CH654403A5 - Verfahren und vorrichtung zur trocknung von feuchtem schuettgut. - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Trocknung von Schüttgut, z.B. von feuchtem Sand, wobei das Schüttgut aufgeteilt und nur ein Teil erhitzt und danach mit dem feuchten Anteil wieder gemischt wird. Die Erfindung betrifft ferner eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens, wobei eine beheizte Drehtrommel für Schüttgut und ein Mischer zum Zusammenführen von getrocknetem und feuchtem Schüttgut vorgesehen sind.
Eine Vorrichtung der eingangs genannten Art, mit der ein derartiges Verfahren durchführbar ist, ist aus der AT-PS 229 803 bekannt. Die überschüssige Hitze des getrockneten Schüttgutanteils dient dabei bei der Mischung mit dem übrigen Schüttgut dazu, auch dieses wenigstens teilweise zu trocknen. Dabei ist ein Mischer erforderlich, der eine derartige Grösse hat, dass er das gesamte Schüttgut aufnehmen kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und auch eine Vorrichtung der eingangs erwähnten Art zu schaffen, bei welcher der Mischer zum Mischen des getrockneten Schüttgutanteiles mit dem noch feuchten Schüttgut möglichst klein gehalten werden kann und wonach ein eventueller Kühlaufwand für die Gesamtmischung möglichst zu vermeiden ist. Dabei soll der Vorteil erhalten bleiben, dass nur eine Teilmenge des Schüttgutes erhitzt werden muss.
Zur Lösung dieser Aufgabe besteht das erfindungsgemässe Verfahren darin, dass nach dem Trocknen des einen Schüttgutteils dieser erneut in zwei Anteile aufgeteilt wird, wovon der eine Anteil mit dem feuchten Schüttgutteil zur Bildung einer rieselfähigen Schüttgutmischung zusammengebracht wird, welche Schüttgutmischung anschliessend mit dem andern Anteil des getrockneten Schüttgutteils zusammengeführt wird. Auf diese Weise lässt sich feuchtes Schüttgut wie z.B. Sand mit bestmöglicher Wärmeausnutzung und ohne grossen Aufwand für eine Abkühlung trocknen. Je nach Feuchtigkeitsgehalt des feuchten Schüttgutes genügt dabei eine kleinere oder grössere Menge des getrockneten oder erhitzten Schüttgutes, um auch das feuchte Schüttgut rieselfähig zu machen, so dass ein relativ kleiner Mischer ausreicht.
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Es hat sich gezeigt, dass beim Zusammenführen mit dem übrigen erhitzten Schüttgutanteil die darin enthaltene Energie ausreicht, das rieselfähige und insofern auch schon etwas vorgetrocknete Material in ausreichendem Masse fertig zu trocknen. Dabei kann der kleinere Anteil des erhitzten Schüttgutes mit dem feuchten Schüttgut vermischt werden und der grössere Teilstrom des erhitzten und trockenen Schüttgutes danach mit diesem feuchten Schüttgut zusammengeführt werden.
Eine Ausgestaltung des erfindungsgemässen Verfahrens kann darin bestehen, dass Schüttgut mit einer Feuchtigkeit von z.B. mehr als einem Gewichtsprozent unter Einwirkung von Heissluft, Heissgasen, Abgasen getrocknet und die dabei entstehende Abluft entstaubt wird, dass das getrocknete Schüttgut und weiteres feuchtes Schüttgut zusammengeführt und in einen Mischer gefüllt werden und dass das gemischte Schüttgut nach einer gewissen Mischzeit oder -strecke gekühlt und getrocknet abgezogen wird. Dabei ist es auch möglich, verschiedene Bestandteile einer zu bildenden Schüttgutmischung entsprechend zusammenzubringen,
wobei es genügt, nur eine Komponente der späteren Mischung zu erhitzen und zu trocknen und die übrigen Bestandteile feucht hinzuzumischen. Der Mischer für das getrocknete und das feuchte Schüttgut kann dabei durchlüftet werden.
