DE601795C - Zweischacht-Schmelz- und -Reduktionsofen und Verfahren zu seinem Betriebe - Google Patents
Zweischacht-Schmelz- und -Reduktionsofen und Verfahren zu seinem BetriebeInfo
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- DE601795C DE601795C DEF73780D DEF0073780D DE601795C DE 601795 C DE601795 C DE 601795C DE F73780 D DEF73780 D DE F73780D DE F0073780 D DEF0073780 D DE F0073780D DE 601795 C DE601795 C DE 601795C
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- C21—METALLURGY OF IRON
- C21B—MANUFACTURE OF IRON OR STEEL
- C21B13/00—Making spongy iron or liquid steel, by direct processes
- C21B13/04—Making spongy iron or liquid steel, by direct processes in retorts
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C21—METALLURGY OF IRON
- C21B—MANUFACTURE OF IRON OR STEEL
- C21B11/00—Making pig-iron other than in blast furnaces
- C21B11/02—Making pig-iron other than in blast furnaces in low shaft furnaces or shaft furnaces
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Description
- Zweischacht-Schmelz- und -Reduktionsofen und Verfahren zu seinem Betriebe Gegenstand der Erfindung ist ein mit mehr oder weniger reinem Sauerstoff betriebener Zweischacht-Regenerativ-Schmelz- und -Reduktionsofen, bei welchem die Verbrennungsgase im Umschaltverfahren abwechselnd durch einen der beiden Schächte abgesaugt und zum Teil durch den anderen Schacht von oben wieder eingeblasen werden.
- Der neue Schmelzofen ist in der Hauptsache zum Schmelzen von Stahlschrott und x Metallen, zur Herstellung von Metall- und Metalloidverbindungen sowie zum Reduzieren von Erzen und Mineralien (feuerfeste Steine, Carbide, Ferrosilizium usf.) bestimmt. Diese Verfahren gehen im\-wesentlichen nur bei hohen Temperaturen vor sich.
- Auf beiliegender Zeichnung ist ein solcher Zweischachtofen in einem Ausführungsbeispiel schematisch dargestellt.
- Er besteht aus den beiden Schächten A', A" und dem gemeinsamen Schmelzraum B, den Zuführungsdüsen d für die mit Sauerstoff angereicherte Verbrennungsluft, dem Gebläse e zur Herbeiführung eines künstlichen Gaskreislaufs zwischen beiden ' Schächten und dem Schmelzraum und dem Gasaustritt h.
- Im Schmelz- und Verbrennungsraum B wird das Schmelzgut geschmolzen und, soweit Carbide oder Metall- bzw. Metalloidverbindungen erzeugt werden sollen, findet dort auch die Reduktion der geschmolzenen Rohstoffe statt. Das Abgas, wird vom Gebläse e abwechselnd aus einem der beiden Schächte A' oder A" durch die Umschaltorgane h' und K" abgesaugt und ein Teil desselben gleichzeitig durch den anderen Schacht wieder eingeblasen, während der andere Teil als brennbares Nutzgas bei 1a entnommen wird.
- Der Gaskreislauf wird deshalb herbeigeführt, um im Schmelzraum B eine verstärkte Gasbewegung zu erzielen, welche für die Steigerung der Schmelzleistung von Nutzen ist.
- Dieser künstlich herbeigeführte Gaskreislauf ist jedoch nicht in allen Fällen erforderlich, sondern im wesentlichen nur beim Verbrennungsbetrieb unter Anwendung von Sauerstoff mit mehr als 5o °/o Reinheit.
- Um an Stelle von teuerem Koks teilweise billige Kleinkohle verwenden zu können, wird durch die Düsen d zusammen mit der sauerstoffangereicherten Verbrennungsluft Feinkohle in an sich bekannter Weise mit eingeblasen, die sich für eine Aufgabe durch die Schächte nicht eignet, weil dadurch die Schachtbeschickung für einen genügenden Gasdurchgang zu dicht würde.
- Ebenso kann in solchen Fällen, in denen ein Teil der Rohstoffe des jeweils verlangten Erzeugnisses (Kalk oder Sand usf.) nicht in stückiger Form verfügbar sind, dieser Rohstoffanteil, wie ebenfalls an sich bekannt ist, auch durch die Düsen in den Schmelzraum B eingeblasen werden, was besonders dann wichtig ist, wenn der Brennstoff in der Hauptsache nicht durch den Schacht aufgegeben, sondern ebenfalls unten eingeblasen wird, weil in diesem Falle die Rohstoffbeschickung zu langsam in die Schmelzzone niedergehen würde, da der Brennstoffinhalt des Schachtes nur in geringem Maße an der Verbrennung teilnimmt, wenn der Brennstoff in der Hauptsache von unten eingeblasen wird.
