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Die Erfindung bezieht sich auf einen Raumlufterhitzer mit Brauchwasserbereiter,
der einen mit einer Brennkammer verbundenen und von mindestens zwei Ringschächten
umgebenen, aufrechten Heizschacht in einem Gehäuse aufweist, wobei der eine Ringschacht
für die Heizluft über Absperrvorrichtungen an die Heizluftzufuhr für die Raumheizung
und an eine Heizluftgebläsezufuhr angeschlossen ist und der andere, mit einem Heizmitttel
gefüllte und als Brauchwasserbereiter dienende Ringschacht eine das Brauchwasser
führende Rohrwendel enthält.
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Es ist außerdem bei Heizkesseln bereits bekannt, den Brauchwasserbereiter
nicht unmittelbar durch die Heizgase, sondern unter Zwischenschaltung eines Heizmittels
zu beheizen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Raumlufterhitzer der
# eingangs genannten Art zu schaffen, der bei gedrungener Bauform eine günstigere
Brauchwasserbereitung besonders im Sommer ohne Raumheizung ermöglicht.
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Daher wird nach der Erfindung vorgeschlagen, daß sich der Heizluftringschacht
zwischen dem Heizschacht und dem Brauchwasserbereiter befindet und mit mindestens
einem Kurzschlußluftkanal innerhalb oder außerhalb des Brauchwasserbereiters im
Lufterhitzer verbunden ist und der Brauchwasserbereiter mit einem ein Stickstoffpolster
aufweisendes, im Gehäuse angeordneten Ausdehnungsgefäß in Verbindung steht.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann der Kurzschlußkanal mindestens
eine Vorrichtung zur Steuerung der ihn durchströmenden Luftmenge aufweisen.
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Die Erfindung, eine Kombination von an sich nicht erfinderischen Merkmalen,
bietet den Vorteil, daß durch die beanspruchte Anordnung des Kurzschlußkanals im
Gehäuse trotz der mittelbaren stetigen Luftbeheizung des Brauchwasserbereiters eine
gedrungene Bauform des Lufterhitzers und besonders im Sommer bei stillgelegter Raumheizung
ebenfalls eine rasche Aufheizung des Brauchwasserbereiters möglich ist, ohne daß
sich in ihm ein ausgeprägtes Dampfpolster bildet, das notgedrungen eine ungleichmäßige
Erwärmung mit sich bringt.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt
und nachstehend beschrieben. Es zeigt F i g. 1 eine perspektivische Darstellung
des zum Teil aufgebrochenen Raumlufterhitzers nach der Erfindung, F i
g. 2 eine Seitenansicht des Raumlufterhitzers ohne der in Blickrichtung liegenden
Gehäusewand mit zum Teil im Schnitt dargestellten Einzelteilen, F i g. 3
eine Seitenansicht nach Linie 3-3 in F i g. 2, F i g. 4 eine
weitere Ausführung des Raumlufterhitzers nach der Erfindung, im senkrechten Längsmittelschnitt,
F i g. 5 einen waagerechten Schnitt durch den Raumlufterhitzer nach F i
g. 4 im Bereich des Brauchwasserbereiters.
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Das Gehäuse des Raumlufterhitzers ist mit 1 bezeichnet. Die
Rück- bzw. Frischluftzufuhr erfolgt über den am unteren Ende des Gehäuses eintretenden
Kanal 2, während die Warmluft in den am oberen Ende des Gehäuses befindlichen Kanal
2a eintritt.
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Der Ventilator 3, der über einen Thermostat gesteuert sein
kann, befindet sich unten im Gehäuse 1.
Oberhalb des Ventilators befindet
sich der Brennraum 4 mit dem Ölbrenner 5. Die Steuerung des ölbrenners erfolgt
in bekannter Weise über einen Raumthermostaten.
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In der Mitte des Gehäuses befindet sich, zum Teil den Brennraum 4
umgebend, der Heizschacht 6, der zur Vergrößerung mit längs verlaufenden
Wärmeleitrippen 7 versehen ist. Im Heizschacht 6 ist ein Leitkörper
8 für die Rauchgase angeordnet, die durch den am oberen Ende verschlossenen
Heizschacht 6
und das Rohr 9 abgeleitet werden.
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Der mit Flüssigkeit gefüllte, in sich geschlossene Brauchwasserbereiter
10 umgibt mit Abstand den Heizschacht 6, der frei im Gehäuseinnenraum
angeordnet und derart bemessen ist, daß ringsherum ein bestimmter Abstand von der
Gehäusewand eingehalten wird. Innerhalb des Brauchwasserbereiters 10,
vorzugsweise
an dessen Innenwand 13, befindet sich Rohrwendel 14 zur Führung des zu erwärmenden
Brauchwassers. Ein Ausdehnungsgefäß 11 mit einem Stickstoffpolster ist über
die Leitung 12 mit dem Brauchwasserbereiter 10 verbunden.