Zweckmässig ist es, wenn das heisse und feuchte Material kontinuierlich und/oder chargenweise zusammengeführt werden.
Eine besonders einfache und zweckmässige Weiterbildung der Erfindung kann darin bestehen, dass das rieselfähige Schüttgut und das erhitzte Schüttgut auf einem sie gemeinsam abtransportierenden Fördermittel zusammengeführt werden. Auf der Förderstrecke dieses Fördermittels können diese beiden nun zusammengeführten Schüttgutanteile ausreichend vermischt werden, so dass die Hitze des trockenen Schüttgutanteiles auf das rieselfähige, aber noch feuchte Schüttgut wirken kann. Dieses wird dann ebenfalls ausreichend getrocknet, so dass die noch enthaltene Feuchtigkeit zumindest zum grössten Teil verdunstet. Die in aller Regel sowieso erforderliche Förderstrecke wird also für die endgültige Trocknung und gleichzeitig auch die Abkühlung ausgenutzt, weil während dieser Förderung das heisse Material nicht nur die Verdunstung der Feuchtigkeit bewirkt, sondern auch durch die Luftberührung erkalten kann. Dies ist vor allem bei Trockenmörtel von Vorteil, der sonst häufig aus Misch- und Trocken Vorrichtung sehr heiss herauskommt und eigene Kühlaggregate erforderlich macht, da er bei der Verarbeitung höchstens 30°C haben darf, bei einer sofortigen Lagerung in erhitztem Zustand aber nur sehr langsam auskühlt.
Für eine weitgehend selbsttätige Trocknung kann es vorteilhaft sein, wenn die Feuchtigkeit des Schüttgutes zu Beginn, während der Bearbeitung und/oder am Ende der Trocknung gemessen oder abgefühlt und dementsprechend die Dosierung der Mengen der jeweils voneinander abgezweigten Schüttgutanteile gesteuert wird.
Wie bereits erwähnt, ist nach der Erfindung auch eine Vorrichtung der eingangs erwähnten Art zur Durchführung des vorerwähnten Verfahrens vorgesehen. Diese Vorrichtung ist erfindungsgemäss dadurch gekennzeichnet, dass hinter dem Trockner in der Schüttgutleitung od. dgl. wenigstens eine Abzweigung vorgesehen ist, deren einer Strang zum Mischer und deren zweiter Strang daran vorbeigeführt sind, und dass der Auslass des Mischers in dem an ihm vorbeigeführten Strang für das trockene Schüttgut und/oder nahe dessen Austritt mündet. Wie bereits erwähnt, genügt bei einer derartigen Anordnung ein relativ kleiner Mischer, da in diesem Mischer nicht das gesamte Schüttgut zusammengeführt werden muss.
Der Trockner kann eine Förderschnecke für den Weitertransport des Schüttgutes aufweisen und es können ein Brenner, Heissluftdüsen oder Abgasdüsen vorgesehen sein und am Austragsende des Trockners kann ausserdem eine s Entstaubungsvorrichtung angeordnet sein. Die Heissgase können dann unmittelbar in den Förderspalt der als Trockner dienenden Drehtrommel eingeführt werden, so dass sie sich gut mit dem zu trocknenden Schüttgut vermischen und dessen Feuchtigkeit aufnehmen. Dabei kann als 10 Mischer eine Drehtrommel vorgesehen sein.
