DE446597C - Verfahren zur unmittelbaren Verwertung des Gichtstaubs an Hochoefen und aehnlichen Schachtoefen - Google Patents

Verfahren zur unmittelbaren Verwertung des Gichtstaubs an Hochoefen und aehnlichen Schachtoefen

Info

Publication number
DE446597C
DE446597C DEH106096D DEH0106096D DE446597C DE 446597 C DE446597 C DE 446597C DE H106096 D DEH106096 D DE H106096D DE H0106096 D DEH0106096 D DE H0106096D DE 446597 C DE446597 C DE 446597C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
furnaces
dust
blast
gout
similar shaft
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEH106096D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DEH106096D priority Critical patent/DE446597C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE446597C publication Critical patent/DE446597C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21BMANUFACTURE OF IRON OR STEEL
    • C21B5/00Making pig-iron in the blast furnace
    • C21B5/02Making special pig-iron, e.g. by applying additives, e.g. oxides of other metals
    • C21B5/023Injection of the additives into the melting part

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Manufacture Of Iron (AREA)

Description

  • Verfahren zur unmittelbaren Verwertung des Gichtstaubs an Hochöfen und ähnlichen Schachtöfen. Beim Betriebe von Hochöfen und ähnlichen Schachtöfen wird mit den Gasen eine beträchtliche Menge der Beschickung in Form von Lichtstaub abgeführt. Dadurch wird einmal die Zusammensetzung der Beschickung empfindlich gestört, es tritt aber auch ein erheblicherMaterialverlust ein, der nur dadurch wieder gedeckt werden kann, daß man den Lichtstaub nachträglich auffängt, agglomeriert oder brikettiert und wieder in den Ofen einsetzt.
  • Man hat versucht, den Lichtstaub ohne Brikettierung und Agglomerierung am Ofen selbst in der Weise wieder zu verwenden, daß man ihn in die Windformen einbläst. Dadurch entstehen aber erhebliche Störungen der gerade vor den Formen sehr wichtigen Temperaturverhältnisse des Ofens. Dem Ofen wird an einer Stelle Wärme entzogen, an der er sie am notwendigsten braucht. Man suchte diesen Schwierigkeiten dadurch zu begegnen, daß man gleichzeitig mit dem Lichtstaub Kohlenstaub oder auch Sauerstoff durch die Formen einblies. Alle diese bekannten Verfahren haben sich aber nicht durchgesetzt, da sie entweder den gleichmäßigen Gang des Hochofens störten oder aber zu umständlich für die Durchführung in der Praxis waren.
  • Der Erfinder hat festgestellt, daß der Lichtstaub hauptsächlich in den oberen Schichten der Beschickung mit dem Gasstrom weggerissen wird. Hat er dagegen tiefere Schichten erreicht, so wandert er mit der Beschickung nach unten und wird ohne Schwierigkeiten vom Ofen verarbeitet. Auf Grund dieser Beobachtungen entstand der Gedanke, den Gichtstaub nicht unten in die Formen, sondern oben am Schacht in Zonen einzublasen, aus denen er nicht mehr durch den Gasstrom entführt wird. Würde dieses Einblasen aber wie gewöhnlich mit Luft erfolgen, so müßte eine neue Schmelzzone entstehen, und der Ofen würde sich an dieser Stelle verstopfen. Ein weiterer Gedanke des Erfinders war es daher, das Einblasen nicht mit Luft, sondern vielmehr mit einem nicht oxydierend wirkenden Gase, am einfachsten mit Hochofengichtgas, zu bewerkstelligen. Da das Einblasen in eine Zone mit verhältnismäßig niedriger Temperatur erfolgt, vereinfacht sich die Form der Einblasevorrichtung sehr wesentlich. Man kann z. B. den Lichtstaub unmittelbar aus den Staubsäcken des Ofens entnehmen und mit Hilfe von Hochofengas, das durch einen Kompressor unter Druck gesetzt wird, in eine oder mehrere im Schacht befindliche Düsen einblasen.
  • Es hat sich gezeigt, daß bei diesem Verfahren der größere Teil des Lichtstaubs mit der Beschickung im Ofen verarbeitet wird.
  • Die Vorteile des neuen Verfahrens liegen einmal darin, daß der bisher nur nach einer kostspieligen Stückigmachung im Ofen wieder zu verwertende Lichtstaub unmittelbar im Ofen wieder verwendet werden kann. Ferner wird dadurch die Beschickung in der gleichen Zusammensetzung, wie sie oben gegichtet wird, vom Ofen verarbeitet, so daß ein gleichmäßiges Roheisen erzeugt und ein stetiger Ofengang erreicht wird.
  • Das zum Einblasen des Staubes verwendete Gas geht nicht verloren, sondern nimmt nur an einem Kreislauf teil.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCFIE: i. Verfahren zur unmittelbaren Verwertung des Gichtstaubs an Hochöfen und ähnlichen Schachtöfen durch Einblasen in den Ofen, dadurch gekennzeichnet, daß der Gichtstaub in den Schacht des Ofens mit Hilfe nicht oxydierend wirkender Gase eingeblasen wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zum Einblasen Hochofengas verwendet wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Staub unmittelbar den Staubfängern des Ofens entnommen wird.
DEH106096D 1926-04-07 1926-04-07 Verfahren zur unmittelbaren Verwertung des Gichtstaubs an Hochoefen und aehnlichen Schachtoefen Expired DE446597C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEH106096D DE446597C (de) 1926-04-07 1926-04-07 Verfahren zur unmittelbaren Verwertung des Gichtstaubs an Hochoefen und aehnlichen Schachtoefen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEH106096D DE446597C (de) 1926-04-07 1926-04-07 Verfahren zur unmittelbaren Verwertung des Gichtstaubs an Hochoefen und aehnlichen Schachtoefen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE446597C true DE446597C (de) 1927-07-04

