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Regenerativer Winderhitzer Regenerative Winderhitzer (Cowper) arbeiten
in bekannter Weise mit Gas- und Windperiode. Die konventionelle Bauart weist einen
stehenden Zylinder auf, der einen Brennschacht für die Gasverbrennung und davon
getrennt eine von dem den Besatz aufheizenden verbrannten Gas bzw. von dem durch
den Besatz (Ausgitterung) aufzuheizenden Wind durchströmte Besatzsteinzone enthält,
wobei über Brennschacht und Besatzsteinzone die Kuppel angeordnet ist, die einen
freien Umlenkungsraum bildet, der Besatzsteinzone und Brennschacht miteinander verbindet.
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Im allgemeinen ist der Kuppelraum frei; doch ist es auch schon bekanntgeworden,
im Kuppelraum Besatzsteine anzuordnen; eine solche bekannte Ausführung zeigt die
Abb. i, wo über der Besatzsteinzone a innerhalb des Kuppelraumes b Besatzsteine
c, in üblicher Weise Röhrensteine, angeordnet sind. Die Gase strömen gemäß den Pfeilen
d, der Wind gemäß den Pfeilen e durch die Besatzsteinzone a., den
Kuppelraum b und den Brennschacht f. Eine solche Anordnung ergibt zwar bereits
bessere Raumausnutzung; sie ist aber deshalb wenig wirksam, weil in dem verbleibenden
freien Umlenkraum b der Kuppel die Strömung der Gase nicht entscheidend beeinflußt
wird und weil. die durch den zusätzlichen Besatz c gebiildete zusätzliche Heizfläche
keinen praktisch wirklich brauchbaren Ausgleich der in der Besatzsteinzone a herrschenden
ungleichmäßigen Strömungsverteilung der Gase ermöglicht, es sei denn, daß eine Besatzsteinart
mit hohem Strömungswiderstand gewählt wird, was aber aus anderen Gründen unerwünscht
ist.
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Eine andere bekannte Ausführungsform, wie sie aus der Abb. 2 zu ersehen
ist, schlägt im sogenannten
Brennschacht g die Anordnung von Besatzsteinen
vor, wobei aber der Brenner in der Kuppel angeordnet ist. Der sogenannte Brennschacht
g ist in Wirklichkeit gar kein Brennschacht mehr und wird nur fälschlicherweise
so bezeichnet; denn -die Verbrennung der Gase erfolgt im Kuppelraum b, und das Gas
strömt dann lediglich durch den Kuppelraum b_ und die Besatzsteinzone a gemäß den
Pfeilen i. In der Gasperiode, ist also der sogenannte Brennschacht g stillgelegt
und wird nur dazu benutzt, auf dem Umweg über Wärmeleitung und teilweise auch Wä;rmestra'hlung,
also nicht duirch Konvektion, durch das Steinmaterial hindurch von der Besatzsteinzone
a her Wärme aufzunehmen und diese dann während der Windperiode wieder abzugeben;
die Windführung entspricht den gestrichelten Pfeilen h. Es ist einzusehen, daß diese
Maßnahme sehr unvollkommen ist, denn infolge der schlechten Wärmeleitfähigkeit von
Stein geht nur eine vergleichsweise geringe Wärmemenge von der Besatzsteinzone a
in die Besatzsteine im Innern des sogenannten Brennschachtes g über.
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Die Raumausnutzung ist in diesem Falle in doppelter Hinsicht mangelhaft.
Soweit der Rauaa an sich ausgenutzt ist, ist die effektive Ausnutzung wegen der
ungleichmäßigen Strömungsverteilung unzureichend; diese ist mit den Mitteln dieser
Anordnung nicht in günstiger Weise beeinflußbar und korrespondiert insbesondere
nicht gesetzmäßig mit der ungleichmäßigen Beaufschlagung während der Windperiode;
mit anderen Worten heißt das, daß die Geschwindigkeitsverteilungen, -gesehen über
die Querschnitte, während der Windperiode einerseits und während der Gasperiode
andererseits ihrer Form und Größenordnung nach erheblich voneinander abweichen.
Die Raumausnutzung ist aber auch deshalb unzureichend, weil noch erhebliche Räume
entweder unausgegittert bzw. bei Ausgitterung mit Bes atzstei:nen zeitweise stillgelegt
sind.