Am Einlass des Mischers kann zweckmässigerweise eine trichterförmige Zufuhrvorrichtung für Schüttgut vorgesehen sein, in welche der Auslass von dem Trockner und ein Fördermittel für den feuchten Schüttgutanteil münden.
is Für eine gute Durchlüftung der im Mischer zu trocknenden und abzukühlenden Schüttgutmischung aus trockenem und feuchtem Schüttgutanteil kann es zweckmässig sein, wenn der Mischer an seiner der Einfüllseite gegenüberliegenden Seite einen Lufteintritt und nahe seiner Einfüllöffnung für 20 das Schüttgut einen Luftaustritt aufweist. Die zur Abführung der restlichen Feuchtigkeit dienende Luft wird also in diesem Falle in den Mischer im Gegenstrom zu dem Schüttgut geführt. Dadurch kommt auch mit dem am Austritt trok-kenen Gut trocknere Luft in Berührung, während die auf 25 ihrem Weg etwas Feuchtigkeit aufnehmende Luft kurz vor ihrem Austritt auch den feuchteren Bereich der Mischung durchlüftet, so dass die Gefahr einer nachträglichen Befeuchtung von schon getrocknetem Schüttgut durch die Luft vermieden wird.
30 Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der erfmdungsgemässen Vorrichtung kann darin bestehen, dass ein Sammeltrichter vorgesehen ist, in dem der Auslass des Mischers und der Leitungsstrang für das trockene, erhitzte Schüttgut münden, und welcher seinerseits zu einem Becherwerk od. 35 dgl. Fördermittel führt oder als Beschickungsvorrichtung gehört.
Am Anfang und/oder dem Ende des Fördermittels, vorzugsweise vor dem Eintritt in einen Vorratsbehälter und/
oder am Eintritt in die gesamte Vorrichtung vor der ersten 4o Abzweigung können Feuchtigkeitsfühler und insbesondere an wenigstens einer der Abzweigungen der verschiedenen Schüttgutleitungen Dosiervorrichtungen angeordnet sein. Es kann damit je nach Feuchtigkeit des aufgegebenen oder des getrockneten Schüttgutes eine Steuerung durchgeführt 45 werden, um den endgültigen Feuchtigkeitsgehalt auf einen gewünschten Wert zu bringen. Wird beispielsweise sehr feuchtes Material aufgegeben, ist ein grösserer Anteil in den Trockner zu führen; auch kann es dann notwendig sein, einen etwas grösseren Anteil des getrockneten und erhitzten Schütt-50 gutes mit dem restlichen feuchten Material zusammenzubringen, um dieses ausreichend rieselfähig zu machen. Dabei ist es vorteilhaft, wenn die Dosiervorrichtung(en) von dem (den) Feuchtigkeitsfühler(n) steuerbar ist (sind). Die Vorrichtung kann dann praktisch selbsttätig betrieben werden und 55 bedarf allenfalls einer gewissen Überwachung. Selbstverständlich können mit Hilfe der Feuchtigkeitsfühler auch Steuerungen an dem Trockner und/oder dem Mischer vorgenommen werden.
Nachstehend ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung 60 anhand einer schematischen Zeichnung in einer Figur noch näher beschrieben.
Die im ganzen mit 1 bezeichnete Vorrichtung ist bezüglich der ihr zugehörenden Aggregate in übersichtlicher und auseinandergezogener Form dargestellt. Diese Vorrichtung 1 65 dient zum Trocknen feuchter Schüttgüter, insbesondere zum Trocknen von Sanden od. dgl. für die Herstellung von Trok-kenmörteln, für Giessereien od. dgl. Zu der Vorrichtung gehört ein Trockner 2, an dessen in Vorschubrichtung des
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Schüttgutes hinteren Ende 3 ein Auslass 4 für das getrocknete und erwärmte Schüttgut vorgesehen ist, an welchem in noch zu beschreibender Weise ein Mischer 5 angeschlossen ist. Zum Mischer 5 und dessen Einlass 7 führt ausserdem ein als Leitung ausgebildetes Fördermittel 6 für feuchtes Schüttgut.
