DE1137056B - Verfahren und Vorrichtung zur Gewinnung von Eisen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Gewinnung von Eisen

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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Gewinnung von Eisen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Gewinnung von Eisen in einem Hochofen mit mindestens einer Verbrennungskammer, der mit einem Möller aus Eisenerz, hochkohlenstoffhaltigen Brennstoffen und Flußmittel begichtet und in dessen Rast Gebläsewind eingeführt wird und bei dem in die Verbrennungskammern ein schlackenbildender Brennstoff in einer zur Erzeugung eines großen Teiles der Wärme ausreichenden Menge sowie für das Verhütten von Eisenerz dienende Reduktionsmittel und ein sauerstoffhaltiges Gas mit einem nicht für die völlige Verbrennung des Brennstoffes ausreichenden Brennstoff-Sauerstoff-Verhältnis axial eingeführt werden, wobei der Brennstoff während der axialen Bewegung teilweise verbrannt wird, um gasartige Verbrennungsprodukte mit einem hohen Gehalt an Kohlenmonoxyd zu erzeugen, welche unten in den Hochofen eingeleitet werden, während der restliche Bedarf an Wärme und Reduktionsmitteln vor allem durch die Reaktion von kohlenstoffhaltigem Brennstoff im Möller mit dem Gebläsewind gedeckt wird und die durch diese Reaktion erzeugten Gase mit den an Kohlenmonoxyd reichen Gasen aus der oder den Verbrennungskammern gemischt werden und die so gemischten Gase durch den niedergehenden Hochofenmöller nach oben strömen. Ein solches Verfahren ist bekannt.
  • Es ist auch bekannt, zur Erhöhung der Leistungsfähigkeit einer Hochofenanlage den Flugstaub aus den Abgaskanälen abzuziehen und in den Hochofen, vorzugsweise mittels Rauchgas, einzublasen. Die Erfahrung hat aber gezeigt, daß diese Technik keine befriedigenden Ergebnisse liefert, da der gesammelte und zum Hochofen rückgeführte Gichtstaub entweder geradewegs durch diesen hindurchgeblasen wird oder sich in dem Ofen niederschlägt, den Gasstrom durch die Charge behindert und dadurch Störungen im Betrieb des Hochofens hervorruft.
  • Zum Stand der Technik gehört auch der Vorschlag, daß in der Kesselasche vorhandene, wirtschaftlich wertvolle Stoffe gewonnen werden können, indem die Asche in einen elektrischen Lichtbogenofen eingeführt wird. Dabei erfolgt die Reduktion der Asche zu Roheisen. Für den Hochöfner ergibt sich daraus jedoch keine brauchbare Lehre. In Verbindung mit der bekannten Maßnahme des Gichtstaubrückführens könnte lediglich der Schiuß gezogen werden, daß die Flugasche vor ihrer Rückleitung in den Hochofen in einem besonders konstruierten elektrischen Lichtbogenofen, der keine andere Aufgabe hat, agglomeriert werden kann. Diese Maßnahme entspräche dem Sinterungsprozeß, wie er gegenwärtig angewendet wird, um Gichtstaub in eine Form überzuführen, die für die direkte Rückgabe in den Hochofen geeignet ist.
  • Schließlich ist es noch bekannt, einen Dampfkessel mittels einer Wirbelschmelzkammerfeuerung, die außerhalb des Hauptwärmeübergangsraumes des Kessels angeordnet ist, zu betreiben. Dabei wird die Verbrennung im wesentlichen in der Wirbelkammer vollendet; die Schlacke wird aus dieser Kammer in flüssiger Form abgezogen, nachdem sie vorher .an den Kammerwandungen einen zähen Niederschlag bildete, an welchem Brennstoffteilchen anhaften können.
  • Normalerweise erfordert die Reduktion von Eisenerz Hüttenkoks in einer guten Qualität und in einer Korngröße, die groß genug ist, um nicht aus dem Ofen geblasen zu werden. Der Hüttenkoks muß hinreichend schlag- und druckfest sein, um einen Bruch während des Transportes und einem Zerkleinern durch den Druck, der durch den schweren Hochofenmölier ausgeübt wird, widerstehen zu können; er soll frei von Staub und Abrieb sein und in nicht zu großen Stücken angeliefert werden, um eine optimale Verbrennungsgeschwindigkeit zu erzielen. Mit einer guten Kokskohle können diese physikalischen Eigenschaften nur in gewissem Maße eingehalten werden. Geeigneter Koks ist deshalb kostspielig, und so stellt Hüttenkoks einen erheblichen Kostenfaktor bei den Rohmaterialien für die Herstellung von Eisen dar. Jede merkliche Senkung der Koksverbrauchsziffer oder des Bedarfs an metallurgischem Koks wird folglich bei Aufrechterhaltung eines im wesentlichen gleichen Wirkungsgrades des Betriebes eine günstige Wirkung auf den Gesamt-Brennstoffhaushalt des Hüttenwerkes haben.
