DE2526332A1

DE2526332A1 - Waermetauscher, insbesondere radiator

Info

Publication number: DE2526332A1
Application number: DE19752526332
Authority: DE
Inventors: Josef Ing Koos; Georg Dr Turnheim
Original assignee: Vereinigte Metallwerke Ranshoffen Berndorf AG
Current assignee: Vereinigte Metallwerke Ranshoffen Berndorf AG
Priority date: 1974-06-18
Filing date: 1975-06-12
Publication date: 1976-01-08
Also published as: CH590442A5; AT330411B; SE7506954L; ATA500974A; SE423148B

Description

1o. Juni 75 -

Vereinigte Metallwerke Ranshofen-Berndorf AG in Braunau a.I. (Oberösterreich)

Wärmetauscher/ insbesondere Radiator

Es ist bekannt, daß durch Heizungen die Luft in den Räumen ausgetrocknet wird und daher werden an die Radiatoren Zusatzbehälter für Wasser zur Verbesserung der relativen Luftfeuchte angebracht. Eine andere Methode beruht auf der Installation eines zusätzlichen Gerätes für die Befeuchtung, unabhängig vom Heizkörpersystern, die in der Regel mit einem Sprüher arbeitet, der Geräusche erzeugt. Nachteilig sind die unzureichende Befeuchtung durch den Zusatzbehälter, da die Wassertemperatur für eine ausreichende Verdunstung zu gering ist und andererseits durch zusätzliche Befeuchtungsgeräte auch hohe Investitionskosten anfallen.

Erfindungsgemäß werden diese Nachteile dadurch vermieden, daß der Wärmetauscher der Heizung- bzw. Kühlung und Luftbefeuchtung zugleich dient. Es werden daher in ihm gemäß einem weiteren Kennzeichen der Erfindung sowohl für das Heiz- bzw. Kühlmedium als auch für das Befeuchtungsmedium Kanäle Vorgesehen, welche womöglich aneinander angrenzen und sich in den Sammlern befinden. Auf diese Weise ist es bei einem kompakten Gerät gewährleistet, daß das Verdunstungsmittel direkt vom Heizmedium erwärmt wird und damit schnell verdunstet.

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Der Gegenstand der Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise dargestellt. Darin zeigen die Fig. 1, 2 und 3 eine Ausführungsform im Aufriß, im Schnitt und im Grundriß.

In den Fig. 4, 5 und 6 ist derselbe Heizkörper in einer Variante mit eingesetztem Befeuchtungsstab dargestellt, während die Fig. 7 und.8 eine Ausführung mit Zusatzheizung und Zusatzventilator veranschaulichen. Wie man aus der Zeichnung Fig. 1-3 erkennen kann, besteht der Heizkörper aus einem oberen Quersammler 1 und einem unteren Quersammler 2, welche durch eingesetzte Rippenrohre 3 miteinander verbunden sind. Grundsätzlich sind die Quersammler 1 und 2 gleichartig ausgeführt und enthalten einen Kanal 7 für das Heizmedium und einen daran angrenzenden Kanal 8 für das zu verdunstende Befeuchtungswasser. Die Rippenrohre 3 besitzen wandseitig einen Durchgangskanal 4 für das Warmwasser und raumseitig Rippen 5, welche Luftkanäle 6 bilden, die als Kamine für eine Konvektion der Raumluft sorgen. Diese Raumluft tritt unten seitwärts ein, wird durch die als Leitrippe dienende Wand 9 des unteren QuerSammlers 2 nach oben umgelenkt, durchströmt die Kanäle 6 und wird oben wiederum durch die Leitwand 9 des oberen Quersammlers 1 horizontal umgelenkt und in den Raum strömen gelassen. Die Leitwände 9 besitzen als Sprühdüsen wirkende öffnungen 11, durch welche das Befeuchtungswasser aus dem Raum 8 der Raumluft zugeführt und verdunstet wird. Die Räume 8 der Quersammler 1 und 2 können an ein Leitungssystem 1o angeschlossen sein, welches eine automatische Nachfüllung ermöglicht.

Es ist selbstverständlich auch möglich, diese Behälter mit öffnungen oben zu versehen, durch welche eine Nachfüllung und gegebenenfalls auch zusätzliche Verdunstung

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möglich ist. Das Warmwasser strömt durch ein Regulierungsventil 11 in den Kanal 7 des oberen Sammlers 1 und von dort durch die Kanäle 4 der Rippenrohre zum Kanal 7 des unteren Quersammlers 2, von wo es über den Rücklauf 12 abgeführt wird.