Im Ausführungsbeispiel ist als Trockner 2 eine beheizte Drehtrommel vorgesehen. Man erkennt innerhalb des Gehäuses 8 in schematisierter Darstellung die Förderschnecke 10, die Teil einer nicht näher dargestellten Drehtrommel bildet. Am Einlass 14 des Trockners 2 ist ein Heizbrenner 15 angedeutet, dessen Abgase in Förderrichtung ein-geblasen werden, so dass sie das Schüttgut während dessen Transport durch den Trockner 2 aufheizen und trocknen können. Am entgegengesetzten Ende des Trockners ist eine Entstaubungsvorrichtung 16 angeordnet, in welche die Trocknungsgase über eine Leitung 17 gelangen, um dort entstaubt zu werden.
Der Mischer 5 ist ebenfalls eine Drehtrommel, die an ihrem in Vorschubrichtung des Schüttgutes hinteren Ende 18 eine Auslassöffnung 19 für das gemischte Gut hat. Am Einlass 7 des Mischers 5 erkennt man eine trichterförmige Zufuhrvorrichtung 20 für Schüttgut, in welche einerseits in noch zu beschreibender Weise Schüttgut aus dem Trockner 2 und andererseits das Fördermittel 6 für einen feuchten Schüttgutanteil münden. Dadurch ist es möglich, heisses und getrocknetes Schüttgut mit feuchtem, kühlem Schüttgut zusammenzuführen und zu vermischen, so dass die in dem getrocknetem Schüttgutanteil enthaltene Wärmeenergie wenigstens teilweise zur Trocknung des weiteren Schüttgutanteils im Mischer ausgenutzt werden kann, so dass in dem Mischer 5 mindestens ein rieselfähiges Schüttgut gebildet wird. Gleichzeitig wird das heisse und trockene Schüttgut ohne zusätzliche Kühlvorrichtung abgekühlt, so dass insgesamt die von dem Brenner 15 entwickelte Wärme besser ausgenutzt wird.
Der Mischer 5 hat seiner der Einfüllseite gegenüberliegenden Seite 18 einen Lufteintritt und nahe seiner Einfüllöffnung 7 einen Luftaustritt 21, von welchem die eingeblasene Luft wiederum zu einem Entstauber 22 geführt wird. Diese Luft bewegt sich also im Mischer 5 entgegen der Förderrichtung des Schüttgutes und kann die im Mischer 5 verdunstende und verdampfende Feuchtigkeit aufnehmen und abführen.
Wird die Vorrichtung 1 zur Trocknung von im wesentlichen einem einzigen Schüttgut wie z.B. Sand oder einer schon vorliegenden Schüttgutmischung verwendet, kann diese zunächst insgesamt zugeführt werden und dann an einer Abzweigung 23 in die jeweiligen Mengen der Schüttgutanteile für die unterschiedlichen Behandlungen bei dem Trocknungsprozess aufgeteilt werden, wie es in der Zeichnung angedeutet ist. Dabei erkennt man im Ausführungsbeispiel anhand der gewählten Querschnitte, dass hier ein grösserer Anteil vorgetrocknet und ein geringerer Anteil in feuchtem Zustand nachträglich zugeführt wird. Je nach Feuchtigkeitsgrad kann dieses Verhältnis jedoch auch anders gewählt oder zweckmässig sein.
Die Vorrichtung 1 kann aber auch zur Trocknung solcher Schüttgutmischungen verwendet werden, bei denen die Mischung zunächst noch gar nicht besteht. Es könnte dann beispielsweise zunächst ein späterer Bestandteil der Mischung durch den Trockner 2 geführt werden, während eine weitere Komponente der späteren Mischung feucht hinzugemischt wird. Man würde dann durch die Vorrichtung 1 nicht nur die Vorteile einer möglichst ökonomischen Trocknung ausnutzen, sondern im gleichen Arbeitsgang auch die Mischung selbst herstellen. Der Mischer 5 hat in einem solchen Falle eine Doppelfunktion, indem er einerseits das Gemisch aus den verschiedenen Komponenten bildet und anderseits die Nachtrocknung oder die Überführung in eine rieselfähige Mischung durchführt. Besonders zweckmässig und vorteilhaft lässt sich die erfindungsgemässe Vorrichtung ausnutzen, um Sand zu trocknen, der in vielen Fällen feucht angeliefert, aber trocken benötigt wird. Dabei kann je nach Bedarf und/oder Anwendung das heisse und das feuchte Material kontinuierlich, chargen weise oder teils kontinuierlich und teils chargenweise zusammengeführt werden.
