AT210577B - Kupolofen - Google Patents

Kupolofen

Info

Publication number
AT210577B
AT210577B AT614358A AT614358A AT210577B AT 210577 B AT210577 B AT 210577B AT 614358 A AT614358 A AT 614358A AT 614358 A AT614358 A AT 614358A AT 210577 B AT210577 B AT 210577B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
wind
furnace
wall
cupola
slide
Prior art date
Application number
AT614358A
Other languages
English (en)
Inventor
Franz Zwinz
Original Assignee
Franz Zwinz
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Franz Zwinz filed Critical Franz Zwinz
Priority to AT614358A priority Critical patent/AT210577B/de
Priority to GB2879959A priority patent/GB866027A/en
Priority to BE582078A priority patent/BE582078A/fr
Priority to ES251803A priority patent/ES251803A1/es
Priority to FR804539A priority patent/FR1237991A/fr
Application granted granted Critical
Publication of AT210577B publication Critical patent/AT210577B/de

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B1/00Shaft or like vertical or substantially vertical furnaces
    • F27B1/10Details, accessories, or equipment peculiar to furnaces of these types
    • F27B1/12Shells or casings; Supports therefor

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Vertical, Hearth, Or Arc Furnaces (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Kupolofen 
Die Erfindung betrifft einen Kupolofen mit einem Schacht, der oberhalb eines feuerfest ausgekleideten   Dfenunterteiles   aus gekühlten, eisernen Formkörpern zusammengesetzt und im Ofenunterteil mit einem Ringkanal für die Windzuführung ausgestattet ist. Ferner betrifft sie ein Verfahren zum Betriebe eines solchen Ofens. 



   Es ist bekannt, dass die Schmelzung in Kupolöfen vielfach nicht mitsicherheit einen Guss erwünschter Zusammensetzung ermöglicht und dass der angestrebten Güte und Zusammensetzung des Produktes durch Roheisenzusätze im Ofen und bzw. oder durch Pfannenzusätze nähergekommen wird. 



   Es wurde nun gefunden, dass diese Unsicherheit bei der Herstellung des Gusses überwiegend auf die übliche   Bauweiseder Kupoldfen zurückzuführenist   und   dass die erfindungsgemässe Ausführung eines solchen   Ofens überraschend gute Ergebnisse ohne Roheisen- oder sonstige Zusätze erreichen lässt. 



   Bei den bisherigen Kupolöfen konnte die Schmelzzone nicht scharf auf einem bestimmten Niveau erhalten werden. vielmehr traten schon in dem oberhalb der eigentlichen Schmelzzone liegenden Ofenschacht infolge seiner wärmespeichernden, feuerfesten Auskleidung Temperaturen auf, die dort ein Schmelzen oder einen viskosen Zustand des Eisens hervorriefen. 



   Bei längerem Betrieb von Kupolöfen der bekannten Ausführung wird nämlich die feuerfeste Auskleidung bis nahezu zur Setztüre glühend und bewirkt, dass das   Setzmaterial-abwechselnd Koks-und Eisenlagen-   bis hoch hinauf, ja bis an die Setztüre heran glühend und so heiss wird, dass das Eisen nicht nur in der eigentlichen, gewünschten und tiefer gelegenen Schmelzzone, sondern schon weit oberhalb derselben zum Schmelzen kommt und in flüssiger oder zähflüssiger Form mit dem Koks der aufgegebenen Lagen und sonstigen Bestandteilen derselben in Kontakt steht und dadurch in seiner Zusammensetzung verändert wird.   Naturgemäss   erfährt hiedurch auch der Guss gegenüber dem auf Grund der Gattierungen zu gewärtigenden und erwünschten Ergebnis erhebliche Abänderungen, u. zw. in vollständig unkontrollierbarer Weise.

   Ver-   itärkt   wird dies ferner durch Abschmelzen der Ofenausmauerung oder Ausbröckeln derselben, was viel Schlacke anfallen lässt und zu ständigen Reparaturen des Ofens und damit zu hohen Kosten führt. Schliessich bedingt das Glühen der feuerfesten Auskleidung bis hoch hinauf in den Ofenschacht infolge des dabei ;stattfindenden, dort noch unnötigen, ungleichmässigen und jedenfalls vorzeitigen Schmelzens des Eisens ind Glühens des Kokses einen grösseren Aufwand an Brennstoff. Es verändert sich dabei ständig auch die Höhenlage und die Höhe der eigentlichen Schmelzzone, was wieder die Qualität des flüssigen Eisens ver-   ichlechiert.   Meist wird mit einem hohen Winddruck gearbeitet und dadurch entsteht häufig ein Übersitzen, ja ein "Verbrennen" des Eisens. 