Im Gegensatz zu bekannten Radiatoren mit symmetrischen» Aufbau sind hier die vom Wasser durchflossenen Räume zimmerwandseitig angeordnet, während die der Konvektion dienenden Kanäle raumseitig angebracht sind. Die aus- und einströmende Raumluft wird umgelenkt, so daß sie nicht oben sondern seitwärts austritt und damit nicht nur eine bessere Verteilung im Raum erreicht wird sondern auch Verschmutzungen von darüberliegenden Wandteilen und Vorhängen verhindert werden. Der ganze, vorzugsweise aus aluminium-stranggepreßten Profilen hergestellte Heizkörper weist eine sehr kompakte glattwandige Außenform auf, die ebenfalls leicht zu reinigen ist.

Bei der Ausführung nach Fig. 4-6 werden zwischen den oberen und unteren Räumen 8 für das Verdunstungswasser Verdunstungsstäbe 16 aus Keramik eingesetzt, welche infolge ihrer Kapillarwirkung das Wasser weiterleiten und über ihre Oberfläche an die durch die Kanäle 5 zirkulierende Raumluft abgeben.

Bei der Ausführung gemäß Fig. 7 und 8 sind in die Leitwände 9 der Sammlerrohre 1 und 2 Filtereinsätze oder Keramikfilter gegeben, welche ebenfalls über ihre Oberfläche das Verdunstungswasser dosiert abgeben, ohne daß Tropfen zu befürchten ist. Diese Filter können bei Verstopfung durch Kalkablagerungen leicht ausgewechselt werden. Es ist selbstverständlich auch möglich, in die Räume 8 Einsätze mit Entkalkung smittel einzuführen.

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Im Luftkanal des unteren Quersammlers wird zur Verstärkung der Konvektionswirkung ein Ventilator 14 eingebaut, der automatisch oder per Hand gesteuert, bei der Verwendung des Wärmetauschers als Kühler die erforderliche Luftumwälzung bewerkstelligt.

Für die Übergangszeit kann auch eine elektrische Zusatzheizung 15 eingebaut sein.

Es ist somit möglich, mit demselben Heizkörper alle Klimatisierungsaufgaben zu lösen, wobei gegebenenfalls die Ein- und Austrittsöffnungen für die Raumluft auch mit Luftfiltern versehen werden können.

Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt; so ist es auch möglich, Düsen anzuordnen, welche bei Dampfbildung, den Dampf in den Warmluftstrom abblasen.

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Claims

Patentansprüche

f 1.^Wärmetauscher, insbesondere Radiator, dadurch gekennzeichnet, daß er der Heizung bzw. der Kühlung und zugleich Luftbefeuchtung dient.
2. Wärmetauscher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß neben dem Raum für das Heiz- bzw. Kühlmedium (7) noch Räume (8) für das Befeuchtungsmedium vorgesehen sind, welche möglichst aneinander angrenzen und sich in den Sammlern (1,2) befinden.
3. Wärmetauscher nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rippenrohre (3), welche die Sammler (1,2) verbinden, unsymmetrisch sind, so daß sich die wasserführenden Teile (7,4) wandseitig und die Kanäle bildenden Rippen (5) raumseitig befinden.
4. Wärmetauscher nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Quersammler (1,2) Führungsrippen (13) bilden, welche den Luftstrom der Kanäle (6) raumseitig seitwärts umlenken.
5. Wärmetauscher nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsrippen (9) hohl sind und einen Raum (8) zur Aufnahme der Verdunstungsflüssigkeit bilden.
6. Wärmetauscher nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlräume (8) an ein Wasserversorgungssystem (1o) angeschlossen sind.
7. Wärmetauscher nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlräume 18) luftseitig

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Austrittsöffnungen (12,13) zur dosierten Abgabe des Verdunstungswassers an den Luftstrom aufweisen.
8. Wärmetauscher nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß sich in diesen öffnungen (13) Kapillarkörper (16) zur Weiterleitung und Abgabe des Verdunstungswassers befinden, die vorzugsweise als Stäbe ausgebildet sind und sich durch die Luftkanäle (6) erstrecken und die Räume (8) des oberen (1) und des unteren Sammlers (2) miteinander verbinden.
9. Wärmetauscher nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß am unteren Luftkanal ein Gebläse (14) und gegebenenfalls eine elektrische Zusatzheizung (15) angeordnet ist.

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