AT70373B - Herdofen nach Art der Siemens-Martinöfen. - Google Patents

Herdofen nach Art der Siemens-Martinöfen.

Info

Publication number
AT70373B
AT70373B AT70373DA AT70373B AT 70373 B AT70373 B AT 70373B AT 70373D A AT70373D A AT 70373DA AT 70373 B AT70373 B AT 70373B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
furnace
generators
gas
hearth
style
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Edwin Bosshardt
Original Assignee
Edwin Bosshardt
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Edwin Bosshardt filed Critical Edwin Bosshardt
Application granted granted Critical
Publication of AT70373B publication Critical patent/AT70373B/de

Links

Landscapes

  • Waste-Gas Treatment And Other Accessory Devices For Furnaces (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Merdefen nach Art der Siemens-Martinöfen. 



   Vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Herdofen zum Schmelzen von Stahl-, Temper-,   Grauguss sowie Bronze,   bei dem sich unmittelbar an jeden der beiden Köpfe des Ofen je ein Gasgenerator, die unter sich in geeigneter Verbindung stehen, anschliesst. Das Neue besteht hiebei darin, dass in jedem der beiden Köpfe des Ofens in Höhe der Weissglutzone der Generatoren ein bzw. mehrere Schlitze, die das Innere des Ofens mit dem der Generatoren verbinden, vorgesehen sind. Ferner unterscheidet sich der neue Ofen von den bisher bekannten Herdöfen dadurch, dass an jedem der beiden Köpfe ein bzw. mehrere Kanäle zum Vorwärmen des aus den Generatoren   kommenden   Gases angeordnet sind. 
 EMI1.1 
 das Material nicht genügend zäh und flüssig war.

   Erst nachdem man Tiegelstahlguss verwandte, war man in der Lage, sehr dünne und komplizierte   Gussstücke   zu giessen. Indessen ist die Durchführung des Tiegelprozesses, wie jedem   Fachmanne   bekannt, erheblich teurer, wie die der Frischverfahren   (Bessemer-, Thomas-oder Herdfrischverfahren). Man versuchte   deshalb das Herd-   frischverfahren,   das   gegenüber den übrigen Verfahren   mit Ausnahme des Tiegelprozesses bekanntlich das reinste Material ergibt, dahin zu verbessern, auf irgend eine Art und Weise die Hitze des 
 EMI1.2 
   Feuerung des Herdofens gewissermassen als   eine Kombination von einer   Gasfeuerung (Siemens-     Martinofen) mit   einer Kohlenfeuerung (Schweissofen) ausgebildet wird.

   Zu diesem Zweck ist unmittelbar dicht an jedem der beiden Köpfe des Ofens in bekannter Weise ein Gasgenerator angeordnet, d. h., die Kopfseiten selbst sind   gewissermassen   als Generatoren ausgebildet. In dem Mauerwerk zwischen den Generatoren und dem Herdraum sind auf jeder Kopfseite in 
 EMI1.3 
 so dass die glühende Hitze der Gasgeneratoren durch diese Schlitze nach dem Herd hinüher-   strömen kann. Weiche bedeutenden Vorteile   die   Anbringung   solcher Schlitze bietet, erhellt   8chon daraus, dass   in einem Ofen für 2000 kg Einsatz allein durch die ausströmende Hitze der weissglühenden Kohlen der Generatoren eine Temperatur von zirka 1600 C erreicht wird.

   Das 
 EMI1.4 
 Regulierkasten und passiert dann vor Eintritt in den Ofen zum Zwecke der Vorwärmung einen   dz\\. mehrere   in   jedem   der   beiden Köpfe angebrachten Kanäle.   Durch diese Anordnung der als   Vorwärmer dienenden,   in den beiden Köpfen des Ofens vorgesehenen Kanäle werden die beiden 
 EMI1.5 
 kammern vollständig ersetzt. Die Zufuhr der Luft und die Erwärmung derselben geht genau so vor sich wie bei den   Siemens-Martinöfen,   d. h. also, die schwere Luft wird nach   Vorwärmung   in besonderen. auf hohe Temperaturen gebrachten Luftkammern an den oberen Teilen der Köpfe in   den Ofen eingeführt.

