DE2707533A1

DE2707533A1 - Warmhalteofen fuer horizontale stranggiessanlagen

Info

Publication number: DE2707533A1
Application number: DE19772707533
Authority: DE
Inventors: Manfred Scherer
Original assignee: GL Rexroth GmbH
Current assignee: Bosch Rexroth AG
Priority date: 1977-02-22
Filing date: 1977-02-22
Publication date: 1978-08-24
Also published as: DE2707533C2

Description

Warmhalteofen für horizontale Stranggießanlagen
Die Erfindung betrifft einen Warmhalteofen für horizontale Stranggießanlagen entsprechend dem Gattungsbegriff des Anspruches 1.
In bekannter Weise wird die Kokille mit Kühler auf eine Flanschplatte montiert, der an der Frontplatte des Warmhalteofens befestigt ist. Der Bereich zwischen Kokille und Ofenauskleidung wird in der Form eines Zuführungstrichters mit feuerfester Masse und Isoliermasse ausae.sleidet,so daß die Kokille mit der Ofenauskleidung eine kompakte in sich geschlossene Einheit bildet.
Der so vorbereitete Ofen muß in die Gießstellung ausgerichtet werden, trocknen und anschließend auf Gießtemperatur angewärmt werden. Bei einer Änderung des Gießprofils muß die aus Graphit bestehende Kokille gewechselt werden ebenso, wenn diese nach verhältnismäßig kurzer Standzeit unter das zulässige Maß verzunächst schliessen ist. Dazu ist es/erforderlich, daß der Warmhalteofen danach möglichen abkühlt. Nach dem/Wechsel der Kokille muß wieder der Bereich zwischen Kokille und Ofenauskleidung mit Isoliermasse und feuerfester Masse ausgekleidet und getrocknet werden. Bei Gießbeginn ferner muß/der Warmhalteofen wieder ausgerichtet und auf Gießtemperatur angewärmt werden. Das Abkühlen des Warmhalteofens und dessen Wiederanwärmen während des Kokillenwechsels erfordert eine entsprechend lange Zeit, ebenso dessen Wiederausrichten nach dem Kokillenwechsel. Damit der Produktionsausfall während eines Kokillenwechsels klein zu halten ist, sind mehrere Warmhalteöfen im Umlauf. Dadurch läßt sich der Produktionsausfall auf den Ofenwechsel und dessen Ausrichten beschränken. Durch das mit dem Kokillenwechsel verbundene Abkühlen und wieder Anwärmen des Warmhalteofens treten jedoch Risse in der feuerfesten Auskleidung des Warmhalteofens auf, so daß nach verhältnismäßig kurzer Standzeit die Ofenauskleidung erneuert werden muß.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, die Umrüstzeit des Warmhalteofens auf ein Kleinstmaß zu beschränken und für dessen Auskleidung die Standzeit auf ein Größtmaß anzuheben sowie die in Umlauf befindliche Anzahl von Warmhalteöfen weitgehend einzuschränken.
Dies wird mit den k nnzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 erzielt. Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt.
Es zeigen: Figur 1 einen Querschnitt durch einen Warmhalteofen ohne Kokille und Kühler, Figur 2 eine vergrößerte Darstellung des Frontplattenbereiches II nach Fig. 1 mit Kokille und Kühlung und Figur 3 eine Vorderansicht der Frontplatte. mit aufgesetztem Zwischenflansch mit Kokille und Kühler.
Nach Figur 1 besteht der Warmhalteofen aus dem aus starken Grobblechplatten zusammengeschweißten Ofenkörper 1, der mit feuerfesten Steinen 2 und feuerfester Masse 3 ausgekleidet ist. An der Vorderseite la des Warmhalteofens ist die gußeiserne Frontplatte 4 befestigt, an der der Zwischenflansch 5 (Fig. 2) mit Kokille 2 und Kühler 7 befestigt ist. An der Unterseite lb des WarmhalteofPns ist ein fest am Ofenkörper angeschweißter Flansch 8 i zur Aufnahme des Induktors 3 vZrgese:lQn.
An der Oberseite lc des Warmhalteofens ist ein mit feuerfester Masse 11 ausgegossener abnehmbarer Deckel lo angeordnet. Der Deckel weist einen Brennerstein 12 zur Aufnahme eines nicht dargestellten Brenners auf. Im unteren Bereich des Warmhalteofens ist eineTemperaturmeßstelle 13 mit Thermoelement 14 vorgesehen.
Die Lage des Zwischenflansches 5 ist auf der Frontplatte 4 mittels Paßstifte 15 genau festgelegt. Der Bereich zwischen Kokille 6 ist und der Ofenauskleidung 3/in der Form eines Zuführungstrichters für die Kokille mit Isoliermasse 16 und feuerfester Masse 17 ausgekleidet, wobei die feuerfeste Masse an der Stoßstelle mit der in etwa Ofenauskleidung/die gleiche lichte Ausnehmung wie letztere aufweist. Die Ofenauskleidung verläuft im Bereich 3a der Aufnahmefläche 4a der Frontplatte 4 in der gleichen Ebene.
Ebenso verläuft die feuerfeste Masse im Bereich 17a der Befestigungsfläche 5a des Zwischenflansches 5 in derselben Ebene wie diese Befestigungsfläche. Zwischen Zwischenflansch und oder ähnliches Frontplatte ist eineAsbestplatte/als Dichtung 19 vorgesehen.
Durch die ebene Ausbildung der feuerfesten Masse des Zwischenflansches und der Ofenauskleidung an ihren Stoßstellen ergibt sich ein besonders einfaches Auswechseln des Zwischenflansches mit Kokillen und Kühlern. Die Befestigungsflansche 7a der die Kokillen 6 umgebenden und gleichzeitig aufnehmenden Kühler 7 haben für die Schraubbefestigung Langlöcher 7b, so daß die Unterkante der Kokillenprofile auf eine gemeinsame Linie 21 ausgerichtet werden können, die bei an der Frontplatte befestigten Zwischenflansch auf der gleichen Ebene wie die Auflageebene der Abzugsrollen des nicht gezeigten Abzugsrollganges der Stranggußanlage liegt. Damit ergibt sich der Vorteil, daß bei einem Profilwechsel der Kokillen der Abzugsrollgang nicht auf eine dem neuen Profil entsprechende neue Höhe eingestellt werden muß.
Leerseite

