DE705781C - Abstichgaserzeuger fuer Wassergas - Google Patents

Abstichgaserzeuger fuer Wassergas

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DE705781C
DE705781C DEK141384D DEK0141384D DE705781C DE 705781 C DE705781 C DE 705781C DE K141384 D DEK141384 D DE K141384D DE K0141384 D DEK0141384 D DE K0141384D DE 705781 C DE705781 C DE 705781C
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Germany
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gas
gas generator
slag
water
shaft
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DEK141384D
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Heinrich Koppers GmbH
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10JPRODUCTION OF PRODUCER GAS, WATER-GAS, SYNTHESIS GAS FROM SOLID CARBONACEOUS MATERIAL, OR MIXTURES CONTAINING THESE GASES; CARBURETTING AIR OR OTHER GASES
    • C10J3/00Production of combustible gases containing carbon monoxide from solid carbonaceous fuels

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Vertical, Hearth, Or Arc Furnaces (AREA)

Description

  • Abstichgaserzeuger für Wassergas Die Erfindung bezieht sich auf Abstichgaserzeuger für Wassergas mit Wechselbetrieb (abwechselnd Blasen und Gasen), in denen nur aufwärts geblasen und nur abwärts gegast wird.
  • Die Durchführung der Wassergaserzeugung im Abstichgaserzeuger stößt insofern auf Schwierigkeiten, als im Wassergaserzeuger stark endotherme Reaktionen (Wassergasbildung) vor sich gehen, d_e aus dem heiß geblasenen Brennstoff Wärme aufnehmen und ihn kühlen. Damit wird aber die auf der Oberfläche der Brennstoffteile gebildete flüssige Schlacke und auch der am Boden des Wassergaserzeugers sich ansammelnde Schlakkensumpf verfestigt, oder der Schlackensumpf wird so zähflüssig, daß -er nicht mehr von .selbst beim Abstechen ausfließt.
  • Die vorliegende Erfindung sieht zur Lösung dieser Aufgabe nun vor, daß die Eintritte für die Heißblaseluft in der Nähe der Schachtsohle, die zweckmäßig geneigt ist und an ihrer tiefsten Stelle den Schlackenauslauf besitzt, angeordnet werden, während die Austritte für das Nutzaas in einer Barüberliegenden Zone des Gaserzeugerschachtes vorgesehen werden, die um so viel von den Lufteintritten entfernt liegt, daß eine Beeinflussung der Temperatur an der Schachtsohle nicht auftreten kann.
  • Durch diese grundsätzliche Anordnung der Luftzuführung wird eine weitgehende Reduktion des Eisens aus der Schlacke verhindert. Dies ist für Wassergaserzeuger mit flüssigem Schlackenabgang wichtig, weil durch Reduktion des in den Eisentonerdesilikaten der Schlacke gebundenen Eisens der Schlackenschmelzpunkt erheblich steigen kann, so daß die Schlacke nicht mehr von der Gaserzeug@ersohle .abläuft. Dort, wo die Heißblaseluft auf den Koks trifft, verbrennt derselbe zunächst zu CO" bei sehr hohen Temperaturen. Diese hohe Temperatur soll für dien Boden des Gaserzeugers, also für den schnellen Ablauf der Schlacke ausgenutzt werden. Die primär entstehenden kohlensäurereichen Gase werden aber von glühendem Kohlenstoff reduziert. Ordnet man jedoch gemäß der Erfindung die Luftzutritte dicht an der Sohle des Gaserzeugers an,- dann herrscht an der Gaserzeugersohle die höchste Temperatur, und die Ofenatmosphäre am Boden ist oxydierend, so daß nahezu ,alles gebundene Eisen in der Schlacke verbleibt. Sorgt man in dieser Weise dafür, daß möglichst wenig Eisen reduziert wird, dann braucht man vielfach keine Zuschläge, wie Kalk usw., vorzusehen, die sonst bei Abstichgaserzeuge.rn notwendig sind.
  • Ist hingegen der Schmelzpunkt der Asche des Brennstoffes zu hoch, so wendet man Zuschläge wie Kalk oder Martinofenschlacke zum Koks an. Unter Umständen kann es förderlich sein, sogar Eisenerze oder Eisenabfälle, wie Brandeisen, zuzusetzen.
  • Bei einem gemäß der Erfindung ausgebildeten Wassergaserzeuger wird somit die an der Schachtsohle ankommende flüssige Schlacke keinerlei Abkühlung oder reduzierenden Einflüssen während der Gaseperiode unterworfen, die zu einem Erstarren oder Zähwerden führt und damit den erstrebt ununterbrochenen Ablauf der flfissie4 ': Schlacke stört.
  • Es sind Wassergaserzeuger bekannt, bei denen nur aufwärts -eblasen und nur abwärts ge-ast wird.