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Die Erfindung will einen konstruktiv und betriebsmäßig wirtschaftlicheren
Winderhitzer schaffen. Das Ziel ist, die Heizfläche, bezogen auf den Rauminhalt
des Winderhitzers, möglichst groß und möglichst gut ausnutzbar zu machen, dies aber
unter möglichst- weitgehender Beibehaltung des grundsätzlich üblichen Aufbaues solcher
Hochofen-Winderhitzer od. dgl. Diese Aufgabenstellung bedingt zu ihrer vollen Lösung
im einzelnen die Lösung folgender Teilprobleme, wobei aber schon die Teillösungen
wesentliche Fortschritte bringen.
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i. Die Beaufschlagung des Gitterwerkes (der Besatzsteinzone) während
der . Gasperiode muß. verbessert werden, und zwar möglichst unter Abstimmung auf
die Beaufschlagung während der Luft- oder Windperiode. Unter Beaufschlagung ist
hierbei die Geschwindigkeitsverteilung, gesehen über den Querschnitt sämtlicher
Kanäle öd. dgl. der Besatzsteinzone bzw. über den-Querschnitt der Besatzsteinzone,
zu verstehen. Es soll also erreicht werden, daß die Beaufschlagungen während der
Luft- oder Windperiode und während der Gasperiode ähnliche oder kongruente Gestalt
besitzen, wobei als praktisch allerdings nicht restlos erreichbares Optimum anzustreben
ist, daß die Geschwindigkeitsverteilungen oder Beaufschlagungen während der beiden
Perioden über den ganzen Querschnitt gleichmäßig erfolgen, d. h. also, daß an allen
Teilen des Quersthnü,bts gleiche Geschwindigkeit des durchströmenden Mediums herrscht.
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z. Bei Verwendung von Kuppeln mit freiem Umlenkungsraum soll der über
dem Brennschacht befindliche Kuppelraumteil einerseits mit Mitteln zur Verbesserung
der Beaufschlagung des Gitterwerkes (der Besatzsteinzone) und andererseits zur Unterbringung
von zusätzlicher wirksamer Heizfläche (Speichermasse, Besatzsteine od. dgl.) ausgenutzt
werden.
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3. Der Brennschacht, der seine ursprüngliche Funktion (Gasbrennraum)
behält, soll ebenfalls besonders zu den unter 2. genannten Aufgaben herangezogen
bzw. zur Erreichung dieser Ziele geeignet gestaltet werden.
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Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe durch eine Einrichtung an
regenerativen Winderhitzern mit Brennerschacht und Besatzsteinzone zur Erzielung
großer spezifischer Heizfläche, zur Verbesserung der thermischen Ausnutzung der
Heizfläche, zur Erzielung guter Strömungsverteilung der Gase, zur Angleichung der
Geschwintdigkeitsverteitung in der Besiatzsteinzone während der Gasperüode an die
Geschwindigkeitsverteilung während der Windperiode und/oder zur Verkleinerung der
besatzsteinfreien in beiden Richtungen durchströmten Räume, wobei in Einzelanwendung
oder in beliebiger Kombination folgende Merkmale verwendet werden: a) Anordnung
von Gitterwerk über der Besatzsteinzone, b) Anordnung von Gitterwerk u. dgl. über
dem Brennerschacht, c) Anordnung zusätzlicher Heizfläche im Brennerschacht, d) Veränderung
des Querschnitts des Brennerschachtes.
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Dabei können die Teilprobleme der Au.fgabenistellumg entsprechend
der weiter oben angegebenen Reihenfolge durch Anwendung folgender Mittel geläst
werden: I. Die obersten Lagen oder Besatzsteinzone werden in Form von Gitterstäben
od. dgl. in übereinander versetzter Anordnung versehen, wobei diese z. B. kreuz
und quer übereinandergelegten Gitterstäbe in den Kuppelraum hineinragen können oder
nicht. Durch richtige Wahl der Abmessung und Querschnitte solcher Gitterstäbe und
durch richtige Wahl der unter Umständen ungleichen Abstände zwischen den einzelnen
Gitterstäben, also der durchströmten Spalte, läßt sich die Geschwind'igkeitsverteilung
schon bis zu einem gew:i,ssen Grade im Sinne der eingangs @aufgestellten Forderungen
korrigieren; nur innerhalb bestimmter Grenzen deshalb, weil die zusätzliche Forderung
nach Korrespondenz mit der lulftseitigenBeawfschlagung der Besatzstei.nzone besteht.