  • Ähnlich verhält es sich mit dem Gichtstaub des Hochofens. Dieser enthält feinkörniges Material der Hochofencharge, das in den abgehenden Ofengasen verteilt ist. Das Material hat im wesentlichen die gleiche allgemeine analytische Zusammensetzung wie der Hochofenmöller; hinsichtlich der Teilchengröße ist nicht das Entsprechende zu sagen. Es ist bisher üblich gewesen, den beim Hochofenbetrieb anfallenden Gichtstaub in Staubsäcken zu sammeln und, wie erwähnt, zu einem Erzeugnis zu sintern, das sich leichter in den Hochofen chargieren läßt. Wenn der Vorrat an hochwertigem Erz erschöpft ist, erweitert sich die Funktion einer Sinteranlage. Es ergibt sich, daß die Gewinnung und Verwertung dieses Lichtstaubes zusammen mit der Verwendung geringwertigen Erzes und Zuschlägen im Hochofenmöller ohne die Notwendigkeit einer Sinterbehandlung den Wirkungsgrad und die Wirtschaftlichkeit des Hochofenbetriebes erhöhen würde.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Materialienhaushalt beim Hochofenbetrieb zu verbessern. Zur Lösung schlägt die Erfindung vor, daß bei einem Verfahren der angegebenen Gattung Lichtstaub von den aus dem Hochofenschacht austretenden Gasen getrennt und zu der Verbrennungskammer oder den Verbrennungskammern geleitet und in diese mit eingeblasen wird und daß dort das im Lichtstaub enthaltene Eisenerz nahezu vollständig geschmolzen wird, daß ferner das sauerstoffhaltige Gas während seiner axialen Bewegung durch das Innere der Verbrennungskammern in Wirbelung versetzt wird und die Verbrennungsprodukte auf einer über der Schmelztemperatur der Brennstoffasche liegenden, an der Kammerwandung einen zähen Niederschlag flüssiger Asche bildenden Temperatur gehalten werden und daß schließlich die in der Verbrennungskammer oder den Verbrennungskammern abgeschiedene Schlacke einschließlich des geschmolzenen Eisens in flüssiger Form abgezogen wird.
  • Der durch die Erfindung erzielte Fortschritt gegenüber dem Stande der Technik besteht darin, daß der Flugstaub in dem Ofen geschmolzen werden kann, ohne daß er zuvor in einer Sinter- oder anderen Anlage behandelt werden muß, um ihn für den Ofen brauchbar zu machen. Dieser Fortschritt wird durch die Verwendung von Verbrennungskammern erzielt, die einesteils nicht dem Wind des Hochofens ausgesetzt sind und in denen der Staub ohne Behandlung geschmolzen werden kann und die zum anderen eine Quelle reduzierender Gase für den Hochofen darstellen und es ermöglichen, den Verbrauch an teurem metallurgischem Koks zu senken und billigere Brennstoffe zum Schmelzen der Charge zu benutzen.
  • Nach Durchführungsformen der Erfindung kann so vorgegangen werden, daß die in flüssiger Form abgeschiedene Schlacke aus der Verbrennungskammer oder den Verbrennungskammern in die Rast abgelassen wird und/oder daß Dampf in die oder in jede Verbrennungskammer in Mengen eingeführt wird, die ausreichen, um die gewünschte Temperatur der gasförmigen Verbrennungsprodukte beim Eintritt in den unteren Teil des Hochofens zu erreichen.
