DE628451C - Verfahren zum unmittelbaren Herstellen von fein verteiltem Eisen - Google Patents
Verfahren zum unmittelbaren Herstellen von fein verteiltem EisenInfo
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- C21—METALLURGY OF IRON
- C21B—MANUFACTURE OF IRON OR STEEL
- C21B13/00—Making spongy iron or liquid steel, by direct processes
- C21B13/08—Making spongy iron or liquid steel, by direct processes in rotary furnaces
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Description
- Verfahren zum unmittelbaren Herstellen von fein verteiltem Eisen Im Hauptpatent ist ein Verfahren beschrieben worden zum Reduzieren von Eisenerzen, hauptsächlich in feiner Form, durch ein Gemisch von Kohlenoxyd und Wasserstoff, wobei die Reaktionswärme durch Teilverbrennung mittels- reinen Sauerstoffs erzeugt wird. Das ganze Reduktionsverfahren spielt sich dabei in einer Drehtrommel ab.
- Es hat sich nun herausgestellt, daß bei der Arbeitsweise nach dem Hauptpatent sehr leicht Ansätze an denjenigen Stellen der Trommel entstehen, an denen der Sauerstoff eingeleitet wird. An diesen Stellen finden nämlich sehr leicht Überhitzungen statt, und das Eisenerz bzw. das reduzierte Eisen fängt hier an zu backen. Erfindungsgemäß kann man diesen Übelstand beseitigen, indem der Sauerstoff durch eine große Anzahl von Düsen eingeführt wird: Dabei sind aber nicht gleichzeitig sämtliche Düsen im Betrieb, sondern der Sauerstoff wird jeweils nur denjenigen Düsen zugeführt, die sich in ihren oberen Stellungen befinden und die somit über dem Beschickungsgut des Ofens liegen, so daß also ein unmittelbares Anblasen von Eisenerz oder Eisen durch die heiße Sauerstoffflamme nicht erfolgt, sondern nur das Gas erhitzt wird. Man kann die Schaltung beispielsweise so wählen, daß der Sauerstoff nur in derjenigen Hälfte der Trommel eingeführt wird, die jeweils oberhalb der Trommelmittelebene liegt. Jeder Düse, die am Umfang der Trommel befestigt ist und die von außen ihren Sauerstoff empfängt und in die Trommel einbläst, wird der Sauerstoff also während desjenigen Teiles der Umdrehung zugeführt, der oberhalb der Mittelebene liegt. Verfolgt man also beispielsweise eine Umdrehung vom oberen Scheitelpunkt ab bis zum oberen Scheitelpunkt zurück, so wird beim oberen Scheitelpunkt Sauerstoff zugegeben. Die Sauerstoffzugabe währt noch bis zu einer Umdrehung der Trommel von go°, also bis zum Schnitt der Düsenbahn mit der Mittelebene. Dann wird die Sauerstoffzugabe der betreffenden Düse während einer Umdrehungsdauer von z8o° unterbrochen und erst beim zweiten Durchgang durch die Mittelebene wieder aufgenommen.
- Baulich wird dies erreicht, indem die Düsen, die auf annähernd gleichen Mantellinien liegen, durch Rohre verbunden sind, die an einem Steuerkopf, der an der Trommel befestigt ist, angeschlossen sind. Der Steuerkopf besorgt die betreffende Schaltung. Der mit der Erfindung eingetretene Vorteil ist nicht nur der, daß eine unmittelbare Erhitzung des Eisens vermieden wird, sondern . auch der, daß die Düsen sich während derjenigen Zeit, in der sie nicht brennen, abkühlen können, wodurch eine zu hohe Erhitzung der Düsen selbst vermieden wird.
- Es sind- bereits Trommeln zum Reduzieren von Eisenoxyd vorgeschlagen worden,, bei denen davon gesprochen wird, daß die "Luft oder der Sauerstoff durch Düsen eingeführt wird. Jedoch ist dabei weder eine Vielzahl von Düsen erwähnt worden (diese Vielzahl ist von Bedeutung für den erfindungsgemäß angestrebten Erfolg), noch wurde erwähnt, daß durch eine besondere Betriebsart der Düsen örtliche Überhitzungen vermieden werden können.
- Zweckmäßigerweise ordnet man die Düsen so an, daß der austretende Sauerstoff entweder vollständig oder teilweise in axialer Richtung der Trommel liegt. Die - Einblasrichtung der Düse braucht aber nicht rein axial zu sein; die Düse kann auch etwas schief gestellt werden, damit die Einblaserichtung eine axiale Komponente erhält. Der Zweck dieser Einrichtung ist der, den Fläm-" men einen längeren.-Weg zu geben, so daß sie nicht so `leicht auf die gegenüberliegende Wandung aüftreffen;lonnen. Auf diese Weise wird es -vermieden, daß etwas von dem zu reduzierenden Gut in die Düsen fällt.
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE: r: Verfahren zum unmittelbaren Herstellen von fein verteiltem Eisen im Drehofen unter Einführung von Sauerstoff nach Patent 626 29q., dadurch gekennzeichnet, daß der Sauerstoff durch eine große Anzahl Düsen in den Drehofen eingeführt wird, die abwechselnd derart betrieben werden, daß eine unmittelbare Erhitzung der Beschickung durch die aus den Düsen austretenden Flammen vermieden wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß der Sauerstoffstrom entweder vollständig axial oder mit einer Neigung zur Achse in den Ofen eintritt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEW94682D DE628451C (de) | 1934-07-24 | 1934-07-24 | Verfahren zum unmittelbaren Herstellen von fein verteiltem Eisen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEW94682D DE628451C (de) | 1934-07-24 | 1934-07-24 | Verfahren zum unmittelbaren Herstellen von fein verteiltem Eisen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE628451C true DE628451C (de) | 1936-04-04 |
Family
ID=7614162
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEW94682D Expired DE628451C (de) | 1934-07-24 | 1934-07-24 | Verfahren zum unmittelbaren Herstellen von fein verteiltem Eisen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE628451C (de) |
-
1934
- 1934-07-24 DE DEW94682D patent/DE628451C/de not_active Expired
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