   Man hat bereits bloss einen Teil eines Kupolofenschachtes mit einer feuerfesten Schamotteauskleidung versehen, einen andern Teil des Ofens mit einer metallischen Auskleidung ausgestattet und letztere zur   lorwärmung   des für den Betrieb des Ofens notwendigen Windes benützt. 



   Auch im vorliegenden Fall wird der Oberteil des Ofens aus eisernen Formkörpern gebildet. Erfindungs-   emäss   werden dünnwandige, sektorförmige Formkörper verwendet, die aus je einer Bodenwand, zwei   ; eitenwänden   und einer Stirnwand bestehen. Diese hohlziegelartigen Formkörper werden so verlegt, dass mter Belassung von freien Wärmeabzugswegen sowohl zwischen den Seitenwänden benachbarter als auch   wischen   den einander benachbarten Flächen übereinander befindlicher Formkörper bis zur Innenwand des :

  ) fens reichende Öffnungen für   den Abzug der Warmluft frei bleiben, und es ist in dem im Ofenunterteil   angeordneten, die   Windeinblasdüsenmit zugeführtem Luftstrom speisenden Ringkanal nächst der Einmündung     ier   Windzuleitung eine seinen Querschnitt sperrende Sperrwand vorgesehen, welche den Wind in eine einzige Richtung zwingt. Dadurch wird erreicht, dass die zum Schmelzen des Einsatzes notwendige 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 Temperatur ausschliesslich in einer begrenzten Zone des Schachtes geschaffen und aufrechterhalten wird, während oberhalb desselben diese Temperatur niemals, auch nicht zeitweilig erreicht wird. 



   Ein erfindungsgemässer Ofen kennzeichnet sich ferner dadurch, dass   inder   Windzuleitung ein verstell-   und austauschbarer Schieber vorgesehen ist, der mit einer das Mindestmass des Windzutrittes regelnden,   freien Durchtrittsöffnung versehen ist. Insbesondere sind in die Windzuleitung wahlweise verschiedene Schieber einführbar. 



   Bei der erfindungsgemässen Ausgestaltung des Ofens kann der Wind mit einem relativ niedrigen Druck zugeführt werden, wobei er zufolge der Sperrwand in alle Windeinblasdüsen in gleicher Richtung und mit im wesentlichen gleichem Druck eintritt. 



   In der Zeichnung ist ein Beispiel eines erfindungsgemässen Kupolofens bei weggelassenem Gasabzug in Fig. 1 in einem lotrechten Schnitt veranschaulicht ; Fig. 2 ist ein Querschnitt durch den Ofenschacht, Fig. 3 die Untersicht auf zwei benachbarte Eisenhohlziegel, Fig. 4 ein Schnitt durch den Ofen in der Zone des Windringes und Fig. 5 ein Schnitt durch die Windzuleitung mit einem Schuber aus Blech. 
 EMI2.1 
 
B.sämtliche   Wandungen von geringstmöglicher Fleischstärke.   Diese Elemente sind aufeinander bzw. nebeneinander zur Bildung eines Schachtes 6 so verlegt, dass sie mit ihren Wandungen nicht dicht aneinander   schliessen,   u. zw. so, dass sie sich an der Innenwand des Schachtoberteiles fast berühren und von dort sich nach aussen erweiternde Spalten 24 bilden und/oder unter Belassung von Durchzugsöffnungen aufeinander aufgesetzt sind.

   Diese Öffnungen ergeben sich von selbst, wenn die Oberflächen der Hohlziegel unbearbeitet bleiben. Ihre unterste Reihe sitzt auf dem wie üblich gemauerten oder mit feuerfester Stampfmasse ausgekleideten Ofenunterteil 7 mit Ausgussrinne 8 und Windring 9. Der Ofen ruht, wie üblich, auf Füssen 10. Aussen sind die Elemente von einem zylindrischen Mantel 11 umgeben. In diesem Mantel können Luftlöcher 12 vorgesehen sein, durch welche Kühlluft eintritt, welche die einzelnen Hohlziegel durchstreicht. 