  • Die Erfindung betrifft auch eine Vorrichtung zur Durchführung des gekennzeichneten Verfahrens, die im wesentlichen besteht aus einem Hochofen mit aufrechten, Gestell, Rast und Schacht bildenden Wänden, wobei Mittel zum Begichten des Schachtes von oben und die Einführung von Gebläsewind in den unteren Teil der Rast vorgesehen sind, ferner aus mindestens einer besonderen, außerhalb des Ofeninneren .angeordneten und in ihren Wänden flüssigkeitsgekühlten Verbrennungskammer von im wesentlichen kreisförmigem Querschnitt, wobei Mittel angeordnet sind zum Einführen von sauerstoffhaltigem Gas in die Verbrennungskammer und zum Einführen eines aschehaltigen Brennstoffes in das genannte Gas zur teilweisen Verbrennung mit diesem während seiner axialen Bewegung innerhalb der Kammer, die an einem Ende mit einem Gasauslaß in den unteren Teil des Hochofens versehen ist. Erfindungsgemäß zeichnet sich diese Vorrichtung dadurch aus, daß zur Verbrennungskammer eine in diese tangential einmündende Gaszufuhrleitung führt, daß die Wände der Kammer flüssigkeitsgekühlte Rohre aufweisen, daß ferner eine Vorrichtung zur Trennung des Lichtstaubes von den aus dem Schacht austretenden Gasen vorgesehen ist, deren Staubsack mit der Verbrennungskammer über eine Leitung in Verbindung steht, mittels welcher der Kammer auch das Gas zugeführt wird, weiterhin dadurch, daß der Gasauslaß .als eingezogene Öffnung ausgebildet ist sowie daß im unteren Teil der Kammer eine Auslaßöffnung für die in der Kammer flüssig gewordenen Substanzen vorgesehen ist.
  • Nach Ausführungsformen der Erfindung kann vorgesehen sein, daß der Gasauslaß in die Rast hinein mündet und/oder daß in die Verbrennungskammer mit Regelvorrichtungen versehene Dampfzuführleitungen münden.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wiedergegeben, und zwar zeigt die Abbildung schematisch einen Aufriß der erwähnten Vorrichtung zur Gewinnung von Eisen.
  • Ein Hochofen 10 in üblicher Bauart mit Schacht 12 und Rast 14 weist obere und untere Lichtglocken 16 und 18 auf, durch die der Möller intermittierend in die Gicht aufgegeben wird. Ferner enthält der Hochofen ein Becken 20 zum Sammeln des reduzierten Metalls und der Schlacke, eine Ringleitung 22, die den heißen Gebläsewind aus der hier nicht gezeigten Heißwindleitung zu jedem Düsenstock 24 gleichmäßig verteilt, ein Abzugsrohr 26 für das Abziehen der während des Verfahrens entstandenen Gase, ein Schlakkenabstichloch 28 und ein Eisenabstichloch 30.
  • Ein großer Teil der während des Schmelzvorganges erforderlichen Wärme und Reduktionsmittel wird durch Verbrennungsprodukte aus Zyklonfeuerungs-Verbrennungskammern 32 geliefert, die um den Ofen herum angeordnet und geeignet sind, in den Hochofen in seiner radialen Richtung zu entleeren. Die Feuerungen 32 werden vorzugsweise an einer Stelle über den Blasformen 24 angeordnet, wo das Kohlendioxyd im wesentlichen zu Kohlenmonoxyd reduziert wird. Bei einem Hochofen mit einer Tagesleistung von 1000 t liegt dieser Punkt etwa 6 m über dem Boden des Hochofens. Die Temperatur beträgt an dieser Stelle etwa 1550° C. Bei der dargestellten Ausführungsart sind die Zyklonfeuerungen 32 in Beziehung zur ringförmigen Außenwand des Hochofens an einer gemeinsamen Erhöhung in der Nähe der Verbindungsstelle von Schacht und Rast des Hochofens symmetrisch um die vertikale Achse des Hochofens angeordnet. Jede der Feuerungen hat einen horizontal gestreckten, im wesentlichen kreisförmigen Querschnitt mit im wesentlichen horizontal angeordneter Hauptachse; die Verbrennungskammer 32 ist mit dichtgesetzten, ringsum laufenden und flüssigkeitsgekühlten Rohren versehen, die mit einer Lage geeigneten feuerfesten Materials umkleidet und für normale Betriebsbedingungen ausgelegt sind, um eine Temperatur über der Schmelztemperatur der Brennstoffasche aufrechtzuerhalten. Diese Rohre können mit einem Strom von Kühlflüssigkeit aus der üblichen Quelle der für den Hochofen benutzten Kühlflüssigkeit versorgt werden.
  • Der den Verbrennungskammern 32 zugeführte Brennstoff kann bestehen aus granuliertem oder grobpulverisiertem Anthrazit, Fettkohle oder Gaskohle, Braunkohle, anderen festen Brennstoffen ähnlicher Art, geeigneten gasförmigen Brennstoffen oder flüssigen Brennstoffen, wie Öl oder Teer. Der Brennstoff kann auch ein granulierter oder grobpulverisierter Koks sein, vorzugsweise von einer niedrigeren Qualität als der üblicherweise im Hochofenmöller verwendete Koks, um eine Einsparung von Brennstoffkosten zu erzielen. Der in den Feuerungen 32 verfeuerte Brennstoff ergibt einen großen Teil des Kohlenstoffs und der fühlbaren Wärme, die notwendig sind, um die reduzierende Reaktion im Hochofen aufrechtzuerhalten.
