<Desc/Clms Page number 1>
Die Erfindung bezieht sich auf eine Luftheizanlage für ein Wohnhaus mit einer geringen Anzahl von Wohnungseinheiten mit einem gegenüber dem übrigen Haus gut wärmegedämmten Warmraum, in dem zumindest ein Lufterhitzer angeordnet ist, von dem aus das Haus erwärmt wird, wobei mindestens ein Warmluftkanal vorgesehen ist, der vom im unteren Bereich des Hauses angeordneten Warmraum nach oben führt, und ein weiterer, die abgekühlte Luft vom oberen Bereich des Hauses in den Warmraum zurückführender Rückluftkanal vorgesehen ist.
Eine solche Anlage wurde z. B. durch die AT-PS Nr. 373680 bekannt. Bei dieser bekannten Lösung ist der Warmraum als Sauna ausgestattet, wobei die Beheizung der übrigen Räume des Hauses in der Weise erfolgt, dass die erwärmte Luft in diese Räume eingeblasen wird. Bei dieser Lösung ergibt sich der Nachteil, dass sich die beim Saunabetrieb unvermeidlichen Gerüche im gesamten Haus verbreiten. Ausserdem ergeben sich beim Saunabetrieb auch erhebliche Schwankungen in der Luftfeuchtigkeit. Ein weiteres Problem bei dieser bekannten Lösung ergibt sich durch die Schwierigkeit, eine entsprechende Schalldämmung zu erreichen.
Es ist auch - gemäss AT-PS Nr. 219802-eine Heiz-und/oder Kühlvorrichtung für Räume bekannt, wobei die im wesentlichen die Abstrahlung bewirkenden Umlaufkanäle jeweils an den Warmluftkanal und den Rückflusskanal angeschlossen sind.
Durch die DE-PS Nr. 943553 wird ebenfalls eine Einrichtung zur Beheizung von Räumen durch Strahlung und mit Luft als Wärmeträger geoffenbart, wobei lediglich kleine vom Warmluftstrom zum Rücklaufstrom führende Öffnungen vorgesehen sind.
Ziel der Erfindung ist es, eine Anlage der eingangs erwähnten Art vorzuschlagen, bei der die angeführten Nachteile vermieden sind. Erfindungsgemäss wird dies dadurch erreicht, dass im Bereich der zu beheizenden Räume zu dem bzw. den nach oben führenden Warmluftkanal
EMI1.1
Auf diese Weise ist es möglich, auch grössere Räume problemlos zu beheizen. Dabei ist es auch möglich, die wärmeabgebende Wand in den einzelnen Räumen ästhetisch entsprechend zu gestalten. So kann diese Wand z. B. ähnlich einem Kachelofen ausgebildet werden.
Ausserdem ergibt sich der Vorteil eines relativ einfachen Aufbaus, wobei auch Erweiterungen relativ einfach durchführbar sind. Darüber hinaus ist auch eine einfache Führung des Warmluftstromes möglich, wobei mit einem Minimum an Leitungen und Kanälen das Auslangen gefunden wird.
Um die Wärmeabgabe in einem Raum zu vergrössern, kann weiters vorgesehen sein, dass zumindest je eine der einen Bypass-Abschnitt mit dem nach oben führenden Warmluftkanal verbindenden Öffnungen in ihrem Querschnitt mit einem Drosselorgan, z. B. einer Klappe, regelbar ist, wobei für den Antrieb der Drosselorgane vorzugsweise ein mit Niederspannung versorgbarer Antrieb vorgesehen ist. Auf diese Weise kommt es zu einem Stau der warmen Luft in dem Bypass, so dass diese mehr Wärme auf die Wand an dem Raum abgeben kann.
Dabei kann weiters vorgesehen sein, dass in die Bypass-Abschnitte vertikal und im Abstand angeordnete sowie teilweise überlappende Staukörper, vorzugsweise Staubleche, vorgesehen sind, wodurch sich eine entsprechend oftmalige Umlenkung der aufsteigenden warmen Luft ergibt und bei einfacher Konstruktion eine erhebliche Stauwirkung ergibt.
Gemäss einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann vorgesehen sein, dass der Warmraum in eine die Wärme gut abstrahlende, vorzugsweise stufenförmig ausgebildete Wand unterteilt ist, wobei der eine Teil als Saunaraum vorgesehen ist und in dem andern der Lufterhitzer und die Einmündungen des Warmluftkanals und des Rückluftkanals angeordnet sind, wobei in der den Warmraum unterteilenden Wand vorzugsweise zwei verschliessbare Öffnungen vorgesehen sind, die in Boden- und Deckennähe angeordnet sind. Auf diese Weise kann der Saunaraum einfach mitgeheizt werden. Praktisch ergibt sich dabei durch die wärmeabstrahlende Wand eine thermische Kopplung zwischen jenem Teil des Warmraumes, in dem sich der Lufterhitzer befindet, und dem als Saunaraum ausgebildeten Teil des Warmraumes.