Immerhin ist aber diese Korrektur stets dann wirkungsvoll und nützlich, wenn- Qu@erschnittsteilgebiete
verminderter bzw. verstärkter Beaufschlagung der Besatzsteinzone gas- und luftseitig
übereinanderliegen, ohne daß völlige Ähnliehkeit oder Kongruenz bestehen muß.
II.
Durch Anordnung von Heizfläche, z. B. von Gitterstäben, über dem Brennschacht läßt
sieh eine bessere Raumausnutzung und eine verbesserte Strö:mungsvorverteilung für
die gasseitige Beaufschlagung der Besatzs.teinzone, also in -der Gasperiode, erzielen.
Die Forderung nach Umlenkung und Verteilung, in diesem Falle nützlicher Vorverteilung,
der Strömung läßt sich entweder nach dem Widerstandsprinzip oder nach dem Stromlinienprinzip
erreichen, also beispielsweise durch etagenartige Kreuz- und Queranordnung von Gitterstäben
mit gegebenenfalls verschiedenen Abständen, Querschnitten, Längen, oder aber durch
Anordnung von Stromlinienkörpern. Diese Strömungskorrektur ermöglicht eine solche
Verteilung der Strömung, d. b. auch von deren Geschwindigkeiten, daß eine sehr weitgehende
Anpassung an die Art und Form :der lufts-itigen Beaufschlagung der Besatzsteinzone
während der Windperiode erreicht wird.
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III. Der Brenn.schadht erhält eine zur Unterstützung der bereits genannten
beiden Gruppen von Maßnahmen, insbesondere der unter 1I. erwähnten Mittel,, geeignete.
Gestalt, und es wird in ihm weitere wirksame Heizfläche untergebracht. Das obere
Brennschachtende erhält hierfür vo.rzugsweise einen größeren Querschnitt als der
untere Brennschachtteil; ferner wird das obere Brennschachtende bzw. der obere Brennschachtteil
ro:startig unterteilt. Vorzugsweise verlaufen derartige Roste so, daß die Richtung
der Hauptausidehnung der einzelnen parallel zueinander in nicht notwendigerweise
gleichen Abständen angeordneten Rostelemente parallel zur gemeinsamen Symmetrieebene
.des Gesamtapparates und des Brennschachtes liegt. Die Roste b:zw. die einzelnen
Rosteleinen,te sind in Art feuerfester Gewölbe ausgebildet, wobei zwischen den einzelnen
Rostelementen in ebenfalas nicht notwendigerweise .gleichen Abständen Abstützungen
eingeinau:ert sein können, die zugleich eine Vergrößerung :der Auflageflädhe bringen.
Für die Zwecke der Forderungen des oben zweitgenannten Teilproblems ist es ausreichend,
solche Roste am oberen Brennschachtende anzuordnen. Vorzugsweise sollten zwecks
Gewinnung zwsät7-licher wirksamer Heizfläche solche Roste aber .auch tiefer im Brennschacht
angeordnet werden, jedoch noch oberhalb des Eintritts des Heißwindstutzens in den
Brennschacht; vorteilhaft ist es, einen Verbrennungsraum bis etwa zur halben Brennschachthöhe
von Einbauten frei zu lassen. Gemäß der Erfindung kann die Rostdichte mit der Höhe
des Brennschachtes zunehmen, etwa in einer oder mehreren Stufen. Ferner können besonders
in diesem Zusammenhang di=e oberen Teile des Br=ennschachtes als zwei, drei oder
mehrere z. B. gerundete Teilbrennschächte ausgebildet werden, wobei diese Teilbrennschächte
gegebenenfalls auch bis ganz nach unten herabgezogen werden können und dann jeweils
gesonderte Brenner erhalten. Bei,einer solchen Ausführung können die zusätzlichen
Rosteinbauten auch parallel zur gemeinsamen waagerechtenAchse dies Gesamtbrennschachte.s,
also senkrecht zur Co,wp:er-Symmetrie,achse angeordnet werden. Im B:rerinsch-acht
und gegebenenfalls über einem Rost kann Heizfläche angeordnet sein, die etwa aus
Wänden, Besatzsteinen (Rohrstücken) oder Gitterstäben besteht. Der Übergang zwischen
dem Brennschachtteil kleineren Ouerschni.tts zum Brennschachtteil größeren Querschnitts,
wobei. der letztere beispielsweise ausgegittert sein mag, kann ein jäher Querschnittsübergan.g
sein und besitzt dann vorzugsweise strömungsverteilende Mittel, z. B. Leitflächen
oder StrÖmun:gslei.tkörper in feuerfester Ausführung. Diese Maßnahme ist vor allem
dann günstig, wenn die in den Brennschacht eingebaute Heizfläche relativ widerstandsarm
ist. Je tiefer die Rostbrücken od. digl. angeordnet werden, um so höhere Wärmefestigkeit
m,uß deren Werkstoff besitzen.