   Dadurch nun, dass   stets von den Generatoren her eine intensive Hitze durch die entsprechenden Schlitze in den Herd   ausströmt ; wird das Gas-Luftgemisch   sofort entzündet und in kurzer Zeit eine Temperatur von 2000 C und mehr in dem Ofen erzielt. Mit. der Umschaltung der Zufuhr der heissen Luft von der einen nach der anderen Seite des Ofens muss natürlich auch gleichzeitig die Gaszufuhr umgeschaltet werden, d. h. der eine Generator wird vermittelst der Regulierkasten aus-und der andere eingeschaltet. Zu diesem Zwecke wird bei   demjenigen   Generator, der kein Gas direkt an den Ofen abgeben soll, die Verbindung zwischen Regulierkasten und dem im Herdofen vorgesehenen   Vorwärmekanal     bzw.-kanäle durch   geeignete 
 EMI1.6 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 



   Während bei der Inbetriebsetzung eines   Martinofens   immerhin 24 Stunden und mehr ver. gehen, ehe der Ofen die zum   Einsatze   geeignete Temperatur erlangt hat, kann der vorliegende neue Ofen innerhalb zirka zwei Stunden auf Temperatur gebracht werden. Ein weiterer Vorteil des Ofens nach vorliegender Erfindung gegenüber einem Martinofen, der aus wirtschaftlichen Gründen stets in Betrieb gehalten werden muss, auch wenn für eine längere Zeit des Arbeitstages kein Bedarf vorliegt, besteht darin, dass der neue Herdofen jederzeit, wenn es angebracht ist, ausser Betrieb gesetzt und innerhalb kurzer Zeit wieder auf Temperatur gebracht werden kann. 



  Es ist dies ein für kleine Giessereien, die einen Martinofen nicht unterhalten können, direkt ausschlaggebender Gesichtspunkt. 



   Auf der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführung des Ofens nach vorliegender Erfindung dargestellt. 



   Fig. 1 ist ein   Längsschnitt   durch den Ofen,
Fig. 2 ein Schnitt nach Linie A-B,
Fig. 3 ein Schnitt nach Linie C-D,
Fig. 4 zum Teil Ansicht und Schnitt nach Linie   F-jF.   a ist der Herd des Ofens, b seine beiden Köpfe, an die sich direkt unmittelbar die beiden Generatoren c   anschliessen,   Letztere werden durch die beiden   Füllrümpfe   d beschickt. In dem   : : \mauerwerk   der Köpfe b zwischen den Generatoren c und dem Ofeninnere ist in Höhe der Weiss- 
 EMI2.1 
 der Generatoren liegen. Das in den letzteren erzeugte Gas gelangt durch die   Kanäle j in die   Regulierkasten g und von dort nach Passieren der als   Vorwärmer   dienenden, in den Köpfen 
 EMI2.2 
 ständig ersetzt.

   An Stelle von nur einem Kanal h auf jeder Seite des Ofens, wie es in dem Ausführungsbeispiele dargestellt ist, können auch mehrere treten. Die Luft wird genau wie bei den gewöhnlichen Siemens¯Martinöfen in Kammern k vorgewärmt und strömt von hier durch den Kanal in den Ofen, wobei sie sich mit dem tiefer austretenden Gas vermischt. Bei der Umschaltung der Luftzufuhr von der einen nach der anderen Seite des Ofens, was durch eine Umschalterglocke bzw. -trommel m geschieht, muss naturgemäss auch das Gas umgeschaltet, d. h. in diesem Falle, der eine Generator ausgeschaltet und der andere eingeschaltet werden.