In der Zeichnung ist angedeutet, dass der Mischer 5 kleiner ist als er zur Aufnahme des gesamten Mischgutes sein müsste. Dies wird dadurch erreicht, dass hinter dem Trockner 2 eine Abzweigung 24 vorgesehen ist, deren einer Strang 25 zu dem Mischer 5 und dessen Einlass 7 und deren zweiter Strang 26 daran vorbei zu einem Fördermittel 27 geführt sind. Der Auslass 19 des Mischers 5 mündet wie der Leitungsstrang 26 für das trockene und heisse Schüttgut in einem Sammeltrichter 28, welcher seinerseits zu dem z.B. als Becherwerk od. dgl. ausgebildeten Fördermittel 27 führt und praktisch als Beschickungsvorrichtung zu diesem Fördermittel 27 gehört.
Durch diese Anordnung ist es möglich, so zu verfahren, dass nach dem Aufteilen des Schüttgutes an der Abzweigstelle 23 und nach dem Trocknen eines Schüttgutanteiles dieser getrocknete Schüttgutanteil seinerseits aufgeteilt und ein - im Ausführungsbeispiel kleinerer - Anteil mit dem feuchten Schüttgut zusammengeführt wird, so dass im Mischer 5 eine rieselfähige, weil schon etwas hinsichtlich des Feuchtigkeitsgehaltes verminderte Mischung hergestellt wird, wonach diese rieselfähige Mischung des Schüttgutes mit dem anderen Teilstrom des erhitzten und trockenen Schüttgutes zusammengeführt wird. Auf diese Weise kann ein wesentlich kleinerer Mischer 5 Verwendung finden, als wenn die gesamte Schüttgutmenge darin zusammengeführt werden müsste.
Die rieselfähige, noch feuchte Mischung wird in dem Trichter 28 mit dem übrigen erhitzten Schüttgut zusammengeführt, so dass danach die in diesem letzten Schüttgutanteil enthaltende Hitze zur endgültigen Trocknung herangezogen werden kann. Dabei bildet das Fördermittel 27 in vorteilhafter Weise eine Trocknungs- und Kühlstrecke, so dass ein spezieller Kühler vermieden werden kann.
Das gesamte Schüttgut gelangt schliesslich über eine Leitung 28a in einen Vorratsbehälter 29, wobei es in erwünschter Weise getrocknet und abgekühlt ist, ohne dass zuvor Wärmeenergie für eine vollständige Trocknung des gesamten Schüttgutes und weitere Energie zur nachträglichen Abkühlung notwendig waren. Insgesamt wird also die erforderliche Energiemenge zur Trocknung des Schüttgutes so sparsam wie möglich bemessen.
In vorteilhafter Weise kann dabei in diesem Ausführungsbeispiel der Entstauber 22 über eine Leitung 30 mit dem Vorratsbehälter 29 verbunden werden, so dass bei dessen Füllen der Entstauber 22 mit herangezogen werden kann.
In der Zeichnung ist noch angedeutet, dass am Ende des Fördermittels vor dem Eintritt in den Vorratsbehälter 29 ein Feuchtigkeitsfühler 31 vorgesehen sein kann. An den Abzweigungen, z.B. 23 und/oder 24 können Dosiervorrichtungen angeordnet werden, die von diesem Feuchtigkeitsfühler 31 aus z.B. selbsttätig gesteuert werden können. Je nach Feuchtigkeitsgehalt des Schüttgutes vor dem Eintritt in den Vorratsbehälter 29 kann beispielsweise an der Abzweigung 23 ein mehr oder weniger grosser Schüttgutanteil zu dem Trockner 2 geführt werden. Darüber hinaus kann z.B. bei grösserem Feuchtigkeitsgehalt auch an der Abzweigung 24 ein etwas grösserer Anteil des erhitzten Schüttgutes zu dem Mischer 5 geführt werden, um das feuchtere Schüttgut der Leitung 6 ausreichend rieselfähig machen zu können.
