DE3109782C2 - - Google Patents
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- DE3109782C2 DE3109782C2 DE19813109782 DE3109782A DE3109782C2 DE 3109782 C2 DE3109782 C2 DE 3109782C2 DE 19813109782 DE19813109782 DE 19813109782 DE 3109782 A DE3109782 A DE 3109782A DE 3109782 C2 DE3109782 C2 DE 3109782C2
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F28—HEAT EXCHANGE IN GENERAL
- F28D—HEAT-EXCHANGE APPARATUS, NOT PROVIDED FOR IN ANOTHER SUBCLASS, IN WHICH THE HEAT-EXCHANGE MEDIA DO NOT COME INTO DIRECT CONTACT
- F28D21/00—Heat-exchange apparatus not covered by any of the groups F28D1/00 - F28D20/00
- F28D21/0001—Recuperative heat exchangers
- F28D21/0003—Recuperative heat exchangers the heat being recuperated from exhaust gases
- F28D21/0005—Recuperative heat exchangers the heat being recuperated from exhaust gases for domestic or space-heating systems
- F28D21/0008—Air heaters
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E04—BUILDING
- E04F—FINISHING WORK ON BUILDINGS, e.g. STAIRS, FLOORS
- E04F17/00—Vertical ducts; Channels, e.g. for drainage
- E04F17/02—Vertical ducts; Channels, e.g. for drainage for carrying away waste gases, e.g. flue gases; Building elements specially designed therefor, e.g. shaped bricks or sets thereof
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- Mechanical Engineering (AREA)
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- Building Environments (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen Kamin nach dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1.
Bei den üblichen Zentralheizungssystemen weisen die aus
der Brennkammer eines Heizkessels ausströmenden Rauchgase
eine Temperatur von 180° bis 250°C auf. Durch die heißen
Rauchgase wird der Kamin erwärmt, wobei die Rauchgase
zunächst einen Teil ihrer Wärmeenergie abgeben. Wenn
jedoch der Kamin erhitzt ist, dann kühlen sich die
Rauchgase während des Aufsteigens im Kamin nur noch
wenig ab und strömen ungenutzt ins Freie. Ein derartiger
Kamin ist aus der DE-PS 8 88 158 bekannt. Hierbei ist der
Kamin allseitig von einem die Heizluft führenden Kanal
umgeben, der unten eine Frischluftzufuhröffnung aufweist
und auf seiner Länge durch einen gleichachsig angeordneten
Luftkanal umgeben ist, in welchem bereits vorgewärmte
Luft die über den Luftkanal hinausgehende Wärme der
Rauchgase aufnimmt. Der Kamin und der ihn umgebende
erste Luftkanal sind aus Formsteinen gebildet, die in
senkrecht verlaufende Züge unterteilt sind.
Bei dieser bekannten Ausbildung sind die Formsteine
aufeinandergemauert, wobei der Kamin ein eigenes,
selbsttragendes Mauerwerk darstellt, das die Wärme der
Rauchgase auf die in den Lutkanälen strömende Luft
überträgt. Eine bei Brennerstillstandszeiten zu wünschende
Erwärmung der Raumluft ist dabei nicht möglich.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen
Kamin der eingangs erwähnten Art zu schaffen, bei dem
die in den Rauchgasen enthaltene Wärme zumindest teilweise
in dem Kamin gespeichert und die gespeicherte Wärme auch
während der Brennerstillstandszeiten zu Heizungszwecken
verwendet werden kann.
Dies wird nach der Erfindung durch die im Kennzeichen
des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale erreicht.
Voteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen enthalten.