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Die zur Rohrwendel 14 gehörenden Anschlußrohre sind mit
15 und 16 bezeichnet.
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Zwischen dem Brauchwasserbereiter 10 und dem Gehäuse
1 befinden sich Vorrichtungen 18 zur Steuerung der die Kurzschlußkanäle
24 a durchströmenden Luftmengen. In der Gehäuseabdeckung sind mehrere Luftklappen
19, die den Luftaustritt in den Warmluftkanal 2 a steuern. Die Verstellung
der Luftklappen 19 und der Vorrichtungen 18 wird von außen an dem
Schaltbrett 20 vorgenommen. Die Verstellung kann auf mechanischem, elektrischem
oder elektromagnetischem Wege erfolgen.
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Zur Vereinfachung des Aufbaues liegen der Öl-
brenner, die Schalttafel
mit den Anschlüssen, die Wasserzu- und abflußleitungen und das Wasserreservoir in
dem Gehäuse übereinander.
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Bei Inbetriebnahme des erfindungsgemäßen Gerätes wird zunächst der
ölbrenner und nach Erreichen einer bestimmten Brennkammertemperatur auch der Ventilator
eingeschaltet. Die von dem Ventilator angesaugte Luft streicht bei geschlossenen
Vorrichtungen 18 durch den Heizluftringschacht 21 und tritt über die geöffneten
Luftklappen 19 in den Warmluftkanal 2a ein. Bei Zimmergeräten kann auf die
Frisch- bzw. Rückluftkanäle sowie den Warmluftkanal verzichtet werden und an deren
Stellen lediglich öffnungen treten.
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Die Steuerung des ölbrenners erfolgt dabei über einen Raumthermostaten,
der bei Erreichen der g&-wünschten Raumtemperatur den Ölbrenner ausschaltet.
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Der durch den Heizluftringschacht 21 strömende Luftstrom und die Strahlungswärme
des Heizschachtes 6 erwärmen den Brauchwasserbereiter 10.
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Im Sommer, wenn keine Raumheizung notwendig ist, werden die Vorrichtungen
18 geöffnet und die Luftklappen 19 geschlossen. Die erwärmte Luft
zirkuliert somit im Kurzschluß innerhalb des Raumlufterhitzers um den Brauchwasserbereiter
10, so daß die gesamte Wärme zur Erwärmung des Brauchwassers herangezogen
wird.
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Ein Thermostat sorgt auch in diesem Fall für eine Steuerung der Einschaltdauer
des Ölbrenners in Ab-
hängigkeit von der Brauchwassertemperatur.
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Eine weitere Ausführung des beanspruchten Raumlufterhitzers ist in
den F i g. 4 und 5 dargestellt. Abweichend von der bereits erläuterten
Ausführung
erstreckt sich bei dieser Bauform der um den Heizschacht
6 mit den Wärmeableitrippen 7 angeordnete Brauchwasserbereiter 22
bis zur Gehäuseaußenwand 23. Zur Luftzirkulation innerhalb des Raumlufterhitzers
sind vier Kurzschlußluftkanäle 24 vorgesehen, die sich vom oberen Ende des Brauchwasserbereiters
22 bis zum Boden des Raumlufterhitzers erstrecken und bei ihrem unteren Ende seitliche
Austrittsöffnungen haben. An ihren oberen Enden sind Vorrichtungen 26 zur
Steuerung der durchströmenden Luftmengen vorgesehen. Die Rohrwendel 27 für
das Brauchwasser verläuft bei dieser Ausführung in der Nütte des Brauchwasserbereiters.
Im übrigen entspricht diese Ausführung der bereits beschriebenen nach den F i
g. 1 bis 3. Die Vorrichtungen 26 sind auch von außen stufenlos
steuerbar. Durch die Luftzirkulation im Brauchwasserbereiter wird ein stärkerer
Wärmeübergang im Brauchwasserbereiter erreicht als bei der Ausführung nach F i
g. 1
bis 3. Ferner wird durch eine entsprechende Ausbildung der Kurzschlußluftkanäle
26 eine erhöhte Standfestigkeit des gesamten Raumlufterhitzers erzielt.
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Die Vorrichtungen 18, 26 stehen besonders in den übergangszeiten
in ZwischensteRungen, so daß ein Teil der Luft innerhalb des Raumlufterhitzers im
Kurzschluß zirkuliert, während ein anderer Teil zu Heizzwecken abgenommen wird.