  • Der Gichtstaub aus den Staubsäcken kann zusammen mit dem Brennstoff in die Verbrennungskammern 32 aufgegeben werden, ohne ihn der früher erforderlichen Sinterung zu unterwerfen.
  • Der Brennstoff wird zusammen mit dem Lichtstaub aus dem Staubsack 34 in einem Strom vorgewärmter primärer Luft, die vorzugsweise mit Sauerstoff angereichert ist, tangential in einen Brennstoffeinlaß 36 im äußeren konischen Ende jeder Verbrennungskammer 32 eingeführt, so daß dem Gemisch beim Eintritt in die Kammer eine Wirbelbewegung mitgeteilt wird. Durch die Wirkung der Zentrifugalkraft werden die groben Teilchen des Brennstoffstaubes und des Brennstoffes gegen die dünne Lage der flüssigen Schlacke geworfen und betten sich in diese Lage ein, die .auf der Innenfläche der Kammerwände vorhanden ist; sie werden durch die Sekundärluft einer Waschwirkung ausgesetzt. Die Sekundärluft ist vorzugsweise mit Sauerstoff angereichert und wird tangential mit hoher Geschwindigkeit durch die Öffnungen 38 längs der Ofenlänge in der gleichen Richtung um die Längsachse eingelassen wie die Primärluft und das Gemisch von Brennstoff und Brennstoffstaub. Falls erforderlich, kann zusammen mit der Sekundärluft Dampf eingelassen werden, um die Temperatur der aus der Kammer 32 ausströmenden Gase zu reduzieren. Die hohe Geschwindigkeit des Gemisches von Brennstoff, Brennstoffstaub und Luft bewirkt, daß das Gas bei axialer Bewegung wirbelt und dadurch einen spiralenförmigen Wege zum hinteren, dem Hochofen zugekehrten Teil der Kammer folgt, wo es vor dem Eintritt in eine flüssigkeitsgekühlte Einlaßöffnung 40 zur Richtungsänderung veranlaßt wird. Die Richtungsänderung des Gasstromes wird durch eine ringförmige Tasche 42 bewirkt und erleichtert die Trennung suspendierter Schlackenteilchen von den ausströmenden Gasen. Der Arbeitsdruck der Verbrennungskammer soll an der Eintrittsstelle der Gase etwas höher als der Hochofendruck sein. Die flüssige Schlacke einschließlich reduziertem und geschmolzenem Eisen aus dem Gichtstaub, das in Zusammenhang mit der Verbrennung anfällt, fließt kontinuierlich durch eine Öffnung 44 in die Rast des Hochofens und von dort in den Sumpf von flüssigem Metall und Schlacke im Gestell 20, wobei das Eisen aus dem Gichtstaub sich auf dem Boden des Gestells sammelt.
  • Die C 0-reichen Gase, die aus der Eintrittsöffnung 40 in den oberen Teil der Hochofenrast strömen, haben etwa die gleiche Temperatur wie die Hochofengase in der Eintrittszone und einen Druck, der etwas höher ist als der an der Stelle des Gaseintritts vorhandene Druck.