  • Auf der Zeichnung ist das Oberteil eines genläl.') der Erfindung ausgebildeten Wassergaserzeugers in einem senkrechten Schnitt dargestellt.
  • Der Gaserzeuger besteht aus einem von feuerfestem Mauerwerk 1 gebildeten Schacht 2, in den von oben her der zu vergasende Brennstoff durch die üffliung 5 eingefüllt wird. Unten ist der Gaserzeugurschacht durch einen geneig teil Boden 3 abgeschlossen, an dessen tiefster Stelle der Schlackenablauf .1 angeordnet ist, so daU) die am Boden ankommende flüssige Schlacke dauernd durch den Schlackenlauf .l abtliel@t.
  • In der Nähe der geneigten Schachtsohle 3 sind am Gaserschacht eine Reihe von Offnungen; angeordnet, An der Auf:)enseite sind die t_Ifinungen 7 mit gegebenenfalls wassergekühlten Düsen 8 verbunden, von welchen Rohrleitungen g unter Z«-ische#ischaltungvon Absperrventilen 1o zu der Hauptluftleitung 11 führen, die den Gaserschacht ringförmig umgibt. Die Lufteintrittsöfinungen 7 sind über den ganzen Umfang des Gaserzeugerschachtes im wesentlichen gleichmäßig verteilt.
  • Oberhalb der Lufteintritte ; sind eine Reihe von Oftnungen 12 im Gaserzeugerschacht vorgesehen. Die Öffnungen 12 sind versetzt zti den Lufteintrittsöffnungen ; angeordnet.
  • Die Öffnungen 12 dienen zum abziehen der Nutzgase aus dem Gaserzeugerschacht 2. die während der Gaseperiode entwickelt werden, durch Kanäle 13.
  • Die Üffnungen 12 erweitern sich, wie aus der Zeichnung ersichtlich, nach dem Reaktionsraum 2 des Gaserzeugers zu. Ihr Boden ist schräg abwärts geneigt. während die Decke der Öffnungen im wesentlichen waagerecht verläuft. Auch die Seitenwände erweitern sich nach dem Gaserzeuger zu konisch. Der in den Gaserzeuger eingefüllte Brennstoti dringt infolge dieser besonderen Form der Gasöffnungen 12 zwar entsprechend dein Böschungswinkel in die Üffnun--en ein, aber kann nicht die engste Stelle der Austritte verschIie(ien oder sich in den Öffnungen festklemmen. Die konische Form der Gasaustritte sichert ferner einen genügend*freien Querschnitt zwischen den einzelnen Brennatoffstücken für die ausströmenden Nutzgase.
  • Dadurch, daß die Nutzgasaustritte 12 oberhalb und zwischen den Eintritten ; für die Heißblaseluft angeordnet sind, wird jede schädliche Beeinflussung der Temperatur des Brennstoffbettes vor den Lufteintritten 7 bzw. am Boden des Gaserzeugerschachtes verhindert. Damit wird auch eine nachteilige Abkühlung der in die Zone der Lufteintritte gelangenden flüssigen Schlacke und eine Behinderung des stetigen Abflusses der flüssigen Schlacke vermieden.
  • Die während der Heißblaseperiode des Gasers entstehenden Gase werden durch die an der Decke des Gaserzeugerschachtes vorgesehene @-@li-nung 21 abgezogen. Der aus feuerfestem Mauerwerk bestehende Abgaskanal 21 dient ebenfalls zweckmäßig zur Einführung des in der Vergasungsperiode erforderlichen Dampfes in den Gaserzeuger. Der Gaserzeuger wird also während der Heißblaseperiode von unten nach oben und während der Gaseperiode von oben nach unten beaufschlagt.
  • Vorteilhaft kann der Gaserzeuger gemäß der Erfindung auch dazu benutzt werden, uni zusammen mit dem Dampf Gase in den Gaserzeugerschacht einzuleiten, die dort gewissen Reaktionen unterworfen «-erden. Beispielsweise kann man dem Dampf, falls man ein besonders wasserstoffreiches Wassergas herstellen will, in bekannter Weise Koksofengas oder sonstige an Kohlenwasserstoff, reiche Brenngase -zumischen. Die Kohlenwasserstoffe zersetzen sich an dem glühenden Kohlenstoff im Gaserschacht unter Bildung von elementarem Kohlenstoff bzw. Kohlenoxyden und Wasserstoff.

Claims (1)

  1. PAT3\TA\SI'1tt:C1i: Abstichgaserzeuger für Wassergas, in dem nur aufwärts geblasen und nur abwärts gegast wird, dadurch "ekennzeichnet. daß die Windformen in unmittelbarer Nähe der Schachtsohle und die Gasabzugsötfnungen über ihnen angeordnet sind.
DEK141384D 1936-03-05 1936-03-05 Abstichgaserzeuger fuer Wassergas Expired DE705781C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE939525C (de) * 1949-01-15 1956-02-23 Otto & Co Gmbh Dr C Verfahren zur periodischen Wassergaserzeugung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE939525C (de) * 1949-01-15 1956-02-23 Otto & Co Gmbh Dr C Verfahren zur periodischen Wassergaserzeugung

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