   Zu diesem Zweck 
 EMI2.3 
   d.   h. also, weiter Gas erzeugen kann, sind zwischen den Regulierkasten g der beiden gegenüberliegenden Generatoren c   Verbindungsrohrc p vorgesehen,   so dass das von dem ausgeschalteten 
 EMI2.4 
 Hitze der weissglühenden Kohlen von den Generatoren nach dem Ofeninnern überströmt, wird   das austretende Ga. s-Luftgemisch   sofort entzündet und durch die gemeinsame Wirkung von Kohlen- und Gasfeuerung eine sehr hohe Temperatur erzeugt, so dass man in der Lage ist, einen 
 EMI2.5 
 auch geeignet für   da.     Schmelzen von Temper-und Grauguss sowie   Bronze. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Herdofen nach Art der Siemens-Martin-Ofen, bei dem sich unmittelbar an jede der beiden Kopfseiten des Ofens ein Gasgenerator   anschliesst.   dadurch gekennzeichnet, dass in jedem der 
 EMI2.6 


Claims (1)

  1. 2. Herdofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ausserdem in jedem der beiden Köpfe des Ofens ein bzw. mehrere Kanäle h vorgesehen sind, in denen das von den Generatoren herkommende Gas vor Eintritt in den Ofen vorgewärmt wird.
AT70373D 1914-03-13 1914-10-16 Herdofen nach Art der Siemens-Martinöfen. AT70373B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE70373X 1914-03-13

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT70373B true AT70373B (de) 1915-11-10

Family

ID=5635410

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT70373D AT70373B (de) 1914-03-13 1914-10-16 Herdofen nach Art der Siemens-Martinöfen.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT70373B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2629082C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Wärmebehandlung von Feingut
DE3315431C2 (de) Verfahren zur Erhöhung der Standzeit von wassergekühlten Winddüsen beim Betrieb eines Blashochofens
AT70373B (de) Herdofen nach Art der Siemens-Martinöfen.
DE291689C (de)
AT252973B (de) Vorrichtung zum Aufheizen von Stahlschmelzgefäßen
DE625038C (de) Verfahren zur gleichzeitigen Erzeugung von Roheisen oder Stahl und einer als Zement verwendbaren Schlacke
DE705781C (de) Abstichgaserzeuger fuer Wassergas
DE942830C (de) Einrichtung zur Selbstkarburierung von Gas, insbesondere von Koksofengas, fuer mit wechselnder Flammenrichtung und regenerativer Lufterhitzung arbeitende metallurgische Schmelzoefen, insbesondere Siemens-Martin-OEfen
DE2150682C2 (de) Verfahren für den Betrieb eines Hochofens
DE826593C (de) Verfahren zum Schmelzen von Eisen und Stahlschrott
DE651991C (de) Drehtrommelofen zur Sinterung und Verschmelzung kleinstueckigen Gutes, insbesondere von Muell
AT32438B (de) Verfahren und Ofenanlage zum Zusammenballen mulmiger Eisenerze.
DE2121241B2 (de) Verfahren zur reduktion von erzen zu roheisen im hochofen
DE528390C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Verbessern und Reinigen geschmolzener Metalle und Metallegierungen durch Erschuettern
AT54265B (de) Heißgasgenerator.
AT221411B (de) Verfahren und Vorrichtung zur Karbonatzersetzung bei Mineralien, wie Kalkstein, Dolomit, Magnesit u. dgl., durch Gasheizung in einem Schachtofen
DE27142C (de) Verfahren zur Darstellung von Aluminium
AT25632B (de) Schachtofen zum Brennen von Kalk, Dolomit u. dgl. mit Generatorgasfeuerung.
DE2103050A1 (en) Steel refining oxygen lance - with helical screening gas nozzles
AT54241B (de) Kanalofen mit beweglichem Herd.
AT235881B (de) Verfahren und Vorrichtung zur Vorerhitzung von einem mit hoher Temperatur arbeitenden metallurgischen Ofen aufzugebendem, stückigem bis körnigem Einsatzgut
AT33688B (de) Schmelzofen mit Ölfeuerung und zwei oder mehr abwechselnd als Schmelz- oder Vorwärmeraum dienenden Kammern.
DE628451C (de) Verfahren zum unmittelbaren Herstellen von fein verteiltem Eisen
DE443172C (de) Beheizung von Tiegeln mit ringfoermigem Querschnitt
AT241669B (de) Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen Erzeugung von Wasserstoff und Kohlenmonoxyd enthaltenden Gasgemischen