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Bei Anwendung von Rostgewölben im Brennschacht gemäß der Erfindung
ist zu beachten, daß solche Rostgewölbe Querkräfte absetzen und bei Anordnung der
Elemente des Rostes parallel zur Symmetrieebene das Winderhitzers die Standfestigkeit
der apparateinneren Brennschachtteile (Wand) gefährden. Die Erfindung schlägt infolgedessen
zusätzlii@ch die statische Sicherung der Wand vor. Die, kann durch Verstärkung der
Wand geschehen, etwa durch Hinzufügung einer Wandstärke in der Größenordnung derjenigen
des Außenmantel.s. Hie:rd,u.rch geht zwar Heizfläche verloren, doch isst dies dann
nur ein scheinbarer Verlust, wenn dlie Gesdhwindigl<:,eitsverte.iilung (Beaufschla,gung)
in den beiden Perioden ungleichmäßig und an sich. schon nicht günstig ist, wie das
bei Winderhitzern üblicher Bauart zutrifft; denn in diesem Fallilie ist die Heizfläche
ohnehin gerade in -diesen Zonen schlecht ausgenutzt.
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Die statische Sicherung kann auch dadurch erzielt werden, daß der
apparateinnere Wandteil des Brennschadh@tes einte :der üblichen Bren.nschacbtwölbung
entgegengesetzte Wölbung erhält, also zur senkrechten Mittelachse des Winderhitzers
konkav ist. Es kann auch eine solche gewölbte Wand eine von der Mitte nach außen
zu abnehmende Wandstärke erhalten. Eine solche Anordnung ergibt, daß diese Wand:
keine Kräfte .aus einer Horizontal,ausdehnung des Besatzes der Besatzateinzon:e
aufnimmt.
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Eine weitere Möglichkeit zur statischen Sicherung besteht darin, da.ß
diie Brenischachtwand in üblicher Weise vorgesehen .ist, d,aß aber zusätzlich eine
entgegengesetzt gewölbte Wand derart angeordnet ist, däß sich die -beiden Wände
etwa in der Mitte auf eine mehr oder weniger breite Fläche berührend abstützen.
Bei kräftiger Wölbung bei=der Wände kann in weit=e=rer Au.sbi:ldun g° der Erfindung
der zwikhen den Wänden befindifiche Raum zusätz-1`ic'h aasgegittert oder mit Betsatz
versehen werden und als nutzbarer durchströmter Raum diienen. Man hat dann mehrere
Ei.nzellbe;satzsteinzonen bzw. ausgegitterte oder beisetzte Einzelquerschnitte,
was die Strömungsausgleichung erleichtert; d. b. a'l:so, die Geschwindigkeitsverteilung
in der Kuppel wird mit dem Ziel einer glei:chmäß:igen gasseitigen Beaufschlagung
des gesamten ausge:gi.tterten Querschnitts
verbessert. Dies ist
besonders dann der Fa111, wenn der vom aufsteigenden Gas durchis:trömte Gesamtquerschnitt
sich in .seiner Fläche dem vom absteigenden Gas durchströmten Gesamtquerschnitt
nähert, wobei 'die Querschnitte im Bereich der Umlenkungszone, also der Kuppel,
gemeint sind.