- Es ist bereits bekanntgeworden, Erz- und Gichtstaub in einen mit Heißwind betriebenen Hochofen zusammen mit einer gewissen Menge Brennstoff einzublasen, aber dies hat sich als undurchführbar erwiesen, weil dabei die mit der Reduktion dieses direkt im kalten Zustande eingeführten Erzes verbundene Kühlwirkung große Störungen im Ofenbetrieb verursachte, da beim Heißwindbetrieb kein so großer Wärmeüberschuß in der Verbrennungszone des Hochofens besteht, um neben der Deckung des sonstigen Wärmebedarfs auch noch kalt eingeblasenes Erz reduzieren und schmelzen zu können.
- Diese Maßnahme läßt sich nur mit einem stark an Sauerstoff angereicherten Ofenwind durchführen, der eine so hohe Verbrennungstemperatur ermöglicht, daß von der über dem Schmelzpunkt des Erzeugnisses erzeugten Temperatur noch ein reichlicher Anteil dazu benutzt werden kann, um einen Teil des zu schmelzenden Rohstoffs direkt in die Verbrennungszone einblasen zu können, ohne die Schmelztemperatur zu unterschreiten.
- Die Anwendung der im Anspruch i angeführten Mittel e, K', K" ist zwar bereits bei anders gestalteten Öfen vorgeschlagen worden, sie gehört jedoch nicht zum Stande der Technik.
Claims (1)
1'ATEraTnhSPiciic:iiE: i. Zweischacht-Schmelz- und -Reduktionsofen,
in welchem die Verbrennung mit mehr oder weniger reinem Sauerstoff bewirkt wird,
gekennzeichnet durch zwei über einen gemeinsamen Schmelz-und Verbrennungsraum verbundene
Beschickungsschächte mit geschlossener Gicht und Mitteln (e, K' und K") zum abwechselnden
Absaugen der Gase an der Gicht des einen Schachtes und Einführen derselben an der
Gicht des anderen Schachtes. z. Betriebsverfahren für den Zweischacht-Schmelz- und
-Reduktionsofen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der erforderliche Brennstoff
zum Teil in Form von Klein- oder Feinkohle zusammen mit dem Sauerstoff direkt in
die Verbrennungszone eingeblasen wird. 3. Betriebsverfahren für den Zweischacht-Schmelz-
und -Reduktionsofen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil der Rohstoffe
des Schmelz-oder Reduktionserzeugnisses direkt in die Schmelzzone des Ofens eingeblasen
wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF73780D DE601795C (de) | 1931-02-05 | 1931-02-05 | Zweischacht-Schmelz- und -Reduktionsofen und Verfahren zu seinem Betriebe |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF73780D DE601795C (de) | 1931-02-05 | 1931-02-05 | Zweischacht-Schmelz- und -Reduktionsofen und Verfahren zu seinem Betriebe |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE601795C true DE601795C (de) | 1934-08-24 |
Family
ID=7112088
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEF73780D Expired DE601795C (de) | 1931-02-05 | 1931-02-05 | Zweischacht-Schmelz- und -Reduktionsofen und Verfahren zu seinem Betriebe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE601795C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE952819C (de) * | 1949-03-15 | 1956-11-22 | E H Dr Rer Techn H C Heinrich | Verfahren zum Vergasen von Kohle im Schachtofen bei gleichzeitiger Gewinnung von Eisen |
DE1154238B (de) * | 1958-10-02 | 1963-09-12 | Alois Schmidt | Verfahren zum Schmelzen von Metallen, Verhuetten von Erzen od. dgl. und Schachtofen zur Durchfuehrung dieses Verfahrens |
EP0342148A2 (de) * | 1988-05-09 | 1989-11-15 | Herwig Michel-Kim | Verfahren und Vorrichtung zur thermischen Behandlung von Feststoffen |
-
1931
- 1931-02-05 DE DEF73780D patent/DE601795C/de not_active Expired
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE952819C (de) * | 1949-03-15 | 1956-11-22 | E H Dr Rer Techn H C Heinrich | Verfahren zum Vergasen von Kohle im Schachtofen bei gleichzeitiger Gewinnung von Eisen |
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EP0342148A3 (en) * | 1988-05-09 | 1990-03-28 | Herwig Michel-Kim | Process and installation for the thermal treatment of solids |
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