganz geöffnet und ganz geschlossen wird und daß das Verhältnis von Schließdauer zu Öffnungsdauer als Maß für eine jeweils gewünschte Drosselung des in die beaufschlagte Tunnelzone gerichteten Luftstroms herange­ zogen wird.
15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Menge der der jeweiligen Tunnelzone zuzuführenden Luft durch die Zahl der Impulse pro Zeiteinheit gesteuert wird.
16. Verfahren nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß bei unterschiedlichem Luftenergiebedarf verschiedener quer zur Tunnellängsrichtung verlaufender Tunnelzonen eine dem Ener­ giebedarf entsprechende Impulszahl vorprogrammiert wird.
17. Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Leistung des Ventilators (25) auf die für einen Dauerbe­ trieb des Ringluftsystems erforderliche Luftmenge zuzüglich der von den Exhaustoren (31) abgezogenen Luft eingestellt wird.
18. Verwendung des Tunneltrockners nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 13 oder des Verfahrens nach einem oder mehreren der Ansprüche 14 bis 17 zum Trocknen frisch geformter Ziegel.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4228699A1 (de) * 1991-12-02 1993-06-03 Neumann Rodolfo J Vorrichtung zum trocknen von schnittholz

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