   Die erste Ringlage dieser eisernen Elemente ist knapp oberhalb des gemauerten Ofenunterteiles nächst des oberen Randes der eigentlichen Schmelzzone 4 angeordnet. Unterhalb der Schmelzzone und oberhalb des mit glühendem Koks gefüllten Bodenabschnittes ist der Windring 9 mit der Luftzuleitung 14 eingebaut. Der Abstand der unteren Formkörperschicht von der Oberkante des   Windringes   9 beträgt etwa 60 cm. In der Nähe des oberen Schachtende ist die Setztüre 15 vorgesehen. 



     Wird, wie üblich,   mit erheblichem Winddruck gearbeitet, so macht sich zwar   eindruckabfall   hauptsächlich in dem dem Zuführungsrohr 14 gegenüberliegenden Ringbereich bemerkbar der Winddruck reicht aber trotzdem aus, etwa verlegte, ins Ofeninnere führende Düsenöffnungen freizublasen und genügend Luft einzuführen. Der erwähnte Druckabfall entsteht dadurch, dass die zutretende Druckluft hinter der Eintrittsstelle in den Ring 9 in zwei Äste mit entgegengesetzter Strömungsrichtung geteilt wird, die im vorgenannten Bereich zusammenstossen und sich dabei schwächen. 



   Man kann nun aber auch mit stark verminde : tem Druck der in den Ring 9 eingeblasenen Luft auskommen, wenn man erfindungsgemäss durch Anordnung eines Sperrorganes im Windring eine nur in einer Richtung verlaufende Luftströmung erzwingt. 



   So ist daher gemäss der Erfindung im Windring 9 nächst der Zuleitung 14 an einer Seite derselben ein Sperrorgan, z. B. ein Schieber 16, eingebaut, duch den eine günstigere Verteilung der Luft zu den im   Dfenmauerwerk   vorgesehenen düsenartigen   Zutritts Öffnungen 1*7   erreicht wird. 



   Für die Regelungder Windführungwurde bereits vorgeschlagen, Ventile od. dgl. einzubauen, die ein Drosseln oder Absperren des Windzutrittes   ermöglichen ; erfindungsgemäss   erfolgt diese Regelung durch   sinen   in das   Windzuführungsrohr   14 einführbaren Schieber, der, wie aus der Fig. 5 ersichtlich, aus einem in einen Schlitz 18 des Zuleitungsrohres 14 einschiebbaren Blech 18 besteht, das den Rohrquerschnitt nie vollkommen abschliesst, den Windzutritt sohin nie sperren kann, sondern auch bei vollständigem Einschub In das Rohr immer noch   Luftdurchzüge20 freilässt,   deren Grösse durch Verstellung bzw. Auswechslung des Schiebers änderbar ist. 



   Zu Beginn wird der Ofen mit Wind unter vollem Druck so lange beschickt, bis der im Bodenabschnitt des Ofens befindliche Füllkoks sowie die erste Setzkokslage die Temperatur erreichen, welche für das 
 EMI2.2 
 erwünschtmehr in der Menge einströmt, die für die Aufrechterhaltung der Schmelzzonenhöhe und ihrer Temperatur erforderlich ist. Unterstützt wird dieses Einströmen des Windes durch den Eigenzug des Ofens, der daher   : ine   gewisse Höhe beibehalten muss.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE : 1. Kupolofen mit einem Schacht, der oberhalb eines feuerfest ausgekleideten Ofenunterteiles aus ge- kühiten, eisernen Formkörpem zusammengesetzt und im Ofenunterteil mit einem Ringkanal für die Windzuführung ausgestattet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die dünnwandigen, sektorförmigen Formkörper aus je einer Bodenwand (3'), zwei Seitenwänden (2) und einer Stirnwand (1) bestehen und so verlegt sind, dass unter Belassung von freien Wärmeabzugswegen sowohl zwischen den Seitenwänden benachbarter als auch zwischen den einander benachbarten Flächen übereinander befindlicher Formkörper bis zur Innen- wand des Ofens reichende Öffnungen für den Abzug der Warmluft freibleiben, und dass in dem im Ofenunterteil angeordneten,
    die Windemblasdüsen mit zugeführtem Luftstrom speisenden Ringkanal (H) nächst der Einmündung der Windzuleitung eine seinen Querschnitt sperrende Sperrwand (16) vorgesehen ist, welche den Wind in eine einzige Richtung zwingt.
    2. Kupolofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in der Windzuleitung ein verstell-und austauschbarer Schieber (19) vorgesehen ist, der mit einer das Mindestmass des Windzutrittes bestimmenden freien Durchtrittsöffnung (20) versehen ist.
AT614358A 1958-09-03 1958-09-03 Kupolofen AT210577B (de)