Es hat sich erwiesen, dass bei häufig vorkommenden
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Feuchtigkeitsgehalten die Schüttgutanteile, die zu dem Mischer geführt werden, im Verhältnis von etwa 5:1 stehen können, wobei fünf Teile feuchtes Schüttgut mit einem Teil getrocknetem und erhitztem Schüttgut zu mischen sind. Dabei ist das Verhältnis des in dem Mischer 5 rieselfähig gemachten Schüttgutanteiles zu dem gesamten getrockneten Schüttgut etwa 1:4. Werden beispielsweise pro Stunde 14,3 Tonnen feuchtes Schüttgut zugeführt, kann es zweckmässig sein, 11,3 Tonnen dem Trockner 2 zuzuführen, während 3 Tonnen feucht bleiben und über die Leitung 6 unmittelbar zum Mischer 5 gelangen. Hinter dem Trockner sind aufgrund des Trocknungsvorganges aus den 11,3 Tonnen 10,6 Tonnen geworden. An der Abzweigung 24 können nun 0,6 Tonnen abgezweigt und dem Mischer zum Vermischen mit den 3 Tonnen feuchten Schüttgutes zugeführt werden. 10 Tonnen erhitzten und getrockneten Schüttgutes gelangen unmittelbar in den Mischtrichter 28 der Fördereinrichtung 27. Etwa 3,6 Tonnen des Schüttgutes kommen aus dem Mischer hinzu, so dass schliesslich etwa 13,6 Tonnen oder gegebenenfalls auch etwas weniger in den Vorratsbehälter 29
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eintreten, die aufgrund der Vorbehandlung ausreichend trocken und gekühlt sind.
Zusätzlich oder anstelle des Feuchtigkeitsfühlers 31 kann zur noch besseren Steuerung der Anlage auch ein Tempera-s turfühler vorgesehen sein.
Es hat sich gezeigt, dass die Erfindung einen weiteren erheblichen Vorteil hat:
Mit einem Trockner, der das gesamte feuchte Gut aufnimmt, lässt sich in der Regel keine genaue Einstellung der io Restfeuchte durchführen. Entweder ist das Material praktisch vollständig oder allenfalls bis auf 0,2% Restfeuchtigkeit getrocknet oder aber bei einem geringeren Trocknungsgrad verbleibt eine Restfeuchte von z.B. über 1%. Die vorliegende Erfindung erlaubt nun aufgrund der verschiedenen Abzwei-ls gungen und Mischmöglichkeiten von noch feuchtem mit bereits völlig getrocknetem Gut eine genaue Einstellung der Restfeuchtigkeit auch im Bereich unter 1%. Je nach Aufteilung an der Abzweigung 23 und gegebenenfalls auch an der Abzweigung 24 kann die Restfeuchtigkeit praktisch auf 20 Zehntelprozent genau gewählt werden.