Mit diesem neuen Kamin ist eine systematische Ausnutzung
der von den heißen Rauchgasen auf den Kamin übertragenen
Wärme möglich. In der Übergangszeit im Frühjahr und im
Herbst sowie an kalten Sommertagen reicht die von den
Rauchgasen während der Erwärmung des Brauchwassers an den Kamin
abgegebene Wärmemenge aus, um durch Öffnen der Klappen die
angeschlossenen Räume zu beheizen. Während der Aufheiz
periode geben die Rauchgase Wärme an den Kamin ab, die
dort gespeichert und während der Brennerstillstandszeiten
an die die Luftkanäle durchströmende Luft abgegeben werden.
Bei Räumen, die nicht beheizt werden sollen, bleiben die
Klappen einfach geschlossen. Auch während der eigentlichen
Heizperiode wird der Kamin zur zusätzlichen Beheizung der
angeschlossenen Wohnräume benutzt. Hierdurch wird die
Temperatur im Kamin leicht gesenkt, wodurch den Rauchgasen
eine größere Wärmemenge entzogen werden kann, bevor sie
ins Freie abströmen.
Die Erfindung ist in folgenden, anhand von mehreren in
der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen er
läutert. Es zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt durch ein Gebäude mit einem
Kamin,
Fig. 2 einen Teillängsschnitt durch ein erstes Ausfüh
rungsbeispiel,
Fig. 3 einen Querschnitt nach der Linie III-III der
Fig. 2,
Fig. 4 und 5 Querschnitte durch weitere Ausführungs
beispiele.
In der Zeichnung ist mit 1 ein mehrgeschossiges Wohnge
bäude bezeichnet, in dessen Heizungsraum 2 ein Heizkes
sel 3 aufgestellt ist. Dieser Heizkessel dient zur Er
wärmung eines Heizmediums einer nicht näher dargestellten
Zentralheizungsanlage. Der Heizkessel 3 wird über einen
Brenner 4 beheizt. Zur Führung der Rauchgase ist ein
Kamin 5 vorgesehen. Dieser weist einen Rauchgaskanal 6
auf, der eine aus einem Edelstahlrohr 7 bestehende
Auskleidung aufweist. Ferner weist der Kamin 5 mehrere
sich parallel zu dem Rauchgaskanal 6 erstreckende
Raumluftkanäle 8 auf, die, wie sich aus den in Fig. 3,
4 und 5 dargestellten Querschnitten ergeben, zumindest
zum größten Teil den Rauchgaskanal 6 konzentrisch
umgeben. Die Raumluftkanäle 8 erstrecken sich jeweils
immer nur über eine Geschoßhöhe, d. h. der Kamin 5
weist für jedes Geschoß eigene Raumluftkanäle 8 auf.
Im Bodenbereich und im Deckenbereich sind die Raum
luftkanäle 8 geschlossen.
Ferner weist der Kamin 5 in jedem zu beheizenden Raum
in Bodennähe eine Lufteintrittsöffnung 9 und in Decken
nähe eine Luftaustrittsöffnung 10 auf. Beide Öffnungen
9, 10 stehen mit den Raumluftkanälen 8 in Vebindung
und sind durch Klappen 11 verschließbar. An der Eintritts
öffnung 9 ist ferner ein Luftfilter 12 vorgesehen, um
einer Verstaubung der Luftkanäle vorzubeugen.
Der Kamin 5 ist vorzugsweise von einer Isolierschicht 13
umgeben. Hierdurch erfolgt die Abgabe der im Kamin 5
gespeicherten Wärme nur zu den gewünschten Zeiten und
in die gewünschten Räume.
Der Kamin 5 besteht aus einzelnen vorgefertigten Wärme
speicherfomsteinen 5 a, 5 b, 5 c, die den Rauchgaskanal 6
umschließen und die Raumlüftungskanäle 8 aufweisen.
Die Formsteine 5 a, 5 b, 5 c können wie aus den Fig. 3
bis 5 ersichtlich ist, unterschiedliche Grundrisse
aufweisen. Sie werden unter jeweiliger Zwischenfügung
eines Mörtelbandes 14 aufeinandergemauert. Im Bereich
der Lufteintrittsöffnungen 9 und der Luftaustritts
öffnungen 10 wird das Mörtelband 14 teilweise weggelassen,
wodurch dann Verbindungen zu den Raumluftkanälen 8 ent
stehen. Man kann auch zusätzliche Querverbindungen in die
Wärmespeicherformsteine einformen.