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Die Doppelwand mit entgegengesetzt gerichteten Wölbungen bietet statisch
eine weitgehende Sicherung dafür, daß bei zu enger Besatzsteinfüldung in der Besaitzsteihzon
ie und bei Ausdehnung der Besatmteine in horizontaler Ebene die Wände standsieher
bileiben, wobei dann lediglich Beschädigungen. der Besatzstpine selbst eintreten
können.
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Die Erfindung ist an Hand mehrerer Ausführungsbevsp.iele in der Zeichnung
dargestellt. Es zeigt Abb. 3 einen Winderhitzer mit über der Besatzsteinzone angeordneter
zusätzlicher Heizfläche, Abb. q. eilneu Winderhitzer mit über dem Brennschacht angeordneter
zusätzlicher Heizfläche, Abb. 5 einen Winderhitzer mit über dem Brennschacht angeordneten
Leiitfläcben und mit Rost im oberen Brennschachtende, Abb. 6 einen Schnitt VI gemäß
Abb. 5, Abb. 7, 8 und 9 Varianten gemäß Abb. 6, Abb. to einenWinderhitzer mit oben
erweitertem Brennschacht mit Rost, Abb. i i einen Schnitt XI-XI nach Abb. to, Abb.
12 einen Wiindei'hi:tzer m.it erweitertem Brennschacht, Rost und über dem Rost im
Brennschacht angeordneter Aus,gitteru:ng, Abb. 13 einen Schnitt XIII-XIII gemäß
Abb. 12, Ab#b. 14 bis 16 verschiedene Querschnittsausführungen dies Winderhiitzers,.
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Abb. 17 einen Winderhitzer mit geteiltem Brennschacht, und zwar gemäß
Schnitt XVII-XVII nach Abb. 18 und 19, Abb. 18 einen Schnitt XVIII-XVIII gemäß Abb.
17 und 19, Abb. 19 einen Schnitt XIX-XIX gemäß Abb. 17 und 18.
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Gemäß Abb.3 besteht der Winderhitzer in üblicher Weise aus dem Mantel
i, der Kuppel :2 und dem durch die Breinusch.achtwand 3 gebillideten Brennschacht
4, der Besatzsteinzone 5 und dem Kuppelramm 6. Über der Besatzsteinzone 5 isst im
Küppelraum 6 zusätzliicbe Heizfläche angeordnet, die nach dem Widerstandsprinzip
strömungs- bzw. ,geschwindigkeitsverteilend wirkt und gemäß dem 'hier abgebildeten
Beispiel aus la@genweise kreuz-und quer übereinander angeordneten Gitterstäben 7
besteht. Die Abmessungen, wie Querschnitt und Länge, dieser Gitterstäbe 7 werden
zweckentsprechend gewählt, ebenso die zwischen den einzelnen Gitterstäben verbleibenden
SpaTte B. Die Spalte 8 kann eine von .innen; nach außen zu- oder abnehmende Breite
besitzen, je nach den Erfordernissen, die durch die Art der luftseitigen und gegebenenfalills
auch der .gasseitigen Beaufschlagung der Besatzsteinzone 5 gegeben sind.
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Der Winderhitzer nach Abb.4 ist in gleicher Weise aufgebaut wie derjenige
nach Abb. 3. Hier ist über dem Brennschacht 4, und zwar aufliegend auf dessen Wand
3, wiederum eine aus Gitterstäben 9 bestehende zusätzliche Heizfläche vorgesehen,
die bezüglich der Abmessungen, Länge und Querschnitte der Gitterstäbe 9 und bezüglich
der Wahl der Breiten der Spalte to in analoger Weise zu dem zu Abb. 3 Gesagten so
ausgestaltet ist, daß eine den Erfordernissen angepaßte Strömungs-bzw. Geschwindigkeitsverteilungsregelung
erfolgt.
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In den Ausführungsbeispielen der Abb. 3 und 4 erfolgt die Strömungsregelung
nach dem Widerstandsprinzip. Es ist aber auch gemäß Abb. 5 die Regelung nach dem
Stromlinienprinzip möglich, indem auf dem Brennschacht 4 bzw. auf dessen Wand 3
im Xuppelraum 6 Leitkörper i i angeordnet sind, etwa in Form feuerfester gebogener
ausreichend wandstarker Platten. Außerdem ist im Brennschacht 4, in diesem Falle
in dessen oberem Ende, ein Rost 12 angeordnet, der, wie insbesondere aus Abb. 6
zu ersehen ist, aus mehreren Rostelementen oder Rostlamellen besteht. Hiebei sind
die Rostlamellen oder Rostelemente 12 in ihrer Hauptausdehnungsrichtung parallel
zu der Symmetrieebene 13 des Winderhitzers angeordnet.