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1 Blatt Zeichnungen
Claims (16)
1. Verfahren zum Trocknen von feuchtem Schüttgut,
wobei dieses in zwei Teile aufgeteilt und nur der eine Schüttgutteil erhitzt und danach mit dem anderen, feuchten Schüttgutteil wieder gemischt wird, dadurch gekennzeichnet, dass nach dem Trocknen des einen Schüttgutteils dieser erneut in zwei Anteile aufgeteilt wird, wovon der eine Anteil mit dem feuchten Schüttgutteil zur Bildung einer rieselfähigen Schüttgutmischung zusammengebracht wird, welche Schüttgutmischung anschliessend mit dem andern Anteil des getrockneten Schüttgutteils zusammengeführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der kleinere Anteil des getrockneten Schüttgutteils mit dem feuchten Schüttgutteil vermischt wird, während danach der grössere Anteil des getrockneten Schüttgutteils mit der rieselfähigen Schüttgutmischung zusammengeführt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der eine Teil des eine Feuchtigkeit von z.B. mehr als einem Gewichtsprozent aufweisenden Schüttgutes unter Einwirkung von Heissluft, Heissgasen oder Abgasen getrocknet und die dabei entstehende Abluft entstaubt wird, und dass der genannte andere Anteil des getrockneten Schüttgutteils mit der rieselfähigen Schüttgutmischung zusammengeführt und anschliessend das gesamte, auf z.B. weniger als 1 % Restfeuchte getrocknete und gekühlte Schüttgut abgezogen wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Mischer für den einen Anteil des getrockneten Mischgutteils mit dem feuchten Mischgutteil durchlüftet wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Zusammenführen von getrocknetem und feuchtem Schüttgut kontinuierlich oder chargenweise erfolgt.
6. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die rieselfähige Schüttgutmischung und der andere Anteil des getrockneten Schüttgutteils auf einem sie gemeinsam abtransportierenden Fördermittel (27) zusammengeführt werden.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Feuchtigkeit des Schüttgutes zu Beginn, während der Bearbeitung und/oder am Ende der Trocknung gemessen oder abgefühlt und dementsprechend die Dosierung der Mengen der jeweils voneinander abgezweigten Schüttgutanteile gesteuert wird.
8. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, wobei eine beheizte Drehtrommel für Schüttgut und ein Mischer zum Zusammenführen von getrocknetem und feuchtem Schüttgut vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, dass hinter dem Trockner (2) in der Schüttgutleitung (4) wenigstens eine Abzweigung (24) vorgesehen ist, deren einer Strang (25) zum Mischer (5) und deren zweiter Strang (26) daran vorbeigeführt sind, und dass der Auslass (19) des Mischers (5) in dem an ihm vorbeigeführten Strang (26) für trockenes Schüttgut nahe dessen Austritt mündet.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Trockner (2) eine Förderschnecke (10) für den Weitertransport des Schüttgutes aufweist, dass ein Brenner (15) oder Heissluftdüsen oder Abgasdüsen vorgesehen sind und dass am Austragungsende des Trockners (2) ausserdem eine Entstaubungsvorrichtung (16) angeordnet ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass als Mischer (5) eine Drehtrommel vorgesehen ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass am Einlass des Mischers (5) eine trichterförmige Zuführvorrichtung (20) für Schüttgut vorgesehen ist, in welche der Auslass (4) von dem Trockner (2) und ein Fördermittel (6) für den feuchten Schüttgutanteil münden.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 und 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Mischer (5) an seiner der Einfüllseite (7) gegenüberliegenden Seite (18) einen Lufteintritt und nahe seiner Einfüllöffnung für Schüttgut einen Luftaustritt (21) aufweist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der von dem Trockner (2) ausgehende zweite Strang (26) und der Auslass (19) des Mischers (5) zu einem Fördermittel (27) geführt sind.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass ein Sammeltrichter (28) vorgesehen ist, in dem der Auslass (18) des Mischers (5) und der Leitungsstrang (26) für das trockene, erhitzte Schüttgut münden und welcher seinerseits zu einem Fördermittel (27) führt, dem er als Beschickungsvorrichtung dient.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass am Anfang und/oder am Ende des Fördermittels (27), vorzugsweise vor dem Eintritt in einen Vorratsbehälter (29) und/oder am Eintritt in die Vorrichtung vor der ersten Abzweigung (23), Feuchtigkeitsfühler (31) und insbesondere an wenigstens einer der Abzweigungen (23; 24) der verschiedenen Schüttgutleitungen Dosiervorrichtungen angeordnet sind.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Dosiervorrichtung(en) von dem (den) Feuchtigkeitsfühler(n) (31) steuerbar ist (sind).
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