DE888158C

DE888158C - Warmluftheizungsanlage

Info

Publication number: DE888158C
Application number: DEST3336A
Authority: DE
Inventors: Franz Stratmann
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1951-05-03
Filing date: 1951-05-03
Publication date: 1953-08-31

Description

Die Erfindung betrifft eine Warmluftheizungsanlage mit einem Heizkessel und anschließendem Rauchgaskamin, der allseitig von einem die Heizluft führenden Kanal umgeben ist und dadurch seine Wärme an die Heizluft abgibt: Heizungsanlagen dieser Art gewährleisten keine- genügende Ausnutzung der Abwärme, da die zur Verfügung stehende Oberfläche für die Wärmeaufnahme und Wärmeabgabe an die zugeführte Frischluft zu gering ist.
Gegenstand der Erfindung ist eine Warmluftheizungsanlage, die sich als zentrale Heizanlage besonders für die Beheizung von Siedlungs- und Einfamilienhäusern eignet, aber auch in größeren Bauten Verwendung finden kann. Die Brauchbarkeit derartiger Heizanlagen wird im wesentlichen bestimmt von der wärmetechnischen Ausnutzung des Brennstoffes.
Die erfindungsgemäße Ausbildung einer Warmluftheizungsanlage der eingangs genannten Gattung sieht vor, den den Kamin allseitig umfassenden Luftkanal, der an seinem unteren Ende eine Frischluftzufuhröffnung aufweist, mit einem zweiten gleichachsig angeordneten Luftkanal zu umgeben, in welchem bereits vorgewärmte Luft die über den ersten Luftkanal hinausgehende Wärme der Rauchgase aufnimmt. Beide Warmluftkanäle sind kurz unterhalb der, jeweilig geschloissenen Decke durch Mauerwerk teilweise abgedeckt, und der offene Teil kann durch einen Schieber geöffnet und geschlossen werden. Der Rauchgaskamin und der ihn umgebende erste Luftkanal werden nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung aus - Formsteinen gebildet, die in senkrecht verlaufende Züge unterteilt sind.
Die Anordnung von zwei einander umschließenden Luftkanälen gewährleistet eine fast restlose Ausnutzung der Abgaswärme durch Überleitung an die Heizluft. Die Entnahme der Heizluft kurz unterhalb der Geschoßdecken hat den Vorteil, daß möglichst viel Kaminabwärme nutzbar gemacht «-erden kann und die Auftriebsgeschwindigkeit erhöht wird. Schließlich gibt die erfindungsgemäße Ausbildung und Verwendung eines Formsteines dem gesamten Aufbau die erforderliche Festigkeit.
In der Zeichnung ist die erfindungsgemäße Warmluftheizungsanlage in einem Ausführungsbeispiel wiedergegeben, und es zeigt Abb. i einen Gebäudeteil mit Heizanlage im senkrechten Schnitt und Abb. 2 einen waagerechten Schnitt durch den Rauchgaskamin mit Heizzügen.
Die im Kellergeschoß untergebrachte Wärmeerzeugungsanlage i ist mit ihrem Abgasrohr an den Kamin 2 angeschlossen, dessen innere Querschnittsform beliebig sein kann. Ihn umschließt in zweckentsprechendem Abstand der Schacht 3, der an seinem unteren Ende mit einer Öffnung 4 für die Frischluftzufuhr versehen ist. Kamin und Schacht werden aus Sondersteinen, die aus statischen und feuertechnischen Gründen mit vertikalverlaufenden Zügen 5 ausgerüstet sind, durch Aufeinandersetzen erstellt. Der Außenmantel 6 wird von den Zimmerwänden gebildet, die an dieser Stelle entsprechend ausgespart sind. Die beiden so erhaltenen Luftzüge sind mit Austrittöffnungen 7 bzw. 8 für den Durchgang der warmen bzw. vorgewärmten Luft in die zu heizenden Zimmerräume versehen. Für wahlweise Führung der Heizluft zu den einzelnen Geschossen sind die Luftmäntel geschoßweise durch Mauerwerk 9 abgeschlossen, in dem ein Sperrschieber io angeordnet ist. Die dem nicht dargestellten Treppenhaus folgende Umluft gelangt durch einen Kanal i i in den Heizraum zurück.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Warmluftheizungsanlage mit einem Heizkessel und anschließendem Rauchgaskamin, der allseitig von einem die Heizluft führenden Kanal umgeben ist und dadurch seine Wärme an die Heizluft abgibt, dadurch gekennzeichnet, daß der den Kamin (2) allseitig umgebende Luftkanal (3) unten, eine Frischluftzu.fuhröffnung (4) aufweist und auf seiner Länge durch einen gleichachsig angeordneten Luftkana1 (12) umgeben ist, in welchem bereits vorgewärmte Luft die über den Luftkanal (3) hinausgehende Wärme der Rauchgase aufnimmt.
2. Warmluftheizungsanlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die senkrechten Warmluftkanäle (3, 12) kurz unterhalb der jeweilig geschlossenen Decke durch Mauerwerk teilweise abgedeckt (9) sind und der offene Teil durch einen Schieber (io) geöffnet und geschlossen werden kann.
3. Warmluftheizungsanlage nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Rauchgaskamin (2) und der ihn umgebende Luftkanal (3) aus Formsteinen gebildet sind, die in senkrecht laufende Züge unterteilt sind. Angezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 2 481 861.