Die Erfindung wird nun an Hand der Zeichnungen näher erläutert. Dabei zeigen Fig. l schematisch eine Ausführungsform einer erfindungsgemässen Anlage, Fig. 2 ein Detail des Warmluftkanals, Fig. 3 und 4 Querschnitte durch Bypass-Strecken des Warmluftkanals, Fig. 5 einen Wärmeraum
<Desc/Clms Page number 2>
gemäss einer weiteren Ausführungsform der Erfindung und Fig. 6 und 7 schematisch zwei Querschnitte durch eine Ausführungsform des Brennraumes eines Lufterhitzers.
Bei der erfindungsgemässen Klima-Luftheizanlage gemäss Fig. 1 ist ein Warmraum --1-- im Keller des Hauses angeordnet, der gegen den übrigen Teil des Hauses gut wärmegedämmt ist. In diesem ist eine Wärmepumpe --2-- mit Kühleinrichtung angeordnet, die auch das Wasser für einen ausserhalb des Warmraumes --1-- angeordneten, wärmegedämmten Boiler --3-- erwärmt. Zur Wärmepumpe --2-- führt ein Frischluftkanal --4-- und ein Anschluss--5--eines Rückluftka- nals --6--. Die beim Heizbetrieb erwärmte Luft strömt über den Auslass --7-- in den nach oben führenden Warmluftkanal --8--, in dem auch das Kühlaggregat angeordnet ist.
Dieser Warmluftkanal--8--, der beim Kühlbetrieb auch kalte Luft führen kann, ist aus gut wärmeabstrahlendem Material, wie z. B. Kacheln oder ähnlichem Material, hergestellt und strahlt Wärme in die angrenzenden Räume ab. Zur Erhöhung der Wärmeabgabe ist ein Bypass - vorgesehen, der über die Öffnungen --10 und 11-- mit dem Warmluftkanal --8-- verbunden ist. Die den Bypass --9-- gegen den Raum abgrenzende Wand, z. B. eine Kachelwand --12--, ist ebenfalls aus einem gut wärmeabstrahlenden Material hergestellt. So kann diese Wand --12-- z.
B. ähnlich einem Kachelofen ausgebildet sein.
EMI2.1
tes der Luft, die auch von den Wänden der Kanäle 6--aufgenommen wird bzw. durch diese hindurchdiffundiert, ins Freie über eine Leitung --13-- abgeführt werden.
Fig. 2 zeigt zwei Ausführungsvarianten für einen Bypass. Der Bypass --9-- ist über die Öffnungen --10 und 11-- mit dem Warmluftkanal --8-- verbunden, wobei in der Öffnung --10-- zu der Regelung des Querschnittes dieser Öffnung eine Drosselklappe --14-- eingebaut ist.
Der Bypass --9-- ist durch eine gut wärmeabstrahlende Wand --12-- gegen den angrenzenden Raum abgeschlossen, wobei diese Wand ähnlich der Aussenwand eines Kachelofens ausgebildet ist.
Der Bypass --9'-- ist dagegen als einfacher Schacht ausgebildet, der ebenfalls über Öffnungen --10 und 11-- mit dem Warmluftkanal --8-- verbunden ist.
Zur Erhöhung der Wärmeabgabe eines solchen Bypass --9, 9'-- sind in diesen Stauble- che --15-- eingebaut. Diese können, wie in Fig. 3 dargestellt, abwechselnd an den Seitenrändern dicht abschliessen bzw. an den Rändern des Bypass einen Überströmspalt offen lassen.
Dadurch ergibt sich für die aufsteigende warme Luft ein ständiges Zerteilen in Teilströme und Zusammenführen derselben, wodurch der Strömungswiderstand des Bypass erhöht wird.
Bei der Ausführungsform gemäss Fig. 4 schliessen alle Staubleche --15-- dicht mit den Wänden des Bypass ab und überlappen sich im Mittelbereich, wodurch es zu einer häufigen Umlenkung des gesamten Stromes der warmen Luft kommt.
Bei der Ausführungsform eines Warmraumes --1-- ist dieser durch eine stufenförmig verlaufende Wand --16-- aus einem gut wärmeabstrahlenden Material, wie z. B. Ziegel oder Klinker, unterteilt, wobei der Teil --1'-- des Warmraumes --1-- als Saunaraum ausgebildet ist. Dieser Teil-l'-ist mit einer Frischluftklappe --16-- und zwei zum Teil --1"-- des Warmrau- mes --1-- führenden Klappen --17, 18-- versehen. Die Aufheizung des Teils--l'-erfolgt zum grössten Teil über die Wärmestrahlung der Wand --16--. Durch Öffnen der Klappen --18, 17--kann dieser Teil-- !'-- durch Einströmen heisser Luft weiter aufgeheizt werden.
Im Teil --1"-- des Warmraumes --1-- ist der Lufterhitzer --19-- angeordnet, der z. B. gemäss den Fig. 6 und 7 ausgebildet sein kann und in den die Kanäle --6, 8-- über die Anschlüs- se --5, 7-- münden.
Dieser Lufterhitzer --19-- weist einen Brennraum --20-- auf, dessen Wand aus einem gut wärmestrahlenden Material, z. B. Metall, besteht und dem ein von den Brenngasen durchströmter Wärmetauscher --21-- nachgeschaltet ist. Dieser Wärmetauscher --21-- heizt auch Wasser für den ausserhalb des Warmraumes --1-- angeordneten Boiler --3-- auf, der gut wärmegedämmt
<Desc/Clms Page number 3>
EMI3.1