Claims

Patentansprüche 1. Warmhalteofen mit an der Vorderseite angeordneter Frontplatte zur Aufnahme der Kokillen mit Kühlern für horizontale Stranggießanlagen, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t daß die Kokillen (6) mit Kühlern (7) an einem Zwischenflansch (5) angeordnet und gemeinsam mit Isoliermasse (16) und feuerfester Masse (17) ausgekleidet sid und der Zwischenflansch (5) mit Kokillen und Kühlern an der Frontplatte (4) auswechselbar über eine Isolierplatte (19) befestigt sind und die Auskleidung der Zwischenplatte in der Form eines Zufuhrungstrichters für die Kokille der Auskleidung (3) des Warmhalteofens angeglichen ist.
2. Warmhalteofen nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß die Auskleidung des Zwischenflansches (16, 17) im Bereich dessen Befestigungsfläche (5a) an der Frontplatte (4) mit der Befestigungsfläche in einer Ebene verläuft, ebenso die Auskieidung (3) des Warmhalteofens mit der Aufnahmefläche(4a) der Frontplatte (4) für den Zwischenflansch (5).
3. Warmhalteofen nach den Ansprüchen 1 oder 2, d a d u r c h gek e n n z e i c h n t , daß die Kokillen (6) mit Kühlern (7) am Zwischenflansch (5) höhenverstellbar angeordnet sind.