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Diese Ausführungsform gemäß Abb. 6 bietet noch keine gute Möglichkeit
zur Verteilung der Strömung im Kuppelraum 6 seitlich in Richtung der Pfeile 14,
15. Eine Ausführungsform gemäß Abb. 7 ist hierfür günstiger. Sie sieht vor, daß
der Brennschacht 4 mindestens in seinem oberen Bereiche in geeigneter Weise flach
mit seitlich gerichteter Ilauptausdelinung ausgebildet ist, und zwar etwa linsenförmig
unter entsprechender Ausgestaltung der Brennschachtwand 16. Die Anordnung des Rostes-i2
gestattet in diesem Falle die Unterbringung einer größeren Anzahl von Rostelementen.
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Gemäß Abb. 8 kann zur statischen Sicherung der Brannschaftwand 16
eine Verstärkungswand 17 eingezogen sein. Ferner können zwischen den einzelnen Rostelementen
des Rostes 12, der übrigens in allen gezeigten Fällen gewölbeartig (s. Abb. 5) ausgebildet
sein kann, seitliche Abstützungen 18 vorgesehen sein,. so daß sich eine größere
Anzahl von einzelnen Durchgangsquerschnitten 19 ergibt, deren Abmessung nach Breite
und Länge verschieden gewählt werden kann, z. B., wie in Abb. 8 gezeigt, von außen
nach innen abnehmend, so daß sich die angestrebte Geschwindigkeitsverteilung der
Strömung über den Brennschacht 4 bzw. im Kuppelraum 6 ergibt.
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Gemäß Abb. 9 kann aus Gründen der statischeli Sicherheit der Innenteil2o
der Brennschachtwand konkav zum Mittelpunkt bzw. zu der Mittelachse 21 angeordnet
und ausgebildet sein. Man kann dieser Wand 2o eine statisch zum Abfangen der Kräfte
besonders geeignete gestrichelt dargestellte Gestalt22 geben mit nach außen schwächer
werdender Wandstärke.
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Die Abb. to zeigt, daß der Brennschacht 4 in seinem oberen Bereich
23 erweitert ist, und zwar, wie aus Abb. i i hervorgeht, auch nach der Seite in
Richtung der Pfeile 24. Dem Schnitt VIII-VIII in Abb. 1o entspricht etwa die bereits
erwähnte Ausführung nach Abb. B. Es sind also im Brennschacht
oben
den Rost bildende Rostlamellen 12 angeordnet, deren Spalte i9 gleich oder verschieden
sind. Die rechte Hälfte der Darstellung der Abb. i i zeigt den Schnitt XI-XI nach
Abb. io. Es ist zu ersehen, daß der Übergang vom senkrechten etwa zylindrischen
Brennschacht 4, also von dessen unterem Teil, zum erweiterten Brennschachtteil 23
ein jäher Übergang oder eine jähe Ouerschnittserweiterung 25 ist. In diesem Falle
wird zur guten Verteilung der Strömung in Richtung der Pfeile 24 die Anordnung von
Leitkörpern oder Leitflächen 26 vorgeschlagen, die eine ausreichend günstige Geschwindigkeitsverteilung
über den Querschnitt des Brennschachtteiles 23 bringen, die dann weiter durch den
Rost 12 verbessert wird. Bei der in der linken Hälfte der Darstellung der Abb. ii
gezeigten Variante ist der Übergang zwischen dem unteren Brennschachtteil 4 und
dem oberen Brennschachtteil 23 ein sanfter Übergang 27, so daß sich in diesem Falle
die Anordnung von besonderen Leitflächen erübrigt. Der Heißwindstutzen 28 liegt
verhältnismäßig tief, und es ist gemäß der Erfindung dafür zu sorgen, daß Roste
12 und andere Einbauten möglichst nur oberhalb der Höhenlage des Heißwindstutzens
28 im Brennschacht 4 bzw. 23 angeordnet sind.