Weiterhin ist in der Nähe des oberen Endes des Rauchgas
kanales 6 eine motorisch betätigte Verschlußklappe 15
vorgesehen. Die Verschlußklappe 15 wird während der
Brennerstillstandszeiten geschlossen und verhindert ein
Auskühlen des Kamines 5, so daß dessen Speicherwirkung
verbessert wird.
Während des Betriebes des Brenners 4 steigen die heißen
Rauchgase im Kamin 5 auf und übertragen hierbei einen Teil
ihrer Wärme auf den Kamin 5. Solange die Klappen 11 ge
schlossen sind, wird die Wärme im Kamin 5 gespeichert.
Soll einer der Räume, durch die der Kamin 5 hindurchgeführt
ist, zusätzlich zu einer Warmwasserzentralheizung oder im
Sommer und in der Übergangszeit anstelle der Warmwasser
zentralheizung beheizt werden, so werden die Klappen 11
der Lufteintrittsöffnung 9 und der Luftaustrittsöffnung 10
geöffnet. Hierdurch entsteht in den Raumluftkanälen 8 eine
Luftzirkulation, durch die warme Luft an der Luftaustritts
öffnung 10 in den zu beheizenden Raum eintritt und abgekühlte
Luft durch die Lufteintrittsöffnung 9 in die Raumluft
kanäle 8 eintritt. Gegebenenfalls kann auch zwischen dem
Edelstahlrohr 7 und dem Wärmespeicherformstein 5 a, 5 b, 5 c
ein Luftkanal 8 a vorgesehen sein, der ebenfalls mit der
Lufteintrittsöffnung 9 und der Luftaustrittsöffnung 10
in Verbindung steht, wobei dieser zusätzliche Luft
kanal 8 a im Bereich des Bodens und der Decke durch
Isoliermaterial 16 geschlossen ist.
Nach Ausführung des Rohbaues, bei dem durch die einzelnen
Geschoßdecken eine um ca. 6 cm größere Durchgangsöffnung
in den jeweiligen Betondecken freigelassen wurde (an der
Stelle, wo der Kamin 5 geführt wird), erfolgt nun die
Montage des Kamins 5 in folgenden Abschnitten:
Zuerst wird das rauchgasführende Edelstahlrohr 7 in
Herstellungslängen von ca. 3 m ineinandergesteckt und
absolut luftdicht miteinander verschweißt. Als nächstes
wird das Edelstahlrohr 7 in den Durchgangsdecken isoliert.
Nun werden die vorgefertigten Wärmespeicherformsteine 5 a,
5 b, 5 c um das Edelstahlrohr 7 (wie z. B. in Fig. 5 darge
stellt, besteht eine Lage aus 3 Wärmespeicherform
steinen 5 c) vom Rohfußboden bis zur jeweiligen Geschoß
decke als eine einzige Wärmespeichereinheit aufeinander
vermauert. Die Wärmespeicherformsteine 5 a, 5 b, 5 c sind
nich auf ihrer ganzen Auflagefläche mit einem Mörtel
band 14 versehen, sondern weisen hier durch das an
verschiedenen Stellen ausgesparte Mörtelband waagrechte
Luftkanäle auf. Es entstehen dadurch zu den senkrechten
Raumluftkanälen 8 (Fig. 5) Luftverbindungen in jeder
Lage der Wärmespeicherformsteine 5 a, 5 b, 5 c durch das
ausgesparte Mörtelband, wie in Fig. 2 im Bereich der
Lufteintrittsöffnung 9 und im Bereich der Luftaustritts
öffnung 10 mit 8 a gekennzeichnet ist. Nach vermauern
der Wärmespeicherformsteine 5 a, 5 b, 5 c wird nach gründ
licher Beseitigung von Schmutz und Staub außen eine
ca. 5 cm starke Isolierung 13 angebracht und mit einer
Außenverkleidung versehen, die in jedem Raum mit ver
schiedenen formschönen Materialien, wie z. B. Keramik,
Fliesen, Holz oder Putz in individueller Form erfolgen
kann.