Priority Applications (5)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT614358A AT210577B (de) 1958-09-03 1958-09-03 Kupolofen
GB2879959A GB866027A (en) 1958-09-03 1959-08-24 Improvements in or relating to cupola furnaces
BE582078A BE582078A (fr) 1958-09-03 1959-08-27 Perfectionnements aux cubilots.
ES251803A ES251803A1 (es) 1958-09-03 1959-09-01 Un horno de cubilote
FR804539A FR1237991A (fr) 1958-09-03 1959-09-03 Perfectionnements aux cubilots

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT614358A AT210577B (de) 1958-09-03 1958-09-03 Kupolofen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT210577B true AT210577B (de) 1960-08-10

Family

ID=3583325

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT614358A AT210577B (de) 1958-09-03 1958-09-03 Kupolofen

Country Status (4)

Country Link
AT (1) AT210577B (de)
BE (1) BE582078A (de)
FR (1) FR1237991A (de)
GB (1) GB866027A (de)

Also Published As

Publication number Publication date
GB866027A (en) 1961-04-26
FR1237991A (fr) 1960-08-05
BE582078A (fr) 1960-12-16

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0031160B1 (de) Metallurgisches Schmelz- und Frischaggregat
DE2428891C3 (de) Schachtofen zum Schmelzen von mineralischen Substanzen zur Herstellung von Mineralwolle
DE2952065A1 (de) Verfahren zur trockenkuehlung von koks und kokskuehleinrichtung zur durchfuehrung des verfahrens
DE2062144C3 (de) Verfahren und Vertikalofen zum Schmelzen und Raffinieren von Roh- oder Blisterkupfer
DE102011082904B4 (de) Düse für einen Eisenherstellungsofen
AT210577B (de) Kupolofen
DE2014043A1 (de) Schmelzofen und Verfahren zum Schmelzen von schmelzbaren Materialien
DE2725813A1 (de) Metallurgischer schachtofen
DE749580C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Verminderung des Abbrandes von Eisen und seiner Begleiter in Kupoloefen
EP0397134B1 (de) Schachtofen zum Eisenschmelzen
DE3425264A1 (de) Verfahren und vorrichtung fuer die zugabe von sauren schlackenbildnern in kupoloefen
DE102010047056B4 (de) Verfahren zum Einschmelzen von NE-Metallen in einem gasbefeuerten Schachtofen und Schachtofenanlage zur Durchführung des Verfahrens
DE202433C (de)
DE2030970C3 (de) Gasgefeuerter Kupolofen
DE705781C (de) Abstichgaserzeuger fuer Wassergas
AT63915B (de) Kupolofen mit in die Ofenschachtwand eingebauten Windvorwärmern.
DE1216902B (de) Schachtofen und Verfahren zum Schrottschmelzen
DE1158665B (de) Kupolofen mit futterloser gekuehlter Schmelzzone fuer die Herstellung von Eisen mit einem in engen Grenzen vorbestimmten Kohlenstoffgehalt und Verfahren zu seinem Betrieb
DE4319679C1 (de) Verfahren zum Hochtemperaturvergasen von Abfall-Mischmaterial unter Ausschmelzen der mineralischen und ggf. der metallischen Bestandteile
DE68265C (de) Puddelofen. Anlage zum Verarbeiten von dem Hochofen entnommenen flüssigen Roheisen unter Benutzung von Hochofengas als Brennmaterial
DE2725400A1 (de) Hochofenblasform
DE99232C (de)
DE158221C (de)
DE2951826A1 (de) Metallurgisches schmelzaggregat
DE1916017A1 (de) Gasgefeuerter Kupolofen