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Die Abb. i2 zeigt wiederum einen unteren Brennschachtteil 4 mit erweitertem
oberem Brennschachtteil 23, in diesem Falle mit jähem Übergang 25, wobei die Leitflächen
26 entfallen.. Oberhalb des Heißwindstutzens 28 ist verhältnismäßig tief in dem
in diesemAusführungsbeispiel ziemlich weit heruntergezogenen erweiterten Brennschachtteil
23 ein Rost 12 angeordnet, über dem eine Ausgitterung 29 angebracht ist. Da diese
Anordnung die Strömung nach dem Widerstandsprinzip verteilt, erübrigt sich im allgemeinen,
wie schon erwähnt, die Anordnung weiterer strömungsverteilender Mittel, wie Leitflächen
usw.
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Die Abb. 13 zeigt, wie sich der untere Brennschacht 4 von in diesem
Falle rundem Querschnitt zu einem verbreiterten linsenförmigen Querschnitt des oberen
Brennschachtteiles 23 erweitert, der von der entsprechend ausgeführten Wand 16 gebildet
ist.
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Die Ausführungsform nach Abb.14 besitzt wiederum einen Brennschacht
4 mit oberem erweitertem Brennschachtteil23. Diese letztere wird teils durch den
Mantel i, teils durch die zur Brennschachthochachse konkave Wand 16 gebildet, wobei
zum Abfangen der aus irgendwelchen Einbauten im Brennschacht 4 bzw. 23 herrührenden
Querkräfte eine entgegengesetzt gewölbte Wand 3o vorgesehen ist, die sich im Mittelbereich
gegen die Wand 16 abstützt und die Ausgitterungszone (Besatzsteinzone) 5 begrenzt.
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Bei stärkerer Wölbung der Wände 16 und 30 gemäß Abb. 15 entstehen
zwischen diesen Wänden 16 und 30 weitere Räume, die man durch zusätzliche
Ausgitterung 31 nutzbar machen kann, so daß also die Besatzsteinzone insgesamt sich
unterteilt.
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Die Ausführungsform gemäß Abb. 16 sieht eine Doppelanordnung der Brennschächte
4 vor mit ovalem, linsenförmigem oder ähnlichem Querschnitt, wobei vorzugsweise
Roste 12 eingebaut sind. Hier liegt die Besatzsteinzone 32- in den von den Wänden
33 des Brennschachtes einerseits und dem Mantel i andererseits gebildeten Räumen.
Solche Ausführungsformen, insbesondere nach Abb. 15 und 16, ergeben durch die Unterteilung
der Querschnitte auch bessere Möglichkeiten für die Strömungsverteilung in der Kuppel.
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Bei den Ausführungsformen nach den Abb. 17, 18 und i9 ist der untere
Brennschachtteil 4 nach oben gegabelt in zwei obere Brennschachtteile 34, 41 unter
Einschaltung einer jähen Querschnittserweiterung. Verhältnismäßig tief im
oberen Brennschachtteil 34 sind Roste i2 angeordnet, über denen eine Ausgitterung
29 sich jeweils anschließt. Die die Brennschächte 34, 41 bildenden Wände 36, 37
sind rechtwinkelig gekrümmt ausgeführt; ihnen entsprechen in spiegelbildlicher Anordnung
Wände 38, 39, die die Besatzsteinzonen 35, 4o begrenzen. In der Kuppel kommunizieren
hierbei jeweils der Brennschachtraum 41 und der Besatzsteinraum 40 durch den Kommunikationskuppelraum
42; in gleicher Weise sind durch den Kommunikationsraum 43 der Brennschachtraum
34 und der Besatzsteinraum 35 verbunden. Die Anordnung zweier solcher Kommunikationsräume
42, 43 erlei#c'hert d:ie Strömungsverteilung in der Kuppel; es ist aber auch eine
normale Kuppelausführung möglich oder aber es kann die Kuppel mit einem Ringraum
unter Zugrundelegung der Darstellung der Abb. 18 versehen sein. Alle diese Maßnahmen,
vor allem aber die Unterteilung der Querschnitte, erleichtern die Strömungsverteilung
in der Windperiode unter dem Rost der Besatzsteinzone.