Family

ID=7169953

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEH106096D Expired DE446597C (de) 1926-04-07 1926-04-07 Verfahren zur unmittelbaren Verwertung des Gichtstaubs an Hochoefen und aehnlichen Schachtoefen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE446597C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE741420C (de) * 1939-05-21 1943-11-11 Roechlingsche Eisen & Stahl Verfahren zum Herstellen eines siliciumarmen Roheisens aus eisenarmen Erzen
DE1137056B (de) * 1956-04-19 1962-09-27 Louis Leon Newman Verfahren und Vorrichtung zur Gewinnung von Eisen

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE741420C (de) * 1939-05-21 1943-11-11 Roechlingsche Eisen & Stahl Verfahren zum Herstellen eines siliciumarmen Roheisens aus eisenarmen Erzen
DE1137056B (de) * 1956-04-19 1962-09-27 Louis Leon Newman Verfahren und Vorrichtung zur Gewinnung von Eisen

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2653794A1 (de) Verfahren zur kokserzeugung und koksofen
DE886390C (de) Verfahren zum Schmelzen von sulfidhaltigen Rohstoffen
DE446597C (de) Verfahren zur unmittelbaren Verwertung des Gichtstaubs an Hochoefen und aehnlichen Schachtoefen
DE413495C (de) Schachtofen zur Gewinnung von Roheisen und anderen Eisenlegierungen
AT119460B (de) Verfahren zur unmittelbaren Einführung des Gichtstaubes oder von in blasfähigem Zustand befindlichen oder in ihn gebrachten Erzen, Zuschlägen und sonstigen Beschickungsstoffen, für sich oder in Mischung mit Gichtstaub, in Hochöfen und ähnliche Schachtöfen.
DE2931025C2 (de) Direktreduktion von Eisenerzen
DE625038C (de) Verfahren zur gleichzeitigen Erzeugung von Roheisen oder Stahl und einer als Zement verwendbaren Schlacke
DE1007934B (de) Verfahren zum Betrieb der Zyklonfeuerungen fuer eine Dampfkesselanlage
DE354004C (de) Verfahren zum Beschicken von Schachtoefen
DE605452C (de) Verfahren zum Schmelzen von Erzen und Metallen, wie z. B. Eisen, sowie zum Reduzieren von Erzen in Schachtoefen
DE651067C (de) Verfahren zur Gewinnung von Zinkoxyd
DE884240C (de) Verfahren zum Betriebe von Roestoefen
DE690009C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Roheisen
DE741420C (de) Verfahren zum Herstellen eines siliciumarmen Roheisens aus eisenarmen Erzen
DE714586C (de) Verhuettungsverfahren fuer eisenarme Erze
DE171215C (de)
AT200174B (de) Verfahren zur Ausnützung und Reinigung der beim Frischen von Roheisenbädern oder andern kohlenstoffhaltigen Eisenbädern entstehenden Abgase
DE826593C (de) Verfahren zum Schmelzen von Eisen und Stahlschrott
AT11374B (de) Verfahren und Ofen zur Verarbeitung roher, sulfidischer Erze in ununterbrochenem Betrieb.
DE551397C (de) Verfahren zum Schwelen bituminoesen Gutes
DE343259C (de) Tiegelschmelzofen mit Ausnutzung der Abhitze zum Vorwaermen der fuer den naechsten Schmelzvorgang bestimmten Tiegel
DE373571C (de) Verfahren und Anlage zur Herstellung von Zement aus minderwertigem kohlenstoffhaltigen Rohgut, wie bituminoesem Schiefer
AT38602B (de) Verfahren zum Schmelzen und Reduzieren von Eisenerzen in einem elektrischen Schachtofen.
DE356438C (de) Kupolofen mit Windvorwaermung
AT95074B (de) Verfahren und Einrichtung zum Betriebe von Schachtöfen, insbesondere von Hochöfen.