In Fußbodennähe und Deckennähe werden zwei ver
schließbare Klappen 11 mit eingebautem Staubfilter 12
eingebaut. Im Dachbodenbereich wird nun die bezeichnete
Verschlußklappe 15 eingebaut. Bei entsprechend guter
Isolierung des Kaminendes kann die Veschlußklappe 15
auch ganz am Ende des Kamins 5 eingebaut werden.
Claims (3)
1. Kamin zum Erwärmen von Raumluft mit Wärme aus den
Rauchgasen eines Heizkessels, mit einem mittig ange
ordneten Rauchgaskanal und mit aus mehreren Lagen
aufeinander vermauerte, den Rauchgaskanal umschlie
ßender Formsteine, die mehrere konzentrisch um den Rauch
gaskanal angeordnete und sich über jeweils eine Geschoß
höhe erstreckende Raumluftkanäle aufweisen, wobei die
Raumluftkanäle mit einer unterhalb der Decke des zu
erwärmenden Raumes angeordneten, zu einem angrenzenden
Raum führenden und durch Klappen verschließbaren
Luftaustrittsöffnungen (10) verbunden sind, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Formsteine als Wärmespeicherform
steine ausgebildet sind, daß die Raumluftkanäle (8)
sowohl im Decken- als auch im Bodenbereich des jeweiligen
Geschoßes verschlossen sind und mit einer in Bodennähe
des zu erwärmenden Raumes angeordneten, von dem zu
erwärmenden Raum führenden und durch Klappen verschließ
baren Lufteintrittsöffnung (9) verbunden sind, und daß
der Rauchgaskanal durch ein Edelstahlrohr (7) gebildet
ist, das im Bereich des Kaminaustritts eine regelbare
Verschlußklappe (15) aufweist.
2. Kamin nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Kamin (5) von einer
Isolierschicht (13) umgeben ist.
3. Kamin nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Lufteintrittsöffnung (9) einen Luftfilter (12)
aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19813109782 DE3109782A1 (de) | 1981-03-13 | 1981-03-13 | Zentralheizungssystem |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19813109782 DE3109782A1 (de) | 1981-03-13 | 1981-03-13 | Zentralheizungssystem |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3109782A1 DE3109782A1 (de) | 1982-09-23 |
DE3109782C2 true DE3109782C2 (de) | 1988-10-27 |
Family
ID=6127212
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19813109782 Granted DE3109782A1 (de) | 1981-03-13 | 1981-03-13 | Zentralheizungssystem |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3109782A1 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT395407B (de) * | 1991-01-03 | 1992-12-28 | Plibrico Gmbh | Rauchgaskanal |
DE29814772U1 (de) * | 1998-08-18 | 2000-01-05 | Muenz Werner | Wärmetauscher-Schornstein mit Abluftnutzung |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE888158C (de) * | 1951-05-03 | 1953-08-31 | Franz Stratmann | Warmluftheizungsanlage |
DE2731835A1 (de) * | 1977-07-14 | 1979-02-01 | Duerkop Hermann | Zwei- oder mehrteiliges schornstein- formstueck |
DE3022796A1 (de) * | 1980-06-19 | 1982-01-07 | Jofer, Richard, Dr.-Ing., 8069 Geisenfeld | Rauchgaskanal |
-
1981
- 1981-03-13 DE DE19813109782 patent/DE3109782A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3109782A1 (de) | 1982-09-23 |
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