  • Die den oberen Teil des Schachtes 12 verlassenden Gase strömen durch die Abzugsrohre 26 und eine Leitung 46 zum Staubsack 34 zur Abscheidung des mitgeführten Gichtstaubes und dann weiter zu hier nicht dargestellten Öfen, wo sie verbrannt werden. Vom Staubsack 34 wird der Gichtstaub über eine regelbare Zuführung 48 und eine Leitung 50 zu einer Leitung 52 geleitet. Der aus Leitung 50 austretende Gichtstaub wird von einem einstellbaren Luftstrom mitgenommen, der durch ein Gebläse 54 zu der Leitung 52 geliefert wird, und durch Leitungen 56 zu den Brennstoff-Eintrittsöffnungen 36 befördert.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Gewinnung von Eisen in einem Hochofen mit mindestens einer Verbrennungskammer, der mit einem Möller aus Eisenerz, hochkohlenstoffhaltigen Brennstoffen und Flußmittel begichtet und in dessen Rast Gebläsewind eingeführt wird und bei dem in die Verbrennungskammern ein schlackenbildender Brennstoff in einer zur Erzeugung eines großen Teiles der Wärme ausreichenden Menge sowie für das Verhütten von Eisenerz dienende Reduktionsmittel und ein sauerstoffhaltiges Gas mit einem nicht für die völlige Verbrennung des Brennstoffes ausreichenden Brennstoff-Sauerstoff-Verhältnis axial eingeführt werden, wobei der Brennstoff während der axialen Bewegung teilweise verbrannt wird, um gasartige Verbrennungsprodukte mit einem hohen Gehalt an Kohlenmonoxyd zu erzeugen, welche unten in den Hochofen eingeleitet werden, während der restliche Bedarf an Wärme und Reduktionsmitteln vor allem durch die Reaktion von kohlenstoffhaltigem Brennstoff im Möller mit dem Gebläsewind gedeckt wird und die durch diese Reaktion erzeugten Gase mit den an Kohlenmonoxyd reichen Gasen aus der oder den Verbrennungskammern gemischt werden und die so gemischten Gase durch den niedergehenden Hochofenmöller nach oben strömen, dadurch gekennzeichnet, daß Lichtstaub von den aus dem Hochofenschacht austretenden Gasen getrennt und zu der Verbrennungskammer oder den Verbrennungskammern geleitet und in diese mit eingeblasen wird und daß dort das im Lichtstaub enthaltene Eisenerz nahezu vollständig geschmolzen wird, daß ferner das sauerstoffhaltige Gas während seiner axialen Bewegung durch das Innere der Verbrennungskammern in Wirbelung versetzt wird und die Verbrennungsprodukte auf einer über der Schmelztemperatur der Brennstoffasche liegenden, an der Kammerwandung einen zähen Niederschlag flüssiger Asche bildenden Temperatur gehalten werden und daß schließlich die in der Verbrennungskammer oder den Verbrennungskammern abgeschiedene Schlacke einschließlich des geschmolzenen Eisens in flüssiger Form abgezogen wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die in flüssiger Form abgeschiedene Schlacke aus der Verbrennungskammer oder den Verbrennungskammern in die Rast abgelassen wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß Dampf in die oder in jede Verbrennungskammer in Mengen eingeführt wird, die ausreichen, um die gewünschte Temperatur der gasförmigen Verbrennungsprodukte beim Eintritt in den unteren Teil des Hochofens zu erreichen.
  4. 4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, im wesentlichen bestehend aus einem Hochofen mit aufrechten, Gestell, Rast und Schacht bildenden Wänden, wobei Mittel zum Begichten des Schachtes von oben und die Einführung von Gebläsewind in den unteren Teil der Rast vorgesehen sind, ferner aus mindestens einer besonderen, außerhalb des Ofeninneren angeordneten und in ihren Wänden flüssigkeitsgekühlten Verbrennungskammer von im wesentlichen kreisförmigem Querschnitt, wobei Mittel angeordnet sind zum Einführen von sauerstoffhaltigem Gas in die Verbrennungskammer und zum Einführen eines aschehaltigen Brennstoffes in das genannte Gas zur teilweisen Verbrennung mit diesem während seiner axialen Bewegung innerhalb der Kammer, die an einem Ende mit einem Gasauslaß in den unteren Teil des Hochofens versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verbrennungskammer (32) eine in diese tangential einmündende Gaszufuhrleitung (56) führt, daß die Wände der Kammer flüssigkeitsgekühlte Rohre aufweisen, daß ferner eine Vorrichtung zur Trennung des Gichtstaubes von den aus dem Schacht austretenden Gasen vorgesehen ist, deren Staubsack (34) mit der Verbrennungskammer (32) über eine Leitung (56) in Verbindung steht, mittels welcher der Kammer auch das Gas zugeführt wird, weiterhin dadurch gekennzeichnet, daß der Gasauslaß als eingezogene Öffnung (4ü) ausgebildet ist sowie daß im unteren Teil der Kammer eine Auslaßöffnung (44) für die in der Kammer (32) flüssig gewordenen Substanzen vorgesehen ist.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Gasauslaß in die Rast hinein mündet.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß in die Verbrennungskammer (32) mit Regelvorrichtungen versehene Dampfzuführleitungen münden. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 101952, 181191, 446 597; deutsche Patentanmeldung K 1400 VI a/18 a (bekanntgemacht am 23. 4. 1953); USA.-Patentschrift Nr. 1815 888; A. L e d e b u r, 4. Auflage, 1903, S. 116, 117. Bei der Bekanntmachung der Anmeldung ist ein Prioritätsbeleg ausgelegt worden
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